Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 6:42:51 Dirk Herppich Hallo Robert, ich habe das von Dir ausgesuchte Stativ damals hier bestellt: http://www.technikdirekt.de/main/page.xp?pageid={BBC869D1-4F0A-4782-9FD7-6EDBF1DEE635}&SESSIONID=T/E1SABTDQ6DRV9G1RCO2U&DS=1&TS=2506423089&type=focus&doctype=article&focus=545067&focuslayout=full5&focuslayout=full5&history=add Gruß Dirk Robert Schö¶ller schrieb: > Hallo Kollektiv! > > Verzeiht mir, aber ich muss kurz Dampf ablassen. > > Ich bin ja auf der Suche nach einem guten Stativ auf das Manfrotto > Stativ Set (bestehend aus 055 PROB, 141 RC, MA 681) gekommen, > welches im Netz um ca. 200 Euro angeboten wird. > > Da ich den Fachhandel unterstützen will, bin ich heute zum > Fachgeschäft meines Vertrauens gegangen und hab mich nach den > Preisen erkundigt. > > Folgendes Angebot wurde mir unterbreitet: > > 055 PROB: 180 Euro! > > mit 141 RC und bereits eingerechneten Rabbatt: 240 Euro!!! > > Damit ist für mich das Fachgeschäft gestorben und ich bestelle ohne > schlechtes Gewissen im Netz! > > — > lg > > ein erboster Robert > —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 11:15:15 Peter Fronteddu Robert Schö¶ller schrieb: > Verzeiht mir, aber ich muss kurz Dampf ablassen. Verstehe ich nicht > Ich bin ja auf der Suche nach einem guten Stativ auf das Manfrotto > Stativ Set (bestehend aus 055 PROB, 141 RC, MA 681) gekommen, > welches im Netz um ca. 200 Euro angeboten wird. > > mit 141 RC und bereits eingerechneten Rabbatt: 240 Euro!!! > > Damit ist für mich das Fachgeschäft gestorben und ich bestelle ohne > schlechtes Gewissen im Netz! > > ein erboster Robert Erbost? Warum? Der muss das Ding auf Lager haben, wenn er gut ist noch ne Menge Trallala aussenrum, die auch Geld kostet. Der zahlt Ladenmiete, hat hö¶here Nebenkosten und unterhält sich noch mit Dir, was auch Geld kostet. Und Du kannst Dir den Krempel ansehen. Und das für 40EUR? Ist doch ein Schnäppchen. Das sind 20% Mehrpreis gegenüber Internet Kistenschieber. Was erwartest Du? Wenn Du konkurrenzfähig“ alleine am Preis festmachst wirst Du wohl recht haben. Ich weiss ja nicht wo Du arbeitest. Leider kann ich die Produkte Deiner Firma nicht mehr kaufen weil mir Dein Gehalt zu hoch ist. Das wird mir zu teuer. Ist für mich gestorben ich bestelle nur noch übers WWW aus Indien 😉 Grüße Peter“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 11:32:42 Helmut Wolfgang Schneider Hallo Peter, wie wahr!!!!!!! Grausam, dass für die meisten im Leben nur der Preis zählt. Es kotzt mich an, dass diese preisgeilen Käufer, die immer allles am billigsten haben wollen offensichtlich glauben, dass allles immer günstig zu haben sein muß. Surfen dafür stundenlang im Netzt um ein paar Euro zu sparen. Beste Grüsse Helmut Wolfgang Schneider — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 13:40:35 Robert Schö¶ller Peter Fronteddu schrieb: > Erbost? Warum? Der muss das Ding auf Lager haben, wenn er gut ist > noch ne Menge Trallala aussenrum, die auch Geld kostet. Der zahlt > Ladenmiete, hat hö¶here Nebenkosten und unterhält sich noch mit Dir, > was auch Geld kostet. Und Du kannst Dir den Krempel ansehen. Und > das für 40EUR? Ist doch ein Schnäppchen. Das sind 20% Mehrpreis > gegenüber Internet Kistenschieber. Was erwartest Du? Er hatte es nicht auf Lager und die Beratung“ war mit dem Manfrotto-Katalog welchen er mir vor die Nase hielt für ihn erledigt. Sicherlich konnte ich mir ein 055 CLB und einen verrosteten (seine eigene Aussage) 141RC ansehen. Dafür sind 40 Euro ein Schnäppchen??? > Wenn Du „konkurrenzfähig“ alleine am Preis festmachst wirst Du > wohl recht haben. Ich weiss ja nicht wo Du arbeitest. Leider kann > ich die Produkte Deiner Firma nicht mehr kaufen weil mir Dein > Gehalt zu