Stadt(t) Ansichten 5

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    • #85991

      Hier geht es zu

      Teil 4

      Teil 3

      Teil 2

      Teil 1

      Mit der Zeit kommt doch einiges zusammen…

      Zum unten angehängten Foto: April diesen Jahres. Regensburg. Morgens, Blick aus dem Hotelfenster. Mit Fuji DL-510 und Wolfen 500NC.

       

    • #85995

      So, jetzt bin ich richtig. Hatte übersehen, daß Du den neuen Thread schon gemacht hattest.

       

      Breslau. Wenn man das korrekt polnisch ausspricht, klingt es ungefähr so: Wro-suaf (nicht: Wrotz-laf!). Eine tolle, quirlige Metropole mit einer wechselvollen Geschichte unserer beider Länder. Die Stadt ist liberal und weltoffen, mit unglaublich vielen jungen Menschen. Ich bin sehr begeistert. Das Bild habe ich von einem der beiden Türme des Doms herab fotografiert.

      • #85996

        Gibt es da oben vielleicht auch Zwerge?

        Von oben kenne ich Breslau nur vom Sky -Tower aus.

        • #85997

          Ja, gibt es. Aber nicht da oben. Ich habe EINEN geknipst. Den haben vermutlich(?)  italienische Unternehmen der Stadt Breslau geschenkt, und der ist ziemlich cool…Ich suche ihn mal raus und poste ihn dann.

           

    • #85998

      Da isser…

      • #86002

        Zwerge trifft man in Breslau an vielen Stellen. Kennst du die Hintergründe?

        • #86003
          rwadmin
          Cheffe

            Ist ne spannende Sache. Fydrych ist mittlerweile Fan der PIS und verdient seine Kohle mit Bilder verkaufen.  https://onebid.de/de/artist/aukcja/Waldemar-Fydrych

            Wirklich reich wird er damit wohl eher nicht.

            Es gibt Hinweise dafür, dass die „orangene Alternative“ ein Versuch der CIA war, einen anderen Ansatz zu verfolgen, als die Unterstützung der Solidarnosc. Die CIA hat 1985 Polen „erfolgreich infiltriert“. https://de.wikipedia.org/wiki/Beteiligung_der_Vereinigten_Staaten_an_Regierungswechseln_im_Ausland

            Das ist genau der Zeitpunkt, an dem Fydriych mit seinen Zwergen aktiv wurde. Kaczyński, zeitweise Chef der „Zentrumsallianz“ und dann der PIS, war ebenfalls ein „Aktivist“ von Solidarnosc.

            Die Zwerge sind also aller Wahrscheinlichkeit nach nichts anderes als eine kommerzialisierte CIA-Aktion.

            • #86006

              Diese Zwerge als Bronze-Skulpturen gibt es erst seit 2001. Denkst du da steckt auch CIA dahinter?

              • #86008
                rwadmin
                Cheffe

                  Keine Ahnung, wer die Bronze-Zwerge finanziert. Tomasz Moczek wurde immerhin von wem auch immer beauftragt und bezahlt. Leider habe ich nicht rausgekriegt, von wem. Vielleicht kennst Du da den Hintergrund.

                  Den gusseisernen „Papa Zwerg“ gibt es allerdings schon seit den 80ern.

                  • Diese Antwort wurde vor 2 Monaten von rwadmin geändert.
                  • #86010

                    Weiß nichts genaues darüber. Reicht mir zu wissen, dass ein „Zwergenaufstand“ vielleicht mit der Grund ist, warum die Leute drüben jetzt freier sind.

                    • #86013

                      Hier noch was:

                      https://wroclaw.de/breslauer-zwerge.html

                      Und das hier deckt sich mit dem, was uns der Stadtführer erzählt hat:

