Datum: 06.12.2009 Uhrzeit: 23:50:09 Gunther Chmela Ich hoffe, der Beitrag gehö¶rt hierher (wohin auch sonst?). Falls nicht, dann bitte ich das zu entschuldigen. Beobachtung (Extrembeispiel): Ich erzeuge absichtlich ein JPG-Bild mit deutlich erkennbarem Rauschen (also z.B. ISO 1600, grö¶ßere dunkle Flächen etc.). Dann lade ich das Bild auf den Rechner, und ohne jede weitere Bearbeitung betrachte ich das Bild mit dem Programm âWindows Bild- und Faxanzeigeâ = âVorschauâ (das ist die Art und Weise, wie ich meine Bilder am Bildschirm normalerweise betrachte). Verwendetes Betriebssystem ist Windows XP. Das Rauschen ist kaum wahrnehmbar. Klicke ich jetzt auf âtatsächliche Grö¶ßeâ (in der Zeile unter dem Bild), dann sieht man das Rauschen sehr deutlich. Klicke ich jetzt wieder auf âoptimale Hö¶heâ (also die ursprüngliche Bildanzeige), dann ist plö¶tzlich auch hier das Rauschen deutlich zu sehen. Offensichtlich also verwendet das Programm irgendeinen Rauschfilter. Weiß jemand Genaueres darüber? Der Filter scheint jedenfalls recht wirkungsvoll zu sein. Das Ganze ist für mich ziemlich befremdlich, denn dieses Betrachtungsprogramm täuscht mir eine (relative) Rauschfreiheit vor, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Ich befürchte jetzt, dass ich diesem Schwindel schon lange aufgesessen bin, denn meine Bilder existieren hauptsächlich nur auf Festplatten â Ausdrucke mache ich nur in Ausnahmefällen. Trotzdem würde ich mir aber wünschen, dass meine Bilder tatsächlich so rauschfrei sind, wie das Programm mir weismachen mö¶chte! Für jede Auskunft zu diesem Problem bin ich dankbar â auch für Empfehlungen darüber, wie man Rauschen am wirkungsvollsten bei der Bildbearbeitung âbekämpftâ. Beste Grüße an alle! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 11:26:42 Hermann Brunner Gunther Chmela schrieb: > Das Rauschen ist kaum wahrnehmbar. Klicke ich jetzt auf > âtatsächliche Grö¶ßeâ (in der Zeile unter dem Bild), dann sieht > man das Rauschen sehr deutlich. Klicke ich jetzt wieder auf > âoptimale Hö¶heâ (also die ursprüngliche Bildanzeige), dann ist > plö¶tzlich auch hier das Rauschen deutlich zu sehen. > > Offensichtlich also verwendet das Programm irgendeinen > Rauschfilter. (…) Hallo Gunther, vorweg: Ich habe keine Ahnung, was die Windows FAX-Anzeige da macht. Aber ein Erklärungsversuch: 1) Es kö¶nnte sein, dass beim ersten Betrachten das im JPG eingebettete Vorschaubild (1200x1600px – locker groß genug…) genutzt wird. Dieses ist in der Cam runtergerechnet worden, hat als schon aufgrund der Datenreduktion eine rauschmindernde Bearbeitung erfahren, evtl. sogar etwas mehr als das… 2) Beim Vergrö¶ßern auf 1:1 wird dann das echte“ Bild geladen und angezeigt. Damit ist genau das zu sehen was im eigentlichen Bild als Rauschen vorhanden ist – somit die „Wahrheit“. 3) Die neuerliche Reduktion auf Vorschaugrö¶ße kö¶nnte jetzt so gelö¶st sein dass nach wie vor das „richtige“ JPG genommen und runtergerechnet wird. Somit aber mit Algorithmen die von der FAX-Anzeige kommen. Diese werden sich natürlich unterscheiden von denen in der Kamera. Keine Ahnung ob ich da jetzt im Nebel stochere – aber das kö¶nnte zumindest mal eine Ursache für die Differenz 1) vs 3) sein. Wie sieht dasselbe Bild denn aus wenn Du es in einem anderen Bildbrowser betrachtest ? Irfanview? ACDSee? Just My2Cents Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 13:52:33 Gunther Chmela Hallo Hermann, was Du schreibst, das klingt recht plausibel. Ich glaube also nicht, dass Du im Nebel stocherst! Beste Grüße! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 17:06:01 Hans Wein Hermann Brunner“ schrieb: > vorweg: Ich habe keine Ahnung was die Windows FAX-Anzeige da > macht. Zum Innenleben: Gesteuert wird die ganze Geschichte von einer DLL namens „shimgvw.dll“ und die greift wiederum auf die sog. „GDIPlus“-Bibliothek zu. > Aber ein Erklärungsversuch: > 1) Es kö¶nnte sein dass beim ersten Betrachten das im JPG > eingebettete Vorschaubild (1200x1600px – locker groß genug…) > genutzt wird. Dieses ist in der Cam runtergerechnet worden hat als > schon aufgrund der Datenreduktion eine rauschmindernde Bearbeitung > erfahren evtl. sogar etwas mehr als das… So etwas würde voraussetzen dass GDIplus etwas von der Existenz eines solchen Bildes weiß – das ist jedoch nicht der Fall. Es kennt die wichtigsten EXIF-Tags und das 160×120-Thumbnail von dort aber das war es auch schon. > 2) Beim Vergrö¶ßern auf 1:1 wird dann das „echte“ Bild geladen und > angezeigt. Damit ist genau das zu sehen was im eigentlichen Bild > als Rauschen vorhanden ist – somit die „Wahrheit“. GDIPlus kann ein bisschen mehr als seine Vorgänger so lässt sich hier parametrieren mit welchem Algorithmus sprich mit welcher Qualität eine Bitmap für die Darstellung auf dem Bildschirm skaliert wird. Das reicht von „Low“ über „NearestNeighbor“ bis zu „HighQualityBicubic“. Außerdem kann man noch AntiAliasing ein- oder ausschalten. Ich habe daher den Verdacht dass die Bild- und Faxanzeige standardmäßig im Interesse des Tempos eher eine niedrige Qualität wählt und dabei die Unreinheiten weginterpoliert. Bei 1:1 sind dann alle Filter unwirksam. > 3) Die neuerliche Reduktion auf Vorschaugrö¶ße kö¶nnte jetzt so > gelö¶st sein dass nach wie vor das „richtige“ JPG genommen und > runtergerechnet wird. Somit aber mit Algorithmen die von der > FAX-Anzeige kommen. Diese werden sich natürlich unterscheiden von > denen in der Kamera. Meine Spekulation sieht so aus: Es wird jetzt mit einer hö¶heren Qualitätsstufe gearbeitet. Die Frage ob 1. Bug oder 2. Feature würde ich mit 1. beantworten. > Keine Ahnung ob ich da jetzt im Nebel stochere – aber das kö¶nnte > zumindest mal eine Ursache für die Differenz 1) vs 3) sein. Etwas anderes als Nebelstocherei bleibt ohnehin mangels Dokumentation nicht übrig 🙂 Gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 17:50:04 Hermann Brunner Hans Wein schrieb: >> 1) Es kö¶nnte sein, dass beim ersten Betrachten das im JPG >> eingebettete Vorschaubild (1200x1600px – locker groß genug…) >> genutzt wird. Dieses ist in der Cam runtergerechnet worden, hat als >> schon aufgrund der Datenreduktion eine rauschmindernde Bearbeitung >> erfahren, evtl. sogar etwas mehr als das… > > So etwas würde voraussetzen, dass GDIplus etwas von der Existenz > eines solchen Bildes weiß – das ist jedoch nicht der Fall. Es kennt > die wichtigsten EXIF-Tags und das 160×120-Thumbnail von dort, aber > das war es auch schon. Hallo Hans, wenn ich in Google GDIplus embedded thumbnail size“ eintippe bekomme ich jede Menge Hinweise zur Handhabung derselben… Was mir neu ist: Dass dieses Thumbnail etwas anderes ist als das von Oly