Blick ueber den grossen Teich

Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 12:24:48 Frank Hiho! 🙂 Ein Sommerloch-Thread, allerdings über ein bemerkenswertes Thema, wie ich meine. :-)))) Nachdem die demokratischen Vorwahlen in USA auch hier bei uns fast täglich die Medien dominierten, ist es nach dem Sieg Obamas über Clinton erstmal ziemlich ruhig geworden. Es schien ja auch gelaufen zu sein. McCain würde, ausser dem rebublikanischem Stammlager, keinen Blumentopf gewinnen und Obama würde endlich die bittere Niederlage“ Gores bereinigen (Wir erinnern uns: Gore „verlor“ gegen Bush obwohl er mehr Wählerstimmen bekam!!). Also alles nur noch Formsache. Baby Bush hatte ja genug Vorarbeit geleistet damit der „Change“ endlich durchgezogen werden konnte…… Nun habe ich mit der amerikanischen Art des Wahlkampfes und Politik eh so meine Probleme. Ich mag die Art der Inszenierung und Selbstdarstellung nicht (Leider hält das auch bei uns hier immer mehr Einzug.) und so konnte ich mich mit Obamas Stil nicht anfreunden. Hilarys kühle Art gefiel mir besser. Ihre Versuche diese abzulegen (Tränen vor der Kamera) wirkten auf mich eher abstoßend den Amis hats aber gefallen. Gereicht hats bekanntlich trotzdem nicht. Aber das war ja trotzdem kein Grund zur Beunruhigung dann eben Obama Hauptsache der „Change“ kommt. Im November dann noch die Formsache mit der Präsidentenwahl und gut is. USA und Obama gerieten aus dem Fokus. Vor ein paar Tagen dann ließ mich eine Meldung im Radio erstmals wieder aufhorchen. Obama ist für die Verschärfung der Todesstrafe! ???? Hatte ich richtig gehö¶rt? Tatsächlich er fordert die Todesstrafe für Kinderschänder! Und als ich dann wieder genauer hinschaue: Jo und auch das Recht auf Waffentragen verteidigt er. Und schnell auch noch eine paar Vorurteile bedienen und schwarze Männer als schlechte Väter darstellen. Und dies ist ja auch hier Thema: Er ist nun für den Lauschangriff übers Telefon. Ach ja und mit dem Abzug aus dem Irak hat er es nun auch nicht mehr sooo eilig. usw. Klar es ist Wahlkampf aber eine solche durchsichtige populistische Stammtischpolitik ausgerechnet vom ihm erstaunt mich dann doch. Nicht dass ich ihm mehr über den Weg getraut hätte als irgend einem anderem Politiker aber dass seine Berater (welche gegen H. Clinton so gut agierten) hier nun plö¶tzlich so daneben liegen…..!?? Und so ist es noch nicht mal der republikanische Gegner der nun gegen ihn wettert (würde er ja eh tun) sondern im eigenen Lager ist man entsetzt und die liberalen Medien nehmen ihn nun aufs Korn. Prompt brechen die Umfragewerte ein. McCain letzten Monat noch weit abgeschlagen hat fast schon gleichgezogen nur 3% trennen beide (dies liegt in der Fehlertoleranz). Nun fließt noch viel Wasser den Mississippi bis November runter vielleicht fängt er sich wieder aber eine derartige Selbstdemontage habe ich wirklich noch nicht erlebt. So manchen Demokraten reut es nun vielleicht nicht doch Hilary Clinton gewählt zu haben. Denn wenn die Wahl im November wieder schiefgeht dann fallen die Demokraten in eine noch grö¶ßere Depression als damals als Al Gore gegen Baby Bush „verlor“. Nun bin ich selber verunsichert ob Obama wirklich so gut als Präsident wäre und McCain….??? Erlich gesagt habe ich mich wenig mit ihm beschäftigt. Er war für mich eher ein Platzhalter in einem toten Rennen. Vielleicht sollte man sich ihn doch mal genauer anschauen. Dank Obamas Kapriolen ist er ja wieder im Rennen!! Im Vorwahlkampf hatten schon einige davor gewarnt McCain zu unterschätzen. Er verkö¶rpere Integrität und Authenzität und stände im Bezug auf Bush auch für einen gewissen Wechsel („Change“). Er sei auch für demokratisches Klientel wählbar. Angesichts Obamas Nackenschläge für demokratische Wähler was wohl insbesondere die Wähler Hilary Clintons nicht gerade auf seine Seite zieht ist gerade letztere Feststellung wohl die Chance für McCain den entscheidenden Vorteil rauszuholen. Wenigsten mal ein spannendes Sommerloch dieses Jahr!! :-)) Und wie gut dass ich nicht den Präsidenten wählen muß wobei es auch uns politisch betrifft. Bekanntlich ist die Welt ein Dorf. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 13:13:30 Reinhard Wagner Frank schrieb: > Hiho! 🙂 > > Ein Sommerloch-Thread, allerdings über ein bemerkenswertes Thema, > wie ich meine. :-)))) > Angesichts Obamas Nackenschläge für demokratische Wähler, was wohl > insbesondere die Wähler Hilary Clintons nicht gerade auf seine > Seite zieht, ist gerade letztere Feststellung wohl die Chance für > McCain den entscheidenden Vorteil rauszuholen. 1. Die Meinungsforschungsinstitue in den USA haben sich bei den letzten Wahlen absolut nicht mit Ruhm bekleckert. 2. Ich bin gespannt, was die Republikaner diesmal noch für Asse im Ärmel haben (das vorletzte Mal war’s Flordia, das letztemal waren’s die Wahlcomputer) 3. Obama hat gesagt, es wäre doch klasse, wenn die Amerikaner Fremdsprachen lernen würden. Daraufhin erhob sich ein Sturm der Entrüstung und McCain erklärte, er werde dafür sorgen, daß Amerika amerikanisch bleibe. In so einer Umgebung ist kein Platz für klar denkende Menschen. Die Hälfte der Amerikaner ist der festen Überzeugung, Darwin sei ein Spinner und die Dinosaurier Überbleibsel aus dem Paradies. Kerry habe ich noch die Daumen gedrückt, Gore auch. Aber mittlerweile drücke ich den Amerikanern die Daumen. Wenn sie nämlich wieder so eine wirtschaftspolitische Null erwischen, dann wird die jetzige Immobilien- und Klimakrise ein Kindergeburtstag sein, gegenüber dem, was in den nächsten vier Jahren passiert. Aber – und das trö¶stet mich auch wieder – da sind sie dann selber schuld dran. Vielleicht sollte den Amis mal wer sagen, wer an den hohen Spritpreisen schuld ist. (Das was wir hier haben ist ja ein Witz. Bei uns sind die Spritpreise in fünf Jahren gerade mal 20% hochgegangen. Bei den Amis um 300%!) Wenn die Amis sich vor acht Jahren, als Bush drankam, einen feuchten Kehricht um Saddam gekümmert und die Kohle statt in die Rüstung in erneuerbare Energien gesteckt hätten, dann wäre Erdö¶l längst uninteressant. Die Saudis säßen auf ihrer schwarzen Pampe und würden sie wie Sauerbier anbieten und nur noch in der dritten Welt Abnehmer finden. (Und Saddam, der Iran und die Islamisten hätten sich mangels Kohle von selbst erledigt.) Aber die Amis wollen es nicht anders – und bei den Deutschen sieht es auch nicht besser aus. (Wenn ich schon hö¶re Laufzeiten verlängern“. Und das wo gerade das einzige deutsche Endlager Assen absäuft. Wenn wir den Müll bei Frau Merkel im Kühlschrank lagern dürfen bin ich auch für AKWs. Immer vorausgesetzt sie zahlt bereits jetzt die Miete und den Strom für diesen Kühlschrank für die nächsten 10.000 Jahre….) Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 14:49:21 Frank Hallo Reinhard! 