Datum: 24.11.2005 Uhrzeit: 22:45:01 Jö¶rg Fi-Ja Hallo, es ist zwar eine Hardware-Frage, aber da ich die harte Ware brauche um die weiche benutzen zu kö¶nnen hier in e-software: Ich mö¶chte noch in diesem Jahr meinen jetzt 4 Jahre alten PC gegen einen neuen austauschen. Budget ist ca.1200 EUR. – Anwendungsgebiete sind in erster Linie Photoshop (und diverse parallel laufende Programme wie z.B. Dreamweaver, Thumbsplus und noch ein paar kleinere). – Für mein Sicherheitsbedürfnis (leider gepaart mit Nachlässigkeit und Vergesslichkeit in Bezug auf Backups) ein RAID System zum Spiegeln der Daten – Spiele und Videobearbeitung sind nicht gefragt. – Dualcore? – AMD oder Intel? – welche XP-Version …. Was fällt Euch dazu an Tipps ein? Gruß Jö¶rg — http://fotos.jorgos.info & http://www.raphael-schule.de ICQ: 126663881 —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2005 Uhrzeit: 22:47:49 Jö¶rg Fi-Ja Quote [*Jö¶rg Fi-Ja* schrieb am Thu, 24 Nov 2005 21:45:01 +0100h] sorry, noch was vergessen: – Zwei Bildschirme mö¶chte ich in Zukunft dran haben – diese müssen nicht vom Budget gekauft werden. Jö¶rg — http://fotos.jorgos.info & http://www.raphael-schule.de ICQ: 126663881 —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2005 Uhrzeit: 23:53:10 Hermann_Brunner Jö¶rg Fi-Ja schrieb: > – Für mein Sicherheitsbedürfnis (leider gepaart mit Nachlässigkeit > und Vergesslichkeit in Bezug auf Backups) ein RAID System zum > Spiegeln der Daten Hi Jö¶rg, Ein – meiner bescheidenen Meinung nach – wichtiger Aspekt: Spiegelung (RAID1) schützt Dich gegen den Ausfall einer physikalischen Disk/Partition, jedoch *nicht* gegen jedwede menschliche/software-technische Dummheit“. Es wird also trotz Spiegelung nichts anderes übrig bleiben als doch noch über Backup nachzudenken. Wenn Dir eine wildgewordene Software eine Partition zerschießt hülft es Dir absolut nüscht wenn diese gespiegelt ist. Die Spiegelung wird – wenn sie gut funktioniert – sauberst dafür sorgen dass der Spiegel genau gleich vermurkst ist. Dann sitzt Du da mit der Frage im Gesicht: „Warum ist alles wech obwohl ich viel Geld ausgegeben habe und mich doch so toll gegen Hardwareausfälle geschützt habe“. Vielleicht hö¶rst du aus meinen Worten auch raus dass ich von RAID im Profi- / High-Availability- / -Bereich viel halte aber nicht so ganz überzeugt bin obs das im privaten Umfeld wirklich braucht. Ich habe *richtige* Berge Bilder zu verwalten – derzeit ca. 120.000 alleine im Online-Shop was ca. 1.200.000 Millionen Thumbnail-Dateien bedeutet – und nutze *kein* RAID sorge aber in regelmäßigen Abständen für die Erstellung von Kopien auf USB-Disks. Also mein Tipp: Kein teurer RAID-Controller mit zwei Disks im System sondern *eine* schnelle Disk plus ein oder zwei externe USB-Disks auf denen ein sinnvolles Backup-Konzept abgebildet wird… Wie immer… …. just my2cents Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 3:17:24 Stefan Hendricks, oly-e.de Hermann_Brunner schrieb: > Also mein Tipp: Kein teurer RAID-Controller mit zwei Disks > im System, sondern *eine* schnelle Disk plus ein oder zwei > externe USB-Disks, auf denen ein sinnvolles Backup-Konzept > abgebildet wird… Hermanns allgemeinen Tenor kann ich nur unterstreichen. Eine Plattenspiegelung (etwa der Datenpartition) kann unter XP auch in Software realisert werden, d.h. mit Bordmitteln des Betriebssystems. Dies hat wohl eine deutlich geringere Schreibperformance als unangenehmen Nebeneffekt. Ohne Trickserei geht dies auch nur mit XP Prof. Ich empfehle regelmässige Backups der Datenpartition sowie ein Image (etwa mit Symantec Ghost, Acronis TrueImage etc.) der Systempartition auf eine externe Festplatte, oder besser gleich zwei (eine davon sollte ausserhalb des Gebäudes