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2. März 2025 um 23:54 Uhr #85142
Mich interessiert es, wenn über Fotos gelabert wird. Auch wenn es um Fotos geht ausserhalb meiner Sphäre. Oft habe ich halt keine passenden Beitragsfotos oder das Thema hat irgendeine Einschränkung zu viel. Natürlich könnte ich dann etwas arrangieren, aber nur um eines Posts willen mache ich das nicht.
Fragen habe ich auch schon gestellt und finde nur schon die Möglichkeit dazu mit der Aussicht auf einen Hilfevorschlag sehr beruhigend.
Sind wirklich nur so wenige hier? Die Möglichkeit eines privaten FolyFos bedingt doch hier ein Login. Damals waren waren viele Zuschauer dabei. Wer weiss, was an Themen kommt, das wieder nur hier besprochen werden soll.
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29. September 2024 um 21:33 Uhr #84031
„Plätten fast alles“: Ich habe von 6*7 Dias aus der TK 67 Ilfochrome-Prints bis 50*60 cm aus dem damals besten Labor (sogar Ilford hat ihre Messeprints dort anfertigen lassen). Diese Prints wurden mit Hochlicht- und Farbmasken erstellt für ein Schweinegeld. Diese Prints übertreffen sogar digitale Fineart-Prints ab digitalem Mittelformat, Oly hat keine Chance. Es sind Matt-Prints von grosser Leuchtkraft und Detailschärfe, die sehr dreidimensional wirken. Ich habe meine Filmwahl damals an das Labor angepasst, da viele Filme kippen, heisst: die Lichter haben einen andern Stich als die Schatten. Ektachrome 100 Plus hat das nicht, ist nicht auf Schärfe gezüchtet und brachte trotzdem die irre guten Resultate, die sich gut verkauften.
Ich habe mich tief eingearbeitet in die digitale Reprotechnik von Filmen und habe beste Technik hier. Mit digitalen Drucken ab den digitalisierten Mittelformatfilmen komme ich locker an gegen Digicams, egal was. Diese verwende ich heute meistens, weil ich die ganze Verarbeitungskette selber vor Ort habe. Die Hybridgeschichte ist aber mein aktuelles Projekt für Schlechtwettertage.
Die Linhofobjektive für die Technikardan haben eine Linhofaufschrift, weil sie von Linhof selektiert wurden. Apo-Symmar sind immer gut, die mit „Linhof“ dann halt die besten 10%. Diese Info habe ich direkt von Linhof (ich war mal dort im Testlabor). Vielleicht ist das auch ein Grund, das meine Filme so gut sind.
„Fast“: ich kenne nicht alles, deshalb die Einschränkung. Exoten wie ChromaLuxe-Fineart sind besser. Das bekommt man aber nur von ganz wenigen Anbietern weltweit zu einem Wahnsinnspreis (1000.- für einen 80*100 cm).
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25. September 2024 um 1:08 Uhr #84011
Wenn du dir meine Broschürenempfehlung ansiehst, weisst du danach sicher mehr. Herausgeber ist zwar Linhof, aber die Infos kannst du mit jeder Kamera nutzen. Verstellungen und die Theorie dazu werden ausführlich erklärt.
Im Forum Grossformatfotografie hat es viele Themen zur Plaubel. Die 6×9 ist nicht vollverstellbar und die Kassetten werden beklagt: Lichtdichte und Schärfemangel durch Auflagefehler. Eine Linhof Technika kann viel mehr und ist manchmal sehr günstig zu bekommen. Einige schreiben, man solle 6×9 meiden und grösser anfangen. Diese Meinung teile ich gar nicht. Mit dem richtigen Zubehör ist das Rollfilmformat sehr gut zu bedienen und die Resultate plätten fast alles, was es heute am Markt gibt, solange man nicht grösser als 1 m printen lässt.
Ich hatte selber viel Hilfe auf meinem Fotoweg. Deswegen helfe ich auch anderen. Mein Angebot: komm her und schaue dir an, was so auf dich zu kommt und was eine gute Fachkamera alles kann. Analoge Canons mit dem Tiltobjektiv sind auch da. Ich wohne im Grossraum Zürich/CH. Reinhard hat meine Mailadresse. Ich verkaufe nix, du kannst also nur mal gucken und rumspielen unter fachkundiger Anleitung. Gibt es sonst nirgends.
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20. September 2024 um 23:47 Uhr #83997
Die Art deiner Frage lässt den Schluss zu, dass du noch keine Erfahrung mit Fachkameras hast. Das macht eine Antwort etwas komplex und geht fast in die Richtung, ob ein gewisses Objektiv gut ist. Ohne Info, was/wo/wie du arbeiten willst, ist es sehr neblig.
Wenn du dir richtig Arbeit und Mühe machen willst, machst du Fotos auf Planfilm. 6*9 ist eigentlich Rollfilm und geht extrem viel leichter mit 120er-Rollfilmkassetten. Ich habe leichte Rapidkassetten, die ich einfach vor die Mattscheibe einsetzen kann, 10 Fotos am Stück und dann Filmwechsel oder zweite Kassette einsetzen (klappt auch bei Regen und Schnee). Sonst muss man die Mattscheibe abmachen und die Kassette ran bzw. alles mit den Planmagazinen fotografieren, wo du immer nur zwei Fotos machen kannst und alle Fotos einzeln im Dunkeln entwickeln musst. 120er Film ist leicht und günstig zu bekommen, 6*9 Plan ist exotisch. Kassetten für Plan findest du kaum mehr, für Rollfilm ist es einfach. Das gilt aber für ein Linhofsystem, sonst gab es das gar nicht. Die Kassetten müssen zwingend vom Kamerahersteller sein, weil nur dann das Auflagemass stimmt.
Mein System musste leicht, aussentauglich, kompakt und schnell sein. Deshalb habe ich mich für eine Linhof Technikardan 6*9 (TK 67) entschieden. Die gibt es heute noch neu mit vollem Service und allem Zubehör wie Weitwinkelbalgen und Sucherlupen am Balg. Sowas ist zwingend notwendig, weil das kleine Format kleine Auszüge fordert und Normalbalgen schnell anstehen, sobald du etwas schieben willst. Auf ebay findest du einige günstige Angebote für Systeme. Das System ist verbreitet.
Plaubel ist exotisch und wenn du nicht viel Ahnung hast und ein vollständiges Set fertig in perfektem Zustand kaufen kannst, bist du verloren, wenn du Zubehör brauchst, das du heute noch nicht auf dem Radar hast.
Für 6*9 ist ein 100 mm die Standardbrennweite. Weitwinkel ist ein 65 mm, darunter kannst du kaum mehr verstellen (Bildkreis zu klein). Tele ist passend als 180 oder 210 mm. Darüber wird es schwierig mit den Auszügen, weil es keine echten Teles sind mit verkürzter Bauweise sondern die tatsächliche Brennweite als Auszug brauchen plus die Distanz für das Fokussieren.
Bei Linhof war die Prontorvariante die optimalste. Man konnte von hinten die Objektivwerte und den Verschluss steuern. Mit allen andern Varianten (Copal und Compur) musst du den Verschluss und die Blende öffen für die Einstellungen, dann die Blende schliessen für die Bildbeurteilung und am Ende den Verschluss schliessen und spannen. Wenn du nur wenig schusselig bist, hast du das Foto belichtet bevor du abgedrückt hast. Oder du glaubst ans Foto und hast keines, weil du vergessen hast, den Verschluss zu spannen. Die Skalen sind nur von vorn sichtbar. Alles machbar, aber Arbeit. Die Prontordinger gibt es nur noch gebraucht. Sie sind sehr gut. Neulich habe ich bei meinen 35 jährigen die Verschlüsse messen lassen – zwei perfekt und einer in der Toleranz. Funktionieren wie am ersten Tag.
Heute bekommst du ein 210 mm Apo-Symmar mit Prontor nachgeworfen, das waren früher über drei Riesen, heute in paar Hunderter. Die gehen aber ausschliesslich auf die Linhof Technikardan. Fast alle alten Objektive sind für 9*12 gerechnet und haben bei Rollfilm einen grösseren Bildkreis als du an der Kamera schieben kannst. Das 210 mm hat etwa 300 mm Bildkreis bei 70 mm Filmdimension. Neue Objekte sind anders. Die sind für digitale Mittelformatbacks gerechnet und haben zu kleine Bildkreise für 120.
Alle Systeme ausser der genannten Linhof sind nicht wirklich reisefähig. Wenn du die Rohr-Bank abmachen, Balgen weg und die Standarten einzeln in den Koffer packen musst, willst du nur im Studio arbeiten. Bei meinem System kann sogar das Objektiv dranbleiben in der Transportposition, die nicht viel grösser als ein dickes Taschenbuch ist. Die optische Bank ist ein einschiebbares Teleskop, das trotzdem extrem stabil ist. Der Auf-/Abbau der Kamera dauert zwanzig Sekunden. Ein voll einsetzbares System passt in eine kleine Tenbatasche.
