- Dieses Thema hat 54 Antworten sowie 17 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Jahren, 1 Monat von
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Unter diesen Titel starten wir mal eine neue Serie, ohne Wettbewerbscharakter, aber hoffentlich mit vielen Kommentaren.
Da viele Hobbyfotografen keine Auftragsfotografen sind, kann man sagen Griff in die Mottenkiste, oder entstaubt die Festplatte und sich mal wieder mit dem Bestand beschäftigen, daher ist nicht ausschließlich Frischware gefordert, aber gerne gesehen.
Das soll aber nicht dazu führen, dass der Server explodiert, also folgende Bedingungen: Keine zu großen Dateien, max. 1 MB Ein Bild pro Tag und User reicht! Bearbeitung erlaubt. Wer mag, schreibt die Exifs und/oder einen eigenen Kommentar dazu, eine Überschrift wäre auch nicht schlecht.
Und wie gehabt beim Monatsthema, neue Bilder ganz unten anzuhängen, wegen der Übersichtlichkeit, Kommentare direkt beim Foto.
Es gibt keine Likes, kein Herzchen, kein Smileys, kein Daumen hoch etc.. Schlicht und einfach wünsche ich mir ganze Sätze für Kommentare und Kritiken.
Ich fange mal mit dem Thema Kitsch an.
Ja genau diese poppigen Sonnenuntergänge, der röhrende Hirsch, die wachsamen Engel, die tollen Postkarten.
Jeder lehnt diese Bilder ab, aber trotzdem hängen sie überallrum.
Ich weiß, die Grenzen sind fließend, aber das bietet Raum für Emotionen. Traut euch, sich zu outen. Ich bin gespannt und dankbar für jede Anregung.
Gruß Ernst
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Eine Postkarte (zB. gezackter Rand) mit noch typischen australischen Symbolen etc. könnte ich mir gut vorstellen.
Gruß Ernst
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na dann hoffe ich das ein Bild pro User/Tag gemeint ist……….
Hier kommt mein Beitrag, der tatsächlich rumhängt, nämlich bei uns im Wohnzimmer.
Scheibenhardter Allee vor 11Jahren, mit E-3 und 50-200er bei 101mm Brennweite, F6.7, 1/90s, ISO125Bildtitel mal passend zum weiter so im Forum 🙂
Licht am Ende des Tunnels
Gruß Uwe-
vielleicht lässt sich Ernst ja wirklich auf ein Bild pro User und Tag ein, aber dann bitte mit Kommentaren bei den anderen 🙂
Zum Licht am Ende des Tunnels: für mich geht leider das Licht am Ende des Tunnels etwas unter, die hellen Stellen seitlich, insbersondere rechts lenken da doch ganz schön ab.
Grüße Christine
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naja, so toll isses auch wieder nicht, nur im Bilderrahmen 30x40cm.
Außerdem passt das nicht richtig als Hintergrund zum 250er Aquarium 🙂Gruß Uwe
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Kitsch? Da sind Berge meist ganz weit vorn.
Wir urlauben gerade im Tannheimer Tal/Tirol und diese beiden Gipfel, Gimpel und Rot Flüh, sind die markanten Wahrzeichen des Tales. Von mir schon zig Mal fotografiert im Laufe meines Lebens, aber dieses Bild ist erst wenige Stunden alt und ein wenig nachbearbeitet.
E-M1 II mit dem 4,0/12-100mm bei 100mm, F/8,0 und 1/400sec
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Gipfel sind immer dankbare Motive, hier fehlt mir noch das Edelweiß im Vordergrund und oder eine Hütte mit einem Lederhosenträger. Nur Mut, da geht noch viel.
Gruß Ernst
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Danke Ernst.
Lederhosenträger habe ich leider keinen gefunden. Hier gibt es in einem Geschäft zwar sehr schöne Lederhosen zu kaufen und ich versuchte meine Frau zu überzeugen, daß sie sich eines der kürzeren Modelle kauft, aber sie weigerte sich standhaft. Kann man nichts machen.
So bliebe die Idee mit Edelweiß, Alpenrose oder Enzian im Vordergrund. Ich erinnere mich gut an diese Kitschpostkarten. Leider blüht jetzt im Oktober kaum noch was. Silberdistel hätte ich. Aber wie ausschneiden und in das Bergbild einfügen? Habe nur OM Workspace und da erst kürzlich entdeckt, wie ich störende Antennenmasten wegstempeln kann. Aber Fotomontage? Never. Da dauert das Monatsthema nicht lange genug 🙂
Vielleicht begegnet mir noch anderer Kitsch in Tirol. Lüfterlmalerei etwa.