aufbewahrt werden). So ist man schon sehr gut abgesichert, selbst wenn einem die gesamte Bude abbrennt oder diese von Dritten leergeräumt wird 😉 Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 8:59:58 Carsten Cerny Jö¶rg Fi-Ja schrieb: > Ich mö¶chte noch in diesem Jahr meinen jetzt 4 Jahre alten PC gegen > einen neuen austauschen. Budget ist ca.1200 EUR. In der aktuellen ct ist ein Artikel genau zu diesem Thema drin. Es werden zuverlässige Komponenten zusammengestellt, um damit einen aktuellen Arbeits-PC zu bekommen. Ich habe die Ausgabe jetzt nicht hier vor mir liegen, aber kann mich erinnern, dass AMD als Doppelkern auf einem NVIDIA-Chipsatz-Board gut ankam. Wenn du nicht die Mö¶glichkeit hast, in diese Ausgabe zu schauen, schreibe ich gerne nochmal einen kurzen Abzug hier rein. (Keine Copy versteht sich) 🙂 — Best regards, Carsten mailto:carsten.cerny@cc13.com My privat gallery http://cc13.com [fli4l-team] [eisfair-team] [fli4l-user-nr: 00000013] fli4l and eisfair is a registered trademark of Frank Meyer —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 9:12:03 Hans Wein Jö¶rg Fi-Ja schrieb: > Ich mö¶chte noch in diesem Jahr meinen jetzt 4 Jahre alten PC gegen > einen neuen austauschen. Budget ist ca.1200 EUR. Das sollte reichen. Heute morgen ist im großen roten Prospekt von den Titelholern z.B. ein Fujitsu-Siemens mit allen Schikanen für 1100 EUR drin. > – Anwendungsgebiete sind in erster Linie Photoshop (und diverse > parallel laufende Programme wie z.B. Dreamweaver, Thumbsplus und > noch ein paar kleinere). Also brauchst du RAM, viel RAM, unter 1 GB brauchst du gar nicht erst anzufangen. Wenn du sogar noch mehr willst, gibt es von der Stange nicht mehr viel, da ist fast immer selber Nachrüsten angesagt, wobei es dann ärgerlich wird, wenn bereits alle Steckplätze belegt sind. > – Für mein Sicherheitsbedürfnis (leider gepaart mit Nachlässigkeit > und Vergesslichkeit in Bezug auf Backups) ein RAID System zum > Spiegeln der Daten Wie schon von anderen geschrieben, ist Spiegelung kein Ersatz für ein vernünftiges Backupkonzept. Du deckst lediglich den Fall ab, dass die Festplatte aussteigt. Außerdem basieren nahezu alle RAID-Lö¶sungen, die zur Zeit in“ sind auf Motherboardkomponenten. Es ist also nicht unbedingt gesagt ob bei einem Ausfall desselben die Daten auch beim Ersatzboard noch zugänglich sind. > – Spiele und Videobearbeitung sind nicht gefragt. Heutige PCs sind praktisch immer mit 3D-Grafikkarten bestückt. Dass es Leute gibt welche die Kiste nur zum Arbeiten und nicht zum Zocken brauchen interessiert die Hersteller weniger. Es gibt aber inzwischen genügend gute Karten die trotz 3D auch eine gute Bildqualität liefern. Wichtiger finde ich aber noch dass es eine ohne nervigen Zusatzlüfter ist. > – Dualcore? Hübsch aber es wird noch eine ganze Weile dauern bis die Software so etwas durchgängig unterstützt. Wäre für mich derzeit noch kein so wichtiges Kriterium. > – AMD oder Intel? Technologisch hat AMD momentan die Nase vorn aber die Großschrauber setzen nun einmal überwiegend Intel ein. Einem Selbstschrauber würde ich aber immer einen 64-bittigen Athlon empfehlen. > – welche XP-Version XP Home hat einige gravierende Nachteile wobei die abgespeckten Netzwerkfunktionen IMHO sehr gravierend sind. Demnach bleibt nur XP Prof. übrig oder der „Geheimtip“ XP Media Center Edition. Diese Version entspricht weitgehend der Professionalversion ist aber ca. 30 EUR billiger. HTH Hans PS: Die (noch) aktuelle Ausgabe der c’t hat als Schwerpunktthema „Der optimale PC“. Sehr empfehlenswerte Lektüre…“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 10:38:31 Rolf Hengel Hallo Jö¶rg, RAID verbessert die Verfügbarkeit, aber nicht die Datensicherheit. Kontroller defekt – Daten futsch. Würde bei Aldi schauen. Da bekommst Du für rund EUR 1000 einen Super PC. Mittlerweile sollen die auch nachbestellbar sein. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 13:50:55 Thorsten F. Guten Tag, stimmt so nicht ganz. Es gibt verschiedene Level“ die bei Raid benutzt werden. Einer davon ist ein parallel laufen lassen der Festplatten. Dieses erhö¶ht die Geschwindigkeit. Hierzu ist die Aussage richtig. An sonsten ist eine Spiegelung und andere Swapvarianten durchaus sicherer. Will hier nicht unnö¶tig ins Detail gehen. Weiter Infos unter WIKI http://de.wikipedia.org/wiki/RAID MfG Thorsten. > Hallo Jö¶rg > RAID verbessert die Verfügbarkeit aber nicht die > Datensicherheit. Kontroller defekt – Daten futsch. Würde bei > Aldi schauen. Da bekommst Du für rund EUR 1000 einen Super PC. > Mittlerweile sollen die auch nachbestellbar sein. > Viele Grüße > Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 14:35:44 Martin Schaffer Eigentlich haben hier fast alle schon fast alles gesagt. Ich mö¶chte baer noch ein Softwaretipp hinzufügen. Da ich nur Freeware nutze habe ich Traybackup. Ich habe eine ext 120Gb-Platte die ich anschalte und dann wird sie als Wechseldatenträger erkannt.(Ich hab ihr LW-Buchstabe Z: gegeben, weil XP immer nacheinander die Buchstaben verteilt und es, wenn ich F: oder so genommen hätte es ev. zu Doppelbelegungen gekommen wäre) Dann drücke ich nur noch 2mal auf den blauen Hacken in der Taskleiste und das *inkrementelle* Backup beginnt. Klappt supper und ist absolut zuverlässig. —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 15:04:46 Hermann_Brunner Thorsten F. schrieb: > Guten Tag, > stimmt so nicht ganz. > Es gibt verschiedene Level“ die bei Raid benutzt werden. > Einer davon ist ein parallel laufen lassen der Festplatten. > Dieses erhö¶ht die Geschwindigkeit. Hierzu ist die Aussage > richtig. Auch das kann man so nicht pauschal sagen. Zwei gleiche Autos die parallel nebeneinander herfahren sind nicht „schneller“ als eines – es kö¶nnen jedoch mehr Leute mitkommen als mit einem… 😉 Wenn Photo-Shop z.B. eine große Bilddatei ö¶ffnet hilft es gar nix dass die Datei auf beiden Seiten des Spiegels ist – der Lesevorgang ist single threaded d.h. die Datei kommt nur von einer Seite. Die Wartezeit ist von Single-Disk und von Spiegelsatz genau die gleiche. Es kö¶nnten lediglich ein weiterer paralleler Ladevorgang gleichzeitig ablaufen ABER: man kann davon ausgehen dass wirklich *gleichzeitig* auf einem Home-PC kein weiterer File-I/O läuft somit habe ich in dem Fall keinen Performance-Vorteil. Dieser kö¶nnte nur entstehen wenn wirklich *parallel* mehrere Threads von Anwendungen laufen würden – was typischerweise auf einem Single-User-PC eher nicht der Fall ist sondern eher eine Server-Sache ist. (Ausnahmefall: der Boot-Vorgang eines PC’s – da laufen durchaus einige Dinge parallel in diesem Zeitfenster ist man mit einem RAID1-Set etwas flotter…) „Komplexeren“ RAID-Levels sind für Jö¶rg’s System insofern nicht relevant als er *nur* über Spiegelung nachgedacht hat und Verfahren wie Striping (RAID0) oder gar die Verknüpfung von mehreren Disks zu einem Parity-RAID-Set (RAID5) sicher das Einsatzsprektrum eines typischen Home-PC’s arg sprengen würde… wozu auch ??? Unterm Strich bleibe ich bei meiner ursprünglichen Aussage: Alles *tolle* Sachen – aber eher nicht für Home-PC’s. Daten-SICHERHEIT erzeuge ich durch regelmäßiges Kopieren erheblich effizienter – zumal Spiegelung RAID5 etc… allesamt mit dem Makel behaftet sind dass sie mich nicht vor LOGISCHEN Fehlern schützen !!! (Zusätzliches Backup ist also trotzdem nö¶tig…) LG Hermann @Jö¶rg: Was ich gar nicht schlecht finde ist die USB-Bay im neuen ALDI-PC !!! Das ist mal eine pfiffige kabellose Lö¶sung wo Backup auf USB-Disks gleich mehr Spaß macht. Und auch sonst ist er nicht schlecht ausgestattet. 