🙂 Reinhard Wagner“ schrieb: > 1. Die Meinungsforschungsinstitue in den USA haben sich bei den > letzten Wahlen absolut nicht mit Ruhm bekleckert. Das ist nicht nur eine amerikanische Spezialität. :-)) > 2. Ich bin gespannt was die Republikaner diesmal noch für Asse > im Ärmel haben (das vorletzte Mal war’s Flordia das letztemal > waren’s die Wahlcomputer) Das ganze Wahl-System ist dort derartig undurchschaubar daß die selber nicht mehr durchblicken. Es ist eben ein altes „wildgewuchertes“ Verfahren. Von Bundeststaat zu Bundesstaat ein bissl anders. Ein amerikanischer Journalist hat es im deutschen Fernsehen mal sinngemäß so ausgedrückt: „Als mehrjähriger Auslands-Amerikaner schau ich selber immer verwundertert auf den US-Wahlkampf und das Wahlsystem. Aber man muß ihm zuguten Halten dass es irgendwie funktioniert und dies seit über 200 Jahren. :-))“ Versuche der Amerikaner ihr System anderen überzustülpen (z.B. Weimarer Verfassung) sind bekanntlich schiefgegangen. > 3. Obama hat gesagt es wäre doch klasse wenn die Amerikaner > Fremdsprachen lernen würden. Daraufhin erhob sich ein Sturm der > Entrüstung und McCain erklärte er werde dafür sorgen daß > Amerika amerikanisch bleibe. Welche Sprache spricht man den in USA? :-)) Im Süden wohl eher spanisch. :-)) Und die Hispanos werden sich mit Fug und Recht auch als Amerikaner bezeichnen. Von den anderen „Minderheiten“ mal ganz abgesehen. > In so einer Umgebung ist kein Platz für klar denkende Menschen. > Die Hälfte der Amerikaner ist der festen Überzeugung Darwin sei > ein Spinner und die Dinosaurier Überbleibsel aus dem Paradies. Das sind wohl eher die orthodoxen Sekten die zugegebener Massen einen geschichtlich begründeten Hoheneinfluß in USA haben. Aber die Katholiken vermehren sich einfach mehr (auch durch Zuwanderung) und so nimmt deren Einfluß allmählich ab. > Kerry habe ich noch die Daumen gedrückt Gore auch. Aber > mittlerweile drücke ich den Amerikanern die Daumen. Wenn sie > nämlich wieder so eine wirtschaftspolitische Null erwischen dann > wird die jetzige Immobilien- und Klimakrise ein Kindergeburtstag > sein gegenüber dem was in den nächsten vier Jahren passiert. Solange wir Europäern den Amis ihre faulen Kredite gegenfinanzieren fallen die entsprechend weich bzw. fallen wir mindestens ebenso hart wenn nicht härter. > Aber – und das trö¶stet mich auch wieder – da sind sie dann selber > schuld dran. Vielleicht sollte den Amis mal wer sagen wer an den > hohen Spritpreisen schuld ist. (Das was wir hier haben ist ja ein > Witz. Bei uns sind die Spritpreise in fünf Jahren gerade mal 20% > hochgegangen. Bei den Amis um 300%!) Also bei mir sind die Heizö¶lpreis bedeutend hö¶her als 20% gestiegen. Jetziger Stand mindestens mehr als verdoppelt und das nicht in 5 Jahren sondern kürzer(Müsste mal genauer nachrechnen). > Wenn die Amis sich vor acht > Jahren als Bush drankam einen feuchten Kehricht um Saddam > gekümmert und die Kohle statt in die Rüstung in erneuerbare > Energien gesteckt hätten dann wäre Erdö¶l längst uninteressant. Tja den Schuh kö¶nnen wir uns aber auch selbst anziehen. Im WWII waren die Deutschen mit der Brennstoffzelle fast schon soweit wie sie 60 Jahre später immer noch sind. :-)) > Die Saudis säßen auf ihrer schwarzen Pampe und würden sie wie > Sauerbier anbieten und nur noch in der dritten Welt Abnehmer > finden. (Und Saddam der Iran und die Islamisten hätten sich > mangels Kohle von selbst erledigt.) Das wird in der Tat noch ein dickes Problem für die 3. Welt. Wir sind technologisch in der Lage weitesgehend ohne ö–l auszukommen. Wir haben das Know-How. Und die Saudis haben im Zweifel auch genug auf der hohen Kante wie auch die Sonne für alternative Wege. > Aber die Amis wollen es nicht anders – und bei den Deutschen > sieht es auch nicht besser aus. (Wenn ich schon hö¶re „Laufzeiten > verlängern“. Und das wo gerade das einzige deutsche Endlager > Assen absäuft. Wenn wir den Müll bei Frau Merkel im Kühlschrank > lagern dürfen bin ich auch für AKWs. Immer vorausgesetzt sie > zahlt bereits jetzt die Miete und den Strom für diesen > Kühlschrank für die nächsten 10.000 Jahre….) In D ist das Thema letztlich durch. Allenfalls die Laufzeiten werden verlängert. Außerdem ist es einfacher die AKWs im Ausland zu bauen und den Strom zu importieren. In der Tat wird es anderswo ein Renaissance der AKWs geben weil weniger Widerstand und billiger zu bauen. Dies um so mehr je teuerer das ö–l/Kohle wird. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 15:43:28 Reinhard Wagner Frank schrieb: > In D ist das Thema letztlich durch. Allenfalls die Laufzeiten > werden verlängert. Außerdem ist es einfacher die AKWs im Ausland zu > bauen und den Strom zu importieren. In der Tat wird es anderswo ein > Renaissance der AKWs geben, weil weniger Widerstand und billiger zu > bauen. Dies um so mehr, je teuerer das ö–l/Kohle wird. Das wird nur so lange funktionieren, solange sich noch eine Gegend findet, wo man den Müll hinkippen kann und sich keiner beschwert. Atomkraftwerke sind der grö¶ßte Flop des Jahrtausends. Um mittels Atomkraftwerken in nennenswertem Umfang ö–l oder Gas ersetzen zu kö¶nnen, sind nicht zwei oder drei Kraftwerke nö¶tig, sondern zwei oder dreitausend. Zudem müssten die ganzen Hausfeueranlagen alle auf Strom umgestellt werden. Dann reichen die Leitungsnetze nicht mehr aus. (Die Masten, die der Hitler noch aufgestellt hat, sind ja jetzt schon hopps) Sprich: ex geht um eine Verzehnfachung der AKWs um damit ernsthaft was bewirken zu kö¶nnen. Und dann ist das Uran nicht in 70 Jahren alle, sondern in 10 Jahren. Und wir sitzen auf einem Berg von radioaktivem Abfall, mit dem man locker München zuschütten kö¶nnte. AKWs als Alternative zu ö–l und Gas zu verkaufen ist im besten Fall einfach nur dumm, wahrscheinlich aber eher gewissenlos und verbrecherisch. Zu hart? Klingt profitorientiert“ besser? Und ja wenn die US-Wirtschaft zusammenklappt wird es auch in Europa nicht lustig werden. Hoffen wir daß uns dann die Russen und die Chinesen aus der Patsche helfen – weil ihnen sonst die Absatzmärkte wegbrechen….. Wenn uns die Saudis übernehmen wird’s weniger lustig. Grüße Reinhard Aber wer wird denn so schwarz malen. Selbst in der Umgebung von Bush ist ja anscheinend angekommen daß da irgendwas schief gelaufen ist…. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 16:12:40 Andy Hi Frank, > Das ganze Wahl-System ist dort derartig undurchschaubar, eigentlich ist es gar nicht so undurchschaubar – aber es ist schlicht vö¶llig überholt! > dass es irgendwie funktioniert und dies seit über 200 Jahren. :-)) exakter: es hat vor 200 Jahren funktioniert und es gab zu diesem Zeitpunkt keine praktikable Alternative. Das man heute noch daran festhällt ist reine Trägheit. Wer sich ein klein wenig mit der Geschichte beschäftigt wird sehen dass es vor 200 Jahren eine durchaus logische und fast schon geniale Lö¶sung war – Ist aber etwa so als ob wir heutzutage alle eine Brieftaube zum Stefan schicken wenn wir einen Forums-Beitrag schreiben wollen – was vor 200 Jahren sicher eine geniale Lö¶sung gewesen wäre – heute wäre es schlicht nur noch lächerlich. Das Problem: die Amerikaner haben ihre Verfassung recht fest verschnürt eine Änderung ist so nur extrem schwer machbar. Was damals im guten Glauben geschehen ist erschwert heute eine Anpassung an die Moderne. Es wirkt als Dogma wie als Versicherung – Fluch und Segen… > Versuche der Amerikaner ihr System anderen überzustülpen (z.B. > Weimarer Verfassung) sind bekanntlich schiefgegangen. Den verstehe ich allerdings nicht. Was hat die Weimarer Verfassung mit dem Wahlmännerprinzip zu tun? Eigentlich ist es doch eher umgedreht – das Wahlmännerprinzip haben die Amis an die Wahl des deutschen Kaisers durch die Kurfürsten angelehnt…. > Welche Sprache spricht man den in USA? :-)) naja es gibt keine offizielle Amtssprache – für gewö¶hnlich wird unter „amerikansich“ aber die amerikanische Form (Dialekt?) von Englisch gemeint. > Im Süden wohl eher spanisch. Nicht