Grüßle, Stefan
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Hallo Stefan,
Dein Motiv eignet sich für eine Doppelbelichtung: in die linke dunkle Ecke könntest du eine Silberdistel platzieren. Du brauchst allerdings das RAW als Grundlage. Du kannst bei der zweiten Aufnahme sogar mit einem anderen Objektiv arbeiten. Der Haken kann allerdings sein, dass auf die überlagerte Aufnahme die Einstellungen der jüngsten Aufnahme angewendet werden.
Christine
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Hallo Christine,
Danke für den Tipp. Die Silberdistel hatte ich tatsächlich in die dunkle Ecke gedacht und mir auch schon so gekippt, dass sie von links nach rechts „blickt“. Dachte ich könnte die Bilder am PC zusammen fügen. RAW habe ich von beiden Bildern. Also das Bergbild wieder zurück auf die Karte in die Kamera speichern und mir eine neue Silberdistelfür die Doppelbelichtung suchen. Momentan noch kein Plan, wie das geht, aber ich hoffe es herauszufinden. Ist ja das Schöne an so Themen und dieser Gruppe. Man tastet sich in Beteiche vor, an die man zuvor nicht einmal dachte.
Viele Grüße, Stefan
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Jetzt noch per Bildbearbeitung einen passenden fetten Rahmen und noch eine Leinenstruktur unterlegt, dann knallt es. So kann man das dann übers Eicherustikalsideboard im Wohnzimmer hängen.
Gruß Ernst
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wenn man sich die Schinken, die bei Tanten und Onkeln über dem Sofa hingen, ins Gedächtnis ruft, merkt man irgendwann, dass mein Bild Satire ist. Wenn es niemand merkt, löse ich das eventuell mal auf.
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Kitsch muss man auch können. Wikipedia schreibt dazu;
Im Gegensatz zum Kunstwerk, das Spielraum für Interpretation zulässt (und Interpretation sogar fordert), ist Kitsch nicht auslegbar.
Stereotype und Klischees: Kitsch wiederholt, was dem Betrachter bereits geläufig ist. Vom Kunstwerk wird Originalität erwartet (Innovationszwang der Kunst).Dazu kommt noch, dass Kitsch im Allgemeinen handwerklich hervorragend gemacht ist.
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Kitsch kann ich auch. Wenn es sein muss sogar passend zur Jahreszeit 🙂
Zu meinem Schrecken musste ich feststellen, dass dieses Bild schon 11 Jahre alt ist.
Aufgenommen mit der E-P3 und dem ollen FT 50-200, das ich immer noch habe. Gegenlichtaufnahme mit entfesseltem Blitz zum Aufhellen des Blattes.
Gruß
AchimF
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Volle Dröhnung – mein Warenhausengel. Ich sah ihn mitten im Weihnachtskitsch und fotografierte ihn mit meiner mjü 810. Dabei wurde ich von einer jungen, hübschen Frau angesprochen, die aber nicht mein Weihnachtsengel werden wollte sondern Warenhausdetektivin war und eine Fotoerlaubnis sehen wollte. Immerhin hatte sie so wenig Ahnung von Oly, dass sie sich fälschlicherweise überzeugt sah, dass ich das Foto gelöscht hatte. Der Engel hat also überlebt und hängt immer noch gerahmt in der Küche bei Freunden. Heute ist es wohl anders, wo fast jeder mit Handy rumrennt und alles filmt.
Der Schatten im Hintergrund stammt von meiner Tasche. Der Tisch war so überdekoriert, dass ich sonst keine Freistellung bekommen hätte.
ISO 200, Weitwinkel für kurze Zeit (Belichtungswerte werden von der mjü nicht angezeigt). Aber sie existiert und funktioniert sogar noch. Aus Nostalgie lade ich die Akkus gelegentlich und freue mich, dass etwas so lange Bestand hat, obwohl ich längst bessere Geräte habe.
Liebe Grüsse
Ruedi
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Korrekt. Sehe ich auch so. Wirft die Frage auf: Fotografiere ich kitschiges, oder mache ich ein kitschiges Bild, welches vielleicht (aber nicht zwangsläufig) noch zusätzlich ein kitschiges Motiv abbildet? Kitsch ist per se nicht „gut“ oder „schlecht“, kann aber sehr wohl so oder so gemacht / in Szene gesetzt werden. Grüße, Falk
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Gehen Pinguin-Kinder als Kitsch durch?
Heiligabend 2013, E-M1 mit FT12-60@60mm, Iso200, F/6,3, 1/250sec.
Ich war der letzte (einzige?), der da noch fotografiert hat. „Seinerzeit“ haben alle anderen Kameras bei dem Schneetreiben aufgegeben bzw. ihre Besitzer sich nicht mehr getraut, sie rauszuholen…
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Das herrliche Bild ist wohl aus Deinem Buch über Eure „Reise“. Ob ich als kitschig empfinden soll, weiß ich nicht so recht.