250MB USB2-Disks werden mit 149 – EUR gehandelt – also eine erträgliche Investition in Richtung Datensicherheit.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 15:11:05 Hermann_Brunner Martin Schaffer schrieb: > Eigentlich haben hier fast alle schon fast alles gesagt. Ich mö¶chte > baer noch ein Softwaretipp hinzufügen. > Da ich nur Freeware nutze habe ich Traybackup. > > Ich habe eine ext 120Gb-Platte die ich anschalte und dann wird sie > als Wechseldatenträger erkannt.(Ich hab ihr LW-Buchstabe Z: > gegeben, weil XP immer nacheinander die Buchstaben verteilt und es, > wenn ich F: oder so genommen hätte es ev. zu Doppelbelegungen > gekommen wäre) Dann drücke ich nur noch 2mal auf den blauen Hacken > in der Taskleiste und das *inkrementelle* Backup beginnt. > > Klappt supper und ist absolut zuverlässig. > Hallo Martin, ist das entstehende Backup kumulativ“ oder „incrementell“ ? d.h. wenn auf der Ursprungs-Disk eine Datei gelö¶scht wird verschwindet sie dann auch aus dem Backup (incremental) oder verbleibt sie dort (kumulativ) oder ist das sogar einstellbar ? LG Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 16:28:36 Rolf Hengel Hallo Hermann, das mit dem inkrementellen Backup hast Du gründlich missverstanden. Man unterscheidet zwischen differentiellem und inkrementellem Backup. Bei differentiellen Backup werden immer alle Dateien seit dem letzten Full-Backup gesichert, beim inkrementellen nur immer die seit dem letzten inkrementellen Backup. Zum restaurieren muss beim differentiellen Backup das full- und das differentielle Backup zurückgespielt werden, beim inkrementellen das full- und der ganze Rattenschwanz an inkrementellen. Bei keinem Backup-Verfahren werden im Backup Daten gelö¶scht, die auf dem Rechner gelö¶scht wurden. So wtwas nennt man Synchronisation von Datenträgern und ist zur Sicherung nicht geeignet. Klassische Backup-Methode ist die inkrementelle, die sich über das Archiv-Bit leicht realisieren läßt. Die meisten Backup-Programme lassen unterschiedliche Verfahren zu. Ein Backup auf eine USB-Festblatte läßt sich übrigens auch mit dem Befehl xcopy und ein paar Zeilen Batch-Code machen. Wichtig ist es, seinen Rechner von Anfang an richtig einzurichten. Eine Festplattenpartition für Betriebssystem und Programme (die zu trennen, macht seit der glorreichen Erfindung der Registry keinen Sinn mehr). Diese Partitition wird mit einer Starttdisk und einem Imaging-Programm als Image gesichert. Geht was kaputt (z.B. Virus), wird die Partitition sammt MBR platt gemacht und das Image zurückgespielt. Das funktioniert sogar meist, wenn die Platte am Arsch war. Dann erstellt man eine Partitition als Scratch-Disk. Da legt man das temp-Verzeichnis drauf, das spool-Verzeichnis, den Hauptteil des Pagefiles und den Photoshop-Scratch. Wenn diese Partitition hinreichend groß ist, kommen sich diese Dateien nicht in die Quere. Vorteil: Dateien die nach Systemabstürzen, Installationen etc. übrig geblieben sind lassen sich einfachst finden und lö¶schen. Dann erstellt man für jeden User eine Datenpartitition. Die sollte eine vernünftige Baumstruktur haben. So dass eine tägliche Sicherung nur bei Teilbäumen notwendig ist. Das hängt davon ab, was man mit dem Rechner macht. Ich verwende ein kleines Utility namens copyto, mit dem ich die Teilbäume entweder sichere, meist aber synchronisiere. Copyto zeigt mir vor der Synchronisation was es machen wird. Wenn ich eine Datei versehentlich gelö¶scht habe, sehe ich das, bevor sie auf dem Backup“ gelö¶scht wird habe ich sie aber absichtlich gelö¶scht soll sie ja endgültig verschwinden. Da ich an meinem Home-PC täglich nur wenige Daten ändere geht so die Sicherung in wenigen Sekunden über die Bühne. Übrigens: Die USB-Disk wenn sie nicht gebraucht wird von Rechner und Netz trennen. Wenn der Blitz einschlägt ist sie sonst auch kaputt. Und ein Backup auch nicht während eines Gewitters machen. Letztendlich muss da jeder seine eigene Philosophie finden. Erst durch Schaden wird der Mensch nämlich klug. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 17:40:05 Martin Schaffer Rolf Hengel schrieb: > Hallo Hermann, > > das mit dem inkrementellen Backup hast Du gründlich > missverstanden. Man unterscheidet zwischen differentiellem und > inkrementellem Backup. Bei differentiellen Backup werden immer > alle Dateien seit dem letzten Full-Backup gesichert, beim > inkrementellen nur immer die seit dem letzten inkrementellen > Backup. Zum restaurieren muss beim differentiellen Backup das > full- und das differentielle Backup zurückgespielt werden, beim > inkrementellen das full- und der ganze Rattenschwanz an > inkrementellen. Bei keinem Backup-Verfahren werden im Backup > Daten gelö¶scht, die auf dem Rechner gelö¶scht wurden. So wtwas > nennt man Synchronisation von Datenträgern und ist zur Sicherung > nicht geeignet. Ganz richtig ist aber deine Erklärung meines Erachtens auch nicht. Das inkrementelle ist nicht maßgeblich immer neu. Es gibt auch Backuparten, bei denen das vollständige Backup einfach inkrementel aktualisiert wird. Allerdings gibt es auch die von dir erwähnte Art des Vollbackup mit vielen inkrementellen. > Klassische Backup-Methode ist die inkrementelle, die sich über > das Archiv-Bit leicht realisieren läßt. Die meisten > Backup-Programme lassen unterschiedliche Verfahren zu. Ein > Backup auf eine USB-Festblatte läßt sich übrigens auch mit dem > Befehl xcopy und ein paar Zeilen Batch-Code machen. NAja Batch hin oder her. WEnn man das richtig mit allem SchnickSchnack machen will, bläht sich die Batch ganz schö¶n auf. (hab ich früher gemacht) Besser geht es da schon mit kleinen Helferlein. > Wichtig ist es, seinen Rechner von Anfang an richtig > einzurichten. Eine Festplattenpartition für Betriebssystem und > Programme (die zu trennen, macht seit der glorreichen Erfindung > der Registry keinen Sinn mehr). Diese Partitition wird mit einer > Starttdisk und einem Imaging-Programm als Image gesichert. Geht > was kaputt (z.B. Virus), wird die Partitition sammt MBR platt > gemacht und das Image zurückgespielt. Das funktioniert sogar > meist, wenn die Platte am Arsch war. > > Dann erstellt man eine Partitition als Scratch-Disk. Da legt man > das temp-Verzeichnis drauf, das spool-Verzeichnis, den Hauptteil > des Pagefiles und den Photoshop-Scratch. Wenn diese Partitition > hinreichend groß ist, kommen sich diese Dateien nicht in die > Quere. Vorteil: Dateien die nach Systemabstürzen, Installationen > etc. übrig geblieben sind lassen sich einfachst finden und > lö¶schen. > > Dann erstellt man für jeden User eine Datenpartitition. Die > sollte eine vernünftige Baumstruktur haben. So dass eine > tägliche Sicherung nur bei Teilbäumen notwendig ist. Das hängt > davon ab, was man mit dem Rechner macht. Ich verwende ein > kleines Utility namens copyto, mit dem ich die Teilbäume > entweder sichere, meist aber synchronisiere. Copyto zeigt mir > vor der Synchronisation was es machen wird. Wenn ich eine Datei > versehentlich gelö¶scht habe, sehe ich das, bevor sie auf dem > Backup“ gelö¶scht wird habe ich sie aber absichtlich gelö¶scht > soll sie ja endgültig verschwinden. Da ich an meinem Home-PC > täglich nur wenige Daten ändere geht so die Sicherung in > wenigen Sekunden über die Bühne. > Übrigens: Die USB-Disk wenn sie nicht gebraucht wird