Datum: 11.11.2010 Uhrzeit: 17:57:47 Zauberberg von einem Berufskollegen erhielt ich den Hinweis, dass beim Deutschen Bundestag eine Petition gegen das Aufstellen von Passbildautomaten in ö¶ffentlichen Einrichtungen/Behö¶rden eingereicht wurde. Ich mö¶chten alle bitten, dem nachstehendem Link zu folgen und wenn ihr zustimmen, diese Petition (nach Registrierung) zu unterzeichnen. Die Mitzeichnungsfrist endet am 15.12.2010. https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=14694 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.11.2010 Uhrzeit: 23:58:41 WolfgangPe Ich mag ja die Passbildautomaten auch nicht. So weit, so gut. Nur brauchte ich mal ganz dringend einen neuen Reisepass, weil ich am nächsten Tag in die USA musste und mein alter Reisepass abgelaufen war. Festgestellt habe ich das kurz vor Mittag. Also schnell zu Passamt. Ja, ich habe Bilder mit dem Passbildautomaten gemacht. Die netten Damen im Passamt haben extra für mich ein paar Minuten länger gearbeitet und ich habe meinen Reisepass rechtzeitig bekommen. Gut, das ist sicherlich nicht der Normalfall, aber im Normalfall gehe ich auch nicht zum Passbildautomaten. Ich verstehe ja den Kollegen, der ein paar Euro mehr verdienen mö¶chte, aber bitte nicht auf Kosten meiner Entscheidungsfreiheit. Grüße Wolfgang —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 11:10:05 Okko ten Broek Wieder einmal eine vö¶llig überflüssige und auch lächerliche Petition, mit der nichts erreicht werden wird. Wieso auch? Ich sehe das als Service am Bürger an und kenne diese Dinger in den Stadtverwaltungen seit vielen Jahren. Sie haben keinen einzigen Fotografen arbeitslos gemacht. Vielleicht sollte man den Verkauf von Fotoapparaten an Privatleute verbieten lassen? Für das Bild von der Oma beim Tortenessen wird dann sicherlich ein Profi beauftragt. Euch allen ein ruhiges Wochenende! Gruß, Okko — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 14:10:13 *dp Okko ten Broek schrieb: > Wieder einmal eine vö¶llig überflüssige und auch lächerliche > Petition, mit der nichts erreicht werden wird. Wieso auch? Ich > sehe das als Service am Bürger an und kenne diese Dinger in den > Stadtverwaltungen seit vielen Jahren. Sie haben keinen einzigen > Fotografen arbeitslos gemacht. Nein, sie machen keinen Fotografen arbeitslos, aber sie schmälern das mittlerweile sehr geringe Einkommen! einer Berufsgruppe, der es bedingt durch Schwarzarbeiter und Selfmadefotografen“ (die mit Dumpingpreisen den Kollegen das Leben sehr schwer machen) immer schlechter geht. > Vielleicht sollte man den Verkauf > von Fotoapparaten an Privatleute verbieten lassen? Für das Bild > von der Oma beim Tortenessen wird dann sicherlich ein Profi > beauftragt. Jetzt wird es albern! Aber man sollte z.B. „private Hochzeitsfotografen“ ebenso besteuern wie die Berufskollegen. Komisch dass gerade in der Fotografie die Schwarzarbeit so toleriert wird. Jetzt müssen nur noch Argumente kommen wie: „Dann müssen sie bessere Fotos machen“. Das ist leider oft die nächste „Legitimation“ einiger „Steuerhinterzieher“. > Euch allen ein ruhiges Wochenende! > Gruß Okko ebenso *dp posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 14:26:47 R.Wagner Am Fri, 12 Nov 2010 13:10:13 +0100 schrieb *dp: > Aber man sollte z.B. private Hochzeitsfotografen“ ebenso > besteuern wie die Berufskollegen. Eigentlich geht es nur darum. Es gibt Leute die drücken ihren Handwerkskammerbeitrag ab und es gibt andere Leute die bezeichnen sich als „Fotodesigner“ und glauben sie kö¶nnen trotzdem Porträt-Shootings anbieten und sich die Handwerkskamme sparen. Wenn sich ein Fotograf und ein Anwalt mal zusammentun dann kö¶nnen Sie sich innerhalb von zwei Wochen beide finanziell sanieren indem sie nur mal alle abmahnen die Fotodienstleistungen anbieten ohne in der Handwerksrolle zu stehen. Nichts gegen Leute die die Hochzeit ihres Freundes fotografieren – ganz bestimmt nicht. Aber wenn das zur Gewohnheit wird und Geld damit „verdient“ wird sollte man sich tunlichst auch an die dann gültigen Gesetze halten. Um mehr geht’s nicht. Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 15:52:24 Detlev Linke Hallo Reinhard, diese Aussagen kann man sicher unterschreiben. R.Wagner schrieb: > Am Fri, 12 Nov 2010 13:10:13 +0100 schrieb *dp: > >> Aber man sollte z.B. private Hochzeitsfotografen“ ebenso >> besteuern wie die Berufskollegen. > Eigentlich geht es nur darum. Es gibt Leute die drücken ihren > Handwerkskammerbeitrag ab und es gibt andere Leute die bezeichnen > sich als „Fotodesigner“ und glauben sie kö¶nnen trotzdem > Porträt-Shootings anbieten und sich die Handwerkskamme sparen. Wenn > sich ein Fotograf und ein Anwalt mal zusammentun dann kö¶nnen Sie > sich innerhalb von zwei Wochen beide finanziell sanieren indem sie > nur mal alle abmahnen die Fotodienstleistungen anbieten ohne in > der Handwerksrolle zu stehen. > Nichts gegen Leute die die Hochzeit ihres Freundes fotografieren – > ganz bestimmt nicht. Aber wenn das zur Gewohnheit wird und Geld > damit „verdient“ wird sollte man sich tunlichst auch an die dann > gültigen Gesetze halten. Um mehr geht’s nicht. > Grüße > Reinhard Wagner Ich habe (natürlich subjektiv betrachtet) sowohl gute wie auch weniger gute Aufnahmen von Hochzeiten gesehen. Nicht immer konnte auf die Professionalität des Fotografen rückgeschlossen werden. Gleiches gilt für Klassenfotos in der Schule. Zumindest bei uns scheint da jeder mal zu dürfen (es ist ein offizielles Fotostudio). Aber richtig ist auch Schwarzarbeit ist nicht tollerierbar. Und die beginnt da wo mit einem Privatmann eine Bezahlung für eine Arbeit vereinbart und geleistet wird ohne Ausstellung einer ordnungsgemäßen Rechnung die auch versteuert wird. Zum Thema: Eine Petition zum Verbot irgendwelcher Automaten als Konkurenz zu Menschen ist einfach unsinnig zumindest in diesem Fall. Es ist doch sicher für jeden vorstellbar dass gute (und nicht nur die) Fotografen nicht von Automaten verdrängt werden. Wir lassen unsere Passfotos beim Fotografen machen ist ja nicht so teuer. Wenn ich allerdings sehe wieviele Juxfotos im Kreis der Jugendlichen gerade mit diesen Automaten erstellt werden wäre es ein herber Verlust wenn da ein Aufstellverbot käme. Und noch eins werden denn dann auch die Produktionsroboter z.B. in den Autofabriken verboten?. Die Arbeiten kö¶nnten zumindest teilweise auch von Menschen ausgeführt werden. Da würde mir noch viel zu einfallen aber das wäre bei diesem Thema reine Zeitverschwendung. Gruß Detlev posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 16:38:41 Pit Schö¶ler Am Fri, 12 Nov 2010 14:52:24 +0100 schrieb Detlev Linke: > Wenn ich allerdings sehe, wieviele Juxfotos im Kreis der > Jugendlichen gerade mit diesen Automaten erstellt werden, wäre es > ein herber Verlust, wenn da ein Aufstellverbot käme. Wie wahr 😉 > Und noch eins, werden denn dann auch die Produktionsroboter z.B. > in den Autofabriken verboten?. Die Arbeiten kö¶nnten zumindest > teilweise auch von Menschen ausgeführt werden. Das stimmt schon. Nur: Dann werden die Autos mit der Ausstattung von heute (Klima, Servo usw. auch beim Kleinwagen) deutlich teurer. Und: Arbeite mal am Fließband, mind. 10 Jahre lang und das in 3 Schichten. Dazu ausgesetzt im Lärm, mit Gift (Lackierei und Schweißen). Roboter werden dort so eingesetzt, dass die Arbeiten in der Produktion, wo die Gesundheit der Arbeiter verschont bleiben. Nur: Schichtbetrieb werden immer noch gemacht und so gesund sind sie auch nicht (der Kö¶rper macht den wechselnden Rhytmus nicht immer mit). Gruß Pit —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 17:20:29 *dp Detlev Linke schrieb: > Zum Thema: > Eine Petition zum Verbot irgendwelcher Automaten als Konkurenz zu > Menschen ist einfach unsinnig, zumindest in diesem Fall. Es ist > doch sicher für jeden vorstellbar, dass gute (und nicht nur die) > Fotografen nicht von Automaten verdrängt werden. Es ist der Umstand, dass Automaten in BEHöRDEN, also dort aufgestellt werden, wo die Ausweise GEORDERT werden. > Wir lassen unsere Passfotos beim Fotografen machen, ist ja nicht > so teuer. Das werden gewiss die Meisten machen. Dennoch sollten sich die BEHöRDEN aus diesem Geschäft heraushalten. > > Wenn ich allerdings sehe, wieviele Juxfotos im Kreis der > Jugendlichen gerade mit diesen Automaten erstellt werden, wäre es > ein herber Verlust, wenn da ein Aufstellverbot käme. Es geht NICHT um die Automaten. Das wird hier offenbar übersehen. DIE sollen ja nicht verboten werden! > > Und noch eins, werden denn dann auch die Produktionsroboter z.B. > in den Autofabriken verboten?. Die Arbeiten kö¶nnten zumindest > teilweise auch von Menschen ausgeführt werden. > Da würde mir noch viel zu einfallen, aber das wäre bei diesem > Thema reine Zeitverschwendung. Das ist in diesem Zusammenhang unsinnig. Es gab und gibt die Fotomatone schon seit Jahrzehnten. Dagegen ist nichts zu sagen. Nur standen sie nicht an offiziellen Orten“. Nach dem Motto „Alles aus einem Hause“. Was sagten wohl die Bestatter wenn die Krankenhäuser Ihre „Entsorgung“ gleich mit anbö¶ten? (klar etwas schwarz der Humor) HzG *dp posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 18:52:32 Zauberberg Detlev Linke schrieb: > Zum Thema: > Eine Petition zum Verbot irgendwelcher Automaten als Konkurenz zu > Menschen ist einfach unsinnig, zumindest in diesem Fall. Es ist > doch sicher für jeden vorstellbar, dass gute (und nicht nur die) > Fotografen nicht von Automaten verdrängt werden. Um es einmal klar zu stellen: Es geht darum das ö¶ffentliche Einrichtungen/Behö¶rden Fotoautomaten aufstellen wollen, damit die Gemeindekasse aufbessern wollen und im nächsten schritt sämtliche Passbilder nur noch von diesem Automaten und zwar direkt im Beisein des Behö¶rdenangestellten anerkannt werden. Wenn das soweit kommt, darf sich keiner mehr beschweren, dass er für seinen Personalausweis wie jetzt etwas über 40 Euro zahlt, sondern 60, 70, oder 80 Euro. Gleichzeitig bekommt der Kunde“ auch keine Bilder mehr mit denn diese werden digital erstellt und sofort ohne Ausdruck in das System oder wo hin auch immer eingespielt. Natürlich geht den Kollegen Porträtfotografen ein Teil je nach Lage des Geschäftes mehr oder weniger Umsatz verloren. Und selbstverständlich wird jeder Geschäftsmann oder Frau dafür kämpfen. Warum soll eine kleine Gruppe die einiges Investiert hat nun auf einmal ja fast ein Berufsverbot bekommen ? Beispiel: In Frankfurt gibt es einen Kollegen der direkt gegenüber des Bürgeramtes sitzt. Täglich zwischen 30 und 80 Passbildkunden bedient. Selbst bei einem günstigen Preis von 10 Euro … Gruß PS: Ich selbst fertige übrigens keine Passbilder an und trotzdem ich unterstütze diese Petition ! posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2010 Uhrzeit: 20:50:39 Robert Georg Das Problem ist, dass man nicht am Kunden vorbeikommt. Die Mehrzahl der Leute ist gestresst von Arbeit, Familie und und und. Warum bietet man heute in vielen Gemeinden Behö¶rdenzentren an, oft sogar mit Supermarkt, Schwimmhalle etc. Ich gö¶nne jeden Handwerker sein Einkommen. Aber als damals das Gesetz in Deutschland dahingehend geändert wurde, dass jeder Hanswurst ohne Fachwissen jetzt seine Dienste als Maler etc. andienen kann, hat keiner gemuckt. Die Regierung Sch….. in Deutschland hat das auch noch als Fortschritt und Einstieg in die Selbstständigkeit verkauft. Was die Photographen betrifft. Ich sehe mir regelmässig die Hochzeitsbilder in den Auslagen an. Ehrlich gesagt frage ich mich oft, wo da der Handwerker “ bleibt-eher selten wirklich überzeugend. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2010 Uhrzeit: 13:31:32 Frank Zauberberg“ schrieb: > von einem Berufskollegen erhielt ich den Hinweis dass beim > Deutschen Bundestag eine Petition > gegen das Aufstellen von Passbildautomaten in ö¶ffentlichen > Einrichtungen/Behö¶rden eingereicht wurde. > Ich mö¶chten alle bitten dem nachstehendem Link zu folgen und > wenn ihr zustimmen diese Petition (nach Registrierung) zu > unterzeichnen. > Die Mitzeichnungsfrist endet am 15.12.2010. Sehe ich das richtig dass es nicht gegen die Automaten selbst geht sondern darum dass die Behö¶rden diese betreiben? Sprich der Betreiber sollte nicht ö¶ffentlich sein? Dem kö¶nnte ich folgen. Aber ich mö¶chte immer noch auch nachts um 3:00 Uhr oder am Sonntag in der Lage sein mir ein Passfoto für den Notfall ziehen zu kö¶nnen. z.B. an Grenzübergangstellen für einen vorläufigen Pass etc. und dann nicht hö¶ren: „Der Automat hier im Amt ist stillgelegt! Fahren sie bitte in die nächst grö¶ßere Stadt zum Bahnhof. Da soll es des Hö¶ren-Sagen noch einen Automaten geben.“. Oder werden die Fotografen einen solchen Notdienst anbieten (ohne dass man dabei ein Vermö¶gen los wird)? LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2010 Uhrzeit: 21:21:57 WolfgangPe Warum machen die Passämter nicht gleich die Fotos selber? In den meisten Firmen ist es doch so dass die Ausweisstelle auch gleich das Bild für den Werksausweis macht, selbst die Metro macht das so bei den Kundenausweisen. Grüße Wolfgang —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2010 Uhrzeit: 10:07:11 Detlev Linke Pit Schö¶ler schrieb: > Am Fri, 12 Nov 2010 14:52:24 +0100 schrieb Detlev Linke: > >>> >> Und noch eins, werden denn dann auch die Produktionsroboter z.B. >> in den Autofabriken verboten?. Die Arbeiten kö¶nnten zumindest >> teilweise auch von Menschen ausgeführt werden. > > Das stimmt schon. Nur: > Dann werden die Autos mit der Ausstattung von heute (Klima, Servo > usw. auch beim Kleinwagen) deutlich teurer. > Und: > Arbeite mal am Fließband, mind. 10 Jahre lang und das in 3 > Schichten. Dazu ausgesetzt im Lärm, mit Gift (Lackierei und > Schweißen). Roboter werden dort so eingesetzt, dass die Arbeiten in > der Produktion, wo die Gesundheit der Arbeiter verschont bleiben. > Nur: Schichtbetrieb werden immer noch gemacht und so gesund sind > sie auch nicht (der Kö¶rper macht den wechselnden Rhytmus nicht > immer mit). > > Gruß Pit Das mit den Gesundheitsgefahren und nicht zuletzt der Arbeitssicherheit ist mir vollkommen klar und findet auch meine volle Zustimmung. Zum Thema: Wenn Automaten in Behö¶rden aufgestellt werden, findet das erst recht meine Zustimmung. Dann kann ich mir sogar den Weg zum Fotografen sparen und die Fotos sind für mich auch nicht erhaltenswert. Also brauche ich auch keine Abzüge. Ich gehe nur dann zum Fotografen wenn ich zwischen Aurtomaten und Fotografen wählen kann. Allerdings würde ich niemandem vorschreiben wollen, wo er seine Fotos machen lässt. Also mal im Klartext, diese Petition ist Unsinn. Gruß Detlev — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2010 Uhrzeit: 14:08:16 *dp Detlev Linke schrieb: > Zum Thema: > Wenn Automaten in Behö¶rden aufgestellt werden, findet das erst > recht meine