                      „Die Breslauer Zwerge sind weit mehr als niedliche Bronzefiguren – sie sind ein Symbol für subversiven Widerstand gegen den Sozialismus in Polen.
                      In den 1980er Jahren formierte sich in Breslau die Oppositionsbewegung „Orange Alternative“, die mit humorvollen Happenings gegen das kommunistische Regime protestierte.
                      Statt Parolen malten Aktivist*innen bunte Zwerge auf graue Flecken, die zuvor regierungskritische Graffiti überdeckt hatten.
                      Die Zwerge wurden zum Symbol des Widerstands, das die Absurdität des Systems mit Ironie und Kreativität entlarvte.
                      Der erste offizielle Zwerg, „Papa Zwerg“, wurde 2001 aufgestellt – als Denkmal für die Bewegung.
                      Heute gibt es über 900 Zwerge in Breslau, viele mit eigenen Geschichten und Funktionen – von Hotelwerbung bis zu politischen Botschaften3.
                      Einige Zwerge, wie „Demokracja“, halten die polnische Verfassung hoch und stehen für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
                      Während der sozialistischen Ära war Breslau geprägt von staatlicher Kontrolle und ideologischer Gleichschaltung.
                      Die Zwerge boten eine spielerische Möglichkeit, sich dieser Kontrolle zu entziehen – ein kreativer Akt der Selbstermächtigung.
                      Ihr Erbe lebt weiter als Teil der urbanen Erinnerungskultur, die Breslau heute als „Stadt der Begegnungen“ inszeniert.“

                      Soweit mal der Copilot. Wie gesagt, unser Stadtführer in Wroclaw hat das in ähnlicher Weise erzählt. Hier noch eine Webseite dazu: https://www.wroclawguide.com/de/breslau-zwerge/

                       

              • #86018

                Diese CIA-Geschichte hat mich doch neugierig gemacht. Da wollte ich mal wissen, wie sich Copilot und Chat GPT bei identischer Fragestellung positionieren. Microsofts Copilot hielt sich eher bedeckt, was diese CIA-Verbindungen angeht. Auszug:  „Die Behauptung, die „Orange Alternative“ sei ein CIA-Projekt gewesen, lässt sich durch die verfügbaren historischen Quellen nicht belegen“. Chat CPT hat offener und detaillierter geantwortet. Interessant(!).  Da las ich u.a. das:

                „Unterstützung der Solidarność-Bewegung: Die CIA versuchte, die unabhängige Gewerkschaft Solidarność zu unterstützen, die 1980 gegründet wurde und eine bedeutende Rolle im Widerstand gegen das kommunistische Regime spielte. Diese Unterstützung umfasste den Austausch von Informationen, die Förderung von oppositionellen Gruppen und möglicherweise auch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln, um die Bewegung zu stärken.
                Geheimdienstliche Aktivitäten: Die CIA führte Spionageoperationen durch, um Informationen über die politischen und militärischen Aktivitäten des sowjetischen Einflusses in Polen zu sammeln. Dabei wurden Informanten eingesetzt und geheime Treffen organisiert, um die Lage zu überwachen und strategische Entscheidungen zu unterstützen.
                Einflussnahme auf oppositionelle Gruppen: Es wird vermutet, dass die CIA versuchte, alternative Bewegungen wie die „orangene Alternative“ zu fördern, um das Regime zu destabilisieren oder Reformen zu unterstützen. Ziel war es, den Druck auf die kommunistische Regierung zu erhöhen, ohne direkt militärisch einzugreifen.
                Einfluss auf die politische Entwicklung: Durch diese Aktivitäten trug die CIA dazu bei, den Widerstand gegen das Regime zu stärken und den Druck auf die sowjetische Einflusszone zu erhöhen. Dies war Teil einer größeren Strategie, den Einfluss der Sowjetunion zu begrenzen und demokratische Veränderungen zu fördern.
                Geheime Natur der Operationen: Viele dieser Aktivitäten wurden geheim gehalten, was die Komplexität und Sensibilität ihrer Rolle unterstreicht. Die genauen Details sind oft nur teilweise öffentlich bekannt.

                Waldemar Fydrych ist eine bekannte polnische Persönlichkeit, die vor allem für seine satirischen und künstlerischen Aktionen bekannt ist. Er wurde am 28. Februar 1954 in Krakau geboren und ist auch unter dem Künstlernamen „Miron“ bekannt. Fydrych ist vor allem für seine Rolle als Anführer der sogenannten „Krakauer Ulica“ (Krakauer Straße) bekannt, einer satirischen Bewegung, die in den 1980er Jahren aktiv war.

                Während der Zeit des kommunistischen Regimes in Polen war Fydrych für seine humorvollen und oft subversiven Aktionen bekannt, mit denen er gegen die politische Situation protestierte. Er nutzte Kunst, Theater und Straßenaktionen, um auf Missstände aufmerksam zu machen und die Bevölkerung zu mobilisieren. Seine Aktivitäten waren oft humorvoll, aber auch kritisch gegenüber dem Regime.