im ganzen Süden schon lange nicht mehr. Aber punktuell ist spanisch tatsächlich im Wachsen – in Miami soll es wohl schon schwer sein ohne spanisch Kenntnisse einen Job zu bekommen – ohne englisch soll es sich dagegen recht problemlos leben lassen… > Und die Hispanos werden sich mit Fug und Recht auch > als Amerikaner bezeichnen. Von den anderen „Minderheiten“ mal ganz > abgesehen. Die Frage ist wieviele Stimmen dies bedeutet. Hispanos (oder Latinos – ich weiß nicht was politisch korrekt ist) dürften so 10..15% ausmachen – plus-minus eher illegal im Land lebender Gruppen (die aber sicher nicht in der Wahlurne zählen). Je nach dem was der Wahlmanager einschätzt wird so eine Gruppe eben auch mal ignoriert (obwohl 10% schon ganz schö¶n heftig sind im Wahlkampf). > Das sind wohl eher die orthodoxen Sekten Sicher? Da bin ich mir gar nicht so sicher! Wir hatten mal eine Amerikanerin in der Firma – also bei den Themen Bildung und Politik war sie nicht so recht begeistert von ihrem Land. Sie selbst hatte in der Schule Klassenkameraden die fest von der Scheibenform überzeugt waren – mit Darwin braucht man denen erst gar nicht zu kommen. Ich wollte es nicht glauben aber sie hat es ganz fest versichert! Und die Lehrer haben es einfach hingenommen. Darwin stand erst gar nicht auf dem Lehrplan. > Aber die Katholiken vermehren sich einfach mehr (auch durch Zuwanderung) > und so nimmt deren Einfluß allmählich ab. Und ausgerechnet die Katholische Kirche soll jetzt den Amerikanern Darwin näher bringen? Den Zusammenhang sehe ich jetzt aber nicht. Es sind ja gerade kirchliche Gruppen die gegen Darwin wettern (ja und sie nennen sich auch Christen z.T. auch Katholiken) Bitte nicht persö¶nlich nehmen – aber die Katholische Kirche tritt durchaus nicht überall auf der Welt gleich auf (was durchaus seine Berechtigung hat). > Solange wir Europäern den Amis ihre faulen Kredite > gegenfinanzieren fallen die entsprechend weich bzw. fallen wir > mindestens ebenso hart wenn nicht härter. Beides – die Amis fallen viel weicher als sie verdient haben – und die Europäer fallen viel härter als die Amis – und das haben sie dann auch noch verdient! > Also bei mir sind die Heizö¶lpreis bedeutend hö¶her als 20% > gestiegen. Es war aber vom Spritpreis die Rede – aber auch beim Heizö¶l sind die Steigerungsraten in den USA viel hö¶her als hier – ist tatsächlich so auch wenn wir noch so stö¶hnen und die absoluten Kosten – vor allem beim derzeit immer noch recht günstigen Kurs – uns in den USA viel günstiger erscheinen. Tatsächlich tut es den Amerikanern wohl (endlich) einmal richtig weh – sehr viel mehr als uns. Und das ist gut so – sonst würden sie ja immer so weiter machen und wir (der Rest der Welt) zahlt die Zeche (wobei wir hier immer noch ganz gut wegkommen wir zahlen halt „nur“ etwas mehr – andere haben dann gleich nichts mehr zu beißen…) > Tja den Schuh kö¶nnen wir uns aber auch selbst anziehen. Im WWII > waren die Deutschen mit der Brennstoffzelle fast schon soweit wie > sie 60 Jahre später immer noch sind. :-)) Naja nicht ganz so drastisch – aber im Prinzip hast Du recht. Wenn wir in den letzten 100 Jahren (vor etwa 100 Jahren – also vor dem T-Modell – waren Autos mit Elektromotor nicht viel seltener als solche mit Benzinmotor) statt immer mal wieder aufzurüsten wirklich intensive Forschungen auf zivilen Gebiet betrieben hätten wären wir heute sicherlich deutlich umweltschonender – in allem. Und vermutlich hätten wir auch nicht so große politische Spannungen in der Welt – so als Nebenprodukt. Aber darüber zu spekulieren bringt nichts – allein auch *jetzt* passiert nicht wirklich soviel wie passieren kö¶nnte statt dessen wird fleißig weiter mit dem Säbel gerasselt. Stell Dir vor alle G8 Staaten stecken zusammen mit China und Indien und den Saudis ihre Rüstungs- und Luxus-Milliarden in die Forschung ….. wir kö¶nnten unseren Altersruhesitz auf dem Mars beziehen! > Das wird in der Tat noch ein dickes Problem für die 3. Welt. Wir > sind technologisch in der Lage weitesgehend ohne ö–l auszukommen. Technologisch ja – wirtschaftlich nicht bzw. nur unter so großen Schmerzen dass es ohne politische Unruhen kaum abgehen wird. Nichtmal im großen deutschen Land der Dulder. Aber richtig: in der 3. Welt wird es erst richtig heftig! Das grö¶ßte Problem dabei: das bleibt da nicht das drückt zu uns durch so oder so! Es gibt auf dem Gebiet keine lokalen Lö¶sungen mehr wer hier nicht global denkt wird eines Tages einen argen Dämpfer einstecken müssen. > In D ist das Thema letztlich durch. Ja? Nein! Es ist solange nicht durch solange es keine deutlich leistungsfähigeren Alternativen gibt! Und was man auch immer davon hällt AKWs sind die derzeit effektivste Form der Stromerzeugung. Und so lange die Fusion nicht praktikabel ist wird die Diskussion um AKWs anhalten jeder der was anderes denkt ist ein Träumer – sorry. Politische Ansichten ändern sich Regierungen wechseln. Nicht umsonst gibt es den Vorstoß mit dem Grundgesetz das ist etwas „haltbarer“ als eine Regierung – aber was ich ins Grundgesetz aufnehme kann ich auch wieder streichen – eine echte Sicherheit ist es auch nicht. Nein durch ist das Thema auch in D nicht. Ich sehe die Kernkraft durchaus zwiegespalten. Die Gefahren erkenne ich und würde schon deshalb lieber darauf verzichten – allein mir fehlt immer noch die echte Alternative dazu. Die von Dir aufgezeigte „Lö¶sung“ Atomstrom im Ausland zu kaufen kann ja wohl keine Alternative sein wie wir spätestens seit Tschernobil wissen (und das liegt erheblich weiter von uns entfernt als Frankreich – ja sogar von uns hier – von Dir ganz zu schweigen 🙂 ) Die Kernkraftgefahren machen vor der Grenze nicht halt – ganz davon abgesehen dass sehr schnell ein Land das Atomstrom nach D liefert auf den Trichter kommt dass sich D an der Endlagerung beteiligen müsse – dann haben wir den Dreck doch wieder hier – dann kö¶nnen wir ihn aber auch selber produzieren. Nein wir brauchen echte Alternativen – alles andere ist heiße Luft! (und bitte nicht mit Solar oder Wind kommen die sind eine gute Ergänzung ein *Ersatz* sind sie leider nicht – nicht hier nicht ohne uns wieder abhängig von Ländern zu machen in denen das funktioniert – etwa Wüsten in Nordafrika – technologisch denkbar aber politisch riskant riskanter noch als die ö–labhängigkeit!) Andy imsommerlochmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 16:14:47 Hermann Brunner Frank schrieb: > Jo, und auch das Recht auf Waffentragen verteidigt er. Hallo Frank, Ich denke, es wird so schnell keinen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten (und damit auch keinen Präsidenten) geben, der dazu eine fundamental andere Haltung einnehmen wird. Es wird vielleicht welche geben, die das Problem erkennen, und auch nach Lö¶sungen suchen, aber… ….wer sich mir der NRA (National Riffle Association) anlegt, hat – denke ich – die Wahl bereits verloren. Just My2Bullets, Hermann —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 16:58:09 Frank Reinhard Wagner“ schrieb: >> In D ist das Thema letztlich durch. Allenfalls die Laufzeiten >> werden verlängert. Außerdem ist es einfacher die AKWs im Ausland zu >> bauen und den Strom zu importieren. In der Tat wird es anderswo ein >> Renaissance der AKWs geben weil weniger Widerstand und billiger zu >> bauen. Dies um so mehr je teuerer das ö–l/Kohle wird. > Das wird nur so lange funktionieren solange sich noch