eingebettete Vorschaubild – ist das wirklich so ??? Oder kann GDIplus da doch irgendwie drauf zugreifen ??? Scheint alles recht flexibel zu sein d.h. es wissen nur die Gö¶tter was die MS – Faxanzeige-Programmierer damit treiben (:-((( LG Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 21:21:20 Werner Pilwousek Hallo Hermann, bin zwar nicht Hans, aber soviel verstehe ich von der Materie: In Exif-Bilder (Jpeg oder Tiff), die sich an den Exif-Standard (JEITA CP-3451) halten, ist auf der 2. Seite der Tiff-Struktur (In JPEGs in einem eigenen Marker mit der Bezeichnung App1 und der Kennung Exif\0\0″ eingefügt) das Vorschaubild eingebettet. Dieses ist 160×120 Pixel groß und muss in JPEGs in komprimierter Form (JPEG-Dateiformat) vorliegen in Tiffs kann es als JPEG oder als TIFF-Vorschaubild enthalten sein. Manche Programme schneiden diese schnelle Vorschau-Mö¶glichkeit für Thumbnaildarstellung leider ab. Das Vorschaubild dass in der Kamera angezeigt wird (RAW oder JPEG) wird über die MakerNotes adressiert. Es ist aber nur enthalten wenn das entsprechende Flag auf 1 steht sonst ist es bereits entfernt worden. Ältere Kameras wie die E-500 haben dieses dann bei JPEGs im unadressierten JPEG-Datenbereich abgelegt. Neuere Kameras wie die E-620 legen sie bei JPEGs gar nicht mehr an. Der Prozessor ist so leistungsfähig dass er die JPEG-Datei direkt anzeigt. Bei ORF-Dateien wird die Vorschau nach wie vor im JPEG-Dateiformat in der Tiff-Struktur des ORF-Formats abgelegt. Selbst wenn MS das große Vorschaubild auslesen mö¶chte braucht es die Explorer Erweiterung von ORF-Dateien. Diesen Weg wird MS bei JPEGs sicher nicht gehen. Dazu gibt es viel zu viele unterschiedliche MakerNotes-Versionen von den auch nicht wenigen Marken. Wenn wie bei Olympus bereits die 4. oder 5. MakerNotes Version auf dem Markt ist zeigt das auf wo der Aufwand hinführen würde. Ausserdem setzt MS ein MSOffset-Feld und MSPadding Feld in die Exifs ein die MS bearbeitet. Das zeigt schon dass sich MS gar nicht mit MakerNotes befassen will. Das die Firma dabei Fehler gemacht hat die erst heuer nach ca. 2 Jahren behoben wurden ist eine ganz andere Geschichte. Die MakerNotes aus den alten DSLRs wie die E-1 E-300 E-330 E-400 und E-500 zerstö¶rt MS trotz seinem MSOffset-Feld trotzdem wenn die MakerNotes der Bilder aus der Kamera nicht zuerst mit Master Studio oder speziellen Tools umgeformt worden sind. Dann sieht man mit geeigneten Tools nur noch kryptische Zeichen im Datenbereich und Master sowie Studio stürzen ab wenn sie eine solche Datei finden und Informationen dazu anzeigen wollen. Daher kommt auch der Ruf das Master und Studio instabil seien. Das sind sie nicht nur fangen sie Fehler in den Strukturen die andere Programme zerstö¶ren nicht ab. Wenn eine Adresse ins Nirwana zeigt stürzt das Programm dann ab. Erst ab E-410 E-510 E-3 wurden die MakerNotes robust und verschiebbar. Leider verstümmeln auch hier einige Programme diese Daten obwohl dies eigentlich gar nicht nö¶tig wäre. Habe ich bei einigen Beispielen im DSLR-Forum gesehen. Programme wie die von Adobe entfernen den MakerNotes Block komplett…. und bauen eigene ein bei JPEGs sind das eigene App-Markerblö¶cke außerhalb von Exif. Daraus folgt (für mich) dass MS mit seinen Algorithmen das Anzeige-Bild direkt aus der JPEG erzeugt. Nun kö¶nnen aber in der