Die Linhofsysteme neben der Technikardan können die Filmstandarte nicht schieben, müssen ohne Objektiv transportiert werden, können schlecht Weitwinkel (Bank im Sichtfeld) und sind schwerer. Aber sie sind auch kompakt und immer wieder günstig zu bekommen. Ich habe Systeme auf Fotoflohmärkten gesehen für 2500.- mit Ware, die mal fast 30 000.- gekostet hat und trotzdem nicht gekauft wurde. Es gibt heute halt kaum mehr Leute, die damit umgehen können.
Einfach ein bisschen spielen mit so einem System ist nicht. Das braucht Wissen und das richtige Zubehör. Sonst ist die Freude schnell weg. Wenn du nur tilten und schieben willst, kannst du dir an deine Oly einen Metabones Ultra 0.71 und ein Canon FD 35/2.8 T/S kaufen. Der Ultra ist etwa 500.- bei B+H, das Canon bekommst du für etwa 300.-. Einfacher und günstiger wirst du nie tilten können. Die Kombi entspricht an der Oly einer Standardbrennweite.
Was machst du mit den Fotos? Rollfilm für Schwarzweiss ist einfach zu entwickeln und es gibt heute Startersets mit allem. Bei Ars-imago findest du alles Notwendige. Aber man muss das wollen. Die Negis kannst du mit der Oly abfotografieren. Dazu brauchst du das FT 50 /2 oder das mft 60 / 2.8, ein Stativ und das Variokit von Kaiser (Filmbühne und Leuchtpult). Die andern Systeme verdecken die Negi-Nummern, was dir die Nerven raubt.
Alte Plaubel brauchen eine Revision. Bei Linhof kannst du alles nach München senden und es wird heute noch gemacht. Meine habe ich noch nie revidiert und sie funktioniert noch tadellos.
Damit du siehst, was ich mit heute günstig meine: Eine TK 67 (so heisst sie korrekt) war vor 35 Jahren 5000.-, das 100 mm mit Prontor 2500.-, das 210 mm oder 65 mm 3200.-, der Weitwinkelbalgen 400.-, eine Rapidkassette 1200.-, Balgensuchlupe 550.-. Plus Stativ, Einstelltuch, Drahtauslöser, Handbelichtungsmesser (Gossen Multisix). Objektive ohne Prontor mit Compur pro Objektiv minus 1000.-, Montageplatte und Montagekosten nicht vergessen ohne Prontor.
Als Kamera geht auch eine Technikardan 45. Man kann Rollfilme gut verwenden damit. Sie ist wenig grösser und ein paar Hundert Gramm schwerer, ist aber ev. leichter zu bekommen als eine TK 67. Das Zubehör ist preislich im gleichen Bereich wie zur TK 67.
Für weitere Infos müsstest du schon genauer angeben, was du wirklich vorhast. Nur zum Spielen wirst dir kein System Freude machen, wenn du dich nicht einarbeiten willst und nur wenig Spielgeld hast.
Such mal nach „Verstelltechniken bei Grossformat“. Google bringt dir eine sehr gute, günstige Broschüre mit vielen wichtigen Infos. Dort wird auch die Technikardan beschrieben. Eine bessere Einführung in die Grossformatfotografie findest du nicht. Ein Exemplar gibt es bei medimops. Das Plaubel Handbuch der Grossformatfotografie ist sehr technisch und enthält keine Anfängertips sondern Formeln.
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12. September 2024 um 20:09 Uhr #83867
Ich habe gerade ein bisschen Gelb am Himmel entdeckt und verglichen. So schön knallig wie auf obigen Fotos sieht es aber nicht aus. Abendhimmel mit angeleuchteten gelben Wolken.
OM-1 und Pen F beide auf M, gleiche Werte, Iso gleich, Natural, WB manuell auf 5600 K. Pen F ohne Gradationsverbiegung, 10 Sekunden Abstand. OM-1 mit 50-200, Pen F mit Leica 12-60/2.8.
Total verschiedene Farben erhalten. Pen F fast stimmig mit ein wenig zu viel Violett, OM-1 sehr viel gelber und wärmer, etwas peppiger.
Danke für den Tipp mit dem Farbwähler.
Das Grün ist schon richtig, aber Violett sollte nicht abstumpfen.
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12. September 2024 um 15:02 Uhr #83862
Hirnhüpfer – natürlich soll es Kelvin sein.
Vielen Dank an beide. Genau so sieht es bei meinen Fotos immer wieder aus.
Aber ich suche eine andere Darstellung. Popart macht Abrisse ohne Ende, es knallt, aber ohne Differenzierung. Dann ist mir zu viel Grün drin und die ohne Popart haben keine Leuchtkraft. Bei Falks Version finde ich die Orangetöne seltsam entsättigt und verschoben im Ton. Geht aber mehr in die angestrebte Richtung.
Leuchtend, differenziert ohne Grün drin wäre es. Ich habe mit Weissabgleich, Farbkanal, Farbwahlregler experimentiert. Bei unveränderter Sättigung habe ich Flecken mit Abrissen. Die Helligkeit runterregeln bringt stumpfe Farben. Mit der Sättigung runter hat man die Abrisse nicht mehr, aber dafür wirkt das Foto blass und fad.
Vielleicht liegt es an den nur 12 Bit der Olydateien, dass es mir noch nicht gelungen ist.
Ich habe die E-5, Pen F und die OM-1 mit dem richtigen Namen drauf. Bildmodus Natural.
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12. September 2024 um 0:53 Uhr #83851
Was nimmst du für grad nach Sonnenuntergang, also mit noch viel Gelb und Rot, aber auch schon mit Lila und Violett, das aber sehr schnell klippt? Mit ISO höher hat man schnell Matsch. Ich habe es mit ISO 7500 probiert, aber so richtig gut wird es nicht.
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22. August 2024 um 15:10 Uhr #83548
Vielen Dank, nun ist Ruhe. Darauf wäre ich nie gekommen.
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21. August 2024 um 22:31 Uhr #83542
Nach dem Fokussieren. S-AF + MF (ich weiss schwierig, aber ich mags noch am Ring zu drehen und dem AF rein zu fummeln)
Ich habe in der Wohnung rumgespielt und ausprobiert, was die OM noch einstellen kann und wann sie versagt. Dann habe ich das Ganze am Stativanschluss getragen und gehört, dass das Objektiv weiterhin Geräusche macht. Kein Finger direkt an der Kamera.
Seltsamerweise ist Ruhe, wenn der Objektivdeckel drauf ist. Habe ich gemacht, weil ich die Idee hatte, dass sie dauernd fokussiert wie ganz früher bei den Schnarchknipsen, die auf Dauerfokus eingestellt werden konnten. Was aber eigentlich beknackt wäre, weil die OM schnell genug ist um so eine Verschleisseinstellung zu benötigen.
„Rattern ist Geschichte“: auch mit dem 12-60 SWD sind nach dem ersten Fokussieren kurz ein paar wenige Ratterer zu hören. Aber nur mit dem Finger auf dem Auslöser.
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21. August 2024 um 16:06 Uhr #83534
Hallo Elke
Ich habe deine anstehende Entscheidung gerade seit zwei Tagen hinter mir.
Bei mir ist es die OM-1 mk 1 geworden. Am 20.8. gab es sie im Kit mit dem 12-40 2.8 für 1590 CHF, billiger als das Gehäuse allein. Einen ganzen Tausender weniger als für die Updatekamera. Auch beim neulichen Oly-Abverkauf war sie einen Tausender billiger als die Nachfolgerin. So viel Neues ist nicht dazu gekommen, dass sich für mich der grosse Aufpreis lohnt. Das Kitobjektiv verkaufe ich einem Kollegen, so komme ich auf weniger als Tausend für eine neue Kamera mit voller Garantie.
Und es steht das selige Olympus drauf, nicht der Name der Firma, die hunderte von hilfreichen Beiträgen aus dem Netz gedrängt hat und Kunden für zu doof für einen Objektivwechsel hält. Da bin ich etwas nachtragend.
Ich wollte eigentlich die echte Wow-Kamera oder einen Pen F Nachfolger und nichts Aufgewärmtes. Deshalb habe ich lange gewartet. Aber nach den vielen Posts im Werksforum und anderswo habe ich resigniert und mir nun eine Kamera für meine FTs geholt.
Deine Klage zum Rauschen kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich habe eine Pen F, die neun Monate älter ist als deine M 1. Bei niedrigen ISO rauscht sie wenig. Im Vergleich zu aktuellen Topkameras wie eine Hasselblad X2D fällt sie stark ab, aber das ist bei der OM-1 nicht viel besser. Wenn mich Rauschen bei der Oly stört, bekomme ich mit DxO ausgezeichnete Resultate. Wenn du viele jpg hast, hilft NIK mit auch sehr guten Resultaten. Oder dann halt doch RAW verwenden, was du wahrscheinlich schon machst.