                Es gibt keine bekannten Hinweise darauf, dass Waldemar Fydrych direkt mit den Aktivitäten der CIA in Polen in Verbindung stand. Er war vielmehr eine lokale Figur des Widerstands und der kulturellen Opposition gegen das kommunistische System. Seine Aktionen trugen dazu bei, das Bewusstsein für Freiheit und Demokratie zu stärken, und er gilt heute als eine wichtige Figur in der polnischen Kultur- und Protestbewegung“.

                Wie es um den Wahrheitsgehalt (ganz oder teilweise) dieser Aussagen bestellt ist, kann ich natürlich nicht wirklich final beantworten. Eine Orientierung bieten diese möglicherweise schon.

                 

                • #86026
                  rwadmin
                  Cheffe

                    Ich würde ChatGPT generell und überhaupt niemals für politische und geschichtliche Analysen verwenden. Fydrych war nicht unter „Miron“ bekannt, was ein normaler polnischer Vorname ist, sondern unter „Major“. Das kam aus seiner Armeezeit. (Nicht weil er tatsächlich Major war, sondern weil er zur Musterung bei der Einberufung in einer Majorsuniform erschienen ist. )

                    • #86027

                      Ich hatte auch befürchtet, daß es so semi-ideal ist, die KI in diesem Bereich zu Rate zu ziehen. Aber ich wollte das bei der Gelegenheit unbedingt mal ausprobieren. Und was (gerade auch) im politischen Bereich geschrieben steht – ob in Büchern oder anderswo – ist ja auch nicht per se unbedingt die absolute Wahrheit. Kommt immer drauf an, wer was mit welchem (u.a. eigenen politischen) Hintergrund ect. schreibt. Das alte Dilemma: Welche Quellen ziehe ich zur Information & Meinungsbildung zu welchem Thema zu Rate? Und von welchen lasse ich jeweils lieber die Finger? Oder mache dann dicke Fragezeichen dahinter?

                       

              • #86004

                Die Zwergengeschichte? Selbstverständlich, kenne ich(?). Soweit sie „zugänglich“ sind, und unser Breslau-Stadtguide uns korrekt informiert hat. Aber welche der Versionen (bzgl. CIA ja oder nein, oder vielleicht/warscheinlich) der Wahrheit am nächsten kommt, kann ich auch nicht wirklich sagen…

          • #85999

            Aber das hier ist noch interessanter: Dietrich Bonhoeffer, ein Sohn der Stadt Breslau. Hier sein Denk-mal.

          • #86001

            Am Weserstadion in der blauen Stunden (Mehrfachbelichtung)

          • #86005

            Bad Tabarz, Thüringen. Auch einer dieser kleinen Läden, die es nicht geschafft haben: Dauerhaft geschlossen…

          • #86014

            Schwarze Straße in Görlitz. „Schwarze“ deshalb, weil es früher einige Druckereien in der Straße gab („Druckerschwärze“).

             

            • #86016

              Schöne alte Stadt 😀
              Da kann man sich sehr lange mit der Kamera aufhalten….

              Andy
              imgörlitzmodus

              • #86019

                Ah, Cafe Central.  Wir waren im Cafe 1900. Der Kuchen war sehr lecker…

                • #86020

                  Stimmt – zu lecker um davon auch noch ein Bild zu machen 😀
                  Das Bild oben ist allerdings eher eine Reminiszenz – ich habe 3 Jahre als Student in der Straße gewohnt und auch wenn sich vieles geändert hat – das Café Central ist ein ruhender Pol in der (von mir erlebten) Geschichte 🙂

                  Andy
                  imhistorienmodus

                   

                  • #86021

                    Ihr weckt Interesse auf die Stadt

                    • #86023

                      Die Stadt kann ich nur empfehlen!
                      Es gibt da auch ein „heiliges Grab“, dass inzwischen originaler ist als das Original (weil nicht so oft umgebaut):
                      Man beachte den Riss in der Wand – der ist Absicht!

                      Aber auch sonst ist die Stadt jede Reise wert!

                      Andy
                      imheiligenmodus

                      PS: wenn an sowas noch Interesse wäre, müsste man glatt ein UT dort organisieren….

