People ll

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    • #83234

      Hier also People ll. Wie von Reinhard angeregt.

      PS: “People” heißt bei mir per se nicht “Menschenmassen”, resp. “mehrere Menschen”, sondern auch einzelne Personen in ihrem Umfeld passend in Szene gesetzt, bzw. situativ fotografiert.

      </p>

    • #83249

      Am Bahnhof in Ff/M. Wieder mal ein Zug ausgefallen? Dann macht man halt ein Nickerchen, bis der nächste kommt. FT 50-200mm.

      • #83251

        Ich stelle mal deine „Story“ zu dem Foto in Frage. Weißt du, ob dieser Herr den Zug verpasst hat?

        • #83252

          Das ist lediglich meine Interpretation (mit”?”). Das kannst Du also zurecht absolut in Frage stellen…ich stelle es jedem Betrachtenden frei, das Bild nach Gusto zu interpretieren.

          • #83253

            Ich interpretiere sowas nicht, ich analysiere 😉

            • #83254

              …und zu analysieren. Sehr gut. Dann schau Dir z.B. seine Klamotten an, sind saubere Standardsachen, normales Alltagszeugs könnte man sagen. Er könnte z.B. einfach auf seinen Regionalzug gewartet haben, und ist darüber eingeschlafen…

              • #83260

                Du kannst ja gerne deine Fotos mit beliebigen Stories drumherum ausschmücken. Aber mach mal ein Foto (arrangiert von vorne bis hinten), dass diese Story auch erzählt.

                Das da oben von dir ist doch Street. Uninszeniert. Heimlich von der Seite mit dem Tele. Ich finde, da sollte man das Foto einfach Foto sein lassen…

                • #83261
                  rwadmin
                  Cheffe

                    Ja, inszenierte Fotografie, die Geschichten erzählt. Ist wahnsinnig schwer, weil man mit Symbolen und Assoziationen arbeiten muss um komplexe Sachverhalte zu erzählen. Und was für mich funktioniert muss für jemand anderen mit anderem Hintergrund absolut nicht funktionieren.

                    Das wäre eigentlich mal ein Thema für einen echt anspruchsvollen Workshop hier…

                  • #83268

                    Hmm. Ich versuche an sich nie, meine Fotos mit aus den Fingern gesogenen Storys “auszuschmücken”. Ich sehe und fotografiere eine Situation. Den Ausschnitt einer Realität, die vermutlich schon dadurch verzerrt wird, weil ich diesen Ausschnit so zeige, wie ich ihn eben fotografiert habe. Das kann man auch sehr wohl inszeniert – im Sinnen von “in-Szene-setzen”  nennen. Ist nicht falsch (gerade was den Bildaufbau anbelangt). Damit meine ich aber nicht das, womit “Inszenierte Fotografie” gemeinhin (siehe dazu auch Reinhards Bemerkungen) verknüpft ist. Den später das Bild Betrachtenden nehme ich in die Verantwortung, sich gerne seine Gedanken zum Bild zu machen, so wie ich das auch tue. Und wenn ich mir ein Motiv aussuchen kann, ist mir ein schlafender Reisender u.U. lieber, als ein vielleicht blöde mir in die Linse grinsender Zeitgenosse. Das aber nur am Rande. Außerdem: Wenn ich ein Bild mit Tele und von der Seite mache, hat das für mich einen Grund. Genauso, wie Du Deine Bilder in Deinem Winkel machst. Man hat halt seine eigene Bildsprache. Und die gefällt naturgemäß nicht jedem. Und ein fotografisches Gegenüber mit anderem Ansatz? “Reiz”-voll.  😉

                  • #83270
                    rwadmin
                    Cheffe

                      Inszenieren ist ein aktiver Vorgang, der Einfluss auf die Szene nimmt. Nach Deiner Argumentation inszeniert ein Zuschauer durch die Platzwahl und die Frage Opernglas ja oder nein, im Theater das Stück.

                      Nein, Du inszenierst nicht. Du beobachtest und dokumentierst. Du agierst nicht, Du reagierst.

                      Du sorgst Dich zwar drum, keine Gesichter zu zeigen, aber das macht Deine People eben zu Staffage. Zu Kleiderständern. Auch weil sie eben keine Emotionen zeigen können und auch in der Gestik nicht über Schaufensterpuppen hinausgehen.