Zustimmung. Dann kann ich mir sogar den Weg zum > Fotografen sparen und die Fotos sind für mich auch nicht > erhaltenswert. Es lebe der Egoismus! > Also brauche ich auch keine Abzüge. > Ich gehe nur dann zum Fotografen wenn ich zwischen Aurtomaten und > Fotografen wählen kann. Allerdings würde ich niemandem > vorschreiben wollen, wo er seine Fotos machen lässt. > Also mal im Klartext, diese Petition ist Unsinn. Unsinn, für diejenigen, die es einen Dreck schert, womit manche ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ich fertige auch keine Passbilder, dennoch erkläre ich mich mit den Kollegen solidarisch. Ich weiß, wie schwer es heute kleine Betriebe haben, um zu überlebven. Da muss eine Behö¶rde, die ja keine Steuern (Gewerbesteuer z.B.) zahlt den kleinen Krautern das Salz vom Brot nehmen. Aber egal. Wir leben offensichtlich in einer ICH ICH ICH Gesellschaft. Nach dem Motto i: Jeder denkt an sich, ich denke an mich und schon ist an alle gedacht. Weiter so! Und wenn es dann keine kleinen Dienstleister mehr gibt, dann stellen wir uns hin und lamentieren über fehlende Angebote. In kleinen Orten GIBT es solche Dienstleister schon nicht mehr, da müssen die älteren Menschen eine kleine Reise unternehmen, UM zu einem Scheiß-Passbild zu kommen. Die Behö¶rden in den kleinen Gemeinden stellen sich die Dinger nicht hin, WEIL sie in kleineren Orten NICHT abwerfen. Aber, was solls, ich will hier niemanden bekehren – denkt und macht, was ihr wollt. MIR tun die kleinen Fachggeschäfte mit Passbildecke sehr leid. Es wird sie nicht mehr lange geben. GEIZ ist eben für viele GEIL. HzG *dp — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2010 Uhrzeit: 17:31:51 Uwe R. On Sun, 14 Nov 2010 13:08:16 +0100, *dp wrote: > Detlev Linke schrieb: > >> Zum Thema: >> Wenn Automaten in Behö¶rden aufgestellt werden, findet das erst recht >> meine Zustimmung. Dann kann ich mir sogar den Weg zum Fotografen sparen >> und die Fotos sind für mich auch nicht erhaltenswert. > > Es lebe der Egoismus! Das trifft auf den Fotografen, der eine vermeintliche Konkurrenz per Petition vom Markt nehmen lassen will natürlich nicht zu! Denn solch ein Automat wird ja auch von jemanden hergestellt, eingebaut, gewartet usw.. Oder anders: Vielleicht lasse ich demnächst solche Automaten herstellen, biete sie dann Behö¶rden und Ämter zur Miete an und übernehme die komplette Wartung. Anschließend stelle ich eine Petition, die Fotografen das Erstellen von Paßbildern untersagt, da sie in mein Geschäftsmodell eingreifen. Da ich jetzt ja auch Unternehmer bin, dürfte dies Deiner Argumentation nach ja in Ordnung gehen, nehme ich an? Oder zählt hier so eine Art Bestandsschutz für Fotografen“ wie z.B. für Schornsteinfeger oder dem Pharmavertrieb. Vielleicht unterliegt alles aber auch einfach der Marktwirtschaft und dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2010 Uhrzeit: 18:30:12 WolfgangPe Ein anderes Geschäftsmodell: Eine kleine Passbildecke beim Einwohnermeldeamt. 2 Blitze, eine billig DSRL, ein Drucker und ein Langzeitarbeitsloser (ja, kö¶nnen braucht man für Passbilder wirklich nichts) den mir das Arbeitsamt zahlt. Als Fotografenmeister bin ich sogar rechtlich auf der sicheren Seite. Mal durchrechnen, kö¶nnte sich lohnen. Grüße Wolfgang Uwe R. schrieb: > On Sun, 14 Nov 2010 13:08:16 +0100, *dp wrote: > >> Detlev Linke schrieb: >> >>> Zum Thema: >>> Wenn Automaten in Behö¶rden aufgestellt werden, findet das erst recht >>> meine Zustimmung. Dann kann ich mir sogar den Weg zum Fotografen sparen >>> und die Fotos sind für mich auch nicht erhaltenswert. >> >> Es lebe der Egoismus! > > Das trifft auf den Fotografen, der eine vermeintliche Konkurrenz > per Petition vom Markt