Deine Kamera ist noch auf der Reparaturliste für weniger als 300. Vielleicht könnte das helfen. Die OM-1 hat neue Menüs und macht vieles schlechter als die alten Kameras, wenn man sich an sie gewohnt ist. Zum Beispiel ist es mühsam, situativ an der Gradationskurve zu drehen. Bei den alten ging das sehr schnell. Ich musste die OM-1 in vielen Punkten stark verbiegen, bis sie mir meine bewährten Funktionen wieder bietet. Die Haptik der Neuen hat mich auch enttäuscht. Für ehemals 2300 habe ich mehr erwartet. Der Sucher ist allerdings um Klassen besser als bisher.
Damit du meinen Hintergrund einschätzen kannst: Ich war 15 Jahre Olyhändler. Ich habe die erste M 1, die M 1 mk 2 und die M 1 X für Kunden eingerichtet und sie geschult. Selber verwende ich die Pen F. Haptisch ist die 1 X bei weitem die beste, aber für mich unmöglich klobig.
Für Nicht-birder finde ich die M 1 mk 2 oder 3 sehr gut. Bei der Bildqualität hat sich nicht viel getan. Für die neue spricht der bessere Sucher. Mit dem genannten Angebot war die OM 1 günstiger als die alten gebraucht im Netz. Gegen die OM spricht die extrem hohe Reparaturpauschale, mehr als doppelt wie bisher. Irgendwann wird sie fällig. Zuverlässiger scheint die OM 1 nicht zu sein, zumindest nach den Meldungen im Werksforum. Für dieses Geld wird man auch eine gute alte bekommen, falls diese mal nicht mehr repariert werden.
Viele Grüsse
Ruedi
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21. Juli 2024 um 0:36 Uhr #83332
Ich war an einer Schule für IT-Kram zuständig und war als „Hoffotograf“ (offizielle Bezeichnung im Arbeitsauftrag) tätig. In diesem Rahmen habe ich 10 Mju 790 angeschafft. Diese waren sehr beliebt und haben alles überlebt – ausser dass Lehrer sie mit nach Hause genommen und nie wieder zurückgebracht haben. Schwierig wird es mit den notwendigen xD-Karten. Ich würde heute solche mit SD nehmen wie Reinhard es empfohlen hat.
Auch falls die Enkelin sorgfältig ist mit Gerät, werden sicher noch andere Kinder die Kamera benutzen, um sich gegenseitig zu fotografieren. Sonst wäre eine XZ-1 auch noch einfach im Gebrauch und in der Bildqualität einiges besser als die Mju/Tough. Dies ist aber mit 7 wahrscheinlich egal, da es mehr um Spass als um perfekte Resultate geht. Fotokram wie Blenden- und Zeitenwahl werden kaum interessieren.
Ein kleiner Postkartendrucker wird sicher sehr beliebt sein. Sehr gut und günstig war ein HP Photosmart 475, die es noch gebraucht gibt.
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18. Juli 2024 um 2:28 Uhr #83292
Hallo Jörg
Hatte ich auch schon. Der Grund bei mir war, dass ich eine andere als die bisherige Mailadresse angegeben habe, was eine Prüfung auslöste, also waiting.
Schöne Grüsse
Ruedi
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19. Juni 2024 um 23:42 Uhr #82948
In den Zeiten der hohen Filmkosten gab es einen Trick: Schnellblinzeln. Das geht so: Man schliesst die Augen ein paar Sekunden, öffnet dann verschlussmässig für einen kürzest möglichen Moment die Augen für einen Blinzel und schliesst sie sofort wieder. Die Folge ist ein latentes Bild auf der Netzhaut. Sinn des Ganzen ist, dass man so wahrnimmt, wohin das Auge eines Betrachters als erstes hingeführt wird. Liegt dies im Bereich des Motivs? Wenn nicht, kann man mit den Händen so abschatten, dass ein anderer, besserer Ausschnitt getestet werden kann. Früher konnte man so den Ausschuss drastisch reduzieren, der Trick funktioniert auch heute noch gut.
Mit dem Blinzeltest bei deinem Foto wird nur der Himmel sichtbar, der Rest taucht gar nicht wahrnehmbar auf. Alles zu dunkel. Die Wasserfallszene ist wahrscheinlich das gewollte Motiv, der nun dominante Bereich sind aber die Wolken. Das heisst für mich: Wenn es um die Wolken gehen soll, zu viel Dunkel – wenn der Wasserfall / Vordergrund das Motiv sein soll, zuviel Augenanziehung durch die Wolken.
Dann wird noch der helle Fels auf der rechten Seite durch den Blinzeltest entlarvt. Er zieht Aufmerksamkeit an ohne dass er viel liefert. Durch die Superweitwinkeldarstellung wird er überdimensional gross und lenkt vom Wasserfall ab.
Der Vordergrund müsste heller sein, dann stört aber wahrscheinlich der unscharfe, übergrosse Busch rechts unten.
Fazit: das Bild funktioniert in der jetzigen Ausarbeitung für mich nicht wie wahrscheinlich beabsichtigt. Ich vermute, dass die Anwendung des (neuen?) Laowa im Zentrum stand, und dass deshalb die Bildwirkung unterging.
Tipp: ein paar Meter vorgehen bis vor die drei Steinklötze und einen Ausschnitt mit sehr wenig/keinem Himmel wählen. Das Motiv Steine-Wasser-Fall wäre fokussiert und der Ablenkungskrust wäre weg. Die Belichtung auf den Wasserfall. Mit dem Foto hier notfalls mit Zuschneiden diesen Ausschnitt anstreben. Nur ist dann die Anwendung der 6 mm dahin, dann sieht es aus wie ein leichtes Tele es liefern würde.
Der Aufnahmezeitpunkt war eher nicht optimal. Wasserfälle kommen besser, wenn keine Sonne als Gegenlicht ist, also bei bedecktem Himmel oder wenigstens Sonne auf das Wasser und die Felsen. So wie hier ist die Dynamik nicht zu bewältigen. Das Wasser ist teils im Licht, der interessantere Bereich aber im Schatten. Alles Wasser im gleichen Licht funktioniert besser.
Ich hoffe, du kannst mit meinen Hinweisen etwa anfangen. Der Blinzeltest hilft heute nicht mehr Kosten zu reduzieren sondern für einen optimalen Ausschnitt bei der Motivsuche.
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4. Juni 2024 um 16:02 Uhr #82769
Hallo M.Aldinger
Natürlich kann man so testen. Deine Beobachtung stimmt. Ebenso stimmt, dass eine Hochzuchtsony bei Auflösungsvergleichen nicht deutlich merkbar schlechter als 100 MB abschneidet . Der Pixelpitch und die Sensortechnik sind nicht anders. Aber die effektiven Unterschiede muss man anders angehen.
Der meist nicht beachtete Unterschied sind die 16bit der Datenaufbereitung. Da ist der Kracher versteckt. Ich habe bei einem Test einer X2D die AEL-Taste versehentlich gedrückt. Danach meinte ich, dass die Kamera spinne, weil der Sucher schwarz blieb. Es gab aber ein Foto, das 5 Stufen unterbelichtet war. Die Regler in der folgenden Bildbearbeitung waren am Limit, aber mit Ebenen konnte ich das Foto so weit aufhellen, dass die Tonwerte stimmten. Und es enthielt Farben und nur wenig Rauschen. In einem Vergleich hat die Oly schon mit -2 Stufen verloren gegen die -5 der X2D. Das heisst, man kann kompromisslos auf die Lichter belichten und trotzdem die tiefsten Schatten hochziehen. Und immer mit guten Farben. Oder mit hohen ISO Landschaft in der blauen Stunde fotografieren ohne Stativ.
Gerade bei Hasselblad stimmen viele Tests nicht, weil mit Adobe gearbeitet wurde. Viele Tester haben auch einen Drift zu den GFX hin. Die Phocus-Software bringt aber ganz andere Farben und Rauschentfernung als Adobe. Wenn man die Fotos mit der jeweils optimalen Software aufbereitet, wird es brutal. Das Sparschwein versteckt sich besser. Einige Tester haben sich erst eine GFX gekauft und später auf X2D gewechselt, weil sie das ewige Gezerre an den Farbreglern nicht mehr ertragen haben.
Man muss natürlich beim selben Abbildungsmassstab vergleichen. Am besten auf einem Druck in gleicher Grösse.
Eine Alternative würde bedeuten, dass man damit seinen Fotostile weiter verfolgen kann. Mittelformat lässt das aber nicht zu. Zur X2D gibt es kaum Zooms und keine Tele. Das längste entspricht etwa einem 50er bei Oly. Das Greifgefühl ist überirdisch. GFX hat zwar Zooms, aber eine grosse Qualitätsstreuung und eine Anfassqualität wie ein Plastikpanzer. Alles erscheint überdimensioniert. Die Preisstrategie ist noch krasser als bei Oly auf auf Rabatte aus. Ich habe mal ein paar GFXer gefragt, ob ihre Kamera auch die Gradation bei S/W anpassen könne wie die Pen F. Sie sind alle gescheitert, als sie in den Menüs suchten. (Es ginge aber.)