hoch ist. Das wird mir zu teuer. Ist für mich gestorben > ich bestelle nur noch übers WWW aus Indien 😉 „Meine Produkte“ sind Software 😉 Und ich habe keine Angst vor Arbeitnehmer aus Indien. Wenn sie diesselbe Leistung für weniger Geld bringen: wieso soll man dann nicht diese Leistung nehmen? lg robert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 14:12:28 Helmut Wolfgang Schneider Hallo Robert, es geht hier nicht um Menschen die wirklich arm sind oder leider in Armut leben, sondern um die Sorte Spezies, die alles nur billig haben wollen und Eß- und potenzstö¶rungen bekommen, wenn sie erfahren, dass ihr Artikel seit gestern einen Euro billiger geworden ist, selbst aber wenn sie etwas verkaufen Mondpreise nehmen. Davon abgesehen, geht es den meisten Fotohändlern dreckig, viele wissen noch gar nicht dass sie pleite sind, aber das ist wieder ein anderes Thema. Helmut Wolfgang Schneider — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 15:47:19 Thomas Hieronymi ich will Robert mal in Schutz nehmen. Ich kenne die Einkaufspreise der Fotohändler und die UV-Preise. Sein Händler hat sich lange nicht mehr mit Manfrotto beschäftigt und will scheins auch nicht Manfrotto verkaufen. Schade das er dieses nicht offen sagt. Fachhändler in Frankfurt führen so etwas zum ansehen, anfassen, drüber reden und kaufen. www.gmfoto.de Gruß Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 18:00:51 Robert Schroeder Helmut Wolfgang Schneider wrote: > es geht hier nicht um Menschen die wirklich arm sind oder leider > in Armut leben, sondern um die Sorte Spezies, die alles nur > billig haben wollen und Eß- und potenzstö¶rungen bekommen, wenn > sie erfahren, dass ihr Artikel seit gestern einen Euro billiger > geworden ist, selbst aber wenn sie etwas verkaufen Mondpreise > nehmen. Mag ja sein – glaubst du aber wirklich, dass die Sorte Spezies“ einen nennenswerten Anteil der Bevö¶lkerung stellt? Und dann noch einen weiteren Punkt. Ich persö¶nlich kann mich wirklich nicht als notleidend bezeichnen aber zu verschenken habe ich auch nichts. Dank der Einkommens- Abgaben- und Lebenshaltungskostenentwicklung in Deutschland war die Zahl der Haushalte (ganze Haushalte nicht einzelne Erwerbspersonen) denen weniger als 100 Euro im Monat zur freien Verfügung bleiben noch nie so groß wie heute trotz auf den ersten Blick vernünftiger Einkommen. Es gibt abgesehen von den Ärmsten also immer weniger Menschen denen bei Anschaffungen über den Lebenshaltungsbedarf hinaus noch grö¶ßere Spielräume bleiben. Auf der anderen Seite bietet das Internet (auch in Form solcher Foren wie unserem hier) bisweilen speziellere genauere und bessere Informationen als sie ein Händler zu liefern imstande ist und die Suche nach dem aktuell günstigsten Versandanbieter für die gewünschte Ware benö¶tigt heute auch nur noch wenige Mausklicks. So traurig es für den Händler sein mag: für den Verbraucher der sich selbst zu informieren imstande ist bietet der Fachhändler kaum noch Mehrwert – und das war zum Teil schon lange vor dem Internet so wo man sich als ausreichend technisch Versierter bei den Herstellern in der Bekanntschaft und bei Interessiertengruppen informierte und sich zum Kauf einen günstigen Discount-Versender auswählte. > Davon abgesehen geht es den meisten Fotohändlern dreckig viele > wissen noch gar nicht dass sie pleite sind aber das ist wieder > ein anderes Thema. Ja. Und woran liegt das alles? Doch nur am Prinzip der kapitalistischen Marktwirtschaft denn die funktioniert so. Soll ausgerechnet der Kunde der sich um seine eigenen Schäfchen zu kümmern hat die Verantwortung für die Existenz der kleinen Händler aufgebürdet bekommen? Die Wirtschaft – Hersteller wie Händler – wäre die allerletzte Instanz die sich für meine Existenz