von Rechner > und Netz trennen. Wenn der Blitz einschlägt ist sie sonst auch > kaputt. Und ein Backup auch nicht während eines Gewitters > machen. > Letztendlich muss da jeder seine eigene Philosophie finden. Erst > durch Schaden wird der Mensch nämlich klug. > posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 17:42:02 Martin Schaffer Hermann_Brunner schrieb: > Martin Schaffer schrieb: > >> Eigentlich haben hier fast alle schon fast alles gesagt. Ich mö¶chte >> baer noch ein Softwaretipp hinzufügen. >> Da ich nur Freeware nutze habe ich Traybackup. >> >> Ich habe eine ext 120Gb-Platte die ich anschalte und dann wird sie >> als Wechseldatenträger erkannt.(Ich hab ihr LW-Buchstabe Z: >> gegeben, weil XP immer nacheinander die Buchstaben verteilt und es, >> wenn ich F: oder so genommen hätte es ev. zu Doppelbelegungen >> gekommen wäre) Dann drücke ich nur noch 2mal auf den blauen Hacken >> in der Taskleiste und das *inkrementelle* Backup beginnt. >> >> Klappt supper und ist absolut zuverlässig. >> > > Hallo Martin, > > ist das entstehende Backup kumulativ“ oder „incrementell“ ? Siehe Rolf-thread > d.h. wenn auf der Ursprungs-Disk eine Datei gelö¶scht wird > verschwindet sie dann auch aus dem Backup (incremental) > oder verbleibt sie dort (kumulativ) oder ist das sogar > einstellbar ? All diese Optionen sind einstellbar. Zwar etwas umständlich beschrieben (die checkboxes) aber es geht. Sowohl immer fullupdate als auch inkrementell. Als auch Syncronisierung (gelö¶schte Dateien werden im Backup gelö¶scht) > LG > Hermann —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 21:22:37 Jö¶rg Fi-Ja Quote [*Jö¶rg Fi-Ja* schrieb am Thu, 24 Nov 2005 21:45:01 +0100h] Hallo liebe Berater und Experten, vielen herzlichen Dank für die Fülle an Infos und Tipps zu meiner Frage. Ich habe mir Alles mal in eine extra Datei kopiert und werde mal versuchen für mich und vor allem für meinen Dealer eine Zusammenfassung zu erstellen. – Klar war und ist, dass ich nicht bei Aldi oder so kaufe sondern dass ich beim Händler meines Vertrauens – er hat mir schon oft schnell (2x sogar am WE) – geholfen, wenn ich in Druck war und die Kiste streikte. Dafür ist er aber auch nicht teurer als MM oder Aldi & Co 🙂 – Klar ist nun auch, dass ich auf RAID (wahrscheinlich) verzichten werde und mir statt dess wirklich genug externen (USB oder ist Firewire auch eine Alternative) Speicher gö¶nne. Rolf Hegel, Du schreibst: > Dann erstellt man eine Partitition als Scratch-Disk. Da legt man > das temp-Verzeichnis drauf, das spool-Verzeichnis, den Hauptteil > des Pagefiles und den Photoshop-Scratch. Wenn diese Partitition > hinreichend groß ist, kommen sich diese Dateien nicht in die > Quere. Vorteil: Dateien die nach Systemabstürzen, Installationen > etc. übrig geblieben sind lassen sich einfachst finden und > lö¶schen Du sprichst von Partitionen, also von EINER GROSSEN Platte? Wäre es nicht sinnvoller wenn man 2 oder gar drei physikalische Festplatten näme? Da kämen sich die unterschiedlichen Dateien doch auf keinen Fall in die Quere. Du wohnst nicht zufällig im Pott oder Münsterland und machst so was beruflich? Ich bin bei solchen Installationsaufgaben nicht so firm und hätte Bedenken so etwas selbst zu machen. Mein Schrauber kö¶nnte es aber vielleicht auch …. Hinweise wie Grö¶ße des Arbeitsspeichers und Lautstäke der GraKa fand ich auch interessant, obwohl ich mir dieser Facts schon bewußt war. Also noch mal danke, mal sehen was daraus wird. Gruß und schö¶nes WE Jö¶rg — http://fotos.jorgos.info & http://www.raphael-schule.de ICQ: 126663881 —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 22:08:34 Hermann_Brunner Rolf Hengel schrieb: > Hallo Hermann, > > das mit dem inkrementellen Backup