Datei JPEG-spezifisch die Zeilen im Baseline-Format (Nicht progressiv) die Zeilen so angeordnet werden dass erst ein niedrig aufgelö¶stes Bild angezeigt werden kann dass dann mit jeder ausgelesenen Zeile hö¶her auflö¶st. So kann mit geeigneten Algorithmen auch sehr schnell Vorschaubilder aus JPEGs erzeugt werden ohne die ganze Datei voll in den Speicher zu holen. Die Abstufung (Fachbegriff fällt mir gerade nicht ein und kann ihn jetzt auch nicht finden) kann man beim Abspeichern mit geeigneten Algorithmen regeln und adresstechnisch hinterlegen. Wie genau kann ich nicht sagen da ich mich nur so weit in die Materie eingearbeitet hatte wie ich es für das Lesen und Schreiben von Metadaten brauchte. Vermutung: Nun kö¶nnte MS sein Anschautool so programmiert haben dass nicht alle Details gelesen werden für das erste Anzeigen sondern nur bis die theoretische Bildschirm-Auflö¶sung erreicht wird. Erst wenn die Vergrö¶ßerung gewählt wurde wird bis zum Ende nachgeladen und alle Details stehen zur Verfügung. Somit hat man eine subjektive schnelle Darstellung und der Anwender ist zufrieden dass er nicht so lange warten muss. Schö¶nen Gruß Werner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 24:10:45 Hermann Brunner Hallo Werner, Danke für die ausführliche Erklärung – wieder was gelernt… > Nun kö¶nnen aber in der Datei JPEG-spezifisch die Zeilen im > Baseline-Format (Nicht progressiv) die Zeilen so angeordnet werden, > dass erst ein niedrig aufgelö¶stes Bild angezeigt werden kann, dass > dann mit jeder ausgelesenen Zeile hö¶her auflö¶st. So kann mit > geeigneten Algorithmen auch sehr schnell Vorschaubilder aus JPEGs > erzeugt werden, ohne die ganze Datei voll in den Speicher zu holen. > Die Abstufung (Fachbegriff fällt mir gerade nicht ein und kann ihn > jetzt auch nicht finden) kann man beim Abspeichern mit geeigneten > Algorithmen regeln (…) Kö¶nnte sein, dass man das dann Interlaced“ nennt – wie bei GIF auch? > Vermutung: Nun kö¶nnte MS sein Anschautool so programmiert haben > dass nicht alle Details gelesen werden für das erste Anzeigen > sondern nur bis die theoretische Bildschirm-Auflö¶sung erreicht > wird. Erst wenn die Vergrö¶ßerung gewählt wurde wird bis zum Ende > nachgeladen und alle Details stehen zur Verfügung. Somit hat man > eine subjektive schnelle Darstellung und der Anwender ist > zufrieden dass er nicht so lange warten muss. Klingt plausibel. Ist zwar nicht das was ich vermutet hatte aber eigentlich ganz ähnlich – zuerst wird eine „mindere Qualität“ angezeigt – der somit auch vom Rauschanteil einiges fehlt… Später dann die volle Pracht – incl. allem / leider auch Rauschen. LG Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.12.2009 Uhrzeit: 25:40:01 Werner Pilwousek Hallo Hermann, > Kö¶nnte sein, dass man das dann Interlaced“ nennt – wie bei GIF > auch? Nein heißt anders. Nur habe ich keine Lust ca. 180 DIN-A4 Seiten der JPEG-Spezifikation in Englisch nach dem Namen zu suchen. Mein Englisch ist nicht so besonders dass ich da mal schnell quer lese. Schö¶nen Gruß Werner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 13:16:19 Hans Wein Hermann Brunner“ schrieb: > wenn ich in Google „GDIplus embedded thumbnail size“ eintippe > bekomme ich jede Menge Hinweise zur Handhabung derselben… ….wobei es im Prinzip alles auf die gleiche Funktion hinaus