Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 13:46:58 N. Galler Hallo, eine Frage von mir wurde in einem Thread weiter unten übersehen: Hallo, hier gewissermassen eine Amateurfrage:   Wenn ich meinen Bildschirm kalibriere, hat dies den Vorteil, dass  ich mehr Bereiche der Schatten sehe (und auch der ganz hellen  Werte), die sonst verschluckt werden. Das Bild wird brillianter  (drastisch, mit mehr Differenzierung und Subtilität)…   Ist nicht das gleiche Problem bei den Digitalkameras?   Geht es nicht nur um ´mehr Details in Lichtern und Schatten´,  sondern einfach um brillantere Bilder mit mehr Tiefe?   Gruss   Nathanael   PS: Unkalibrierte Bildschirme wirken knallig, plakativ, aber eben  ohne jede Subtilität… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 16:41:58 N. Galler Ja, und das andere. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 17:11:24 Spangenberg Dazu fällt mir der Super CCD SR – Chip von Fuji ein …. zumindest haben sie damit geworben, daß durch den Einsatz von zwei unterschiedlich empfindlichen Pixeln nebeneinander ein Endbild berechnet wird, das mehr Zeichnung in Lichtern und Schatten aufweist … ich weiß jetzt nicht, in wie weit das weiterentwickelt wurde … — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 17:23:09 Helge Süß Hi! N. Galler schrieb: >  Wenn ich meinen Bildschirm kalibriere, hat dies den Vorteil, dass >  ich mehr Bereiche der Schatten sehe (und auch der ganz hellen >  Werte), die sonst verschluckt werden. Das Bild wird brillianter >  (drastisch, mit mehr Differenzierung und Subtilität)… Nein. Der Bildschirm kann nur eine bestimmte Auswahl der mö¶glichen Farben darstellen. Das bezeichnet man als Farbraum eines Gerätes. Kalibrieren stellt sicher, dass der Bildschirm einen bestimmten Farbwert genauso darstellt, wie der Bildschirm am PC nebenan, wennauch dieser kalibriert wurde (und den gleichen Farbraum unterstützt). Die Farbräume haben alle einen Bereich in der Mitte, den praktisch jeder kann. Zum Rand hin gehen verschiedene Farbräume ihre eigenen Wege der Darstellbarkeit. Es kann also sein, dass eine Kamera eine bestimmte Farbe aufnehmen kann, der Monitor kann sie darstellen aber der Drucker nicht. Kann auch sein, dass es der Monitor nicht schafft aber der Drucker doch. PhotoShop bietet mit der Gammut-Warnung eine Mö¶glichkeit solche Farben zu identifizieren. Viele Monitore sind von den Werkseinstellungen her nicht optimal eingestellt. Viele sind auf zu hohe Farbtemperaturen justiert weil da der Phosphor knackigere Farben liefert. Sie sond daher für eine natürliche Darstellung so nicht geeignet. Durch die Kalibrierung werden die Parameter meist so verstellt, dass eine grö¶ssere Menge an Farben gut dargestellt werden kann. Das macht sich mö¶glicherweise in den besser sichtbaren Details in Hö¶hen und Tiefen bemerkbar. >  Ist nicht das gleiche Problem bei den Digitalkameras? Nicht ganz. Der Monitor hat in der Regel einfach nur 256 Stufen pro Kanal (bei 24 bit Farbtiefe), da kann nichts übersteuern, wenn er halbwegs normal eingestellt ist. Das bedeutet wenn Kontrast und Helligkeit irgendwo in der Mitte stehen. Das ist aber weit weg von Kalibrierung. Ansonsten würde wohl niemand Geräte um 300+ EUR kaufen um den Monitor einzustellen. Bei der Kamera kommt Licht in sehr unterschiedlicher Menge auf den Chip und der hat das Problem, diese Information in den 8 (oder 12) bit pro Kanal unterzubringen. Wenn da die Unterschiede zu hoch sind gehen einzelne Bildbereiche über (z.B. blooming) oder sie saufen im Schwarz und Rauschen ab. >  PS: Unkalibrierte Bildschirme wirken knallig, plakativ, aber > eben ohne jede Subtilität… Das muss nicht sein. Ein unkalibrierter Bildschirm hat einfach einen Farbstich. Er kann dabei auch ganz matt und fahl wirken. Knallig und plakativ wirken sie meist deswegen, weil die Blautö¶ne bei Rö¶hrenmonitiren gut rauskommen und scharf und knackig wirken. Helge ;-)=) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 19:13:01 N. Galler Darauf will ich ja hinaus (hoffe, Olympus entwickelt in eine ähnliche Richtung) – weil immer nur von mehr Zeichnung“ die —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 19:21:41 N. Galler Helge, Farben hin- oder her (natürlich werden Farbstiche beseitigt) – beim Graukeil sollten mehr Bereiche in den dunklen und ganz hellen Tö¶nen sichtbar sein, bzw. besser und klarer sichtbar sein. Ich hab hier einen Apple Studio LCD – und der ist in der Standardeinstellung miserabel. Mit dem von Eye One erstellten Profil schaut die Sache ganz anders aus – – da sind dunkle Tö¶ne, wo vorher gar nichts ist. Im Grunde ist doch das mit dem Phänomen bei Digitalkameras vergleichbar? (so aus der Hüfte geschossen) Schö¶ne Grüsse Nathanael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 21:51:07 Rolf Behrends Hallo, um das Problem mit der Differnzierung zu