Nachdem mir zwar “schlechte Recherche” vorgeworfen wird, aber die entsprechenden Forenten frei erfunden Dinge über mich verbreiten, hier mal ein paar Facts.

1. Es wurde behauptet, dass ich für mein Engagement für Olympus bezahlt wurde. Jawohl. Ich habe für die Moderation des Oly-Forums für einen Aufwand von drei Stunden täglich Euro 2000 pro Monat bekommen. Als ich nicht mehr drei Stunden täglich damit zu tun hatte, sondern 14 und ich nicht etwa um Aufstockung des Salärs, sondern um Hilfe gebeten habe, hat man mir Nils Häussler als Fake-Comoderator zur Seite gestellt und mir erklärt, da ja jetzt die Arbeit geteilt sei, könne man ja jetzt meine Vergütung kürzen.
2. Und ja, mir wird vorgeworfen, der Anlass, aus dem ich gegangen bin, (die Veröffentlichung eines Modelshoots auf einem Rangierbahnhof als Werbung für das 17mm f/1,2) sei an den Haaren herbeigezogen gewesen. Jeder, der jemals gesehen hat, wie menschliches Hirn über eine ICE-Frontscheibe verteilt ist und Leichenfetzen im Gleisbett liegen, der wird über das Fotografieren auf Gleisen vielleicht eine ähnliche Meinung haben, wie ich. Da gibt es für mich keine Kompromisse.
3. Für den Betrieb von oly-e habe ich von niemandem jemals einen Cent bekommen. Äh Verzeihung, ich bekam in den mittlerweile 15 Jahren eine Spende in Höhe von 20 Euro. Ich musste alle Kosten selbst tragen. Es geht hier um fünfstellige Summen.
4. Olympus hat auch die Usertreffen, die ich mit Forenten organisiert habe, nie bezuschusst. Bei ein paar Usertreffen war noch Nils dabei, aber nach kurzer Zeit hat er nicht mal mehr Objektive mitgebracht. Ich habe meine private Hardware mitgebracht um sie auszuleihen.
5. Die “ominöse Mail” existiert, sie hat knapp zwei A4-Seiten und die Unterstellung, dass ich sie erfunden hätte, finde ich ziemlich krass von Leuten, die mir schlechte Recherche vorwerfen. Die Mail enthält nachweislich falsche Vorwürfe mit dem Hinweis, diese Äußerungen, die ich nachweislich nicht getan habe, wären rufschädigend. Ein Beispiel: Ich hätte das “Kick-Off-Meeting” in Portugal als “World Meeting ” bezeichnet. Man kann gerne bei Archive.org nachkucken, ob ich das gemacht habe und sich selbst überlegen, ob die dort verzeichnete Bezeichnung rufschädigend ist. Da die Vorwürfe in einigen Teilen eben fragwürdig sind und ich keinerlei Interesse an einem Rechtsstreit habe, habe ich erstmal alles Offline gestellt.
6. Es wird überall behauptet, das wäre “Clickbait” und einer hat sogar behauptet, ich hätte kurz vor der Schließung noch um Geld gebettelt. Auch das ist eine dreiste Lüge – ebenso auf Archive-Org zu entlarven. Klicks sind mir völlig egal, da ich mit Pen-and-tell kein Geld verdiene. ich weiß, dass das viele nicht verstehen, die keinen Handschlag tun, den sie nicht fürstlich entlohnt kriegen. Klingt komisch, ist aber so.
7. Es wird behauptet, die Ankündigung für den LiveStream am Freitag wäre plumpe Werbung. Wozu? Das ist ein Stammtisch unter Kumpels. Unterhaltung am Freitagabend. Das ist für mich und die Leute irrer Aufwand, der absolut nichts einbringt. Es ist mir völlig wurscht, ob da die halbe Welt zuschaut. Ich bin kein YouTuber. Wir machen das, weil wir Kontakt mit Leuten halten wollen, die wir mögen. Ich habe nach der Schließung viele Bitten bekommen, weiterzumachen. Auch persönlich. Nur deshalb mache ich das. Wenn’s nach mir ginge, wäre es mit pen-and-tell und dem Stammtisch für immer vorbei. Ich hab oft gesagt, dass ich den Stecker ziehe, wenn ich keinen Spaß mehr dran habe. Für mich war es am Freitag so weit. Dass ich trotzdem weitermache, hat mit persönlichen Freundschaften zu tun, die niemanden etwas angehen.
8. Bei 43rumors wurde behauptet, ich habe mehrere Angestellte des Service in Portugal “gedoxxt”, also private Daten recherchiert und veröffentlicht. Das ist ebenso eine üble Verleumdung. Kann jeder bei Archive.Org nachrecherchieren.
9. In der mir vorliegenden Mail werden keinerlei (!) Vorwürfe erhoben, ich habe Managementpersonal von OMDS ungerechtfertigt behandelt. Es kann natürlich sein, dass das trotzdem der Grund ist, ich habe aber keinerlei (!) Hinweise darauf. Die entsprechenden Posts in den Foren sind also ebenfalls frei erfunden – oder vielleicht haben sie ja Verbindungen zu OMDS, die ich nicht habe.
10. Hier ein weiteres Zitat aus dieser Mail: “Wir sind manchmal dankbar für ihre Blogbeiträge, da einige davon Missstände auf unserer neuen Website und unserem neuen Shop aufgedeckt haben, die wir so vielleicht erst später bemerkt hätten.” Früher habe ich diese Probleme in internen Mails kommuniziert, aber regelmäßig keine Antwort erhalten. Deshalb habe ich beschlossen, sie öffentlich zu kommunizieren – anscheinend war das die richtige Strategie.(Und nicht, wie mir vorgeworfen wird, “unangemessen.”)
11. Leute haben sich beschwert, dass ich in den letzten Wochen die Newsletter von OMDS zerpflücke. Ich habe durchaus auch Newsletter gelobt, weil die verlinkten Artikel gut waren. Aber ich habe viele Reaktionen bekommen, dass die Newsletter wieder gelesen werden, seitdem ich sie aufs Korn nehme. Ich erhöhe also die Reichweite von OMDS. Klar, ich betreibe Entertainment. Wer sich dadurch auf den Schlips getreten fühlt, einfach nicht vorbeisurfen. Satire und Comedy findet immer auf irgendjemandes Kosten statt.
12. Ich bin derzeit in Verhandlungen, die gesamte Zusammenarbeit mit OMDS auf eine vernünftige Basis zu stellen. Das ist natürlich schwierig, weil es diese Basis zu OMDS-Zeiten noch nie gab. Alle meine Angebote wurden in der Vergangenheit abgelehnt, aber ich bin nach wie vor guter Hoffnung, dass das was werden kann, denn schließlich geht es uns allen ja darum, dass die Marke Erfolg hat.
13. Und ja, wenn etwas rufschädigend ist, dann sind das die Posts, die im werkseigenen Forum unmoderiert stehen bleiben dürfen.

Ja, ich gehe davon aus, dass sich die Verleumder und anonymen Trolle von diesem Post nicht beeindrucken lassen. Ich habe ihn auch nicht für diese empathielosen MOFs geschrieben, sondern für die Leute, die im Zweifel waren, ob an der Scheiße vielleicht doch was dran sein könnte.