Kinder an die Fotografie heranführen

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    Beiträge
    • #83324

      Hab das Bild vergessen.

      • #83329

        Ich habe ein paarmal Foto-Ferien-Workshops mit Kindern/Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren gemacht. Zu Beginn habe ich ihnen zwei/drei Beispiele gezeigt, dass man ein Objekt/Motiv aus unterschiedlichen Richtungen/Perspektiven aufnehmen kann und dabei völlig andere Bilder desselben Gegenstands erhält. Danach waren die Kids dran. Hat immer funktioniert.

        Gruß

        Hartmut

        • #83333

          Was für Kameras hast Du dabei eingesetzt?

          • #83335

            Wie schon geschrieben: Tough ist prima. Bei mir war alles von Papas Spiegelreflex über eigene Kompaktknipse bis zu Handy vertreten. Es ging ja nicht um Technik, sondern um das Erkennen von Motiven. Hat mit allen Geräten funktioniert. Wichtig war immer das Nachbesprechen der Fotos.

            Gruß

            Hartmut

    • #83331
      rwadmin
      Cheffe

      Nimm ne Tough. Nils hat in Zingst den Kindern immer Toughs in die Hände gedrückt. Du kannst ja auch schauen, dass Du eine gebraucht bekommst. Muss ja keine einstellige Tough sein, es tut auch eine TG820 oder TG850. Die Dinger sind verblüffend gut, und wenn Du sie nicht damit tauchen lässt, gibt es auch keine Probleme mit der Dichtigkeit von Gebrauchtgeräten.

      Die haben damals die Leica-Fotografen in Grund und Boden geknipst…

      • #83334

        Danke für den Tipp.

        Meine Tough kommt eh zu wenig zum Einsatz, dann werde ich es damit Mal versuchen. Bin gespannt, ob Sie darauf anspringt.

    • #83332

      Ich war an einer Schule für IT-Kram zuständig und war als „Hoffotograf“ (offizielle Bezeichnung im Arbeitsauftrag) tätig. In diesem Rahmen habe ich 10 Mju 790 angeschafft. Diese waren sehr beliebt und haben alles überlebt – ausser dass Lehrer sie mit nach Hause genommen und nie wieder zurückgebracht haben. Schwierig wird es mit den notwendigen xD-Karten. Ich würde heute solche mit SD nehmen wie Reinhard es empfohlen hat.

      Auch falls die Enkelin sorgfältig ist mit Gerät, werden sicher noch andere Kinder die Kamera benutzen, um sich gegenseitig zu fotografieren. Sonst wäre eine XZ-1 auch noch einfach im Gebrauch und in der Bildqualität einiges besser als die Mju/Tough. Dies ist aber mit 7 wahrscheinlich egal, da es mehr um Spass als um perfekte Resultate geht. Fotokram wie Blenden- und Zeitenwahl werden kaum interessieren.

      Ein kleiner Postkartendrucker wird sicher sehr beliebt sein. Sehr gut und günstig war ein HP Photosmart 475, die es noch gebraucht gibt.

       

    • #83350

      @ Exilschwabe

      Stammt das Titelfoto von deiner Enkelin?

      • #83353

        Nein. Es ist ein Schnappschuss mit dem Handy.

        Ich würde keine „fremden“ Bilder einstellen ohne diese als solche zu kennzeichnen.

    • #83354

      Hätte mich auch arg gewundert, wenn das Bild von der Enkelin wäre.

      P.S. Mein Patenkind (12J) hat von mir eine Instax bekommen.

      P.P.S. Fotos, die von Kindern gemacht wurden, kann man daran erkennen, dass sie eher von dem abweichen, was unter typischen Hobbyisten als ästhetisch und fotografierenswert erachtet wird 😉

      • #83356

        Nun, Deine Bilder sind jedenfalls nicht von Kinderhand geschossen  –  sonst würden sie von unten nach oben kippen, und nicht umgedreht.  😉  !    Ansonsten: Insbesonders jüngere Kinder fotografieren andere Kinder und Erwachsene,  durchaus gerne total verwackelt, unscharf und gestaltungsbefreit, weil ohne bewußte Gestaltungswillentlichkeit, da jegliche(!)  im weiten Sinne fotografischen Grundlagen meist noch fehlen, und das auf-den-Auslöser-drücken-Momentum bei ihnen situativ im Vordergrund steht. Daraus können erfrischende Aufnahmen entstehen, die sich vielleicht wohltuend von der adulten 08/15 Knipserei mancher Bienen-Blumen-Trallala Hobbyfotografierer unterscheidet. Das meintest Du vielleicht, oder? Jedenfalls: Erwachsene können von Kindern immer wieder lernen, warum auch nicht in Spontanfotografie? Ob man sich daraus schlußfolgernd als erwachsener Fotograf eine bestimmte „kindliche“ Art des Fotografierens antrainieren und/oder sogar als eigenen Stil proklamieren sollte? Da bin ich aufgeschlossen, denn wenn Fotografie als eine Melange aus Knipsen, Handwerk, Handwerkskunst und Kunst mit im Einzelfall sehr unterschiedlicher Gewichtung frisch und lebendig bleiben soll, why not.  HG, Falk

        • #83357

          Ich denke es geht hauptsächlich um die kindliche Neugier und Experimentierfreudigkeit, Unbefangenheit, Begeisterung. Dazu habe ich einige Zitate von sog. Altmeistern gesehen, die das anschneiden. Das kann man natürlich auch als erwachsene Person in sich beibehalten oder neu wecken.

          Und zum Stichwort Motive oder gar „Motivkatalog“. Photosubversive hat in seiner Polemik vor einigen Jahren interessantes geschrieben 😉

           

          hxxps://kayroehlen.net/photosubversive-eine-polemik/2-a-bilderwelten-die-genrefotografie-und-ihre-motive%ef%bf%bc/

          • #83360

            Ich habe mal ein bißchen quergelesen. Gut, daß es als Polemik gekennzeichnet ist. Da stehen schon krasse Dinge drin, und so manches ist ja gar nicht so weit hergeholt. Ich werde das mal demnächst in Ruhe ALLES durchlesen. Danke erstmal für den Tip dazu.

          • #83361

            Also, alles habe ich noch nicht geschafft, was Suversive in seiner Polemik schreibt, aber ich muß sagen, ich bin sehr angetan vom Inhalt: Ja, polemisch, überzeichnet, schonungslos analysiert. Ich weiß spätestens jetzt, warum 99,99% meiner Bilder Müll sind. Und das ist nur zum Teil ironisch gemeint. Ich muß nachdenken. Und viel verdauen. Kann also dauern….

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