                      Ich weiß, das ist schwer, Leute anzusprechen und die sichere Deckung hinter der Kamera zu verlassen. Probier es mal. Es lohnt sich.

                      • #83275

                        Ganz ehrlich:

                        Ich habe schiss davor.

                      • #83278

                        Schiss ist normal bzw. natürlich. Der geht normalerweise mit der Zeit weg, wenn man sich regelmäßig seinen Ängsten stellt, wie bei allen anderen Ängsten auch.

                        Aber stellen brauchst du dich dem überhaupt nicht, es sei denn, es ist etwas was du unbedingt willst, sofern du es für dich als eine Art Challenge zur persönlichen Entwicklung siehst.

                      • #83280

                        Ic hhabe es überspitzt, um zu verdeutlichen, daß es mit nicht so einfach fällt, Menschen frontal zu fotografieren.

                      • #83281
                        rwadmin
                        Cheffe

                          Ich hatte auch Schiss. Ohne Ende. Und dann hat mich mein Redakteur verdonnert, regelmäßig VoxPops zu machen. Umfragen auf der Straße mit Bild. Wie Olysseus sagt: man stelle sich seinen Ängsten. Und ich bin der Meinung, es ermöglicht einem ungeahnte Dinge.  Und man lernt tolle Leute kennen.

                          Falls Du mal Interesse  hast, sowas zu lernen. Meld Dich einfach mal…

                          • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Monaten, 3 Wochen von rwadmin.
          • #83262

            Die Stadt der Liebe. Sommer 2023, unweit des Eiffel Turms.

            Diese 4 Ladies ließen dankenswerterweise zu, dass ich ihre Seelen mit diesem komischen kleinen Kasten wo man so Film einlegt, einfange. Welche Story soll ich ihnen andichten? Gibt es Ideen?

            • #83264
              rwadmin
              Cheffe

                Alle vier sind mit Birkenstock unterwegs und haben den Fotografen belabert, damit er ihre Latschen nicht mit draufnimmt. Sind aber etwas im Zweifel, ob sich der Fotograf auch dran hält.

                • #83265

                  Unterm Knie, schneide nie. Haha!

                  • #83266
                    rwadmin
                    Cheffe

                      Mir fällt auf, dass Du die meisten Deiner analogen Bilder “von oben” runter fotografierst. Du nutzt den optischen Sucher, bleibst aber stehen und kippst die Kamera nur wenig. Dadurch sind alle Köpfe immer in Horizontlinie, viele Personen werden “von oben herab” fotografiert. Und die Füße sind weg.

                      • #83267

                        Richtig. Ist vielleicht ein Stück weit auch so mein Stil, wenn ich auf der Straße mit Film knipse.

                • #83269

                  Gibt es: “Fotograf knipst vier  Grazien von vorne mit vermutlich 35mm BW und verhilft dabei auch dem Pariser Himmel zu seiner ihm gebührenden Bedeutung”.  😉

                  • #83271

                    Absolut, so einen Himmel wird es nie wieder geben 😉

                    Hmm, ich dachte eher an so Stories wie – von Ihren Männern verlassen, vier Freundinnen in Paris, auf der Suche nach neuem Glück.

                    Es waren übrigens 28mm.

                     

                    • #83272
                      rwadmin
                      Cheffe

                        Das mit den “von den Männern verlassen”  – da gehe ich nicht mit. Alle vier sind mit Alltagsklamotten unterwegs, haben sich gerade was zum Vespern gekauft, beneiden die Dame im Kleid, weil die offensichtlich reinschlichten kann, ohne zuzunehmen. Die rechts ist der inoffizielle Platzhirsch, die sagt, wo’s langgeht. Die sind nicht auf shopping – sonst hätten sie bereits Tüten dabei, schließlich sind sie ja schon so lange unterwegs, dass sie Hunger kriegen. Mittagspause glaube ich auch nicht, dazu sind die Handtaschen zu edel. Also einfach Mädelsausflug. Ganz ohne Beziehungsstress im Hintergrund. Zumindest nicht mehr als üblich.

                        • #83273

                          Ich gehe da auch nicht mit. War von mir extra überspitzt, um zu verdeutlichen worum es mir geht.