läuft… > Was mir neu ist: Dass dieses Thumbnail etwas anderes ist als > das von Oly eingebettete Vorschaubild – ist das wirklich so ??? Definitiv ja. > Oder kann GDIplus da doch irgendwie drauf zugreifen ??? Meines Wissens nein. Wenn man dieses Bild aus der Datei (sei es JPG oder ORF) herausziehen mö¶chte muss man entweder in die EXIF-Daten einsteigen oder die Datei durchwühlen bis man auf die entsprechenden Tags stö¶ßt. Beide Maßnahmen benö¶tigen herstellerspezifische Informationen und wer die kommerziell weiterverwendet riskiert womö¶glich Ärger. Momentan ist mir nur ein Programm bekannt welches das „große“ Vorschaubild anzeigen kann und das ist XnView bei ORFs. Es gib aber sicherlich noch mehr die das kö¶nnen. Gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 16:07:56 Hans Wein Werner Pilwousek“ schrieb: > Daraus folgt (für mich) dass MS mit seinen Algorithmen das > Anzeige-Bild direkt aus der JPEG erzeugt. Diese Folgerung ziehe ich auch wenn auch noch aus einem anderen Grund: Windows-Explorer und seine „Zulieferer“ müssen nicht nur mit JPEGs sondern mit diversen anderen Formaten klar kommen und von daher kann ich mir nicht vorstellen weshalb für Digitalfotos eine Extrawurst gebraten werden sollte. > Vermutung: Nun kö¶nnte MS sein Anschautool so programmiert haben > dass nicht alle Details gelesen werden für das erste Anzeigen > sondern nur bis die theoretische Bildschirm-Auflö¶sung erreicht > wird. Erst wenn die Vergrö¶ßerung gewählt wurde wird bis zum Ende > nachgeladen und alle Details stehen zur Verfügung. Somit hat man > eine subjektive schnelle Darstellung und der Anwender ist > zufrieden dass er nicht so lange warten muss. Aus dem obengenannten Grund halte ich das für unwahrscheinlich. Wenn qualitätsmäßig irgendwo geschraubt wird dann am ehesten in der eigentlichen GDI-Engine denn Skalieren und Anzeigen sind immer noch zeitaufwendige Vorgänge. Gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 17:56:52 Werner Pilwousek Hallo Hans, na ja, die Anzeige basiert auf WIC. Auf die greift auch .Net 3.x zu. Hat zumindest die gleichen Fehler produziert, die ja jetzt behoben sind. Da hat sich in Bezug auf JPEG eine Menge getan, wenn ich es mit den alten MS-Routinen unter .Net 2.x vergleiche. Dabei greifen beide JPEG-Routinen auf die IJG-Bibliothek zurück. Für Intel-CPUs gibt es sogar Beschleunigerroutinen für diese Bibliothek. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 18:46:06 Gunther Chmela Hallo meine Herren Diskutanten, es ist interessant, was für eine Diskussion ich da provoziert habe! Eine wichtige Frage aber bleibt für jemanden, der zwar mit dem Computer recht gut umgehen kann, der aber andererseits wenig oder gar keine Ahnung vom elektronischen / informatorischen / programmatischen Innenleben des Rechners, bzw. der Programme hat. Kann man aus dem hier Gesagten oder Vermuteten Schlussfolgerungen für den Anwender ziehen? Mir gehtâs beispielsweise um Folgendes: Bisher habe ich die Qualität von gemachten Aufnahmen immer nach eben jener Vorschau beurteilt â wenn ich z.B. vom selben Motiv mehrere Fotos gemacht hatte, dann habe ich an Hand der Vorschau das beste davon ausgesucht, die anderen verworfen. Ist dieses Verfahren mö¶glicherweise zu oberflächlich? Sollte man die Beurteilung vielleicht immer mit Hilfe eines Programms durchführen, das âdas wahre Bildâ zeigt? Beste Grüße an alle! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 23:35:34 Hans Wein Gunther Chmela“ schrieb: > es ist interessant was für eine Diskussion ich da provoziert > habe! Eine wichtige Frage aber bleibt für jemanden der zwar mit > dem Computer recht gut umgehen kann der aber andererseits wenig > oder gar keine Ahnung vom elektronischen / informatorischen / > programmatischen Innenleben des Rechners bzw. der Programme hat. > Kann man aus dem hier Gesagten oder Vermuteten Schlussfolgerungen > für den Anwender ziehen? Jein 😉 > Mir gehtâs beispielsweise um Folgendes: Bisher habe ich die > Qualität von gemachten Aufnahmen immer nach eben jener Vorschau > beurteilt â wenn ich z.B. vom selben Motiv mehrere Fotos gemacht > hatte dann habe ich an Hand der Vorschau das beste davon > ausgesucht die anderen verworfen. IMHO sollte man sich vor dem Einsatz eines Programms darüber klar sein zu welchem Zweck es geschrieben wurde. Will ich nur herausfinden welches Bild im Ordner Tante Malchen mit ihrem neuen Hut zeigt so ist ein Einfachwerkzeug wie die Windows Bild- und Faxanzeige geeignet. Will ich jedoch tiefer in die Materie eindringen brauche ich Besseres. > Ist dieses Verfahren mö¶glicherweise zu oberflächlich? Sollte man > die Beurteilung vielleicht immer mit Hilfe eines Programms > durchführen das âdas wahre Bildâ zeigt? Hier stellt sich für mich die mehr oder weniger philosophische Frage: „Was ist das wahre Bild?“ Wenn ich eine Betrachtung bei 100% Vergrö¶ßerungs- oder Zoomfaktor am Bildschirm mache kann ich zwar davon ausgehen dass mir nicht irgendwelche Skalierungsfunktionen in Schärfe oder Rauschen hineinpfuschen aber eine Voraussage wie das Bild bei Ausdruck oder Ausbelichtung auf eine bestimmte Grö¶ße aussieht ist so etwas nicht. Meine Empfehlung: Als erste Maßnahme würde ich mir einen Bildbetrachter in der Güteklasse von IrfanView XnView Picasa oder etwas in dieser Richtung anschauen. Diese Programme kö¶nnen erstaunlich viel teilweise beherrschen sie sogar schon Farbmanagement. Wenn das nicht reicht dann wäre ein Schritt in die nächst hö¶here Kategorie so in die Klasse von PhotoShop Elements oder PaintShop überlegenswert. HTH Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 23:35:36 Hans Wein Werner Pilwousek“ schrieb: > na ja die Anzeige basiert auf WIC. Nimm es mir nicht übel aber diese Abkürzerei geht mir auf den Keks Gruß Hans“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 24:06:34 Gunther Chmela Hans Wein schrieb: > Meine Empfehlung: Als erste Maßnahme würde ich mir einen > Bildbetrachter in der Güteklasse von IrfanView, XnView, Picasa oder > etwas in dieser Richtung anschauen. Diese Programme kö¶nnen > erstaunlich viel, teilweise beherrschen sie sogar schon > Farbmanagement. Wenn das nicht reicht, dann wäre ein Schritt in die > nächst hö¶here Kategorie, so in die Klasse von PhotoShop Elements > oder PaintShop überlegenswert. Danke, Hans für Deine Antwort! Zum letzten, hier zitierten Absatz: Ich ARBEITE seit Jahren mit Photoshop CS2, seit kürzerer Zeit auch mit CS3. Aber ANSCHAUEN tu ich meine Bilder halt immer mit Windows Bild- und Faxanzeige – halt, weil das so praktisch“ ist! Mein „Problem“ meine Frage war nur ob letztere dazu geeignet ist eine Vorauswahl von „guten“ „besseren“ und „schlechteren“ Bildern zu