interessieren würde. Dabei sind die Prozesse die hier ablaufen und die den Kleinunternehmen den kleinen Händlern wie den Bürgern das Leben zunehmend schwer machen durchaus dieselben – die Stichworte sind Kapitalismus Erwerbsarbeitsgesellschaft und Globalisierung und was dort abläuft kann ganz sicher nicht der Verbraucher aufhalten indem er für die von ihm erworbenen Waren an einer anderen Quelle paar Euro mehr ausgibt. Dafür bedürfte es gemeinsamer Anstrengungen um die Gesellschaftsstrukturen den Bedürfnissen des 21. Jahrhunderts anzupassen – in der Realpolitik finden sich überhaupt keine Ansätze dazu das ist nicht mit „Reformen“ getan und schon gar nicht mit solchen die geradewegs in die falsche Richtung gehen… Schö¶ne Grüße Robert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.06.2005 Uhrzeit: 24:44:08 Markus Probst Hallo, man muß immer beide Seiten sehen. Ich kann gut verstehen, daß es beim lokalen Händler ein wenig teurer ist als bei Versendern im Internet. Und rein theoretisch bin ich auch bereit, den Mehrpreis zu zahlen. Denn grundsätzlich finde ich die Entwicklung nicht gut, dass die kleinen Händler aussterben und es nur noch die großen Handelskonzerne gibt. Allerdings müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: (1) Der Händler muß mir einen Mehrwert bieten im Vergleich zum Internet. Ich bin leider schon sehr oft auf inkompetente und desinteressierte Händler (allerdings noch nicht im Foto-Bereich) gestoßen, bei denen man sich für die eine oder andere Produktanfrage rechtfertigen mußte (was wollen sie denn damit?!?!?!?). Das schreckt natürlich ab. (2) Man muß sich den Mehrpreis leisten kö¶nnen. Ich bin beispielsweise noch Student und daher sind auch 40 EUR für mich viel Geld. Viele Grüße Markus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 3:36:07 Stefan Bachnick Solche Händler die bei einem Preis von 200 Euro 40 Euro mehr nehmen als Andere, die machen was falsch. Auch in einem Onlineshop arbeiten Leute die die Sachen einpacken müssen. Auch im Onlineshop bekomme ich zum grossen Teil Beratung per E-Mail. Auch ein Onlineshop hat Kosten in Bezug auf Miete und was es noch so alles gibt. Also kann mein Fachhändler um die Ecke nicht mal eben 20 Prozent mehr nehmen. Bei einem 1 oder 2 Stelligen Eurobetrag sag ich da nichts, aber ab 3-Stellig und mehr ist das zu viel. Dafür das ich das Gerät testen kann und vor allem gleich mitnehmen kann ist ein Mehrpreis sicher angebracht, ich muss ja immerhin das Porto abrechnen. Bei der Kamera anstatt 900 so 950 zahlen, das ist angemessen. Also wer bei 200 Euro einen Preisunterschied von 40 Euro noch als angemessen ansieht, der hat noch nicht begriffen das wir mit Euro zahlen. Und ein Durchschnittsverdiener muss schon ein paar Stunden machen um die 40 Euro Netto auf der Hand zu haben. Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 10:57:06 Herbert Pesendorfer Hallo Stefan! > Auch in einem Onlineshop arbeiten Leute die die Sachen einpacken > müssen. Richtig. Aber hier kann ich unrepräsentative Billiglö¶hner mit Hilfsarbeiterniveau einsetzen. > Auch im Onlineshop bekomme ich zum grossen Teil Beratung per > E-Mail. Sicherlich. Nur schätze ich das Aufkommen an Beratungsmails eher gering ein, da die meisten Kunden ja schon informiert sind. > Auch ein Onlineshop hat Kosten in Bezug auf Miete und was es noch > so alles gibt. Ja. Aber hier reicht ein billiges Magazin oder ein Hinterhofkeller, da keine repräsentativen Verkaufsflächen notwendig sind. Das drückt die Kosten immens. > Also kann mein Fachhändler um die Ecke nicht mal eben 20 Prozent > mehr nehmen. Bei einem 1 oder 2 Stelligen Eurobetrag sag ich da > nichts, aber ab 3-Stellig und mehr ist das zu viel. Wenn die Miet- und sonstigen Kosten aber um 20% mehr sind? Ich finde