                      • Diese Antwort wurde vor 2 Monaten von Andy geändert.
          • #86028

            Kirchenfenster im Breslauer Dom.

          • #86029

            Wichtiges Hinweisschild. Breslau, Dominsel.

          • #86031

            Industrieromantik in Mannheim.

          • #86107

            München, August 2025.

          • #86108

            Den Durchgang in die Stadt Saint-Paul-des-Trois-Chateaux hatte ich ja schon in der letzten Folge der Stadt(t) Ansichten gezeigt, hier nun ein Detail nur ein/zwei Ecken weiter rein in die Stadt:

            Ich bin ja endlich mal durch mit den Reisebildern …. da kann ich ja das eine oder andere noch hier zeigen 😀

            Andy
            immariamodus

            PS: das sind immer noch „Durchgangsbilder“ – das eigentliche Reisegebiet war Sardinien

            • #86110

              Ja, auch schön wie sich Architekten und Bauer für solche Schönheiten Zeit und Ausgaben realisiert haben.

          • #86113

            München, vom Lenbachhaus aus gesehen.

          • #86118

            Ich hätte da noch einen Schusterjungen in Burgkunstadt gefunden:


            Ganz frisch reingekommen. Netter, kleiner Ort, kann man einiges entdecken.

            Andy
            imschustermodus

            • #86119

              Dafür, daß die Stadt mal (mit Pirmasens) das Zentrum der deutschen Schuhindustrie war, ist der Bub ganz schää nackisch an de Fieeß…zum Glück hängen die Stiefel an seiner Seitentasche dran…   🙂

               

          • #86123

             

            Die Stadtbrille in Amberg.

            Grüße

            Peter

          • #86124

            Ich habe mal ein etwas anderes „Stadt“-Bild:
            Das ist eine Nuraghe, die gibt es in Sardinien „an jeder Ecke“ – oft aber noch deutlich verfallener. Meist gab es da ringsum noch ein „Dorf“ – wenn man aber bedenkt, dass diese Nuraghen-Dörfer vor 3000 Jahren die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Zentren der Nuraghen-Zivilisation darstellten, sind wir eigentlich bei der Definition von „Stadt“.
            Heute ist davon kaum noch was zu sehen, hier und da sind noch ein paar Grundmauern erhalten – und eben die Nuraghen-Reste. Aber was wird wohl von den modernen Gebäuden in unseren Städten in 3000 Jahren noch zu sehen sein….?

            Andy
            imhistorienmodus

            PS: die Geschichte der Nuraghen-Kultur ist spannend …. aber sehr lückenhaft – eine Schrift gab es damals wohl nicht und wenn doch, gibt es keine Funde dazu.

            • Diese Antwort wurde vor 1 Monat von Andy geändert.
            • Diese Antwort wurde vor 1 Monat von Andy geändert.
            • #86127

              Ziemlich interessant, diese alte Kultur.

               

            • #86129

              Interessant!

              Bin grad auf Sardinien…

              • #86130

                Dann empfehle ich die Museen in Sassarie, Barumini oder noch besser Sardara (mit interaktivem Video-Guide in deutsch), da erfährt man viel von der Kultur.
                Und an Nuraghen die Su Nuraxi (Barumini – mit Führung, auch auf Deutsch), Losa (direkt an der SS131 bei Abbasanta – sogar mit Rollstuhlzugang) und Santu Antine bei Torralba. Alle drei sind in einem recht guten Zustand und alle bieten interessante Details – und einen guten Einblick in die Bauweise.
                Und so sieht sowas von innen aus:

                Das ist der Eingang zur Nuraghe Nuraxi – man sollte trittfest sein – die Stufen sind sehr unterschiedlich und manche auch sehr hoch.

                Andy
                imsardinienmodus

                 

                • #86259
                  rwadmin
                  Cheffe

                    Sowas Ähnliches gibt es in Schottland. Die „Broches“. Hier rinrt der Glenelg Broches:

                    Aufgenommen 1992. Kuckst Du: https://en.wikipedia.org/wiki/Dun_Telve. Die sehen genauso aus wie Nuraghe, nur halt eben aus dem lokalen Stein gebaut.

