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Schlagwörter: Nachtaufnahme, Sonnenuntergang, Weissabgleich
- Dieses Thema hat 6 Antworten und 3 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Monaten, 2 Wochen von
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12. September 2024 um 0:53 Uhr #83851
Was nimmst du für grad nach Sonnenuntergang, also mit noch viel Gelb und Rot, aber auch schon mit Lila und Violett, das aber sehr schnell klippt? Mit ISO höher hat man schnell Matsch. Ich habe es mit ISO 7500 probiert, aber so richtig gut wird es nicht.
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12. September 2024 um 9:10 Uhr #83855
rwadmin
CheffeIch nehme an, Du meinst 7500 Kelvin. Jetzt kommt es drauf an, welche Kamera Du hast, und welchen Bildmodus Du nimmst. (Früher fand ich Vivid ganz gut, aber bei der OM-1 ist Vivid halt anders….)
7500 reduziert das Blau vom Himmel und macht warmes Abendlicht. Wenn Du diese zarten Blautöne zwischen den Rottönen haben willst, dann musst Du mit den Kelvin runtergehen. Demonstration:
7500 Kelvin, Vivid, E-M1II
Jetzt mal mit Tageslichtweißabgleich:
5300K
Dann mit 6000 K:
Und dann mal PopArt drauf:
Nach Sonnenuntergang ist es prinzipiell das Gleiche. Je höher Du die Kelvin setzt, desto röter wird das Bild. In der Nacht brauchst Du die Rottöne, weil Du eben keine mehr hast. Kurz nach Sonnenuntergang ist das Licht aber noch sehr rot, vorausgesetzt es ist Zeug in der Luft, das das Licht streut. Da kann man durchaus mit den Kelvin runtergehen.
Der Himmel ist halt nicht mehr so brutal kitschig rot….
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12. September 2024 um 7:18 Uhr #83854
Ich wurde zwar nicht gefragt, aber für die Rubik „ich-gebe-mal-meinen-Senf-ungefragt-dazu“: Das hier sind kameraeingestellte 8500K. ISO200, f8, BW200mm. Aber vielleicht ist das für Dich wenig brauchbar, weil noch zuviel Sonne? HG, Falk
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12. September 2024 um 15:02 Uhr #83862
Hirnhüpfer – natürlich soll es Kelvin sein.
Vielen Dank an beide. Genau so sieht es bei meinen Fotos immer wieder aus.
Aber ich suche eine andere Darstellung. Popart macht Abrisse ohne Ende, es knallt, aber ohne Differenzierung. Dann ist mir zu viel Grün drin und die ohne Popart haben keine Leuchtkraft. Bei Falks Version finde ich die Orangetöne seltsam entsättigt und verschoben im Ton. Geht aber mehr in die angestrebte Richtung.
Leuchtend, differenziert ohne Grün drin wäre es. Ich habe mit Weissabgleich, Farbkanal, Farbwahlregler experimentiert. Bei unveränderter Sättigung habe ich Flecken mit Abrissen. Die Helligkeit runterregeln bringt stumpfe Farben. Mit der Sättigung runter hat man die Abrisse nicht mehr, aber dafür wirkt das Foto blass und fad.
Vielleicht liegt es an den nur 12 Bit der Olydateien, dass es mir noch nicht gelungen ist.
Ich habe die E-5, Pen F und die OM-1 mit dem richtigen Namen drauf. Bildmodus Natural.
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Monaten, 2 Wochen von
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12. September 2024 um 16:54 Uhr #83864
rwadmin
CheffeDas ist natürlich bei jedem Sonnenuntergang anders. Aber. Bei der PEN-F solltest Du das Grün runterregeln können und die restlichen Farben stärker sättigen. Das geht bei der OM-1 natürlich in der Kamera nicht.
(Dabei bin ich gerade auf den grünen Streifen scharf, denn den gibt es ja tatsächlich….)
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Diese Antwort wurde geändert vor 7 Monaten, 2 Wochen von
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12. September 2024 um 20:09 Uhr #83867
Ich habe gerade ein bisschen Gelb am Himmel entdeckt und verglichen. So schön knallig wie auf obigen Fotos sieht es aber nicht aus. Abendhimmel mit angeleuchteten gelben Wolken.
OM-1 und Pen F beide auf M, gleiche Werte, Iso gleich, Natural, WB manuell auf 5600 K. Pen F ohne Gradationsverbiegung, 10 Sekunden Abstand. OM-1 mit 50-200, Pen F mit Leica 12-60/2.8.
Total verschiedene Farben erhalten. Pen F fast stimmig mit ein wenig zu viel Violett, OM-1 sehr viel gelber und wärmer, etwas peppiger.
Danke für den Tipp mit dem Farbwähler.
Das Grün ist schon richtig, aber Violett sollte nicht abstumpfen.
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