eine > Gegend findet wo man den Müll hinkippen kann und sich keiner > beschwert. Das funktioniert solange wie wir eine Demokratie sind und die Masse des Wahlvolks billigen Strom haben will. Und Endlager brauchen wir „erst“ dann wenn die Lager in den AKWs oder „Zwischenlager“ selbst überlaufen oder sich im Ausland auch keiner mehr findet der es für teures Geld „entsorgt“. > Atomkraftwerke sind der grö¶ßte Flop des Jahrtausends. Für die deutschen Betreiber oder fürs Ausland. Zumindest letzteres baut ja immer noch fleißig neu. Ich glaub gerade sind es die Schweizer die wieder eines planen. > Um mittels Atomkraftwerken in nennenswertem Umfang ö–l oder Gas > ersetzen zu kö¶nnen sind nicht zwei oder drei Kraftwerke nö¶tig > sondern zwei oder dreitausend. Ich glaube eher man geht von einem Mischbetrieb aus. So wie er ja jetzt schon praktiziert wird. > Zudem müssten die ganzen > Hausfeueranlagen alle auf Strom umgestellt werden. Unsinn. Geht garnicht. Altbauten umrüsten fängt man mit Passiv-Maßnahmen an. Und je nachdem wie weit man kommt kann man dann alternative Heizsysteme nutzen. Mit Strom heizen ist schon perse mit massiven Nachteilen verbunden. Leitungsverluste. Ich habe das Thema gerade erst durch von wegen „weg vom ö–l“ bei mir im Haus. Gescheitert ist es schlicht daran dass ich keine Fußbodenheizung habe. Sprich meine Vorlauftemperatur zu hoch ist für eine Wärmepumpe. :-(( Nun hab ich „lediglich“ auf sparsamere Brennwerttechnik umgestellt. Hätte ich eine vernünftige Südseite hätte ich zusätzlich Sonnenkollektoren auf dem Dach fürs Warmwasser/Heizung. Wir Endverbraucher vor Ort kö¶nnen ne ganze Menge machen bevor wir mit Strom heizen müssen. Alleine dafür muß man vorher aber in die eigene Tasche greifen……und wer unbedingt will kann auch heute schon Strom per Sonnenernergie gewinnen auch wenns ein teures Hobby ist. Mit ein bissl Glück und dem richtigen Fö¶rderprogramm kann man ja die Kosten anderen aufhalsen. :-)) > Dann reichen > die Leitungsnetze nicht mehr aus. (Die Masten die der Hitler > noch aufgestellt hat sind ja jetzt schon hopps) Die Energie kommt dann primär ja auch nicht aus dem Leitungsnetz sondern aus der Luft/Erde/Sonne etc. Strom braucht man dann nur indirekt. Mal abgesehen davon daß ich z.B. neben der Wärmepumpe als Sicherheit zusätzlich nen Verbrenner als Fallback installieren würde. Am besten als kleines Blockkraftwerk konzipiert damit es auch Strom liefert im Fall der Fälle. > Sprich: ex geht um eine Verzehnfachung der AKWs um damit ernsthaft was > bewirken > zu kö¶nnen. Und dann ist das Uran nicht in 70 Jahren alle sondern > in 10 Jahren. So wie immer wieder neues ö–l gefunden wird so findet man auch sicher noch Uran. Von der Wiederaufbereitungstechnologie ganz zu schweigen. Ich fürchte daran wirds nicht scheitern. > Und wir sitzen auf einem Berg von radioaktivem > Abfall mit dem man locker München zuschütten kö¶nnte. > AKWs als Alternative zu ö–l und Gas zu verkaufen ist im besten > Fall einfach nur dumm wahrscheinlich aber eher gewissenlos und > verbrecherisch. Zu hart? Klingt „profitorientiert“ besser? Die Moral geht durch den Magen! Schau dir den derzeitigen Stimmungswechsel hin zur Atomkraft an. Und militanten Demonstranten von damals sitzen heute auch weinend über den Rechnungen ihrer Versorger. Und selbst wenn sie als Grüne eher zu den Besserverdienenden gehö¶ren und sie aus Prinzip schon „grünen“ Strom beziehen der unpolitschdenkende Normalverdiener denkt über seinen Geldbeutel. Welche Gefahr von Atommüll ausgeht relativiert sich halt anhand der jeweiligen Umstände. > Und ja wenn die US-Wirtschaft zusammenklappt wird es auch in > Europa nicht lustig werden. Hoffen wir daß uns dann die Russen > und die Chinesen aus der Patsche helfen – weil ihnen sonst die > Absatzmärkte wegbrechen….. Wenn uns die Saudis übernehmen > wird’s weniger lustig. Das System wird so schnell nicht zusammenklappen im Zweifel wirds an eine Herz/Lungen-Maschine angeschlossen. Aber auch das ist nichts Neues. Sogar der kommunistische Osten wurde über Jahrzehnte vom vermeintlichen Gegner subventioniert um den Kollaps zu verhindern. Es werden im Zweifel „Stüzungskäufe“ getätigt Kredite erlassen gebürgt etc.pp.. Und das auch nicht ganz ohne Eigennutz und seis des leiben Friedens willen. > Aber wer wird denn so schwarz malen. Selbst in der Umgebung von > Bush ist ja anscheinend angekommen daß da irgendwas schief > gelaufen ist…. Bei denen ist rein garnichts schief gelaufen. Die Taschen sind voll und die Lobby zufrieden. Man hats bis zur Neige ausgekostet. Die bittere Pille dürfen die anderen schlucken wenn nun der Kater kommt. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 17:12:37 Frank Hallo Hermann! 🙂 Hermann Brunner“ schrieb: > Ich denke es wird so schnell keinen amerikanischen > Präsidentschaftskandidaten (und damit auch keinen > Präsidenten) geben der dazu eine fundamental andere > Haltung einnehmen wird. > Es wird vielleicht welche geben die das Problem > erkennen und auch nach Lö¶sungen suchen aber… > …wer sich mir der NRA (National Riffle Association) > anlegt hat – denke ich – die Wahl bereits verloren. Man ist halt im demokratischen Vorwahlkampf dem Hype erlegen dass nun endlich ein neuer Wind weht…..Es war leider nur ein sanftes Lüftchen und lang angehalten hats auch nicht. Nun hab ich einen gewissen Kater und ärgere mich über meine eigene Naivität. Wäre ja auch zu schö¶n gewesen. Obama ist eben auch nur ein Lobbyist bzw. durch Lobbyisten gelenkt. :-(( Aber ich bin ja damit nicht alleine. Wenn man nur die vielen Alt-68-er in den USA sieht die mit und über Obama wieder das schwärmen anfingen…. Gore hätte es werden müssen damals. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 18:58:24 Frank Hallo Andy! 🙂 Andy“ schrieb: > heute wäre es schlicht nur noch lächerlich. Wäre ist gut. :-)) Was da in Florida abging und Florida war ja nur das herausgepickte Exempel war nicht nur lächerlich sondern traurig und hat der Reputation des Wahlsystems aber auch des Präsidenten schwer geschadet. >> Versuche der Amerikaner ihr System anderen überzustülpen (z.B. >> Weimarer Verfassung) sind bekanntlich schiefgegangen. > Den verstehe ich allerdings nicht. Was hat die Weimarer Verfassung > mit dem Wahlmännerprinzip zu tun? > Eigentlich ist es doch eher umgedreht – das Wahlmännerprinzip haben > die Amis an die Wahl des deutschen Kaisers durch die Kurfürsten > angelehnt…. Da hast du recht! Der Zusammenhang sollte zwischen den Wahlsystemen bestehen ich stellte in zur Präsidialrepublik her. Ist aber gar nicht Thema hier. :-(( Sorry wenn man neben her noch was arbeiten muß verliert man schon mal den Faden. 