                    • #86279

                      Nur sind Nuraghen deutlich komplexer und älter. Viele bestehen aus mehreren Türmen und alle haben/hatten geschlossene Räume (ausgeführt als „falsche Kuppel“), i.d.R. mehrere übereinander, die evtl. auch noch mit Zwischendecken ausgerüstet waren (da ist man sich nicht sicher, deutet aber vieles darauf hin) – und es gibt bzw. gab ein paar tausend davon (die meisten sind aber nur noch ein zusammengefallener Steinhaufen).
                      Das ist die Nuraghe Losa, bestehend aus einem Mittelturm und drei Nebentürme – zwei davon sieht man hier, ja ist alles miteinander verbunden. Das kann man von unten nicht richtig fotografieren und eine Drohne habe ich nicht…. Vom Mittelturm stehen noch zwei Etagen, eine dritte ist noch erkennbar und auch die Nebentürme hatten mindestens zwei Etagen.
                      Wenn man einmal der Faszination der Nuraghen erlegen ist, kommt man schwer davon los….

                      Andy
                      imialtertumsmodus

                      PS: diese Nuraghe hat sogar einen Rollstuhlzugang – eine von zwei Nuraghen wo auch Mary mit rein konnte…. Barrierefreiheit war vor über 3000 Jahren kein Thema.

                      • Diese Antwort wurde vor 1 Tag, 1 Stunde von Andy geändert.
            • #86131

              Sardinien….Da kann ich leider nicht mithalten. Hätte ein wenig Münchner Architektur-Tristesse (Ja, die gibt es!) anzubieten…

              • #86260
                rwadmin
                Cheffe

                  Ich weiß, warum ich so ungern nach München fahre. Ich seh da laufend so Zeug. Wenn ich nicht gerade am mittleren Ring an der Baustelle stehe, die da definitiv seit 1981 ist.

                  Krasses Foto. München-Postkarte.

              • #86142

                Ein wenig Mannheimer Stadtarchitektur.

                • #86261
                  rwadmin
                  Cheffe

                    Ist mir auf den ersten Blick zu wirr, und wenn man sich länger damit beschäftigt, versteht man, was es ist, aber es berührt mich nicht. Ist mir zu „artifiziell“. Zu künstlich. Aber ich weiß auch nicht, wie ich das besser machen könnte.

                • #86143

                  Fensterglasspiegelungen am Mannheimer Parkhotel 1901.

                   

                  • #86262
                    rwadmin
                    Cheffe

                      Optisch interessant, die Tischlampe, die sich gegen die Spiegelung durchsetzt, der ultragenaue Rahmen des Bildes exakt an den Steinen entlang. Wirkt fast wie ein Gemälde – aber auch das ist mir zu, wie will ich sagen, zu künstlich. Ich will mehr über die Lampe wissen. Das Bild erzählt mir nichts. Es reißt nur an und verschweigt den Rest.

                    • #86263
                      rwadmin
                      Cheffe

                        Optisch interessant, die Tischlampe, die sich gegen die Spiegelung durchsetzt, der ultragenaue Rahmen des Bildes exakt an den Steinen entlang. Wirkt fast wie ein Gemälde – aber auch das ist mir zu, wie will ich sagen, zu künstlich. Ich will mehr über die Lampe wissen. Das Bild erzählt mir nichts. Es reißt nur an und verschweigt den Rest.

                    • #86144

                      Kulmbach: nur zur Bierwoche sind die großen Bierfässer der 4 großen Brauereien (die inzwischen alle zusammen gelegt sind) vor dem Rathaus aufgestellt:
                      Das hier ist eins davon – das von der Brauerei, die außerhalb von Kulmbach wohl die unbekannteste sein dürfte.
                      Immerhin gibt es auch noch eine unabhängige Brauerei in Kulmbach …. die natürlich kein Fass vor das Rathaus stellen darf….(aber lecker Bier anbietet).

                      Kulmbach ist durchaus einen Besuch wert – vor allem das Brot-/Gewürz- und Biermuseum (schon zweimal besucht und immer noch nicht alles gesehen).

                      Andy
                      imfrankenmodus

                      • #86264
                        rwadmin
                        Cheffe

                          Warum zeigst Du nicht das Rathaus? So könnte das Faß überall stehen. Kontext is king! Der Rosenbusch als Kontrast, allein wegen der Form wäre doch was.