hast Du gründlich > missverstanden. Jou – da war ich wohl am vö¶llig falschen Dampfer – mit sind die von Dir dargestellten Zusammenhänge vollkommen klar, ich habe lediglich die falschen Begriffe genutzt. Meine korrekt Frage wäre gewesen: Macht das Ding Backup oder Synchronisation/Replikation ? Wie inzwischen von Martin’s Antwort klar wurde: Einstellbar – also beides. Deinen Ausführungen zum Thema ordentliche Trennung von SYSTEM /SCRATCH / DATA stimme ich ebenso voll zu. Bei mir kommt lediglich noch ein eigener Bereich ARCHIV dazu. Da landet alles drinnen was per Definition nie mehr verändert wird – also ein einmaliges Backup vö¶llig ausreicht… Lg Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 23:28:29 J. Hufschlag partitionen kannst du auf einer hd machen oder auch auf mehreren. partitionen für os und den rest sollte man immer einrichten. ich würde zudem immer zu mehreren festplatten raten. die wahrscheinlichkeit, dass alle platten gleichzeitig ins nirvana wandern ist sehr gering 😉 übrigens ist das einrichten von partitionen wirklich einfach – kannst du bei der installation machen (mit xp) oder nachträglich mit partition magic o.ä. grüße jö¶rg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 23:38:43 Jö¶rg Fi-Ja Quote [*J. Hufschlag* schrieb am Fri, 25 Nov 2005 22:28:29 +0100h] Hallo Namensvetter 🙂 > partitionen kannst du auf einer hd machen oder auch auf mehreren. > partitionen für os und den rest sollte man immer einrichten. ich > würde zudem immer zu mehreren festplatten raten. die > wahrscheinlichkeit, dass alle platten gleichzeitig ins nirvana > wandern ist sehr gering 😉 das Nirvana ist also der Hauptgrund? > übrigens ist das einrichten von partitionen wirklich einfach – > kannst du bei der installation machen (mit xp) oder nachträglich > mit partition magic o.ä. da hast Du was flasch verstanden. Partitionen kann ich sehr wohl einrichten (kann man doch auch mit XP-Prof Bordmitteln auch noch nachträglich, oder?), aber den Programmen sagen was sie wo ablegen sollen? Da bräuchte ich dann doch Hilfe oder zumindest konkrete Hilfestellung Gruß Jö¶rg — http://fotos.jorgos.info & http://www.raphael-schule.de ICQ: 126663881 —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 24:06:21 Hermann_Brunner Jö¶rg Fi-Ja schrieb: > da hast Du was flasch verstanden. Partitionen kann ich sehr wohl > einrichten (kann man doch auch mit XP-Prof Bordmitteln auch noch > nachträglich, oder?), aber den Programmen sagen was sie wo ablegen > sollen? Da bräuchte ich dann doch Hilfe oder zumindest konkrete > Hilfestellung Gruß Jö¶rg Hi Jö¶rg, die WinXP Systemauslagerungsdatei(en)“ – ein grauenvolles Wort früher nannte man es einfach „pagefile“ – wird hier eingestellt: start > einstellungen > systemsteuerung > System > erweitert > systemleistung > einstellungen > erweitert > virtueller Speicher > ändern ….also wirklich gut versteckt damits nicht jeder Lehrer findet 😉 … sollte bei Vorhandensein einer zweiten Disk/Partition eventuell von der „C“ ausgelagert werden… In PhotoShop kann man sogenannte „Arbeitsvolumes“ einrichten – damit PS temporäre Bereiche während der Arbeit ablegen kann. Diese sollten idealerweise nicht auf der gleichen Partition sein wie die Systemauslagerungsdatei – aber da wird man eh von PS darauf hingewiesen wenn man es nach der Installation erstmals startet. Die Arbeitsvolumes werden eingerichtet in: Bearbeiten > Voreinstellungen > Zusatzmodule & Virt. Speicher Und dann musst Du PS noch klarmachen dass es mit dem vorhandenen Hauptspeicher auch so richtig aasen kann 😉 Bearbeiten > Voreinstellungen > Arbeitsspeicher und Bildcache Da würde ich bei einem 1GB Rechner so an die 50 – 75% vorsehen – unter der Voraussetzung dass er während der Arbeit mit PS