🙁 >> Welche Sprache spricht man den in USA? :-)) > naja es gibt keine offizielle Amtssprache – für gewö¶hnlich wird > unter „amerikansich“ aber die amerikanische Form (Dialekt?) von > Englisch gemeint. Klar aber es ging ja darum die Amis sollten Fremdsprachen lernen bzw. Amerika amerikanisch bleiben. Ich wollte damit aufzeigen: Was ist anerikanisch? Wer spricht perse schon eine „Fremdsprache“ in USA? Und letztlich was ist „amerikanisch“ in einem Einwanderungsland wie den USA. Ich war ja selbst wie vorm Kopf gehauen als ich mal selber dort drüben war. Unser „angloamerka“ Bild aus dem Fernseher hat ja nun wirklich wenig mit der Realität zu tun. Ich war geschäftlich in Florida und hatte in weiten Teilen den Eindruck in einem lateinamerikanischen Land zu sein. Mal abgesehen von der Ghetto-Bildung. Übernachtet habe ich in einem „weißen-jüdischem“ Viertel. Wenn man das Viertel verließ war man ein paar Straßen weiter in einer total anderen Welt. Klar sprechen die meisten auch englisch aber aus der schwarzen Parkplatzwächerin war z.B. kein mir verständliches Wort herauszulocken. Die sprach sicher auch „amerikanisch“ aber on McCain dies als „amerikanisch“ ansehen würde oder Obama als Fremdsprache?? :-))) >> Im Süden wohl eher spanisch. > Nicht im ganzen Süden schon lange nicht mehr. Aber punktuell ist > spanisch tatsächlich im Wachsen – in Miami soll es wohl schon > schwer sein ohne spanisch Kenntnisse einen Job zu bekommen – ohne > englisch soll es sich dagegen recht problemlos leben lassen… Den Eindruck hatte ich auch auch wenns schon länger her ist dass ich dort war. > Die Frage ist wieviele Stimmen dies bedeutet. Hispanos (oder > Latinos – ich weiß nicht was politisch korrekt ist) dürften so > 10..15% ausmachen – plus-minus eher illegal im Land lebender > Gruppen (die aber sicher nicht in der Wahlurne zählen). Je nach dem > was der Wahlmanager einschätzt wird so eine Gruppe eben auch mal > ignoriert (obwohl 10% schon ganz schö¶n heftig sind im Wahlkampf). Es doch auch eine Frage der Wahlbezirke. Eben wegen der Ghetto-Bildung. Und in bestimmten Gegenden war das spanisch ja auch nie ganz weg. Den Süden der USA haben die Amis ja nicht nur den Indianern sondern auch den Spaniern abgenommen. Die hispanische Kultur muß sich dort also nicht neu etablieren sondern die Neuzuwanderer treffen schon auf entsprechende Strukturen. >> Das sind wohl eher die orthodoxen Sekten > Sicher? Da bin ich mir gar nicht so sicher! Wir hatten mal eine > Amerikanerin in der Firma – also bei den Themen Bildung und Politik > war sie nicht so recht begeistert von ihrem Land. Sie selbst hatte > in der Schule Klassenkameraden die fest von der Scheibenform > überzeugt waren – mit Darwin braucht man denen erst gar nicht zu > kommen. Ich wollte es nicht glauben aber sie hat es ganz fest > versichert! Und die Lehrer haben es einfach hingenommen. Darwin > stand erst gar nicht auf dem Lehrplan. Auf dem flachen Land bestimmt nicht. Amerika ist dort eben noch extrem geprägt von „Gods own Country“. >> Aber die Katholiken vermehren sich einfach mehr (auch durch Zuwanderung) >> und so nimmt deren Einfluß allmählich ab. > Und ausgerechnet die Katholische Kirche soll jetzt den Amerikanern > Darwin näher bringen? Hab ich nicht gesagt. Sie drängen aber den Einfluß der Sekten zurück. > Den Zusammenhang sehe ich jetzt aber nicht. Weil ich ihn so nicht hergestellt habe. > Es sind ja gerade kirchliche Gruppen die gegen Darwin wettern (ja > und sie nennen sich auch Christen z.T. auch Katholiken) Wer noch ausser den ortodoxen Sekten und ihr Umfeld wettert gegen die Evolutionstheorie? In der katholischen Kirche ist sie jedenfalls anerkannt. Seit 1996 sogar mit päpstlichen Segen. Jahannes Paul II meinte gar es sei mehr als eine Theorie. Wenn mich nicht alles täuscht hat Papst Benedikt dies inzwischen noch deutlicher formuliert und biblische und evolutionäre Entwicklungsgeschichte als nicht unvereinbar dargestellt. > Bitte nicht > persö¶nlich nehmen – aber die Katholische Kirche tritt durchaus > nicht überall auf der Welt gleich auf (was durchaus seine > Berechtigung hat). Aber auch in den USA gilt in der katholischen Kirche das Wort des Papstes. Und nirgendwo dort verlangt die katholische Kirche die Abschaffung des normalen Biologie-Unterichtes. Überhaupt haben katholische Länder in dieser Hinsicht viel weniger Probleme als andere insbesondere die USA die ja in religiö¶ser Sicht ganz seltsame verkrampfte Anwandlungen zeigen. Vielleicht haben wir in Deutschland ein zu idealisiertes Bild vom Einfluß den Kirche auf das ö¶ffentliche Leben haben soll. Wir trennen Staat und Kirche in den USA ist der Staat die Kirche es ist „Gods own Country“. Und der Präsident der offen verkündet er sei Atheist muß da noch gewählt werden. Wer ansatzweise wissen will was da jeden Sonntag Morgen in weiten Teilen des Landes abgeht der mö¶ge sich nur mal die inzwischen auch hier gesendeten Gottesdienste mit Spontanheilungen und inszenierten Ohnmachtsattacken ansehen. Da verschlaf ich lieber den katholischen Gottesdienst :-)) und hab „moi Ruha“ als von diesen westlichen Gotteskriegern „erweckt“ zu werden. Übrigens Mr. Bush wurde auch „erweckt“!!!!! Angeblich säuft er seitdem nicht mehr. Hätte er nur weiter gesoffen mit seinem Texanischen Footballclub…..meine Meinung. >> Solange wir Europäern den Amis ihre faulen Kredite >> gegenfinanzieren fallen die entsprechend weich bzw. fallen wir >> mindestens ebenso hart wenn nicht härter. > Beides – die Amis fallen viel weicher als sie verdient haben – und > die Europäer fallen viel härter als die Amis – und das haben sie > dann auch noch verdient! Wohl war wenn nicht auch die Masse mit fallen würde. >> Also bei mir sind die Heizö¶lpreis bedeutend hö¶her als 20% >> gestiegen. > Es war aber vom Spritpreis die Rede – aber auch beim Heizö¶l sind > die Steigerungsraten in den USA viel hö¶her als hier Relativ! Wir zahlen schon länger mehr!! :-)) Ohne Steuern zahlen wir wie die Amis den Weltmarktpreis. >> Tja den Schuh kö¶nnen wir uns aber auch selbst anziehen. Im WWII >> waren die Deutschen mit der Brennstoffzelle fast schon soweit wie >> sie 60 Jahre später immer noch sind. :-)) > Naja nicht ganz so drastisch – aber im Prinzip hast Du recht. Wenn > wir in den letzten 100 Jahren (vor etwa 100 Jahren – also vor dem > T-Modell – waren Autos mit Elektromotor nicht viel seltener als > solche mit Benzinmotor) statt immer mal wieder aufzurüsten wirklich > intensive Forschungen auf zivilen Gebiet betrieben hätten wären > wir heute sicherlich deutlich umweltschonender – in allem. Und > vermutlich hätten wir auch nicht so große politische Spannungen in > der Welt – so als Nebenprodukt. Nur ohne den Krieg und dem damit verbunden Embargo und Rohstoffmangel hätte es keinen Fruck gegeben Alternativen zu entwickeln. > Aber darüber zu spekulieren bringt nichts – allein auch *jetzt* > passiert nicht wirklich soviel wie passieren kö¶nnte statt dessen > wird fleißig weiter mit dem Säbel gerasselt. Stell Dir vor alle G8 > Staaten stecken zusammen mit China und Indien und den Saudis ihre > Rüstungs- und Luxus-Milliarden in die Forschung ….. wir kö¶nnten > unseren Altersruhesitz auf dem Mars beziehen! Glaub ich nicht. Als Betroffener der Abrüstung (Hab mir als Einsatzreservist ordentlich was dazuverdient) frag ich mich wo all die Milliarden hinversickert sind die wir seit der Abrüstung sparen? :-)) Das Geld geht dahin wo es oporthun erscheint. Und dies ist nicht die Zukunftforschung. Jedenfalls nicht im notwendigen Maße. Vielleicht ändert sich das langsam? >> Das wird in der Tat noch ein dickes Problem für die 3. Welt. Wir >> sind technologisch in der Lage weitesgehend ohne ö–l auszukommen. > Technologisch ja – wirtschaftlich nicht bzw. nur unter so großen > Schmerzen dass es ohne politische Unruhen kaum abgehen wird. Nana! So lange ist es noch garnicht her dass breite Teile der deutschen Bevö¶lkerung noch etliche Jahre warten mußten um ne Rennpappe zu bekommen oder dazu noch horrende Summenzahlen mußten. In den 50er Jahren war Autofahren auch noch Luxus und ist es inzwischen ja auch jetzt schon wieder. > Nichtmal im großen deutschen Land der Dulder. Wir kö¶nnen uns auf den Kopf stellen und noch so oft brüllen: „Ich will aber!