                          • #86276

                            Weil das ein echt schwieriges Bild ist, entweder ist es zu hell oder (abends) zu dunkel, weil die Fässer selber nicht beleuchtet sind.
                            Ich habs mit HDR versucht:

                            naja, als Erinnerungs-Knipsbild gehts so. Die Baken rechts und links bekommt man aber nicht weg (immerhin habe ich das Polizei-Auto „vertrieben“).
                            Aber immerhin: Der Kontext ist da…..
                            Ja, mit viel Geduld und Zeit hätte man vielleicht eine Tageszeit gefunden, in dem das Licht besser gepasst hätte – aber da haben wir uns im (unglaublich interessanten) Brot-/Gewürz-/Biermuseum rumgetrieben….

                            Andy
                            imkontextmodus

                      • #86189

                        Das hier ist eine Nachtszene mit Blick auf die Mannheimer Neckarpromenade und den alten Messplatz. Da steht gerade ein 70 m hohes (!) Riesenradmonster. Wer da gerne mal mitkreisen möchte – noch ist Gelegenheit. Man kann dazu aber auch bald nach London reisen, denn das ist des Monstrums nächste Kreiselstation…..

                        • #86265
                          rwadmin
                          Cheffe

                            Blaue Stunde???

                            • #86270

                              Nä, des wor scho ganz dungl do.

                              • #86271
                                rwadmin
                                Cheffe

                                  Jo, sieht man. Aber die blaue Stunde wäre vielleicht besser gewesen.

                                  • #86282

                                    Ach so, hatte ich mißverstanden. Dachte, Du meinst, ich hätte eine Blaue-Stunde-Aufnahme abgedunkelt. Ich wollte hier tatsächlich nicht zuviel zeigen. Und kein leichtverdauliches „Blaue-Stunde-Foto“machen, welches aber natürlich sicher auch seinen eigenen, anderen Reiz gehabt hätte.

                          • #86244

                            Altes Volksbad in der Mannheimer Neckarstadt. Eröffnet 1931, geschlossen 1988. Anfangs kostete eine Duschkabine für 30 Minuten (Ent- und Ankleiden inkl.) 10 Pfenning, zum Schluß 2 Mark. Viele Wohnungen hatten keine Bäder (Mannheims Bevölkerung verzehnfachte(!) sich allein von ca. 1870-1920), deshalb wurden sogenannte „Volksbäder“ für die Bevölkerung gebaut, um die großteiles katastrophalen Hygienebedingungen zu verbessern. Ein Novum war übrigens die Beheizung des Bades mit Gas und nicht mit Kohle.

                            • #86266
                              rwadmin
                              Cheffe

                                Ist das ein Museum? Kann man das mieten? Gibt’s (Gab’s) da auch ein Schwimmbad?

                                • #86272

                                  Nein, kein Schwimmbad. Es war explizit ein Körperreinigungs-Bad, also eine Hygieneanstalt für die vielen Menschen, die keine Möglichkeit hatten, sich Zuhause vernünftig zu waschen. Und das waren verdammt viele in dieser Zeit in Mannheim (und auch in anderen Städten). Was ein Schwimmbad war (und ist – noch bis Herbst 2026, dann ist wegen zu wenig Moneten für Unterhalt und Renovierung schluss), ist das Herschelbad. Ein Hammer. Das wurde neulich zum Tag des Denkmals sogar in den TV-Nachrichten gezeigt.

                                  Zu Deiner Frage, ob das Alte Volksbad auch zu mieten ist (ich vermute, Du denkst an eine Fotosession) kann ich sagen, daß da immer wieder mal Kulturveranstaltungen stattfinden. Der Verein ist sehr rührig. Schau mal gerne auf dessen Webseite: geschichtswerkstatt.org

                            • #86245

                              Dann ich auch mal wieder, ein Bild aus Sardinien – Semestene:

                              Ja ich weiß: abfotografierte Kunst und so …. aber ich habe zumindest noch einen Betrachter hinzugefügt 😉
                              Semestene ist nur ein kleines Nest im Irgendwo, dass zwar ein kleines Freilufttheater, aber nur eine einzige, kleine Ladenbar hat (und wenn der Chef eine Autopanne hat, gibt es an dem Tag weder Brot noch Waschmittel noch Bier oder Wein). Aber es gibt eine ganze Reihe solcher Bilder, die auch meistens auf mehreren Ebenen funktionieren (mal sind es Betrachter, mal eine aufgemalte Haustür aus dem jemand aus dem Bild „rauskommt“…). Allein dafür lohnt sich der Bummel durch den Ort (mal abgesehen von der Landschaft ringsum).

