Monitor richtig einstellen/kalibrieren ?

Datum: 11.09.2004 Uhrzeit: 22:56:53 Steffen Tautz Hallo Digitalgemeinde, nachdem ich nun alle meine 35 000 Dias mit Nikonscan als Rohscan, keine Korrekturen außer ICE, fertig eingescannt habe, beginnt nun für mich die Nachbearbeitung aller Dias. Jetzt kommt das große Problem, wie muß ich meinen Monitor richtig einstellen, so das das Ergebnis der Nachbearbeitung stimmt ? Ich verwende den Monitor Sony Trinitron E 200. Der bietet bei der Farbtemperatur die Einstellung 9300 K oder 5000 K sowie eine Manuelle Korrektur mit einer Scala von 0-100, wobei ich vermute, die Scala liegt genau zwischen beiden Kelvinwerten. Die Einstellung 9300 ist zu bläulich und 5000 total gelbstichig. So habe ich jetzt manuell auf 70 stehen. Kontrast und Helligkeit stehen je auf 60, auch Scala von 0-100. Die Bilder der Olympus E 1 sehen so am besten aus. Die E 1 neigt bei mir zu einem Blaustich. Wer kann mir Hilfestellung geben ? Die Rede ist auch oft von einem Gammawert von 1,8. Wo stelle ich ihn ein, oder wie messe ich das ? Grüße aus Jena Steffen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.09.2004 Uhrzeit: 23:19:34 Klaus Schraeder Falls Du Photoshop verwendest: Adobe Gamma. 5000 k ist die richtige Einstellung. Gamma spielt keine Rolle, wenn Du in sRGB arbeitest. Für etwas mehr als 100 Euro gibt es Kalibriertools, einschliesslich Spektralfotometer zur Kalibrierung des Monitors. Und grosse Frage: war denn Dein Scanner kalibriert? Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.09.2004 Uhrzeit: 9:12:43 Andreas Wenning Das mit dem Gelbstich bei 5000 Kelvin geht mir genauso. Bei Adobe-Gamme gibt es ja zwei Mö¶glichkeiten die Farbtemparatur einzustellen: Nämlich Weißpunkt und Hardware. Welcher ist der richtige ? Sollte ich vor der Kalibrierung mit Adobe Gamma den Monitor direkt auf 5000 Kelvin umstellen ? (Dann kommt auch ein Über-Gelbstich) Gruß, Andreas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.09.2004 Uhrzeit: 14:11:26 Stefan Hallo Steffen, die Problematik der Kalibrierung ist nicht ganz ohne, wahrscheinlich so komplex, daß Viele damit zunächst überfordert sind – mich eingeschlossen. Wie hier mehrfach zu lesen ist, fängt dies ja schon bei den Aufnahme-Einstellungen in der Kamera an resp. beim Scanner. Für die weitere Bearbeitung kommt dann der richtige“ Monitor dazu —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.09.2004 Uhrzeit: 18:07:25 Peter Schreiner Hallo Stefan > Hallo Steffen, > die Problematik der Kalibrierung ist nicht ganz ohne, > wahrscheinlich so komplex, daß Viele damit zunächst überfordert > sind – mich eingeschlossen. So dachte ich auch eine ganze Weile, habe diverse Bücher gelesen, das Internet durchforstet usw…. Das allerwichtigste ist eindeutig ein richtig kalibrierter Monitor. Es ist einfach: Du brauchst einen Hardware kalibrierfähigen Monitor z.B. Mitsubishi 2070 und ein dementsprechendes Kalibriergerät z. B. Gretag EyeOneDisplay. Damit ist es mö¶glich die RGB Kanäle des Monitors richtig auf die gewünschten 5000 Kelvin Gamma 1,8 für fotografische Zwecke einzustellen. Damit ist dein Monitor ein Normlichtpult. Damit umgehst Du auch alle Softwareprobleme mit diversen Hilfsprogrammen wie z.B. Adobe Gamma mit unendlich vielen Einstellmö¶glichkeiten und mö¶glichen Fehleinstellungen. Jetzt sollte noch die Raumbeleuchtung auf Normlicht umgestellt werden z.B. Just Normlicht Leuchtstoffrö¶hren. Ich traff diese Lö¶sung nach ca. 2 Jahren endlosen Diskussionen und Reklamationen mit diversen Laborbetreibern. So weiss ich jetzt das ganz wenige Labore kalibriert arbeiten und Colormanagement unterstützen und ich nur einem Unrecht getan habe:). Ich kann nur jedem diese Lö¶sung empfehlen, spart viel Zeit und gibt Sicherheit. Hilfreiche Links: http://www.wargalla.de/ Tipps um Photoshop, Farben, Einstellungen, Colormanagement http://www.computer-darkroom.com/ Scanner, Drucker, Monitor, Softproof für Epson Beste Grüße Peter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.09.2004 Uhrzeit: 20:46:40 Fred Lüdemann Hallo Peter, Mit dem Hardware kalibrierfähigen Monitor hast du sicher die Optimallö¶sung gefunden. Für den Profi mag das ok sein. Hattest du vor dieser Lö¶sung auch Versuche mit einem normalen CMS und einer Monitorprofilerstellung durch einen Hardware-Sensor. Mich würde interessieren, ob diese Methode vergleichbare Ergebnisse zu einem kalibrierbaren Monitor bringt. Ich vermute allerdings, daß ein kalibrierbarer Monitor schon von Haus aus eine wesentlich bessere Farbwiedergabe und Justierbarkeit hat – kostet ja auch eine Kleinigkeit mehr. Gruß Fred —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.09.2004 Uhrzeit: 21:54:46 Peter Schreiner Fred Lüdemann schrieb: > Hattest du vor dieser Lö¶sung auch Versuche mit einem normalen CMS > und einer Monitorprofilerstellung durch einen Hardware-Sensor. Mich > würde interessieren, ob diese Methode vergleichbare Ergebnisse zu > einem kalibrierbaren Monitor bringt. Ich vermute allerdings, daß > ein kalibrierbarer Monitor schon von Haus aus eine wesentlich > bessere Farbwiedergabe und Justierbarkeit hat – kostet ja auch eine > Kleinigkeit mehr. Hallo Fred, da habe ich leider keine Erfahrung. Sicher ist die Grundqualität des Monitors auch sehr wichtig. Meinen 17 Zoll Apple TFT Monitor zu kalibrieren ist mir jedoch auch mit Gretag Sensor nicht gelungen, im Gegenteil bringt der Monitor bei nativer Einstellung noch die besten Ergebnisse. Nach Kalibrierungsversuch deutlicher Rotstich. Gretag schreibt auch in der Anleitung zum Messgerät das nur hochwertige“ Monitore ——————————————————————————————————————————————