“ Ja auch das Abbrennen aller Finazämter und des Reichtages wird den Lauf der Verteuerung der fossilen Brennstoffe nicht aufhalten. > Aber richtig: in der 3. Welt wird es erst richtig heftig! Das > grö¶ßte Problem dabei: das bleibt da nicht das drückt zu uns durch > so oder so! Es gibt auf dem Gebiet keine lokalen Lö¶sungen mehr wer > hier nicht global denkt wird eines Tages einen argen Dämpfer > einstecken müssen. Das seh ich etwas anders. Gerade hier muß man ansetzen um aus der Globalisierungsfalle rauszukommen. Andere kö¶nnen sich uns gerne anschliessen. Hier gehe ich mit den Grünen konform. Wo es von Vorteil ist kann eine Insellö¶sung durchaus Vorteile haben. Schau dir Island an oder die Schweiz. Dort sind Projekte mit Erdwärme recht erfolgreich. Wir kö¶nnten sies auch wollen aber noch nicht so recht. NOCH nicht! :-)) Nur ein Beispiel. >> In D ist das Thema letztlich durch. > Ja? > Nein! Es ist solange nicht durch solange es keine deutlich > leistungsfähigeren Alternativen gibt! Und was man auch immer davon > hällt AKWs sind die derzeit effektivste Form der Stromerzeugung. Was kostet die Endlagerung denn nun wirklich? 150.000 Jahre so ein Lager zu betreiben erscheint mir nicht wirklich billig wenn man nur die Kostenseite betrachtet. Der Atommüll ist für mich der Knackpunkt. Das Risiko einer Explosion wie bei einer A-Bombe kö¶nnte ich noch irgendwie tragen da es schrecklich aber temporärer Natur ist und statistisch wie real wohl verhinder bar aber der Müll………..die Halbwertzeiten sind jenseits von vorhersagbaren politischen Dimensionen. Sprich nicht händelbar. Somit ist die Atomkraft für mich nicht die Zukunft jedenfalls keine Strahlende. > Und so lange die Fusion nicht praktikabel ist wird die Diskussion > um AKWs anhalten jeder der was anderes denkt ist ein Träumer – > sorry. Politische Ansichten ändern sich Regierungen wechseln. > Nicht umsonst gibt es den Vorstoß mit dem Grundgesetz das ist > etwas „haltbarer“ als eine Regierung – aber was ich ins Grundgesetz > aufnehme kann ich auch wieder streichen – eine echte Sicherheit > ist es auch nicht. Nein durch ist das Thema auch in D nicht. Wenn du recht hast dann sehen wir trüben Zeiten entgegen den kein Volk ist in dieser Sache so sensibilisiert wie die Deutschen. Und die Laufzeiten verlängern ist etwas anderes als ein neues AKW zu bauen. > Ich sehe die Kernkraft durchaus zwiegespalten. Die Gefahren erkenne > ich und würde schon deshalb lieber darauf verzichten – allein mir > fehlt immer noch die echte Alternative dazu. Oh die haben wir nun aber sicher. Mit der jetzigen passiven und alternativen Technologie kö¶nnten wir locker 40-60% des Privatenverbrauchs an Energie einsparen. Und wenn man dich mit den ehrlichen Kosten der Atomkraft belasten würde wärst du er erste der sich weigern würde diesen Strom zu beziehen. :-)) Aber du und auch fast alle Bürger weigern sich freiwillig in diesen sauren Apfel zu beissen. > Die von Dir > aufgezeigte „Lö¶sung“ Atomstrom im Ausland zu kaufen kann ja wohl > keine Alternative sein wie wir spätestens seit Tschernobil wissen Wird aber schon ewig so praktiziert. Und deshalb wird es auch so bleiben. Selbst wenn wir hier kein Watt A-Strom mehr produzieren wird der A-Strom eben im Ausland produziert. Und unsere Anbieter werden in kaufen weil „billig“. Es sei denn man verbietet es ihnen was sie wiederum an uns als Verbraucher weitergeben durch teure Tarife. > (und das liegt erheblich weiter von uns entfernt als Frankreich – > ja sogar von uns hier – von Dir ganz zu schweigen 🙂 ) Ich liege nicht im Streuwinkel von Catenom du schon eher. :-))) Mir wäre auch lieber Catenom wäre in deutscher Hand. :-)) >Die > Kernkraftgefahren machen vor der Grenze nicht halt – ganz davon > abgesehen Eben wir sind politsch Aussteiger in der praxis aber mittendrin im Atomsumpf. 🙂 > dass sehr schnell ein Land das Atomstrom nach D liefert > auf den Trichter kommt dass sich D an der Endlagerung beteiligen > müsse – dann haben wir den Dreck doch wieder hier – dann kö¶nnen wir > ihn aber auch selber produzieren. Nein wir brauchen echte > Alternativen – alles andere ist heiße Luft! (und bitte nicht mit > Solar oder Wind kommen die sind eine gute Ergänzung ein *Ersatz* > sind sie leider nicht – nicht hier nicht ohne uns wieder abhängig > von Ländern zu machen in denen das funktioniert – etwa Wüsten in > Nordafrika – technologisch denkbar aber politisch riskant > riskanter noch als die ö–labhängigkeit!) Dir ist aber schon klar das Solarenergie schon jetzt den gesamten Planeten antreibt? Von der Erdrotation mal abgesehen! :-)) Die Photovoltaik braucht wohl noch länger aber die Sonnenkollektoren sind schon ordentlich weit entwickelt. In diesem Fall würde ich schon von „Ersatz“ bei einem Brenner sprechen der nur noch dan ran muß wenn die Sonne mal ein paar Tage durchgehend nicht scheint. Und wer genug Kleingeld für eine Wärmepumpe hat und an der richtigen Stelle wohnt der verzichtet dann das ganze Jahr auf einen Brenner. Das entsprechende Haus vorausgesetzt. Und wer neubaut der kann heute so bauen dass er gar keine „künstlich erzeugte“ Energie mehr zum heizen braucht. Vom Passiv- uner Nullenergie- bis zum Plusenergiehaus sind heute schon alle Spielarten mö¶glich. :-)) Komisch ist mir alles wesentlich sympathischer als zu wissen dass sich in zig zehntausenden Jahren unsere Nachfahren oder sonstwer mit dem Dreck aus den AKWs rumschlagen müssen. :-))) Aber wie sagte schon der Dachdecker ausm Saarland „…hält weder Ochs noch Esel auf!“ Ich Esel werd es auch nicht schaffen. :-)) Aber wir kö¶nnen heute schon versuchen am Ruder zu drehen auch wenn das große Schiff erst mit Verzö¶gerung den neuen Kurs aufnehmen wird. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2008 Uhrzeit: 19:24:20 Reinhard Wagner Frank schrieb: > Reinhard Wagner“ schrieb: >>> In D ist das Thema letztlich durch. Allenfalls die Laufzeiten >>> werden verlängert. Außerdem ist es einfacher die AKWs im Ausland zu >>> bauen und den Strom zu importieren. In der Tat wird es anderswo ein >>> Renaissance der AKWs geben weil weniger Widerstand und billiger zu >>> bauen. Dies um so mehr je teuerer das ö–l/Kohle wird. >> Das wird nur so lange funktionieren solange sich noch eine >> Gegend findet wo man den Müll hinkippen kann und sich keiner >> beschwert. > Das funktioniert solange wie wir eine Demokratie sind und die > Masse des Wahlvolks billigen Strom haben will. Das isses ja. Der Atomstrom ist ja nicht billig. Der ist nur „billig“ weil der Steuerzahler das Zeug subventioniert. Die Story vom billigen Atomstrom ist ein Gerücht. (Da gibt’s eine Strombö¶rse. Es ist außerordentlich interessant wie dort die Preise zustandekommen: Der Preis für ein Kontingent Strom bestimmt sich aus dem Preis der teuersten darin enthaltenen Quelle. Man verkauft also 90% Billigstrom und 10% teueren Kohlestrom und schon kostet das ganze Paket so viel als käme es komplett aus Kohle. Und genau aus diesem Grund ist die Story vom billigen Atomstrom ein Märchen. Und nichtmal ein Gutes.) > Und Endlager brauchen wir „erst“ dann wenn die Lager in den AKWs > oder „Zwischenlager“ selbst überlaufen oder sich im Ausland auch > keiner mehr findet der es für teures Geld „entsorgt“. Das ist aber jetzt schon ironisch gemeint oder? Wir kümmern uns erst um die Müllabfuhr wenn die Mülleimer überlaufen und