treffen. Grüße! Gunther posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 24:40:35 Werner Pilwousek Hans Wein“ schrieb im Newsbeitrag > „Werner Pilwousek“ schrieb: >> na ja die Anzeige basiert auf WIC. > Nimm es mir nicht übel aber diese Abkürzerei geht mir auf den Keks Windows Imaging Component: WIC Schö¶nen Gruß Werner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2009 Uhrzeit: 24:52:39 Werner Pilwousek Hallo Gunther, > Zum letzten, hier zitierten Absatz: Ich ARBEITE seit Jahren mit > Photoshop CS2, seit kürzerer Zeit auch mit CS3. Aber ANSCHAUEN tu > ich meine Bilder halt immer mit Windows Bild- und Faxanzeige – > halt, weil das so praktisch“ ist! > Mein „Problem“ meine Frage war nur ob letztere dazu geeignet > ist eine Vorauswahl von „guten“ „besseren“ und „schlechteren“ > Bildern zu treffen. ich lö¶se dies in der Regel mit dem EBV-Programm dass ich verwende. Da kann man auch über die Datei-Vorschaubilder auch mal blättern oder die Ganzbildschirmanzeige zur Rate ziehen. Hat dabei noch den Vorteil Farbmanagement zur Anzeige integriert zu haben und nach sRGB zu konvertieren. Aber als reine Anzeigemaschine zu kompliziert und teuer: FixFoto. Wenn Du allerdings Deine Bilder auch mal einfach schnell verändern willst ohne aufwändige Vorgehensweisen zu lernen kommt man schnell zu einem Ergebnis. Die Vorschau gibt es dann quasi gratis dazu. Schö¶nen Gruß Werner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 3:09:24 Hermann Brunner Gunther Chmela schrieb: > Zum letzten, hier zitierten Absatz: Ich ARBEITE seit Jahren mit > Photoshop CS2, seit kürzerer Zeit auch mit CS3. Aber ANSCHAUEN tu > ich meine Bilder halt immer mit Windows Bild- und Faxanzeige – > halt, weil das so praktisch“ ist! Nach dem hier gesagten *wie* die MS FAX-Anzeige tickt würde ich Dir zum reinen Anschauen zu IrfanView oder – wenn es auch was kosten darf – zu ACDsee o.ä. raten. Mit beiden genannten habe ich diesbezüglich gute Erfahrungen gemacht definitiv nie ein solchen absurden Effekt gesehen dass die erste und eine weitere Anzeige desselben Bildes unterschiedlich starkes Rauschen anzeigt. LG Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 10:41:15 oliver oppitz Gunther Chmela schrieb: > Hans Wein schrieb: > >> Meine Empfehlung: Als erste Maßnahme würde ich mir einen >> Bildbetrachter in der Güteklasse von IrfanView, XnView, Picasa oder >> etwas in dieser Richtung anschauen. Diese Programme kö¶nnen >> erstaunlich viel, teilweise beherrschen sie sogar schon >> Farbmanagement. Wenn das nicht reicht, dann wäre ein Schritt in die >> nächst hö¶here Kategorie, so in die Klasse von PhotoShop Elements >> oder PaintShop überlegenswert. > > Danke, Hans für Deine Antwort! > > Zum letzten, hier zitierten Absatz: Ich ARBEITE seit Jahren mit > Photoshop CS2, seit kürzerer Zeit auch mit CS3. Aber ANSCHAUEN tu > ich meine Bilder halt immer mit Windows Bild- und Faxanzeige – > halt, weil das so praktisch“ ist! > Mein „Problem“ meine Frage war nur ob letztere dazu geeignet > ist eine Vorauswahl von „guten“ „besseren“ und „schlechteren“ > Bildern zu treffen. Danke Dir für diesen Thread! Ich mache mir auch gehö¶rig Gedanken wie ich meine Bilder aufbereite damit sie beim Kunden auf jeden Fall gut aussehen. Da muß ich dieses Phänomen in Zukunft mit berücksichtigen denn man muß immer mit einem DAU rechnen. Ich