Wer gerne mit der Kristallkugel und einem 50-200 an der E-5 durch die Dünen streift, hat es schwer mit Alternativen. Die OM-1 hat zwar endlich einen anständigen Sucher, fräst aber die Bajonette ins Elend. Meine Pen F hat einen Gucker statt einen Sucher und ist für meine Hände nicht passend. Dafür kann sie nichts, aber ich habe halt nur die. Also heisst es immer Kompromiss. Aber immerhin mit Wahlmöglichkeit bei den Kameras. Allerdings hoffe ich schwer, dass nicht bis Reinhards Rentenalter gewartet werden muss auf den Glücklichmacher von Oly (ich habe keine Ahnung über den Zeithorizont bzw. Reinhards Alter).
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4. Juni 2024 um 2:56 Uhr #82762
Volle Übereinstimmung (Pana kennt ich nicht).
Bei Nikon hat mir vor allem Grün nicht gefallen, keine feinen Differenzierungen. Alle Blätter in einem Waldfoto sehen ähnlich aus. Canon sehe ich gleich wie du. Die Quitschhimmel sind grauslich. Wird entsättigt, wirds matschig.
Im Fotoclub habe ich von vielen GFX-Fotos gesehen, die ich aber nicht neutral bezeichnen würde. Mir eher zu kalt und mit seltsamen Grüntönen. Für brauchbare Resultate bei Fuji muss man je nach Aufnahmesituation unterschiedliche Filmsimulationen verwenden, was einen rechten Testaufwand verursacht. Heisst: für Portrait eine andere als für sonnige Landschaft, wieder eine andere bei bedecktem Himmel. “Leblos”, für mich eher “langweilig”, kann ich auch nachvollziehen, vermute aber, dass dies mit den Objektiven zu tun hat. Die Benutzer im Club fahren auf Details ab, es sind vor allem Pixelpeeper. Es wird nie über Komposition und Bildwirkung gesprochen sondern über die Mücke am Horizont. Die Objektive der kleinen Fuji haben mit der Auflösung für 40 MB zu kämpfen. fotowissen.eu hat dazu sehr aufschlussreiche Artikel veröffentlicht. Also auch keine Alternative.
Im Netz gibt es viele Tests zu GFX. Nach einheitlicher Kritik seien die Farben nur mit viel Aufwand richtig gut zu mechen. Farbmässig gewinnt die Hasselblad mit weitem Abstand, schmerzt aber im Konto. Hasselblad für Fotofreude, GFX für Vernunft (billiger, mehr Zooms) kommt oft als Fazit. Bei den Farben auf Platz zwei kommt Oly.
Im Netz gibt es viele Tests. Bei youtube wurden Fotos in verschiedenen Lichtsituationen aus den einschlägigen KB-Systemen gezeigt. Die Fotos hatten nur Nummern und man sollte sich die Favoriten merken. Am Ende gab es die Auflösung, welche Kamera zur Nummer gehört. Das gleiche Spiel gibt es mit den Fuji-Filmsimulationen. Ich wurde aber nirgends so richtig glücklich, meine Olys gefallen mir besser.
Zu den Ecken mit 3 Stufen Abfall: im c’t gab es Tests, die genau dies kritisiert haben, allerdings vor allem bei den WW. Auch Canons Topcams haben beim Rauschen nur mässig abgeschnitten, wenn über das ganze Format gemessen wurde, weil die stark aufgehellten Ecken die gute Mitte eingerissen haben. (3 Stufen heisst noch 12,5 % Info gegenüber der Mitte.) Die späteren Superresultate sind so gut, weil nur noch in der Mitte gemessen wurde. Bei Nikon haben die Ecken nicht viel besser abgeschnitten. Vor allem Farbsäume und Unschärfe in den Ecken waren auffällig. Trotzdem war die Gesamtbeurteilung viel besser als bei einer Oly im gleichen Heft, die viel homogenere Resultate hatte, die durch die Testfotos eigentlich belegt waren.
Mein Fazit: die Oly wird totgeritten. Falls es mit einer echten Wow oder einer Pen F ii noch was wird, geht es dann weiter. Sonst hoffe ich auf ein Erbe für eine Hasselblad.
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4. Juni 2024 um 2:10 Uhr #82758
Würde ich nicht nehmen.
Für nur 5.- mehr gibt es ein besseres mpb SKU 2541113 in „ausgezeichnet“ statt „gut“. mpb hat bei mir gut funktioniert und das gekaufte Teil war wie beschrieben gut.
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2. Juni 2024 um 0:52 Uhr #82719
Im Fotoclub muss man für den Schulterklopf mit 100 MB auftauchen, mit mft wird man nicht ernst genommen. An meinem neulichen Clubtermin (hätte besser gefolyfost) habe ich mir einen Spass erlaubt: Ich habe an der letzten Gruppenausstellung A2-Fotos aus Steinzeitkameras (E-3, E-5) neben den Pixeltrümmern der andern ausgestellt und als einziger drei Fotos verkauft. Schmerz bei den andern. Statt mit 100 MB nachzulegen (der Unterschied mft zu GFX ist schon sehr deutlich), habe ich gestern alte Blütenmakros als pefekte Fineartprints aus einer C5050 und einer E-300 gezeigt: keinerlei Interesse beim Club, ich dagegen habe Neues über räumliche chromatische Farbfehler gelernt.
Heute habe ich diesselben Fotos einem Kunstmaler gezeigt, der sie aussergewöhnlich gut fand. Fotoclub ist super, wenn man die neueste Supercam anschaffen will und ein Abnahmeopfer für den Vorgänger braucht. Gespräche über Bildpoesie und Pflanzenseelen gibt es woanders, Austausch über fotografische Weiterentwicklung auch. Ein bisschen gemein war ich schon, aber für so viel Ignoranz waren die Fotos zu gut. Infragestellen der Pixelboliden geht halt gar nicht.
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1. Juni 2024 um 23:30 Uhr #82714
mpb verkauft immer mit 12 Monaten Garantie. Da ich mit ihnen noch nie einen Garantiefall abwickeln musste, bin ich nicht sicher, wie sie es handhaben. Bei einer fehlenden Rep-Möglichkeit können sie auch die Kamera zurücknehmen.
Die Situation ist schwer in Dynamik. Vor zwei Monaten suchte ich für einen Freund eine Pen F. mpb hatte genau EINE in gewünschtem Zustand, später keine mehr. Heute sind ZEHN gelistet, zwar 200.- teurer als damals, aber da. Es scheint viele zu geben, die Ernst machen mit den angekündigten Wechselabsichten. Bei den OM-1 Mk1ist es noch krasser. Vor einer Woche gab es dort 34 zu kaufen, heute sind es schon 43. Sogar von den Mk2 hat es drei, seltsamerweise über dem offiziellen Neupreis. Da ist echt etwas in Bewegung.
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20. Mai 2024 um 14:51 Uhr #82569
Wenn du es selber einsendest, kommen keine Versandkosten dazu. Du musst das Objektiv registrieren und den Ablauf abklicken. Wenn du die Rechnung nicht mehr hast, gibst du irgendein Datum ein ausserhalb der Garantiezeit. Dann kommst du weiter ohne Rechnung. Nach der Bezahlung bekommst du ein pdf mit einem Strichcode, der das Porto beim einsenden bezahlt.
Wenn du Glück hast, dauert es 2-3 Wochen. Wenn es schneller gehen soll, musst du gebraucht einen Ersatz kaufen.
Gebraucht kaufen geht es etwas günstiger. Wenn du unsicher bist, kannst du eines aus Japan kaufen. Da gibt es oft Angebote mit Rücksendemöglichkeit auf Kosten des Verkäufers. So kannst du testen. Garantie gibt es nur mit einsenden.
Im Objektivbuch von Reinhard findest du Angaben, welches der kleinen Zooms was kann.
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9. Dezember 2023 um 23:13 Uhr #81157
Hallo Rüdiger
Es muss nicht der Mecalux sein. Du kannst irgendeinen Servoauslöser verwenden, der eine Photozelle hat, die Blitze erkennt und auslöst. Ein kleiner Blitz auf der Oly zum Ansteuern reicht wie ein Lm-3 oder FL-36.
Ein Beispiel: Kaiser Fototechnik Kaiser Servo-Blitzauslöser für Standard-ISO-Fuß. Ist neu erhältlich und kostet weniger als 30.-. Auf ebay findet man mit „blitz servoauslöser“ mehrere Mecalux so um 50.-. Viel Erfolg mit der Blitzerei.
Gruss Ruedi
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13. November 2023 um 2:17 Uhr #80987
Ich bin auch noch da. Für FolyFos muss man sich doch hier anmelden. Da werden es wohl einige sein.