die Ratten uns bereits angefressen haben…. >> Atomkraftwerke sind der grö¶ßte Flop des Jahrtausends. > Für die deutschen Betreiber oder fürs Ausland. Zumindest letzteres > baut ja immer noch fleißig neu. Ich glaub gerade sind es die > Schweizer die wieder eines planen. Nein. Nicht die Schweizer planen. Die Leute die damit Geld machen planen. >> Um mittels Atomkraftwerken in nennenswertem Umfang ö–l oder Gas >> ersetzen zu kö¶nnen sind nicht zwei oder drei Kraftwerke nö¶tig >> sondern zwei oder dreitausend. > Ich glaube eher man geht von einem Mischbetrieb aus. So wie er ja > jetzt schon praktiziert wird. Nur daß halt für den Mischbetrieb auch ö–l Gas und Kohle notwendig sind. Und genau damit sieht’s ja gerade Mau aus. Und statt nun dezentrale Energiequellen aufzubauen werden ganze Landschaften plattgemacht um an Braunkohle ‚ranzukommen es werden zusätzliche Kohlekraftwerke gebaut um hoch subventionierte Kohle zu verfeuern (Steuerzahler zahlt ja – und den teueren Strom dann nochmal) und natürlich AKWs die täglich ausreichend Gift herstellen um eine Kleinstadt auszuradieren. Das kann’s nicht sein. >> Zudem müssten die ganzen >> Hausfeueranlagen alle auf Strom umgestellt werden. > Unsinn. Geht garnicht. Genau. Deswegen sind zusätzliche AKWs auch vö¶lliger Blö¶dsinn. Strom ist – noch – kein universell nutzbarer Energieträger. Und AKWs kö¶nnen nur Strom herstellen. Die kann man ja nichtmal für Kraft/Wärme-Kopplung nutzen. AKWs sind eine halbgare Technologie aus der Steinzeit. > Ich habe das Thema gerade erst durch von wegen „weg vom ö–l“ bei mir > im Haus. Gescheitert ist es schlicht daran dass ich keine > Fußbodenheizung habe. Sprich meine Vorlauftemperatur zu hoch ist > für eine Wärmepumpe. :-(( Nun hab ich „lediglich“ auf sparsamere > Brennwerttechnik umgestellt. Genau diese Thematik hatte ich auch gerade. > Hätte ich eine vernünftige Südseite hätte ich zusätzlich > Sonnenkollektoren auf dem Dach fürs Warmwasser/Heizung. > Wir Endverbraucher vor Ort kö¶nnen ne ganze Menge machen bevor wir > mit Strom heizen müssen. Alleine dafür muß man vorher aber in die > eigene Tasche greifen……und wer unbedingt will kann auch heute > schon Strom per Sonnenernergie gewinnen auch wenns ein teures > Hobby ist. Mit ein bissl Glück und dem richtigen Fö¶rderprogramm > kann man ja die Kosten anderen aufhalsen. :-)) Na das macht die Industrie doch die ganze Zeit. Im Ernst: die Geschichte mit der Energiegewinnung muß anders organisiert werden. Als gemeinschaftliche Aufgabe. Wenn in einem Dorf dreißig Häuser ein Süddach haben und dreißig nicht dann legen halt alle sechzig zusammen und bauen halt die dreißig Süddächer voll. Oder sie kaufen sich ein Windrad und aktivieren die alte Mühle am Bach und basteln da einen Generator dran. Im Stadtgebiet von Nürnberg gab’s mal 30 Mühlen. Die sind alle nach dem Krieg abgerissen worden. Wenn man die Mühlräder wieder anschraubt und Generatoren dranmacht kö¶nnte man ohne großen Aufwand 300 Häuser mit Strom versorgen. Man spuckt halt damit den Monopolisten in die Suppe…. >> Dann reichen >> die Leitungsnetze nicht mehr aus. (Die Masten die der Hitler >> noch aufgestellt hat sind ja jetzt schon hopps) > Am besten als kleines Blockkraftwerk konzipiert damit es > auch Strom liefert im Fall der Fälle. Auch hier wieder: ein Blockheizkraftwerk rentiert sich wenn sich mehr zusammentun. Das Zeitalter des Individualismus ist eben am Ende. Wir kommen in das Zeitalter in dem man wieder nur in der Gemeinschaft überleben kann. Wie hier im Forum…. >> Sprich: ex geht um eine Verzehnfachung der AKWs um damit ernsthaft was >> bewirken >> zu kö¶nnen. Und dann ist das Uran nicht in 70 Jahren alle sondern >> in 10 Jahren. > So wie immer wieder neues ö–l gefunden wird so findet man auch > sicher noch Uran. Das Problem ist: es wird neues ö–l gefunden aber der Verbrauch steigt schneller als die Produktion. Und beim Uran ist es schon länger so weit. Und für den Abbau der restlichen Pechblende in Deutschland gibt’s glaube ich keine Freiwilligen mehr…. > Von der Wiederaufbereitungstechnologie ganz zu > schweigen. Ich fürchte daran wirds nicht scheitern. Tut es doch schon. >> Und wir sitzen auf einem Berg von radioaktivem >> Abfall mit dem man locker München zuschütten kö¶nnte. >> AKWs als Alternative zu ö–l und Gas zu verkaufen ist im besten >> Fall einfach nur dumm wahrscheinlich aber eher gewissenlos und >> verbrecherisch. Zu hart? Klingt „profitorientiert“ besser? > Die Moral geht durch den Magen! Schau dir den derzeitigen > Stimmungswechsel hin zur Atomkraft an. Der liegt an korrupten Politikern und dem seltsamen Ehrenkodex der Medien über die Äußerungen derselben kommentarlos zu berichten. Frag doch mal einen CSU-Politiker was ein Isotop ist. Du wirst Dein blaues Wunder erleben. Und nun komme mir keiner damit daß wir eine Physikerin als Kanzlerin haben. (Die sogar im Bereich Isotopenforschung ihren Doktor gemacht hat) (Allerdings war sie gleichzeitig auch Sekretärin für Agitation und Propaganda der FDJ) (Na ich nehme an das Zentralinstitut der Isotopen- und Strahlungsforschung war auch für die Überwachung der Wismut GmbH bis 1990 zuständig…) > Welche Gefahr von Atommüll ausgeht relativiert sich > halt anhand der jeweiligen Umstände. Nicht die Gefahr relativiert sich. Die Wahrnehmung der Gefahr sinkt – und vor allem das Verantwortungsbewußtsein gegenüber der Kinder – aber das sinkt ja allgemein wenn ich so in die Nachrichten kucke… >> Aber wer wird denn so schwarz malen. Selbst in der Umgebung von >> Bush ist ja anscheinend angekommen daß da irgendwas schief >> gelaufen ist…. > Bei denen ist rein garnichts schief gelaufen. Die Taschen sind > voll und die Lobby zufrieden. Man hats bis zur Neige ausgekostet. Nene die Bankenpleiten tun denen auch weh. Und die Blackwater- und Haliburton-Aktien standen auch schon mal besser. Und die ganzen Windhosen und die Dürre in Australien sind auch ziemlich schlecht für’s Geschäft…. Auch die stinkreichen Manager merken es wenn ihr Flieger auf einmal die dreifachen Spritkosten verursacht. Denn: je hö¶her der Verbrauch des brutaler die Teuerung. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2008 Uhrzeit: 11:21:49 Andy Hi Reinhard, ’n bisschen was muss ich dazu schreiben… > Das isses ja. Der Atomstrom ist ja nicht billig. In der Herstellung schon – zumindest wenn man die Entsorgung wegläßt – und hier liegt der Hund begraben, die Entsorgung bezahlt nämlich der Staat und wird in der Rechnung einfach rausgelassen. Gemessen am Kohlestrom spart aber das AKW ganz gewaltig an Transport- und Filterkosten – das macht den Strom tatsächlich billig. Wie die Billanz mit der Entsorgung aussieht, weiß ich aber nicht. Interessiert mich eigentlich auch nicht – Atomstrom ist auch dann kritisch, wenn er über alle Kosten betrachtet der billigste ist und nicht immer ist das billigste auch das beste – in dem Punkt stimmen wir sicher überein. > Das ist aber jetzt schon ironisch gemeint, oder? Wir kümmern uns > erst um die Müllabfuhr, wenn die Mülleimer überlaufen und die > Ratten uns bereits angefressen haben…. nein – das war massen-realistisch gemeint – die breite Masse schreit tatsächlich erst auf wenn die Müllkübel übergelaufen sind und die Ratten im Wohnzimmer Lambada tanzen. Bitter aber wahr. > statt nun dezentrale Energiequellen aufzubauen, werden ganze > Landschaften plattgemacht um an Braunkohle ‚ranzukommen, es > werden zusätzliche