nehmen lassen will natürlich nicht zu! Denn > solch ein Automat wird ja auch von jemanden hergestellt, eingebaut, > gewartet usw.. > > Oder anders: > Vielleicht lasse ich demnächst solche Automaten herstellen, biete > sie dann Behö¶rden und Ämter zur Miete an und übernehme die > komplette Wartung. Anschließend stelle ich eine Petition, die > Fotografen das Erstellen von Paßbildern untersagt, da sie in mein > Geschäftsmodell eingreifen. Da ich jetzt ja auch Unternehmer bin, > dürfte dies Deiner Argumentation nach ja in Ordnung gehen, nehme > ich an? Oder zählt hier so eine Art Bestandsschutz für > Fotografen“ wie z.B. für Schornsteinfeger oder dem > Pharmavertrieb. > Vielleicht unterliegt alles aber auch einfach der Marktwirtschaft > und dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2010 Uhrzeit: 10:24:07 Detlev Linke Jetzt wird es aber sehr interesant. Was ist denn mit den anderen Berufsgruppen, die durch technische Entwicklungen und organisatorische Vereinfachungen Einkommensmö¶glichkeiten verlieren. Die müssen eben gewitzter sein und sich neue Mö¶glichkeiten erschließen oder es wird sie nicht mehr geben. Ob das immer gut ist sei mal dahin gestellt. Das Leben ist nun mal ein Verdrängungswettbewerb. Und ja, meine Zeit ist mir tatsächlich zu schade, erst zum Fotografen und dann zum Einwohnermeldeamt zu laufen, wenn ich beides auf einmal erledigen kann. Optimal wäre es, wenn das Bild gleich digital beim zuständigen Sachbearbeiter landet und mein Antrag schneller bearbeitet wird. Davon abgesehen haben auch Fotografen öffnungszeiten und nicht neben jedem Einwohnermeldeamt hat sich ein Fotograf eingerichtet. Und lieber HZG *dp, warum so polemisch. Wenn ich in einer ICH-Gesellschaft lebe, wo lebst Du denn? Zumindest die sprachlichen Entgleisungen lassen mich da auch nicht hoffen. Kennst Du mich denn, weißt Du wo ich meine Einkäufe erledige? Von mir profitiert durchaus der kleine“ Händler aber ich kaufe auch bei Amazon o.ä. Und genau so verfahre ich mit Dienstleistungen. Wenn ich Deinen Text so lese sehe ich eigentlich wenig Sachargumente. Und wie geht der schö¶ne Spruch : Was kümmerts die Eiche wenn sich die Sau dranreibt. Zitat Anfang: „Unsinn für diejenigen die es einen Dreck schert womit manche ihren Lebensunterhalt bestreiten. Ich fertige auch keine Passbilder dennoch erkläre ich mich mit den Kollegen solidarisch. Ich weiß wie schwer es heute kleine Betriebe haben um zu überlebven. Da muss eine Behö¶rde die ja keine Steuern (Gewerbesteuer z.B.) zahlt den kleinen Krautern das Salz vom Brot nehmen. Aber egal. Wir leben offensichtlich in einer ICH ICH ICH Gesellschaft. Nach dem Motto i: Jeder denkt an sich ich denke an mich und schon ist an alle gedacht. Weiter so! Und wenn es dann keine kleinen Dienstleister mehr gibt dann stellen wir uns hin und lamentieren über fehlende Angebote. In kleinen Orten GIBT es solche Dienstleister schon nicht mehr da müssen die älteren Menschen eine kleine Reise unternehmen UM zu einem Scheiß-Passbild zu kommen. Die Behö¶rden in den kleinen Gemeinden stellen sich die Dinger nicht hin WEIL sie in kleineren Orten NICHT abwerfen. Aber was solls ich will hier niemanden bekehren – denkt und macht was ihr wollt. MIR tun die kleinen Fachggeschäfte mit Passbildecke sehr leid. Es wird sie nicht mehr lange geben. GEIZ ist eben für viele GEIL. HzG *dp“ Zitat Ende. Wie die Behö¶rde den Apparat betreibt ist ja wohl gar nicht raus vieleicht kö¶nnen „kleine“ Dienstleister (wie groß ist eigentlich ein kleiner Dienstleister?) das Gerät für die Verwaltungen betreiben? Und bekehren das machen andere. Die suchen übrigens Personal aber man sollte wohl gut Manieren haben. Hiermit beende ich meine Teilnahme an der „Diskussion“ war auch nicht so nett. Gruß Detlev posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2010 Uhrzeit: 10:58:36 Dirk Flackus Zauberberg schrieb: > Detlev Linke schrieb: > > Um es einmal klar zu stellen: > Es geht darum das ö¶ffentliche Einrichtungen/Behö¶rden > Fotoautomaten aufstellen wollen, > damit die Gemeindekasse aufbessern wollen und im nächsten schritt > sämtliche Passbilder nur noch von diesem Automaten und zwar > direkt im Beisein des Behö¶rdenangestellten anerkannt werden. > > Wenn das soweit kommt, darf sich keiner mehr beschweren, dass er > für seinen Personalausweis wie jetzt etwas über 40 Euro zahlt, > sondern 60, 70, oder 80 Euro. > > Gleichzeitig bekommt der Kunde“ auch keine Bilder mehr mit denn > diese werden digital erstellt und sofort ohne Ausdruck in das > System oder wo hin auch immer eingespielt. Hallo Zauberberg wäre die Petition so formuliert dann würde ich sie unterschreiben. Weniger wegen Schutz der „Profis“ als vielmehr deshalb weil ich mir mein Recht erhgalten will eine Foto einzureichen das mir gefällt (weil z.B. eine guter Fotograf es gemacht hat) und nicht einem Automaten ausgeliefert zu sein. Und um z.B. Zeit zu sparen wenn ich schon Fotos habe oder um in allen Papieren das selbe Foto zu haben oder um es auch für andere Sachen verwenden zu kö¶nnen….. Leider weißt der Petionstext: Text der Petition Der Deutsche Bundestag mö¶ge beschließen dass das Recht Lichtbilder für Ausweispapiere eine rein privatwirtschaftliche Dienstleistung ist und ausschließlich den Berufsfotografen und dem qualifizierten Fotofachhandel vorbehalten ist. In diesem Zusammenhang ist die Verordnung des Bundesministeriums des Innern „PAuswV“ BR-Drs.240/10 vom 22. April 2010 so zu ändern dass die Meldeämter / Personalausweisbehö¶rden rechtlich bindend keine amtlichen Lichtbilder erstellen dürfen. Begründung Mit dieser Regelung greift das BMI massiv in den freien Wettbewerb ein. Tatsache ist dass die Erstellung von Lichtbildern für Ausweisdokumente eine privatwirtschaftliche Dienstleistung ist. Für den Großteil der Berufsfotografen und dem qualifizierten Fotofachhandel stellt die Verordnung des Bundesministeriums des Innern eine massive Existenzbedrohung dar mit der Folge dass ca. 20.000 Arbeitsplätze gefährdet sind. Weiterhin stellt sie einen Verstoss gegen das Gesetz des unlauteren Wettbewerbs dar da hoheitliche Aufgaben und die Ausführung privatwirtschaftlicher Dienstleistungen zu einem deutlichen Wettbewerbsnachteil führen. In österreich besteht bereits eine klare Regelung dass die Erstellung von Lichtbildern für Ausweisdokumente eine privatwirtschaftlichen Dienstleistung darstellt und ausschließlich von Berufsfotografen und dem qualifizierten Fotofachhandel in der erforderlichen Qualität ausgeführt werden darf. (Dokumente werden schriftlich nachgereicht.) Ende Zitat garnicht in diese Richtung. Der Ließt sich wriklich zunächst einmal wie Artenschutz. Von der Argumentation „keine Abzüge“ oder „nur noch amtlich bezeugt fotografierte Bilder“ ist nichts zu lesen. Des Weiteren greift Petition nicht ab wenn eine Behö¶rde einem freien Automatenbetreiber lediglich den Aufstellort vermietet und damit verdient ohne selber der Automatenbetreiber zu sein. Würde ein privater Automatenbetreiber eigentlich unter „Fotofachhandel“ fallen ? PS: Als ich das letzte Mal meinen Reisepass für „es ist halt gemacht“ verlängern wollte sollte das 80 Euro kosten. Ich habe den Modus auf: „Verlängern wenn Auslandsreise mit Visum absehbar wird“ geändert. Doof ist natürlich die extrem lange Lieferzeit. 🙁 Mit besten Grüßen aus Rastatt Dirk Flackus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2010 Uhrzeit: 21:19:38 Subhash Detlev Linke