Gruss aus der Schweiz
PS: Vielleicht könnte die Sirupbar eine Verkaufsidee für Oly werden. Man kann sich eine Kamera nehmen für eine Testzeit und wirft einen Euro ein dafür.
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26. Oktober 2023 um 1:45 Uhr #80803
Olypedia sah neulich seltsam aus ohne Grafik. Nun ist es aber wie geliebt und gewohnt. Die Umstellung passt so.
Danke und viele Grüsse
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9. April 2023 um 3:32 Uhr #79869
Die Energiesparerei ist sehr zweispältig. Vor Jahren wurde die Spannung von 220 V um 5% auf 230 V erhöht, was auch einen entsprechend grösseren Energieverbrauch bedeutete. Plus den vorzeitigen Tod von sehr vielen Geräten, die mit der grösseren Hitze im Gerät oder der höheren Spannung nicht umgehen konnten. Ich hatte einen sehr guten, sehr teuren Verstärker, der so gestorben ist.
Das Spiel geht munter weiter. Erst wurde die Glühbirne verboten, die versprochenen 10000 Stunden der neuen, vielfach teureren Leuchtmittel werden nie eingehalten. Mit den neuen Leuchtmitteln wurde der Gesamtverbrauch um 2 % reduziert, also erst plus 5 %, dann minus 2 % – suche den Spar.
Im Sommer werden auch noch die Neonröhren verboten. Im Postverteilzenter in der Nähe muss die Elektronik von 22000 Röhren ersetzt werden und alle Röhren werden entsorgt, obwohl 95 % davon noch Jahre laufen würden. Zuhause muss ich einen Elektriker besorgen, der die Starttechnik auf LED anpasst. Wenn die Hausverwaltung das anordnet, heisst das viele funktionierende Röhren im Müll. Weil ich nicht wochenlang im Dunkeln auf den Elektriker warten will, habe ich einen Vorrat gebunkert. Genau wie für meine teure Tischlampe mit Halogenbirne. Keine Birne – Lampe Schrott. Ein Umbau ist illegal, oft nicht möglich oder sehr teuer. Im Elektrogeschäft erzählte man dazu, dass viele kämen mit kistenweise ungebrauchten Leuchtmittel zum Entsorgen. Mein „Liebling“ war die Umstellung der Kühlschrankbirne – früher 15 W, jetzt 2 W. Wenn so nur schon die Kosten für die neue LED wieder rein sollen, muss man 10 Jahre jeden Tag den Kühlschrank eine ganze Stunde offen lassen. Bei normaler Nutzung dauert es 40 Jahre, ab dann wird es billiger. Nur: bei Reinhard hat der Kühlschrank bloss 31 Lenze erreicht. Sein Kühlschrank hatte dank eines starken Kompressors einen hohen Verbrauch und eine so lange Lebensdauer. Wegen Physik geht der heutige tiefe Verbrauch nur mit schwachen Kompressoren, die dafür aber dauernd auf Volllast laufen müssen. Bei mir war nach 15 Monaten schon ein Ersatz notwendig. Die Reparatur war 10 % günstiger als der Kaufpreis. Wer repariert unter solchen Umständen, wenn die Garntie durch ist? Alle paar Jahre ein neues Gerät versus weniger Betriebsenergie ist wohl ein Spiel mit negativer Bilanz. Wer als Kaufkriterium eine Lebensdauer von über 30 Jahren fordert, wird sehr lange suchen oder für immer warmes Bier trinken.
Der ganze Hype im Winter zum Stromsparen war auch sehr interessant. Fast täglich stand in der Zeitung, welche Horror-Szenarien ohne Strom eintreffen könnten. Neben Duschregeln war es aber ok, die Wellnessoasen in den Hotels auf 30 Grad zu belassen und die Schneekanonen durchlaufen zu lassen. Der Strom war auch gar nicht weniger, er ist nur früher schon verkauft wurden, „leider“ zu zu tiefen Preisen. Jetzt wollte man nichts ergänzen wegen den hohen Preisen. Eine Zockerei mit Strom, die nichts mit Grundversorgung zu tun hat und die ich auch kaum mit Müffeln statt Duschen korrigieren kann. Von den mindestens 30 % Sparpotential durch Einsparungen redet man kaum. Ein Verbot von Aludosen würde massiv einschenken. Der neue 1000 PS-Tesla oder der Elektroporsche mit ebenso viel Leistung und Bundesförderung passen gut in diesen Themenkreis.
Neulich gab es einen Artikel, weil zu wenig Strom vorhanden war, um die Munitionsproduktion anzuheben. Man mag über Waffenlieferung denken wie auch immer, aber dass die Serverfarmen von Tiktok die Ursache waren mit ihrem gigantischen Stromverbrauch finde ich neben den vielen Sparapellen bemerkenswert. Sind halt Lieferverträge, die eingehalten werden müssten. Für sowas und Facebook usw. wird immer genug Energie bereit gestellt.
Der Kunde hat nur in wenigen Fällen wirklich die Wahl. Ich erinnere mich ungern an die Anschaffung der Pen F. Lightroom musste deswegen auf die neue Version, die aber nicht auf meinem Windows lief. Also auch ein neues Windows, das aber nicht auf meinem PC lief. Also ein neuer PC. Das neue System war gut für die Oly, dafür gab es keine Treiber mehr für meinen A1-Drucker. Und keine mehr für den Mittelformatfilmscanner für 4000.-. Wozu habe ich die Kamera, wenn ich nicht mehr drucken kann? Also noch ein neuer Drucker trotz vorhandenem Tintenbestand für den bisherigen.
Noch hässlicher ist die Situation bei Musikservern, die nur noch über eine App bedient werden können. Der Hersteller macht die dauernden Updates nicht mehr mit, die App fliegt aus dem Store, das neue Update killt die bisherige App. Wer sich retten will, muss sofort ein Androidteil nur für das Gerät kaufen, die App laden und nie mehr was ändern. Sonst sind alle RIPs und lokalen Musikdaten nicht mehr erreichbar und das Gerät Schrott. Die Festplatte umziehen geht auch nicht wegen Spezialdateisystem. Oder die Zwängerei mit dem UKW-Radio und DAB. Ein lausiges Format grad gut für Nachrichten und Millionen funktionierender Geräte (es gab Tuner bis in die Preisklasse um 10 000.-), die nach UKW nur noch für die Vitrine taugen. Da kann ich als Käufer selbst bestimmen wollen, ich werde gezwungen, mich anzupassen. Ein Ausweg wäre die LP und analoge Fotokameras mit Privatlabor. Beides taugt aber nur noch mit starken Einschränkungen.
Sicher stimmt dein Hinweis, wenn es um Themen wie Fastfashion und dauerndes Upgraden von Geräten geht. Oly wird es hassen, wenn wir über Gutgenug versus neuste Gadgets nachdenken. Bei Autos ist für viele alles unter zwei Tonnen fürs Kinderzimmer. Wenn man die Followerzahlen von Greta Thunberg und den Kardashians/Jenner vergleicht, scheint das Sinnvoll-Spiel aber schon verloren. Ich bin trotzdem auf der Suche nach Gründen für Optimismus.
PS: Ich lebe viele von deinen Wünschen bezüglich Konsum und Verhalten. Deshalb werde ich aber auch beschimpft, ich wäre schuld am Verlust von Arbeitsplätzen und Rentenunterfinanzierung. Wenn ich nicht fliege, braucht es viele Arbeitsplätze nicht. Bei meinem fünfzigjährigen Plattenspieler (Gebrauchtkauf) ist der Hersteller schon lange nicht mehr unter uns, obwohl sein Gerät bei entsprechender Wartung immer noch genial klingt. Das bringt den heutigen Betrieben aber nichts in die Kasse. Wer verhält sich besser?
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27. Oktober 2022 um 0:40 Uhr #78636
Schön, dass so viele Leser sich freuen, dass es weitergeht. Noch schöner wäre es, wenn einige davon mehr Leben ins Forum bringen könnten mit eigenen Beiträgen. Es muss ja nicht gerade eine aufwendige Recherche sein. „Nur mal zeigen“ oder „bitte kritisieren“ wären Foto-Beiträge, die nicht viel Aufwand bedeuten aber eventuell gute Erkenntnisse bringen können. Und die Leser haben neuen Stoff und vielleicht einen weiteren Grund, öfters hier vorbei zu schauen.
Vielen Dank an obige, die das schon gemacht haben.
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27. Oktober 2022 um 0:18 Uhr #78634
Vielen Dank für die Antworten. Zu viele Sonderwünsche von meiner Seite. Also kann ich mit Forschen aufhören. Einen Gewinn habe ich trotzdem, denn:
Mit Altglas stelle ich die Schärfe mit Sucherzoom bei offener Blende ein, weil der kleine Schärfebereich dabei hilft. Danach muss ich die Arbeitsblende wieder einstellen und die Belichtungswerte ändern sich. Nun hatte ich das Problem, dass mit M das vordere Rad die Blende (geht nicht bei Altglas) und das hintere die Zeit einstellen sollte. Das hintere Rad stellt aber den Sucherzoomfaktor ein und kann die Zeit nicht mehr verändern. Nun habe ich aber beim Testen der obigen Vorschläge den kleinen Sucherhinweis entdeckt, dass man mit der Infotaste zwischen Zeit und Zoomfaktor umschalten kann. Damit habe ich nun eine perfekte Lösung für meine Arbeitsweise. Oder dann halt neu messen. Herzlichen Dank!