nicht gleichzeitig noch andere Dinge leisten soll PS sich also so richtig „ausbreiten“ darf… Ich denke damit wären die ersten Parameter mal vernünftig eingestellt. Es ist mir vö¶llig klar dass obiges auch stark kontrovers diskutiert wird Dir andere Leute vermutlich somit auch Ratschläge in ganz andere Richtungen geben werden. Ich bin mit dieser Taktik bisher einigermaßen gut gefahren… LG Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2005 Uhrzeit: 25:40:06 Rolf Hengel Jö¶rg Fi-Ja schrieb: > > Rolf Hegel, Du schreibst: > >> Dann erstellt man eine Partitition als Scratch-Disk. Da legt man >> das temp-Verzeichnis drauf, das spool-Verzeichnis, den Hauptteil >> des Pagefiles und den Photoshop-Scratch. Wenn diese Partitition >> hinreichend groß ist, kommen sich diese Dateien nicht in die >> Quere. Vorteil: Dateien die nach Systemabstürzen, Installationen >> etc. übrig geblieben sind lassen sich einfachst finden und >> lö¶schen > > Du sprichst von Partitionen, also von EINER GROSSEN Platte? Wäre es > nicht sinnvoller wenn man 2 oder gar drei physikalische Festplatten > näme? Da kämen sich die unterschiedlichen Dateien doch auf keinen > Fall in die Quere. Du wohnst nicht zufällig im Pott oder > Münsterland und machst so was beruflich? Ich bin bei solchen > Installationsaufgaben nicht so firm und hätte Bedenken so etwas > selbst zu machen. Mein Schrauber kö¶nnte es aber vielleicht auch > …. > Für die Photoshop-Scratch-Disk empfiehlt Adobe eine eigene Platte. Bei den heutigen schnellen Platten lohnt sich das meiner Meinung nach nicht mehr. Partitionen genügen. Wegen 1% Gewinn an Geschwindigkeit lohnen sich keine 50+ Euro für eine zusätzliche Platte. Und zwei Platten gehen auch doppelt so oft kaputt wie eine. Den PC bei einem qualifizierten Fachhändler zu kaufen, kann sich durchaus im Endeffekt lohnen. Insbesondere, wenn man nicht so ganz firm ist. Leider gibt es nur noch sehr wenige wirklich qualifizierte Fachhändler…. Viele Grüße Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.11.2005 Uhrzeit: 15:22:42 Jö¶rg Fi-Ja Quote [*Carsten Cerny* schrieb am Fri, 25 Nov 2005 07:59:58 +0100h] Hallo Carsten, > In der aktuellen ct ist ein Artikel genau zu diesem Thema drin. Es > werden zuverlässige Komponenten zusammengestellt, um damit einen > aktuellen Arbeits-PC zu bekommen. danke für den Tipp. Ich habe die ct lange regelmäßig gekauft, habe mir aber vorgenommen diese Hefte nicht mehr zu kaufen (eine Sucht“ – oly-e.de *gg* – reicht). Eben habe ich sie auf deinen Tipp hin gekauft und den Artikel durchgelesen. Eine interessante Aufstellung die mir nächste Woche sicher sehr gut weiterhelfen wird wenn ich zu meinem Dealer und Schrauber fahre. > Ich habe die Ausgabe jetzt nicht hier vor mir liegen aber kann > mich erinnern dass AMD als Doppelkern auf einem > NVIDIA-Chipsatz-Board gut ankam. Deine Erinnerung trügt dich nicht. Sie schreiben aber auch dass man ein Board kaufen kann in das man dann auch noch nächstes oder übernächstes Jahr einen Doppelkern bauen kann und erst mal mit einem guten normalen Prozzi arbeiten kann. Die GraKa ist mir noch nicht ganz klar … Aber das wird auch noch. > Wenn du nicht die Mö¶glichkeit hast in diese Ausgabe zu schauen > schreibe ich gerne nochmal einen kurzen Abzug hier rein. (Keine > Copy versteht sich) 🙂 Sehr nett von Dir aber da war das selber kaufen doch wesentlich einfacher. Gruß und schö¶nes WE Jö¶rg BTW: Die Gallery läuft jetzt ganz gut muss noch ein paar Bilder hochladen und die Verlinkungen (equipment etc.) realisieren. Dazu schreibe ich Dir aber dann lieber eine PM http://fotos.jorgos.info & http://www.raphael-schule.de ICQ: 126663881″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.11.2005 Uhrzeit: 18:09:32 J. Hufschlag