habe mittlerweile neben meiner Workstation einen billig Laptop mit nicht kalibrierten Monitor stehen der mir den „Standard Kunden“ simuliert (denn die meisten Leutchen die ich kenne kaufen sich einen Laptop und benutzen ihn einfach drauflos – meistens mit einer viel zu hellen Monitoreinstellung). Gruß – oli posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 12:55:20 Andy Hi oli, > meiner Workstation einen billig Laptop mit nicht kalibrierten > Monitor stehen, der mir den Standard Kunden“ simuliert das reicht evtl. noch nicht. Versuch mal alte (!) Monitore (egal ob TFT oder CRT) aufzutreiben müssen ja nicht mehr gut sein und nur damit Du sie wahlweise an diesem Laptop betreiben kannst. Ich habe das Phänomen ja auf Arbeit der TFT ist für Bilder viiiieeeel zu dunkel (und läßt sich auch nicht anderes einstellen) – für meine Arbeit ist das aber auch nicht wichtig das was ich daran machen muss geht prima (mir würde dafür ein alter alphanumerischer Bildschirm reichen – so ein grüner….) Aber ich kann mir vorstellen dass sowas bei vielen Leuten rumsteht! Nur mal so als Gedanke. Andy imbetrachtungsmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 13:32:59 Gunther Chmela Hermann Brunner schrieb: > Nach dem hier gesagten, *wie* die MS FAX-Anzeige tickt, > würde ich Dir zum reinen Anschauen zu IrfanView oder – > wenn es auch was kosten darf – zu ACDsee o.ä. raten. > Mit beiden genannten habe ich diesbezüglich gute Erfahrungen > gemacht, definitiv nie ein solchen absurden Effekt gesehen, > dass die erste und eine weitere Anzeige desselben Bildes > unterschiedlich starkes Rauschen anzeigt. Vielen Dank für den Tipp! Ich habe IrfanView + Plugins heruntergeladen und installiert. Nicht nur die Darstellung der Bilder gefällt mir sehr, auch die äußerst einfache Art der Umschaltung auf âGanzer Bildschirmâ und zurück durch einen einzigen Tastendruck (Enter oder Esc) ist hervorragend gelö¶st! Ich denke, die Faxanzeige werde ich jetzt wohl vergessen! Ich habe auch bereits die Funktion âöffnenâ für alle meine Bilder auf IrfanView umgestellt. Beste Grüße! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 13:44:18 Werner Pilwousek Hallo, bei alten CRTs war oft das Problem, dass sie von der Farbtemperatur her falsch eingestellt waren. Meist auf 9000K (Kelvin) Gleiches gilt für Beamer, da bin ich mal kräftig eingegangen. Habe auf kalibriertem Monitor die Bilder optimiert, die dann auf einem Beamer mit 9000K vorgetragen wurden. Grauenhaft. Besser wäre die Einstellung auf 6500K. Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.12.2009 Uhrzeit: 18:36:23 oliver oppitz Andy schrieb: > Hi oli, > >> meiner Workstation einen billig Laptop mit nicht kalibrierten >> Monitor stehen, der mir den Standard Kunden“ simuliert > das reicht evtl. noch nicht. Versuch mal alte (!) Monitore (egal ob > TFT oder CRT) aufzutreiben müssen ja nicht mehr gut sein und nur > damit Du sie wahlweise an diesem Laptop betreiben kannst. > Ich habe das Phänomen ja auf Arbeit der TFT ist für Bilder > viiiieeeel zu dunkel (und läßt sich auch nicht anderes einstellen) witzig da habe ich gänzlich andere Erfahrungen. TFTs sind fasr immer (viel) zu hell… Ich kann auch nicht alles abdecken/simulieren aber ich versuche trotzdem viel zu berücksichtigen… oli posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————