PS. Im Netz findet man beim Buchautoren für Altglas den Hinweis, dass die mft-Kameras sich nicht für Altglas eignen würden, weil die Pixeldichte viel zu hoch sei für die alten Objektivrechnungen (Maximum seien 24 MB bei Kleinbild, Oly 12 MB). Das stimmt aber nicht. Die Oly eignet sich perfekt und liefert mit guten FDs von Canon am Metabonesadapter an der Pen F ausgezeichnete Fotos ohne Farbsäume und scharf bis zum Rand. Die Scharfstellung ist dank Sucherlupe und Stabi ein Genuss.
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26. Oktober 2022 um 23:19 Uhr #78624
Volle Dröhnung – mein Warenhausengel. Ich sah ihn mitten im Weihnachtskitsch und fotografierte ihn mit meiner mjü 810. Dabei wurde ich von einer jungen, hübschen Frau angesprochen, die aber nicht mein Weihnachtsengel werden wollte sondern Warenhausdetektivin war und eine Fotoerlaubnis sehen wollte. Immerhin hatte sie so wenig Ahnung von Oly, dass sie sich fälschlicherweise überzeugt sah, dass ich das Foto gelöscht hatte. Der Engel hat also überlebt und hängt immer noch gerahmt in der Küche bei Freunden. Heute ist es wohl anders, wo fast jeder mit Handy rumrennt und alles filmt.
Der Schatten im Hintergrund stammt von meiner Tasche. Der Tisch war so überdekoriert, dass ich sonst keine Freistellung bekommen hätte.
ISO 200, Weitwinkel für kurze Zeit (Belichtungswerte werden von der mjü nicht angezeigt). Aber sie existiert und funktioniert sogar noch. Aus Nostalgie lade ich die Akkus gelegentlich und freue mich, dass etwas so lange Bestand hat, obwohl ich längst bessere Geräte habe.
Liebe Grüsse
Ruedi
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26. Oktober 2022 um 14:05 Uhr #78600
AndyN, vielen Dank. Du hast viel ausprobiert. Bis auf ISO-Auto habe ich die Pen F gleich wie du eingestellt. Sobald ich am 12-100 den Fokusring zurückziehe, verschwindet die Anzeige AEL im Sucher und die Speicherung ist weg. Ohne Objektiv ist der Knopf wirkungslos. An der ISO-Einstellung kann es nicht liegen. Scheint der Preis für den Altglas-Tick zu sein. Aber der viel besungene Mangel von Oly bezüglich Bokeh ist schon fast ins Absurde behoben mit dem Metabones (100 mm bei f1.4 bzw. 200 mm KB bei f2.8).
Von Reinhard habe ich Buch und pdf, aber auch nichts gefunden zu meiner Wunscheinstellung.
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24. Oktober 2022 um 20:10 Uhr #78544
Mode 1 und 2 hat auf dem Speicher AEL definiert. Ich habe Mode 1 eingestellt, aber trotzdem das beschriebene Verhalten. Im Zahnrad B habe ich auch nichts gefunden, was meinen Wunsch erfüllt.
Aber Dank für die Antwort und
Gruss
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20. Oktober 2022 um 2:04 Uhr #78510
Ich war mal Trauzeuge und konnte miterleben, wie dem „Fotografen“ die ausgeleierte Gegenlichtblende genau während der Schlüsselszene abging und mit einem endlosen Rumgehüpfe mit entsprechender Geräuschkulisse das ganze Ritual versaute. Ein anderer schaffte es, seinen Stabblitz so zu halten, dass das Licht von unten kam und grauenhafte Portraits ablieferte. Ein weiterer fotografierte die Teilnehmer beim Essen. Ich nannte die Hochzeit „Hamsterfest“, weil es so viele Fotos von Menschen mit vollem Mund gab.
Freut mich, dass du Stefan so ein schönes Fest hattest.
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19. Oktober 2022 um 2:33 Uhr #78495
Ich wäre auch vorsichtig mit einer Zusage. Heiraten ist nicht einfach so ein Fest, wo man sparen möchte. Mag der Freund sagen, was er will. Am Ende wird es eure Freundschaft belasten, wenn du Eierköpfe statt guter Portraits (Weitwinkel) oder viele unscharfe Personen wegen Tiefenschärfeproblemen wegen Teles produzierst. Beim Gruppenbild kannst du nur verlieren. Beispiel: ein Kind schreit, alle schauen hin und keiner zur Kamera. Hättest du diese Falle erkannt?
Portraitfotografie und Hochzeitsfotografie ist nicht dasselbe. Bei Portrait hast du mehr Zeit und kannst arrangieren. Bei Hochzeiten nervst du, wenn du Personen in Position befiehlst. Du musst vorher in Stellung gehen und schneller sein als die Leute dein Vorhaben entdecken. Sonst hast du nur die immergleichen Smilefotos. Wie willst du das anstellen ohne Erfahrung?
Ich will dir nicht fehlendes Können unterschieben, aber wenn deine Gruppenfotofähigkeiten so sind wie du es schreibst, kannst du nur verlieren. Auch wenn der Freund bei seiner Denkweise bleiben sollte, seine Frau wird es nicht verzeihen, wenn sie keine guten Fotos hat. Und du hast nichts vom Fest als Freund, weil du dauernd am Rotieren bist – bei fehlender Erfahrung doppelt. Du wirst nicht mal zum Essen kommen.
Tipp: ich weiss, Namensanspielungen sind doof, aber hier muss ich doch. Du nennst dich XZ… Genau da sehe ich einen Weg. Nimm eine XZ-1 oder 2 als Kamera und gehe in der Rolle des Freundes ans Fest. Fotos machst du für dich als Erinnerung. Wenn was gutes darunter ist, gibst du sie weiter (die Qualität reicht, da es ja billig sein muss). Dann kannst du im Windschatten eines offiziellen Fotografen dein Können erweitern und hast etwas vom Fest. Die XZ muss sein, denn mit einer System-Oly wäre schon wieder ein Anspruch an Qualität symbolisiert.
Das Fotokönnen ist nur das eine. Weisst du um Schnickschnack wie „mit welchem Fuss muss die Braut aus der Kirche treten, damit die Ehe kein Unglück einfängt“? Davon gibt es auch ohne Kirche viel und das kann nur ein erfahrener Fotograf wissen. Wenn du solche Details nicht kennst, werden dir die Fotos um die Ohren gehauen anstatt Dank für die Fronarbeit. Frau, Familie und Verwandtschaft werden alle meckern, wenn sie auf den Fotos unvorteilhaft aussehen. Du wirst nie auf einem Foto sein, obwohl dein Freund heiratet.
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10. Oktober 2022 um 0:45 Uhr #78352
Ein Teil, der laut Reinhard viel Zeit in Anspruch nimmt, sei das Lesen aller Posts. Da ich bisher sowieso viel gelesen habe, könnte ich in diesem Bereich mitarbeiten.
Recherchieren ist nicht so meins und von Webtechnik habe ich keine Ahnung. Ich vermute, dass der Cheffe wohl ein paar Hinweise hätte, auf welche Posts man mit welcher Reaktion handeln sollte/müsste. Die Stunde pro Tag würde ich wohl hinbekommen, es gibt ja auch Tage, wo kaum was läuft.
Ideen und Aktion anreissen kann ich zur Zeit eher nicht, da ich grad etwas am kämpfen bin mit meinen Lebensumständen. Da ist zu wenig Energie frei und mir fehlen die Ideen.
Bei technischen und olyspezifischen Fragen kann ich nicht mit Reinhard mithalten, aber gemessen am Durchschnitt bin ich sehr gut aufgestellt. Ich arbeite mit Oly seit 2004 und hatte ein Jahrzehnt lang eine Händlerkundennummer bei Oly bis zur Umstellung von Ländervertretung auf Hamburgzentrale. Ich beherrsche alle Bereiche der analogen Fotografie bis Fachkamera und Labor, digital habe ich vom Fotokursleiter, Fineart-printer bis zur Kalibrierung für Profis viel hinter mir.
Vielleicht ist auch mein Standort Schweiz kein Killerkriterium.
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10. Oktober 2022 um 0:18 Uhr #78348
Zur Frage oben: ich mag die Haptik und die Anfassqualität der FTs viel lieber als die mft-Objektive. Ich kenne die Nachteile und weiss mir zu helfen. Weil ich die alten Objektive lieber zur Hand nehme, verlocken sie mich öfters zu Fotos und trotz mehr Aufwand wie manuell nachfokussieren oder langsameren AF erhalte ich sehr gute Daten für meine A2-Drucke.