lö¶sen, brauche ich kein Profil, das kann ich auch über die Kennlinien in der Kameraelektronik oder die intern- oder externe Nachbearbeitung lö¶sen. Anders als bei Monitoren, die ja in der Regel nicht für die Bildebarbeitung geschaffen wurden, sollte dies jedenfalls Ziel des Kameraherstellers sein. Hat er dies versäumt, so würde ich die Finger von der Kamera lassen ;-). Selbstverständlich kann man auch für eine Kamera ein Profil erstellen (das geht wie beim Scanner) und zur Korrektur in der Bildbearbeitung verwenden. Allerdings wirkt sich bei der Kamera auch die Farbtemperatur des aktuellen Lichtes auf das Ergebnis aus; ich bezweifel, dass z.B. ein bei Kunstlicht angefertigtes Profil auch bei Tageslicht noch brauchbar ist. Gruß, Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.04.2005 Uhrzeit: 23:12:10 Dieter Bethke Hallo Rolf Behrends, am Tue, 26 Apr 2005 21:51:07 +0200 schriebst Du: > ich > bezweifel, dass z.B. ein bei Kunstlicht angefertigtes Profil > auch bei Tageslicht noch brauchbar ist. Vö¶llig korrekt. Genau da liegt die Krux. Kameraprofile sind nicht allgemeingültig. Es empfiehlt sich hö¶chstens welche für fest vorhersagbare und wiederholbare Lichtsituationen zu machen, z.B. die eigene Studiobeleuchtung. Und da wundere ich mich ein wenig, wie all die freien RAW-Konverter die verschiedenen mö¶glichen Situationen über einen Kamm (ein Profil) scheren wollen. Nicht zu vergessen, dass diese ja auch noch Bilder aus einem Haufen unterschiedlicher Kameras bedienen. 😉 Ich tippe drauf, das ein oder mehrere über viele Kameras und Lichtsituationen gemittelte Profile zum Einsatz kommen. Wenn dabei dann noch nach Marktanteilen gewichtet worden ist, sieht das farbinterpretationstechnisch nicht gut aus für unser feines Nischenprodukt“. —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.04.2005 Uhrzeit: 19:57:36 GuidoMq Dann schreibe ich mal, wie ich mir das amateurhaft erklaere: Meistens benutze ich die E-1 im ESP-Modus: da wird die Belichtung so gewaehlt, dass das Histogramm zentriert wird und nur bei den Schatten und Lichtern maximal 2% abgeschnitten werden- der moegliche Dynamikberreich wird so optimal festgehalten. Optimal ist ein solches Bild aber noch nicht- durch Nachregeln im PP ueber Farb und Luminiszenskurven drehe ich das dann so hin, wie ich es haben will- im einfachsten Fall durch Gamma-Verschiebung der Mitteltoene, aber man kann auch belibig viele Ankerpunkte in eine solche Kurve legen, und dann alles anheben oder absenken, was man nur will. Solche angepassten Kurven kann man auch abspeichern und dann automatisch anwenden lassen( bei Nikon’s D70 kann man die sogar in die Kamera schreiben), aber ich habe zumindest den Eindruck, dass es so eine eine fuer alles Kurve auch nicht besser ist, als diejenige, die die E-1 eh hernimmt- da dreh ich lieber selbst nach Geschmack dran rum, und wenn man durch Probieren mal verstanden hat, wie sich was auswirkt, geht das auch in ein paar Sekunden pro Bild. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.04.2005 Uhrzeit: 23:47:53 Christoph Andreae N. Galler schrieb: > Hallo, eine Frage von mir wurde in einem Thread weiter unten > übersehen: > Hallo, hier gewissermassen eine Amateurfrage: >  >  Wenn ich meinen Bildschirm kalibriere, hat dies den Vorteil, > dass >  ich mehr Bereiche der Schatten sehe (und auch der ganz hellen >  Werte), die sonst verschluckt werden. Das Bild wird brillianter >  (drastisch, mit mehr Differenzierung und Subtilität)… >  >  Ist nicht das gleiche Problem bei den Digitalkameras? >  >  Geht es nicht nur um ´mehr Details in Lichtern und Schatten´, >  sondern einfach um brillantere Bilder mit mehr Tiefe? >  >  Gruss >  >  Nathanael >  >  PS: Unkalibrierte Bildschirme wirken knallig, plakativ, aber > eben >  ohne jede Subtilität… Hallo Nathanael, ich kann das, was Du schreibst durchaus bestätigen. Ein kalibrierter Monitor hat eine differenziertere Darstellung, selbst wenn man es nur mit relativ einfachen Mitteln macht (Adobe Gamma z.B.) Oft ist serienmäßig der Kontrast zu hoch (verkauft sich besser) oder er hat einen bläulichen Farbstich (wirkt subjektiv schärfer) . Feine Abstufungen in den Schatten saufen so oft ab, helle Bereiche sind leicht überstrahlt. Klar gibts das gleiche Problem auch bei Kameras. Heute nicht mehr ganz so schlimm wie früher. Schau Dir mal ältere Testfotos an, teilweise grausig hart. Manche Kameras haben einen etwas engeren Tonwertumfang und sind etwas härter, andere wie Fuji haben etwas mehr Luft speziell in den helleren Bereichen. Die feine Farbdifferenzierung ist bei Digitalkameras noch nicht so toll wie bei analogem Film, speziell Mittelformat ist da noch immer Extraklasse. Ist halt eher etwas für Liebhaber und nicht so spetakulär. Tschüs C.A. — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
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