Kohlekraftwerke gebaut um hoch subventionierte > Kohle zu verfeuern Halt, Stopp! Bei der Braunkohle wird nix subventioniert! Das ist durchaus ein Problem der Braunkohleindustrie. Im Gegenteil, subventioniert werden die alternativen Formen – was durchaus seine Berechtigung hat. Aber das grö¶ßte Problem: Ohne diese Subventionen würden kaum Wind- und Solarkraftwerke gebaut werden kö¶nnen (weil leider immer noch nicht effektiv genug) und wenn wir wirklich schnell auf Atomstrom verzichten wollen, müssten wir noch mehr Kohle/ö–l-Kraftwerke bauen – auch nicht gut. Das bringt uns in die Wahl entweder die Verstrahlung von ein paar Tausend oder Millionen hinzunehmen, oder den Exitus der gesamten Menschheit per Klimakollaps zu riskieren – mir gefällt keine der Alternativen! Ich hätte sogar Lö¶sungsvorschläge – aber die sind weder mit der Gesellschaft noch der Masse der in ihr lebenden Menschen überhaupt denkbar – also lasen wir den Idealismus lieber. > und natürlich AKWs, die täglich ausreichend Gift > herstellen um eine Kleinstadt auszuradieren. Leider wissen wir noch gar nicht wie schlimm die CO2-Produktion sich tatsächlich auswirkt, nur eins ist klar: die Folgen werden nicht so unmittelbar sichtbar werden, wie bei einer Verstahlung…. > Das kann’s nicht sein. Das ist allerdings wahr. > AKWs kö¶nnen nur Strom herstellen. Die kann man ja nichtmal für > Kraft/Wärme-Kopplung nutzen. Hier irrst Du allerdings! AKWs kö¶nnen sehr wohl mit Kraft/Wärmekopplung betrieben werden – eigentlich sind sie nämlich ganz gewö¶hnliche“ Heizkraftwerke – nur der Heizkessel ist etwas spezieller. Eine direkte Umwandlung von Kernenergie in Strom wäre zwar denkbar ist aber nicht wirklich effektiv machbar (derzeit) – so im Prinzip kö¶nnte man das radioaktive Material auch auf Sonnenkollektoren (also natürlich auf spezielle) schaufeln und so Strom erzeugen – wird aber nicht so gemacht es wird immer nur damit „geheizt“. Schon mal ein Atomkraftwerk gesehen? Das große runde in der Regel rauchende ist der Kühler – da wird all die schö¶ne Wärme nutzlos in die Luft gepustet – allein der Gedanke daran …. > AKWs sind eine halbgare Technologie > aus der Steinzeit. Also den Neanderthaler mö¶chte ich sehen der ein Atomkraftwerk baut 😉 Aber Du liegst gar nicht so falsch es gab wohl tatsächlich mal einen natürlichen Atomreaktor vor zigtausend (oder waren es Millionen?) Jahren – insofern also doch Steinzeittechnologie (alledings gilt das auch für Kohle Wind und Wasser…) > Na das macht die Industrie doch die ganze Zeit. Im Ernst: die > Geschichte mit der Energiegewinnung muß anders organisiert > werden. Als gemeinschaftliche Aufgabe. Da sind wir uns allerdings hundertpro einig – ich denke da stimmt auch Frank zu. > Wenn in einem Dorf dreißig > Häuser ein Süddach haben und dreißig nicht dann legen halt alle > sechzig zusammen und bauen halt die dreißig Süddächer voll. Warum nicht auch die anderen Dächer? Ist zwar nicht so effektiv – aber es kommt trotzdem Strom raus! Ich hätte ja den radikalen Gedanken konventionelle Dachziegel zu verbieten – alles was aufs Dach kommt soll auch Strom (oder wenigstens warmes Wasser) erzeugen kö¶nnen! Bei der dadurch nö¶tigen Massenproduktion würden auch die Preise weiter fallen (kö¶nnen – ob sie es dann auch tatsächlich tun ist eine andere Frage) Und das beste: Der Hauptgrundstoff von Solarpanelen ist einheimischer Sand… Problem: auch wenn wir alle Dächer in D damit decken und alle sonstigen mö¶glichen Flächen (Wände Lärmschutzbö¶schungen…) dafür nutzen – es wird nur einen kleinen Teil dessen abdecken was wir so an Energie brauchen! Wir haben leider eine viel zu ineffektive Lichteinstrahlung (sowohl in Dauer als auch in Intensität) in unserem Land. > sie kaufen sich ein Windrad Schon mal mit Leuten geredet in deren unmittelbarer Nähe sowas aufgebaut wurde? Da ist es schnell vorbei mit dem Umweltbewußtsein! Davon ganz abgesehen dass inzwischen auch Grüne dagegen vorgehen weil nun wieder Vö¶gel davon gestö¶rt werden kö¶nnen – und so richtig toll finde ich die damit einhergehende Landschafts“verschö¶nerung“ leider auch nicht (aber gut das würde ich persö¶nlich nun wieder hinnehmen). Aber: wo es angebracht ist sollte man darauf nicht verzichten! > und aktivieren die alte Mühle am Bach > und basteln da einen Generator dran. Auch hier: es gibt massive Wiederstände von Grünen gegen diese Art der Energiegewinnung! Bei in der Gegend uns mussten mehrere solcher Anlagen abgebaut werden weil sie die natürliche Entwicklung der Fließgewässer beeinträchtigen – sprich die Fische werden zum Aussterben ermutigt. Leider also auch keine wirkliche Alternative – von grö¶ßeren Stauanlagen mit ihren Problemen mal ganz abgesehen. Aber: wo es angebracht ist sollte man darauf nicht verzichten! (Wiederholung? Ja weil es passt hier genauso hin) > Auch hier wieder: ein Blockheizkraftwerk rentiert sich wenn sich > mehr zusammentun. Das stimmt allerdings. Leider ist es sehr schwer sowas hinzubekommen unsere Gesellschaft fö¶rdert ja gerade den Individualismus. Ehrlich gesagt: ein Mehrfamilienhaus ist leichter energieeffizient zu bekommen als ein Haufen Einfamilienhäuser – da würde ich schon auch einen Hebel sehen – aber damit stehe ich ziemlich alleine da. Im Übrigen wohne ich in einem Mehrfamilienhaus und beziehe meine Energie (sowohl die elektrische als auch die Wärme-) aus einem Kraft/Wärme gekoppelten Kraftwerk – nur so nebenbei. > Das Problem ist: es wird neues ö–l gefunden aber der Verbrauch > steigt schneller als die Produktion. Und beim Uran ist es schon > länger so weit. Und für den Abbau der restlichen Pechblende in > Deutschland gibt’s glaube ich keine Freiwilligen mehr…. Naja also bei uns sind gerade erst die Abraumhalden umgeackert worden – dafür gab es also offenbar Arbeitskräfte. Aber davon abgesehen – man kö¶nnte theoretisch auch aus den Strahlenden Resten noch Energie gewinnen – schließlich macht das ja die Strahlung aus: Energie. Wie effektiv? Nun mit der entsprechenden Technologie… Wie sicher? Auf jeden Fall sicherer als jedes existierende AKW weil es keinen Druck und keine Bruchgefahr gibt es gibt halt „nur“ eine Leckgefahr der Strahlung ansich – jaja das ist schlimm genug ich hö¶re ja schon auf. > (Die sogar im Bereich Isotopenforschung ihren Doktor gemacht hat) Und wird Dir ganz sicher immer noch mehr über Isotopen erhzählen kö¶nnen als Du je wissen wolltest 😉 Ich bin nicht gerade ein Fan von Angie – aber ihren Doktor hat sie nicht geschenkt bekommen. > (Allerdings war sie gleichzeitig auch Sekretärin für > Agitation und Propaganda der FDJ) Das ist nicht verwunderlich – wenn Du irgendwie etwas bedeutendes werden wolltest war es – sagen wir – äußerst hilfreich wenn aus Deiner Akte ein gewissen politisches Engagement zu erkennen war – natürlich von der „richtigen“ Sorte. Ein FDJ-Sekretär (egal für was) ist da durchaus noch zur „harmlosen“ Sorte zu zählen. Das ist so – das gehö¶rt zu ihrem Lebenslauf. > (Na ich nehme an das Zentralinstitut der Isotopen- und > Strahlungsforschung war auch für die Überwachung der Wismut GmbH > bis 1990 zuständig…) Nein die SDAG Wismut (nicht GmbH!) unterstand nicht der staatlichen Kontrolle der DDR – auch wenn das D für „deutsch“ steht – das führende „S“ war auch das führende in der Kontrolle …. Was bleibt uns? So gut es geht mit Energie zu sparen – also ich fahre Fahrrad…. Andy imsparmodus“ ——————————————————————————————————————————————