Ich fotografiere seit vielen Jahren auf Amrum/Nordsee. Weil ich einen echten Vergleich wollte, wie sich die 20 MB der Pen F gegenüber der bisherigen E-5 auf die Resultate auswirken, waren die FT-Objektive alle mit. Mit der Pen hatte ich einen sehr seltsamen Fehler: nach 2 Fotos war sie völlig tot. Akku raus/rein half nicht, Karte auch noch raus oder MMF weg auch nicht. Wegen einer unverständlichen Idee „wenn schon alles FT, wieso dann nicht noch zusätzlich die E-5 mitnehmen“ konnte ich doch noch Fotos machen. Als ich die Pen F einsenden wollte (alles fertig bis vor die Zahlung), steckte ich die Karte aus der E-5 hinein und alles war so, wie wenn nie ein Fehler existiert hätte. Die andere Karte hat die Pen F „geheilt“ – wieso auch immer. Deshalb bleiben nicht nur die FTs an den Pen F in Betrieb sondern auch noch die E-5 für kaltes und nasses Wetter.
Ich habe mit den 12MB-Daten zwar mehr Bearbeitungsaufwand als mit den 20 MB, aber wenn die A2-Drucke nebeneinander liegen, muss man sehr genau schauen, um sie zuordnen zu können. Gerade das 11-22 und das 14-54 gehen sehr gut, das 50-200 braucht manchmal manuelle Nachhilfe bei der Schärfe, bringt aber Fotos, die im Fotoclub nicht negativ abschneiden gegen die Pixeltrümmer der anderen Teilnehmer. (Es braucht ab 45 MB für deutliche Unterschiede.) Das 7-14 f4 mag ich lieber als das Lumix Leica 8-18. Mit dem FT habe ich konstant immer perfekte Resultate, mit dem Pana haben gelegentlich ganze Serien unerklärliche Unschärfen: nirgends wirklich knackscharf trotz optimaler Blende und Zeiten um 1/1000 s. Tests bringen keine Erklärung. Mal gut, mal nicht, nervt mich so, dass ich mich an das alte Trumm halte, wenn ich nicht jedes Gramm einsparen will. Die Pen F sieht daran etwas popelig aus, aber alle, die ohne Handy fotografieren, sind heute eh seltsame Ausnahmen. Mag man schräg gucken, mir ist es egal. Hauptsache die Fotos werden gut.
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26. August 2022 um 22:11 Uhr #77774
Zwei Fragen zum interessanten Teil über Blitze (Bitte an Reinhard: die längere Sprechzeit verglichen mit Peter fand ich genau richtig, kürzen wäre schade.)
Reinhard hat ein FL-50R (meine ich) ins Bild gehalten. Lohnt sich heute noch die Anschaffung eines FL-50R oder hat ein FL-900R auch dann Vorteile, wenn man keine Videos macht? Die technischen Angaben lassen keinen direkten Vergleich zu, da die Leistungen bei unterschiedlichen Brennweiten angegeben werden. Aber mir scheint der FL-50R der leistungsfähigste von allen je gebauten Oly-Blitzen zu sein. Ich mag Einstellräder ohne vorherigen Menüzugriff.
Verstehe ich es richtig, dass ein FL-700WR nur mit einem Funksender ausser Sicht angesteuert werden kann oder mit einem zweiten FL-700WR auf der Kamera?
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26. August 2022 um 21:56 Uhr #77770
Sehr herzlichen Dank für Aufnahme des Sensorreinigen-Themas ins FolyFos. Ich habe noch zwei Aspekte, die ich im Netz gefunden habe.
Kamera einschalten fixiert den SSWF und wird von einigen empfohlen. Andere – auch Reinhard – haben die Kamera ausgeschaltet und nehmen es hin, dass der SSWF sich bewegt bei der Reinigung. Was ist schonender für die Kamera?
Eine Empfehlung war, dass man die Kamera ausschaltet und dabei die Kamera so hält, dass der bewegliche Teil in die untere rechte Ecke gleitet und dort bleibt. Dann könne man mit den Swabs nach rechts und nach unten ziehen, ohne dass der SSWF bewegt werde. Dieser Tipp leuchtet mir spontan ein. Eine ausgeschaltete Kamera ist mir sympathischer, obwohl mein technischer Hintergrund dazu nicht ausreicht für eine Beurteilung. Ich bitte um einen Hinweis dazu.
Reinhards Hinweis zu den Lupen kann ich bestätigen. Damit kann man nur Staub erkennen, die Schlieren sieht man nur mit Testfotos. Wer einen Fehlkauf hinter sich hat: Für die Schallplattenhörer ist solche eine Lupe praktisch, wenn man die Nadel auf Staub überprüfen möchte. Der genannte Preis ist dafür allerdings viel zu hoch.
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29. Juni 2022 um 3:06 Uhr #77018
Nochmals eine Variante, hier in ganz Schwarzweiss. Ich habe jpg-illuminator verwendet, eine Freeware, nur Windows, auch als portable ohne Installation. Bei Bedarf kann ich einen Printscreen der Einstellungen liefern.
Hoffe, es sind dir nicht zu viele Varianten. Bin gespannt, ob / welche dir gefällt.
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29. Juni 2022 um 2:39 Uhr #77017
Hier meine Farbanpassung – ich habe die Farbbalance und eine leichte Drift ins Schwarzweisse eingestellt:
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29. Juni 2022 um 2:35 Uhr #77016
Hallo Stefan
Ich bin mal so frei und übernehme deine Erlaubnis für Varianten. In deiner Version hat es für mich sehr viele verschiedene Motivbereiche: Wollgras, Berge, Grasbüschel rechts vorn, Wolken. Mein Auge zieht es zuerst auf die hellen Büschel und dann auf die hellsten Wolken hinten, die mir aber zu wenig hergeben und vom Wollgras ablenken. Mehr Fokus auf das vermutete Motiv habe ich durch meinen Vorschlag versucht. In einem weiteren habe ich die Lichtsituation etwas aufgepeppt und zusätzlich den Fokus verstärkt durch eine Farbreduktion.Gruss Ruedi
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9. März 2022 um 16:14 Uhr #74773
Hallo Helmi
Hat etwas gedauert: Nun kann ich doch Fotos einfügen, die Anzeige für die Ikonleiste hat sich zu lange Zeit gelassen, sodass ich sie nicht gesehen habe. Hier also meine Version, wie ich den Ausschnitt gewählt hätte. Entspricht wohl etwa einem Oly 20 mm.
Gruess Ruedi
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6. März 2022 um 0:04 Uhr #74511
Hallo Rudger, es freut mich, dass du mit meinem Kommentar etwas anfangen kannst. Ich versuche „so wärs besser gewesen“ immer zu vermeiden , denn es ist immer abhängig von der Absicht, die ich nicht kenne. Wie ich macht es (hoffentlich) eh nicht jeder und jemanden zu unterstützen bringt mehr Freude als zu sagen, meins wäre besser gewesen.
Die Wolken trennen vom Rest: ganz trennen geht wohl nicht ausser mit einem anderen Ausschnitt bei tiefem Horizont. Von der Wirkung her klarer auf die Wolken wäre wohl mit einer braveren Vordergrundkomposition möglich geworden. Wenn es aber bei den Wolken keine „Superwolke“ gibt, kann sein, dass es dann langweiliger wird. Der Vorschlag mit den Bäumen weg auf dem anderen rechts bringt das Risiko mit, dass das Foto dann etwas gewöhnlich wird. Gursky hat mich oft gelangweilt. Nicht nur, weil er sehr viel manipuliert und inszeniert. Dass er so eine Bedeutung hat, hängt wohl noch mit anderen Themen als nur dem reinen Foto zusammen. Ich will ihn hier aber nicht schmälern – ich spiele nicht in seiner Liga, habe mich aber mit den Details im Hintergrund befasst.
Bitte: Wie fügst du die Fotos hier ein? Ich bin nicht drauf gekommen trotz viel Klickerei. Danke.
Wenn du mehr Kommentare möchtest: stelle Fotos ein, die wie obiges so gut sind, dass es Freude macht, sich damit zu beschäftigen. Dass noch etwas Luft ist, hast du ja gemerkt, denn sonst hättest du nicht gefragt. Ich hätte Zeit für weiteren Austausch.
Viele Grüsse
Ruedi -
5. März 2022 um 21:27 Uhr #74500
Dein Foto gefällt mir, ich verstehe sofort, was dich zur Aufnahme bewogen hat. Die Linien sind gut, die Komposition auch. Wo ich unsicher werde, ist der Motivfokus. Sollen die Wolken Hauptthema sein, lenkt die Landschaft ab. Der Vordergrund ist sorgfältig komponiert und gut ausgearbeitet, wird dadurch recht dominant. Wenn das so sein soll, lenken die Wolken ab. Konntest du dich nicht entscheiden oder geht es nur mir so, dass ich nicht recht weiss, wo ich hingucken soll?