es sehr beängstigend, dass Monetas mehr zählen, als Menschen. Wenn ich an die sicherlich kapitalistischen Überlegungen von Agfa und den anderen großen Konzernen denke, die am Absprung aus unserer Umgebung sind und dabei mittlerweile zigtausende Arbeitslose auslö¶sen. — Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 13:58:55 Peter Fronteddu Stefan Bachnick schrieb: > Solche Händler die bei einem Preis von 200 Euro 40 Euro mehr > nehmen als Andere, die machen was falsch. > Auch in einem Onlineshop arbeiten Leute die die Sachen einpacken > müssen. Da gehts schon los. In einem Onlineshop kann ich soviel Ware verkaufen und versenden, wie ich verpacken kann. Mails macht man nebenbei oder Abends. Hinter einem Tresen wirst Du selbst für den 10EUR UV Filter Kunden mindestens 15min rechnen müssen. Die Kunden, die für einen 50EUR Blitz 30Min Beratung wollen sind auch nicht grad selten. Das musst Du aber in weiten Grenzen leisten. Insoweit ist das ne ganz andere Jacke. > Auch im Onlineshop bekomme ich zum grossen Teil Beratung per > E-Mail. Der Unterschied zwischen Konversation per mail und nem leibhaftigen Kunden am Tresen unterschlägst Du mal eben. Andere Frage, schon mal sowas gemacht? > Auch ein Onlineshop hat Kosten in Bezug auf Miete und was es noch > so alles gibt. Ein Laden kann nicht am Pops der Welt aufmachen, der muss zumindest in die Nähe der Geschäftszentren. Und er braucht Lager. Der Onlineshop spielt sich im Büro irgendwo ab. Viele sparen sich Lager und ordern nach Bestelleingang. Keine Lagerkosten, keine Investitionskosten. Meinst Du nicht, dass sich das anders kalkuliert? > Also kann mein Fachhändler um die Ecke nicht mal eben 20 Prozent > mehr nehmen. Gegenüber einer sehr knappen Webshopkalkulation? Das wird er sogar müssen. Wenn nicht, ist der Webshop zu teuer 😉 > Also wer bei 200 Euro einen Preisunterschied von 40 Euro noch als > angemessen ansieht, der hat noch nicht begriffen das wir mit > Euro zahlen. Und ein Durchschnittsverdiener muss schon ein paar > Stunden machen um die 40 Euro Netto auf der Hand zu haben. Welcher Durchschnittsverdiener? Der, der sich mit billigen Digitalkameras in der 1000EUR Klasse aufwärts eindeckt? Das ist kein Durschschnittsverdiener. Ich jedenfalls kalkuliere anders. Ich bezahle für ein Produkt, das aus Ware und Dienstleistung besteht. Und wenns unterm Strich passt, dann passts. Ich kann nicht die Ware rausrechnen und gesondert betrachten. Und wenn in der Summe das Produkt zu teuer ist, dann kauf ichs halt nicht, logisch. Wenn nicht mehr als freundliches Grinsen angeboten wird, brauch ich keinen Fachhandel. Wer aber generell Dienstleistung nicht will, soll halt im Webshop kaufen. Geht mir genauso. Wer meine Sachen billiger selbst besorgen will, solls halt machen. Wenn ich mir aber für Kunden den Hintern aufreissen soll, kostet das halt Geld. Jeder wie er meint. Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 14:39:51 Wolfgang Schmitt Ich hab alles gelesen, was bis jetzt gepostet wurde: An Marktwirtschaft und Politik kann man in diesem Forum wohl kaum etwas ändern… Ich kenne die Distributor“-Preise die liegen in der Regel ohne MWSt und Versandkosten ÜBER den günstigsten Preisen im Internet (z.B. über guenstiger.de etc…) Oft ist die Ware auch noch schneller verfügbar. Wie soll da ein „normaler“ Händler mithalten? Wenn er dann noch Miete und Angestellte etc bezahlen soll (Auch wenn der Laden ihm gehö¶rt muss er betriebswirtschaftlich die Kosten dafür ansetzen!)