                      • #83316

                        Gut, aber jetzt ernsthaft: Ich wäre einfach in die Knie vor dem Auslösen gegangen. Aber Dein Stil ist ja nicht mein Stil, gell?  😉  Ansonsten finde ich den fröhlichen Ausdruck der Frauen sehr erfrischend. Die haben Spaß, offensichtlich. Eine weitere Interpretation/Analyse ist da nicht nötig, denke ich.  Ein nettes, gute Laune Foto. HG, Falk

                • #83310

                  Kaffeepause 2024 in Ff/M. Das hier passierte auf der anderen Straßenseite. Da ich zum Glück kein 14er ( 😉 ) draufhatte, konnte ich dieses Foto so machen. Kommt mit Gemälde-Artfilter II an die Öffentlichkeit.

                   

                • #83322

                  Also das finde ich stark. Sieht echt aus wie ein Comic Strip. Fehlen nur die Sprechblasen. Mit der Pen-F?

                  • #83325

                    Das mit dem Comic schoß mir auch sofort durch den Kopf.

                    @Falk, klasse gesehen und auch toll “bearbeitet”.

                  • #83326

                    OM-1.1. FT 50-200. Da ich nicht um Fotografiererlaubnis gefragt hatte (weder vorher noch nachher), gibt es die Damen nur als Comic.

                • #83328

                  Kurzes ausruhen am Stachus

                  Kurzes ausruhen am Stachus

                • #83330

                  Andere Streetfotografen erkenne ich schon von Weitem 😉

                  Der (Überraschungs-)Moment an dem ich Brumsy kennenlernte. Brumsy kommt aus Belgien und lebt aktuell in Prag. Er fotografiert teilweise auch gerne analog und gab mir einen Tipp wo sich Diafilm in Prag schnell entwickeln lässt und die Scans angeblich besser sind, als die von FotoŠkoda…

                   

                • #83370

                  Ich beschäftige mich theoretisch gerade sehr mit dem Thema Menschenfotografie, und schaue da meine Bilder auch nochmals unter anderen Gesichtspunkten an. Ja, wie Reinhard schrieb: ich reagiere auf Situationen  –  ich sehe, und halte sie fest. Ich dokumentiere gewissermaßen lediglich. Allerdings agiere ich insofern, daß ich Bildaufbau, Bildausschnitt und den Zeitpunkt des Auslösens bestimme.Trotzdem bleibt bisweilen ein schaler(!?) Nachgeschmack von fotografischem Teleobjektiv-Vojeurismus. Siehe Bild unten. Ich sollte das lassen und da zukünftig anders  herangehen.

                • #83342

                  Aus gegebenem Anlaß habe ich mich mit dem Thema “Menschen fotografieren” auseinandergesetzt. Gut, ich habe eine Scheu davor, wildfremde Menschen anzusprechen bzgl. eines Fotos. Das ließe sich überwinden. Aber mit einer Visitenkarte herumzurennen, immer zu erklären wieso, weshalb, warum, ect. –  das ist mir too much. Dann lasse ICH das (in Situationen, wo soetwas vonnöten wäre, so wie beim Bild unten z.B., dann noch ein Kind drauf – gaaanz schlecht, und man darf auf DB-Gelände ohne Genehmigung zudem eigentlich auch nicht knipsen) mit dem “Menschen knipsen” lieber, zumal das ja auch nicht DAS Hauptthema meiner persönlichen Fotografie ist…..Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, auf welch dünnen rechtlichen Eis wir uns als Knipser bisweilen bewegen, auch wenn ich hier etwas verkürzt/vereinfacht habe.

                   

                • #83720

                  Mit Olympus Mju Zoom Wide und Fujicolor 100.

                   

                   

                  • #83722

                    Klasse Posing. Nicht mein Ding, finde es aber prima!

                • #83925

                  Am Rhein bei Ludwigshafen. FT 50-200mm. Pop-Artfilter.

                • #83967

                  Bei den Fototagen der Firma Fotoprofi in Ludwigsburg durften die Teilnehmer ein Model ablichten. Ich machte eine ganze Menge Bilder. Eines davon möchte ich hier zeigen 🙂

                  LG, Udo

                • #83969

                  Stella – OM1, 90mm, f3.5, ISO320, 1/60 Sek etwas bearbeitetStella

                • #84029

                • #84139

                  …gelöscht. Falscher Thread.

                   

                • #84198

                  Freude am Fahren: DB.   😉

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