                              Andy
                              immalereimodus

                              • #86246

                                Na, na. Nur nicht so verschrocken. 😉  Das hast Du doch gut gesehen mit der das Bild betrachtenden Frau im Vordergrund. Sehr gelungen, wie ich finde. Das gemalte Kind und sie scheinen sich geradezu direkt anzublicken. Cool.

                                PS: Hätte auch in ein Street-Fotografie Thread gepaßt, finde ich…

                                 

                              • #86267
                                rwadmin
                                Cheffe

                                  Schönen Gruß an Mary, sie macht sich hervorragend.

                                  Das Bild finde ich ziemlich, ziemlich klasse. Normalerweise bin ich immer kritisch, wenn ich Leute auf solchen Fotos kenne, aber hier passt das wie die Faust aufs Auge.

                                  Ich bin noch am Überlegen, eventuell eine Lochkamera drüberzulegen, oder nur eine leichte Vignette um den blauen Himmel links etwas abzuschwächen und noch mehr zu konzentrieren, aber es ist auch schon so toll.

                                  • #86274

                                    Meinst Du etwa so?

                                    Andy
                                    imlochmodus

                                    • #86275

                                      ICH denke, daß vielleicht eher die Vignettierungsfunktion in Workspace gemeint war, in Richtung weiß….

                                    • #86278
                                      rwadmin
                                      Cheffe

                                        Ja, so in etwa. Ich finde es so konzentrierter.

                                • #86256

                                  Und wenn du denkst, da geht nix mehr, kommt von irgendwo ein Postkartenbildchen daher. Mannheim. Composite aus Gemälde- und Vintagefilter.

                                   

                                   

                                  • #86257

                                    Mein erster Eindruck: mit der Frachtschifffahrt geht es bergab 😉

                                    Ansonsten zeigt das Bild mal nicht die Vorzeigeseiten – sonst wird ja lieber eine Altstadtansicht am Fluss, vielleicht noch mit Raddampfer als Motiv bevorzugt.
                                    Finde ich gut, hier sieht man eher Pragmatismus und Effizienz – sowohl im Wohnungsbau als auch im Transportgewerbe.

                                    Die Ausarbeitung finde ich passend – obwohl ich in solchen Fällen gerne mit Vignette arbeite – aber das sieht glücklicher Weise jeder anders.

                                    Andy
                                    imflussmodus

                                    • #86258

                                      Ja, in Mannheim innendrin gibt es keine schnuckelige Altstadt – die wurde im Krieg (und einiges vom Rest dann danach)  plattgemacht. Es gibt einzelne alte Häuser, auch Stadtteile, in denen noch einiges Altes steht (z.B. Neckarstadt, Feudenheim, Oststadt).   PS: Ich fand auch mal den Versuch einer Verschmelzung von „Normalbild“ und Art-Gemäldefilter interessant. Kammamalmachn.

                                • #86268

                                  Nach und nach trudeln bei mir die entwickelten und gescannten Fotos ein.

                                  Genua. Diesen August.

                                  Spät Abends angekommen, ins Bett gefallen. Am nächsten morgen noch bisschen unweit des Bahnhof Genova Brignole rumgeknipst, dann weitergefahren.

                                  Mit Olymus XA (mit kaputter Belichtungs- bzw.  Verschlusszeit-Anzeige) und Cinestill 50D.

                                   

                                  • #86269

                                    Du solltest mal einen Bildband  Fotos eines Handlungsreisenden  machen.  😉

                                     

                                    • #86277

                                      Die Fotoreisen des Olysseus – passt vielleicht besser 😉

                                      • #86281

                                        OK, Olysseus als Methapher ist schon seeehr Retro, aber Handlungsreisender ein Begriff, mit dem viele (noch) was anfangen können…und der gut in die Hochära des klassischen Kleinbildfilmes passt.

                                         

                                • #86273

                                  Und das hier ist einer der schönsten historischen (1906 erbaut) Wassertürme Mannheims. Heute ein quasi Luxuspenthouse. Ist zu verkaufen. Für ca. zweieinhalb Millionen Euronen. Also wer möchte…ich bin gerade nicht so flüssig…

                                   

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