… Wobei die Mieten selbst in unserer Kleinstadt in der Nähe horrend sind; wenn was neu aufmacht dann Bäckerei oder Telefonladen oder Spielhö¶lle. Und dann jammern die Hausbesitzer dass das Angebot in der Fußgängerzone immer einseitiger wird. Andererseits: Ich informiere mich längst über das Internet wenn mich ein Thema interessiert brauche keinen „Fach“händler mehr (ich wußte auch früher schon meist mehr über die Materie als der Händler…); warum soll ich dann nicht auch im Internet bestellen? Stichwort Bildbestellung. Ich war über 20 Jahre „meinem“ Händler treu aber seine Preise sind leider inzwischen nur noch Mond bestellen muss ich bei ihm auch übers Internet sonst wirds teurer; also kann ich auch gleich die Preise vergleichen und ein Labor aussuchen. Die Bildqualität ist (fast) überall gleich wenns über die gleiche Maschine läuft. Der Fachhändler hats in der Anfangszeit der Computerei übrigens nicht anders gemacht: Statt beim Kollegen zwei Häuser weiter zu kaufen wie ich es damals tat ging er zum Billigheimer (damals Escom)… Und nochwas: Ich arbeite „semi-professionell“. In Vor-Digital-Zeiten habe ich ganz schö¶n was für Filmmaterial Chemie Fotopapier… im Laden gelassen. Das fehlt natürlich heute auch am Umsatz! Seht euch nur mal die vielen Leute die Wegwerfbilder mit den „Fotohandys“ knipsen. Guck und weg. Wer damit zufrieden ist bringt vermutlich noch nicht mal einen Urlaubsfilm zum Discounter. Wer trotzdem ein Bild will druckts aus Qualitäts- und Haltbarkeitsprobleme sind unwichtig. Ein vielschichtiges Problem! Mö¶gen viele schö¶ne Photonen eure Sensoren beglücken! Wolfgang (schmitt) posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.06.2005 Uhrzeit: 15:21:45 Stefan Bachnick Peter Fronteddu schrieb: > Ein Laden kann nicht am Pops der Welt aufmachen, der muss zumindest > in die Nähe der Geschäftszentren. Und er braucht Lager. Der > Onlineshop spielt sich im Büro irgendwo ab. Viele sparen sich Lager > und ordern nach Bestelleingang. Keine Lagerkosten, keine > Investitionskosten. Meinst Du nicht, dass sich das anders > kalkuliert? > > Gegenüber einer sehr knappen Webshopkalkulation? Das wird er sogar > müssen. Wenn nicht, ist der Webshop zu teuer 😉 > Welcher Durchschnittsverdiener? Der, der sich mit billigen > Digitalkameras in der 1000EUR Klasse aufwärts eindeckt? Das ist > kein Durschschnittsverdiener. Was ist denn das für eine Auffassung zum Durchschnittsverdiener ? Ich glaube kaum das jeder der mit einer Digicam von 1000 Euro aufwärts rumrennt jemand ist der mehr als 2000 Euro im Monat hat. Und selbst ein gut Verdienender wird nicht ohne Zö¶gern 20 Prozent Aufschlag bei solchen Summen akzeptieren. Denke eher, die erst recht nicht 😉 Das es anders geht zeigt zum Beispiel mein Fachgeschäft Foto Koch. Beratung im Laden und Onlineshop und alles zu moderaten Preisen und noch mitten in der City von Düsseldorf. Im PC-Bereich ist es Atelco. Auch Filialen und Onlineshop. Und auch moderate Preise. Und der Standort ? Viele nur in Werbegebieten und was weiss ich wo in was für Randgebieten. Trotzdem sind die Läden voll, weil Preis und Service stimmen. So ein Fachgeschäft mitten in der City und teuren Einkaufspassagen ? Bringt doch dem wirklich Kaufinteressierten Kunden gar nichts. Übervoll durch Leute die eigentlich nur dadurchschlendern und halt überteuerte Preise durch hohe Mieten. Vor 4 Wochen habe ich einen neuen Fernseher gekauft im Fachgeschäft. Was soll man sagen, der günstigste Preis im Web war 1099.- und der Händler wollte 1399.-. Verkauft hat er ihn mir dann doch für 1099.- und hat immer noch 199.- verdient. Ja und nun ? Soll er den Preis von 1099.- angeben, dann verkauft der 2 anstatt 1 weils günstig ist und mehr Leute kommen. Schon hat er den gleichen Verdienst. 