Die Nik-Variante fällt für mich ab. Die Wolken wirken sehr künstlich und passen nicht zum realistisch gehaltenen Vordergrund. Ich mag altmodisch sein, aber die Schärfeartefakte vom Extractor stören das Foto. Diese Variante betont mein oben genanntes Dilemma noch stärker. Freie Bearbeitung oder realistische Wiedergabe, Himmel oder Vordergrund. Friedrich kenne ich mit klarer Blickführung und eindeutigen Motiven. Bleach bypass als Gestaltung ist so verbreitet, dass mir der Effekt zu wenig bedeutet. Die weg gestempelten Bäume bringen Gewinn (bei mir waren sie allerdings links).
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3. März 2022 um 0:52 Uhr #74390
Der Dauerbrenner ist nicht vom Tisch: BLN-1. Ich habe bei einem Händler bestellt, nach dessen Absage bei einem anderen mit gleichem Resultat. Danach wollte ich beim Oly-Shop direkt bestellen: Nicht mehr verfügbar. Ich wollte Händler unterstützen und habe nun Pech. Gibt es irgendwelche Hinweise, dass nochmals solche Akkus auftauchen?
Hat das Olyfos so eine grosse Reichweite, dass Reinhards Info zu einem kompletten Ausverkauf führt? Oder werden die Akkus im Zehnerpack produziert?
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19. Februar 2022 um 22:30 Uhr #73943
Hallo Helmi
Zum Ast abreissen: Ich war einmal in einem Park auf Rügen mit 1000-jährigen Eichen. Jemand hat an einem solchen Baum einen Ast abgerissen, weil ihm die Wahl eines anderen Standorts wenige Meter daneben zu mühsam war. Respekt ist anders. Ich habe mich immerhin soweit beherrschen können, dass mein eigenes Foto ohne Ast und ohne Abreissen sehr gut geworden ist.
Lensflare sind manchmal schwierig zu entdecken. Es gibt aber eine Hilfe: Sie meist punktgespiegelt an der Bildmitte gegenüber der Lichtquelle. Seit ich dort suche, kann ich sie besser vermeiden.
Die Bildausschnitte habe ich gemacht. Da du gerne OoC machst, habe ich sie im 3:4 Zuschnitt geschnitten.
Wie kann ich sie hier einfügen? Bitte um einen Tipp. Oben sehe ich nur eine Möglichkeit mit einem Link, die mir aber nicht nützt.
Gruess
Ruedi -
17. Februar 2022 um 15:23 Uhr #73908
Hallo Stefan
Vielen Dank für die ausführliche Antwort oben.Du schreibst von Klemmhebel, langen Benutzerpausen und umständlichen Handling: kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe es so gelöst: Novoflex Classic Ball 3 und Novoflex Miniconnect pro (inkl 3 Adaptern). Der Classic Ball 3 ist so stabil, dass ich mir einen zweiten kleineren Ball 2 gekauft habe, weil der grosse mit den empfohlenen Parametern „zu gut“ hielt. Der Kopf hat 3 Aussparungen für Hochformat, was sehr praktisch ist. Und erst nicht beachtet aber nun sehr wichtig: fettfreie Kugel. Vorher hatte ich immer wieder Ärger bei Nebel/Kälte, wenn das Fett unangenehm war. Bei Aufnahmen an der Nordsee hatte ich früher immer wieder Sand kleben im Fett. Reinigt man das, ist das Spezialfett weg – lässt man es, klemmt es weniger und zieht nach beim Festklemmen. Fettfrei ist super.
Das Miniconnect sieht unstabil aus wegen dem nur münzgrossen Adapter. Aber anders als bei allen anderen Adaptern wird die Kamera nicht über ihn geklemmt, sondern er wird unterniveau zur Auflage gezogen und das Ganze kann mit dem Hebel festgezogen werden. Die Kamera wird über der ganzen Fläche der Basis fixiert. So hält es super. Ich habe es schon mit einer analogen Mittelformatkamera und 250er Tele verwendet ohne Problem. Da du auch nicht mit Schienen rumprobieren magst, könntest du es lieben, dass man den Adapter in allen Positionen aufsetzen kann, da er rund ist. Man schaut nur, dass die Kameragrundfläche gut positioniert ist zur gummierten Auflage, setzt auf, es klickt und hält schon. Dann kurz am Hebel drücken – fertig. Die Adapter sind günstig (< 15 Eu) und in verschieden Varianten je nach Gewindetiefe erhältlich. Soll die Kamera weg, drückt man die Entriegelung und zieht am Hebel (eine Hand reicht) und fertig. Die Adapter tragen an der Kamera nicht auf, sind leicht und haben keine Ecken, womit sie in Taschen Schaden anrichten könnten.
Am Magic Ball hat mich der lange Metalgriff gestört – unangenehm bei Kälte und mehr Gewicht, das nicht für Stabilität drauf geht. Auch keine Friktionseinstellung.
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31. März 2025 um 15:29 Uhr #85462
Noch irritierender als die Anwendung der Gegenlichtblende finde ich den Trickfilmplüscher Woody am Fotorucksack. Hat vielleicht einen Reissverschluss mit Objektivputztuch dahinter? Oder wartet ein Kurzer, bis der Papa endlich sein Stativ wieder einfährt und ihn bespasst? Wahrscheinlicher ist aber, dass Woody Trost spenden muss, weil die Fotos nicht zu gebrauchen sind.
Gischttropfen und Handyfoto – wie geht denn das? Mit den kleinen Linsen reicht ein Tröpfchen für einen grossen Bildeffekt. (Man merkt, dass ich nicht mit Handy fotografiere, solange ich eine Oly tragen kann.)
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5. Juni 2024 um 14:06 Uhr #82782
Vielen Dank, mit diesem link geht es.
Die Pentax würde zwar gar nicht in meine Sammlung passen, aber einen grossen Haben-will hat sie trotzdem.
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4. Juni 2024 um 22:34 Uhr #82774
Bei mir führt der link auf eine Mischmaschübersicht mit Krankenkassenwerbung usw.
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3. Juni 2024 um 0:41 Uhr #82747
Ich bekenne mich schuldig bezüglich dem ersten Satz.
Neulich habe ich auch eine Fuji gekauft, als ich all die Problemzonen bei mft satt bekam: eine GS645 prof. “Sensor”grösse? 45 x 56 mm auf Tri-X und Portra 400. Entschleunigt wunderbar, ist gleich schwer wie eine Pen F mit 12-60/2.8-4 und digital reproduziert schlage ich Pixelbolidenbesitzer, die Schwarzweiss oft im wörtlichen Sinn produzieren, also voll hell plus voll schwarz, aber kaum Grauwertabstufung, bei mir auch ohne weisse Ränder um das Korn. Dann noch ein Papier, das nach Baryt riecht, und schon ist die Verwirrung gross.
50 MB braucht noch kaum Mitleid. Ein Duo bei GFX kostet 250 MB, ein 16bit Tif hat 600 MB bei einer Ebene. Deren Nutzer haben wohl zittrige Hände, weil sie beim Warten auf den Drucker so viel Kaffee einschütten gegen die Langeweile.
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27. Oktober 2022 um 0:24 Uhr #78635
Die Marylin auf dem Foto hatte wohl mehr Glück als ich beim Einkauf von Weihnachtsgebäck, wenn man auf ihre Figur achtet. Die Detektivin hat mich so lange aufgehalten, dass ich bis Ladenschluss kaum mehr zum Einkaufen kam.
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10. März 2022 um 2:04 Uhr #74801
Hallo Helmi,
es freut mich, dass nach der langen Zeit so bald Echo kommt und dass es dir gefällt. Den Aspekt mit der Weite sehe ich auch, aber weil du von OoC geschrieben hast, habe ich mich an 4:3 gehalten.
Meine 2. Variante hat ein bisschen mehr Weite als deine, wieder in 4:3. Deine Version ganz oben scheint wenig mehr links positionert. Der rote Flare ist noch drin, weil es mir nur um den Ausschnitt ging. Der angesprochene Grashalm stört mich weniger als die helle Stelle oben rechts auf dem Ast in der neuen Version. Diese „saugt“ das Auge an. Statt schneiden könnte man sie aber auch dunkler mechen.
Aber erstaunlich, wieviel mit wenig Aufwand aus einem Foto möglich ist, dass sich sogar der Cheffe meldet. Du hast dich sicher besser entschieden: ein schönes Foto statt ein Bad im kalten Bach. (Bin aber parteiisch – ich hasse kaltes Wasser und liebe schöne Fotos)
Gruess
Ruedi
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16. Februar 2022 um 23:18 Uhr #73879
Hallo Stefan
Ich bleibe in der Mühe und finde es nicht raus, wie man User findet. Trotz einfach. Bitte um einen Tipp.
Danke, Ruedi
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