Lutz -
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Nö, kein Bedarf:
Kitsch ist, was andere kitschig finden – die eigenen Erinnerungen und Emotionen kann ja niemand von außen steuern…
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Nicht originell, keine Interpretationsmöglichkeit, handwerklich sauber gemacht. Also Kitsch.
Man sollte aufhören, Kitsch abwertend zu betrachten. Es ist keine „Kunst“, weil die Message halt wirklich auf die Zwölf kommt. Aber sie kommt an. Und das finde ich, ist schon eine Leistung, überhaupt eine Message zu liefern. Ne gute Kitschpostkarte muss man erst mal zuwege bringen.
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Wikipedia trifft es auch ganz gut:
„Kitsch steht zumeist abwertend gemeinsprachlich für einen aus Sicht des Betrachters minderwertigen Gefühlsausdruck. In Gegensatz gebracht zu einer künstlerischen Bemühung um das Wahre oder das Schöne, werten Kritiker einen „zu einfachen“ Weg Gefühle auszudrücken als sentimental, trivial oder eben: kitschig.
Grüße, Falk
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Echter Kitsch ist absolut ernst gemeint. Man muss wahrscheinlich auch von der Persönlichkeit her der Kitsch Typ sein, der halt voll auf Kitsch abfährt. Du hast es immerhin versucht 😉
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Ja, ich muß da ironisch draufkucken und das entsprechen abknipsen. Da hat es mir der Zwerg mit seinem leicht diabolischen Grinsen immer wieder angetan. Jedoch ein „fotografischer“ Jeff Koons (welcher ja in seinen Werken u.a. den „Kauf-mich-Fetisch“ insbes. in den USA thematisiert) werde ich ich in diesem Leben wohl nicht mehr werden. Grins+Grüße, Falk
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Da ich Reinhards Entscheidung sehr gut nachvollziehen kann und meine Erfahrung mich gelehrt hat, dass auch die tollsten Dinge irgendwann zu Ende gehen, nutze ich den Zeitpumkt nun auch um mich von der aktiven Zeit bei Oly-e zu verabschieden. Aber nicht ohne noch ein Kitschbild zu hinterlassen 😉 …
… Das Bild der „Madonna di mare“ entstand im Herbst 2020 am Strand von Samsö und zeigt m.E. sehr gut, was mit unserem oft geschmähten mft-Equipment machbar ist wenn man sich nen Kopp macht und vorsätzlich fotografiert.
Die MT haben mir immer viel Spaß bereitet und ich wünsche den neu Verantwortlichen eine glückliche Hand bei der Weiterführung des Forums. Ich weiß jetzt schon, dass ich nicht umhin komme gelegentlich mal reinzuschauen.
Alles Gute Euch
Achim
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Grandioser Kitsch.
Ich sehe Kitsch nicht negativ. Nicht alles muss „Kunst“ sein. Guter Kitsch ist mir tausendmal lieber als schlechte „Kunst“.
Danke für diesen Knaller zum Abschied.
Genauer hingekuckt: Sorry, kein Kitsch. Kunst. Für Kitsch hätte die Dame barfuß sein müssen. Mit den Turnschuhen ist das ganz klar Kunst. Thema verfehlt.
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Der Fototermin am Strand war damals auch garnicht als Kitsch gedacht 😉 Wir haben an diesem Abend einfach viel ausprobiert und unseren Ideen freien Lauf gelassen. Das Hauptbild des Abends war das Bild „Kamehameha“ in Anlehnung an Dragonball. Kannte ich bis dahin nicht. War die Idee von Natalie…
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Sowas habe ich auch mal gemacht – nur gab’s da noch kein LiveComposite:
Der „Dragonball“ ist deshalb jetzt auf die Schnelle reingepfuscht. Der Rest ist natürlich OoC.
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Im „Der große Photo Helfer“ von Photo Porst aus den 50ern hieß schon ein Kapitel „Geblitzt das sitzt“ oder so ähnlich. Ich glaube das Bild aus’m Hangar kenne ich aus dem Blitzkapitel bei einem Deiner Bücher.
Die Bilder oben wurden übrigens nicht mit LC gemacht. Die Kamera steht mit Funke auf dem Stativ und ist auf „Livetime“ eingestellt. Ich hocke in schwarz gekleidet mit selbstgebasteltem „Lightsaber“ und Funkauslöser hinter dem Model. Auf das Kommando „Nicht bewegen bei 3-2-1-jetzt!“ löseich aus, bewege das Licht und stoppe die Belichtung wieder. Die Choreografie dazu muss man etwas üben, dann geht das sehr zuverlässig mit guten Ergebnissen über die Bühne.
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Hier mal ein Heiligenbildchen.
Sache der persönlichen Auffassung, für mich Erinnerung, für andere Kitsch
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