😉 Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2005 Uhrzeit: 9:04:47 Peter Fronteddu Stefan Bachnick schrieb: > Was ist denn das für eine Auffassung zum Durchschnittsverdiener ? > Ich glaube kaum das jeder der mit einer Digicam von 1000 Euro > aufwärts rumrennt jemand ist der mehr als 2000 Euro im Monat > hat. Und selbst ein gut Verdienender wird nicht ohne Zö¶gern 20 > Prozent Aufschlag bei solchen Summen akzeptieren. Denke eher, > die erst recht nicht 😉 Mehr als 2000EUR mag statistisch ein Durchschnittsverdienst sein. Realiter ist es das sicher nicht ;). Netto schon gleich gar nicht. Meine Erfahrung ist zumindest genau die, das es sehr wohl Leute gibt, die locker 20% Aufschlag zum reinen Warenpreis – verglichen mit der billigsten Kaufvariante – akzeptieren, wenn sie für den Mehrpreis einen nachvollziehbaren Benefit bekommen. Das geht auch gar nicht anders. Zumindest bei mir ist das so 😉 Dafür übernehme ich die komplette Beschaffung, Transportrisiko, Verzollung, Umtausch/Rückabwicklung auch wenns durch die Fernabsatzregelung nicht geboten ist, prüfe die Ware und der Kunden hat die Sicherheit, dass das Produkt in Ordnung ist, sonst gehts hier nicht raus. Wenn er den Krempel selber besorgt, hat er das Risiko und die Arbeit auf seiner Seite. Da *muss* ich netto auf den Warenpreis bezogen teurer sein, und zwar nicht wenig. Das kann man fressen, oder lassen und alles selbst machen. Es gibt natürlich auch, die, die das eben nicht fressen, weils nur um den günstigsten Warenpreis geht. Und genau die erlebe ich dann mit gorssem Jammern, sobald das erste mal was in die Binsen geht. Flasch kalkuliert. > Vor 4 Wochen habe ich einen neuen Fernseher gekauft im > Fachgeschäft. Was soll man sagen, der günstigste Preis im Web > war 1099.- und der Händler wollte 1399.-. Verkauft hat er ihn > mir dann doch für 1099.- und hat immer noch 199.- verdient. Ja > und nun ? Soll er den Preis von 1099.- angeben, dann verkauft > der 2 anstatt 1 weils günstig ist und mehr Leute kommen. > Schon hat er den gleichen Verdienst. 😉 Nein, hat er nicht. Weil die Kosten bei zwei Geräten hö¶her sind. Und wenn er das regelmässig mach, heisst das, er verkauft seinen Mehraufwand und seine Dienstleistung für Null. Versandkosten für Internetkauf ganz aussen vor. Ausser im Drogen und Klamottenhandel mit quasi frei kalkulierbaren Margen wirds da mehr als eng 😉 Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2005 Uhrzeit: 13:00:55 Stefan Bachnick Ajo, dann soll er’s für 1149 anstatt 1099 anbieten, dann sind die Frachtkosten abgedeckt 😉 Und der Händler hat mir ja selber gesagt das er immer noch Gewinn macht bei dem Preis. Zwar nicht viel, aber immerhin noch Gewinn. Die Andere Rechnung, also für seine Dienstleistung auf ein verkauftes Gerät in Hö¶he von 300 Euro, fände ich aber sicher überzogen. Er hat na klar den Nachteil das er nicht den Platz hat um die Geiz ist Geil Aktion durchzuziehen. Also neben das günstige Angebot eine riesige Palette mit überteuerten Zubehö¶r zu stellen um die Gewinnspanne wieder zu erhö¶hen. Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2005 Uhrzeit: 21:21:04 Peter Fronteddu Stefan Bachnick schrieb: > Und der Händler hat mir ja selber gesagt das er immer noch Gewinn > macht bei dem Preis. Zwar nicht viel, aber immerhin noch Gewinn. Er hat einen Rohertrag. Seinen Gewinn wird er so schnell nicht ausrechnen kö¶nnen 😉 > Die Andere Rechnung, also für seine Dienstleistung auf ein > verkauftes Gerät in Hö¶he von 300 Euro, fände ich aber sicher > überzogen. Wenns nur darum geht Dir das Ding in die Hand zu drücken, sicher. Ich wills auch nicht an fixen Beträgen festmachen. Der Punkt ist einfach, hab ich insgesamt einen Benefit der sich für mich rechnet. Und der ist eben nicht nur aufs Sparen am Gerätepreis ausgerichtet. Die Kombonation teuer + Null Benefit gibts natürlich auch nicht selten. Da kannste sicher sein, dass auch ich nichts kaufe 🙂 Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2005 Uhrzeit: 22:52:06 Robert Schö¶ller Roland Kö¶lzer schrieb: > Robert Schö¶ller schrieb: >