ColorPlus vs. Spyder2

Datum: 19.05.2005 Uhrzeit: 24:33:07 Markus Probst Hallo, bei mir steht jetzt nach dem Kauf der E-1 die Kalibrierung meines Bildschirmes an. Ich fand die Produkte von Colorvision sehr attraktiv, auch vom Preis. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das Einsteiger-Modell ColorPlus für 109 EUR ausreichend ist oder ich nicht doch lieber zum 189 EUR teurem Spyder2 greifen sollte. Als Windows-Rechner steht mir derzeit nur ein Notebook zur Verfügung, so daß eine High-End-Lö¶sung wenig Sinn machen dürfte. Allerdings kann ich zuweilen auch einen recht ordentlichen CRT an das Notebook anschließen. Ob die Qualität des VGA-Ausgangs das Gelbe vom Ei ist, sei mal dahingestellt… MfG Markus —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 8:02:30 Schaffer Markus Probst schrieb: > Hallo, > > bei mir steht jetzt nach dem Kauf der E-1 die Kalibrierung meines > Bildschirmes an. > > Ich fand die Produkte von Colorvision sehr attraktiv, auch vom > Preis. > > Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob das Einsteiger-Modell ColorPlus > für 109 EUR ausreichend ist oder ich nicht doch lieber zum 189 EUR > teurem Spyder2 greifen sollte. > > Als Windows-Rechner steht mir derzeit nur ein Notebook zur > Verfügung, so daß eine High-End-Lö¶sung wenig Sinn machen dürfte. > > Allerdings kann ich zuweilen auch einen recht ordentlichen CRT an > das Notebook anschließen. Ob die Qualität des VGA-Ausgangs das > Gelbe vom Ei ist, sei mal dahingestellt… > > MfG > Markus > Du kannst auch schon viel aus dem aktuellen Monitor herausholen was Farbtreue angeht, wenn du ein icm-Profil vom Monitor hersteller lädst und aktivierst, denn was anderes macht das Kalibriergerät auch nicht. Das einzige, was die Hersteller nicht berücksichtigen, die Kalibriergeräte aber, ist die Signalqualität der Grafikkarte, da das ja die Hersteller nicht wissen, das Kalibriergerät aber. Also : gute Graka und guter Monitor mit Profil: keine 100EUR für Kalibriergerät(da lohnt es sich bei Ebay eine der alten Matrox zu ersteigern, das waren sozusagen highend karten, was signalquali etc. angeht) —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 8:22:25 Markus Probst Hallo Schaffer, MATROX-Karten waren in der Signalqualität immer hervorragend. Im Notebook nutzt mir das jedoch leider nichts. Bei den Monitorprofilen, die dem Rechner i.d.R. beiliegen (hab ich übrigens bereits aktiviert), werden viele Dinge nicht berücksichtigt, u.a.: – Serienstreuung – Grafikkarte und deren Signalqualität – Einstellungen des Monitors Ein Abgleich mit einem Testfoto ist zwar ganz nett, aber bei einer Hardware-Kalibrierung würde ich mich sicherer fühlen. MfG Markus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 9:29:38 Thomas Stö¶lting Schaffer schrieb: > … einzige, was die Hersteller nicht berücksichtigen, > die Kalibriergeräte aber, ist die Signalqualität der Grafikkarte, > da das ja die Hersteller nicht wissen, das Kalibriergerät aber. Wenn das das einzige Problem wäre, dann hättest Du recht. Bei den heutigen Grafikkarten gibt es hinsichtlich der Farbwiedergabe so gut wie keine Unterschiede. Ein Hersteller-Profil hilft nicht wirklich. Es gibt Serienstreuungen, es gibt Alterungserscheinung und es gibt unterschiedlich Arbeitsumgebungen. Diese Einflüsse sind von einer ganz anderen Grö¶ßenordnung als die Sigtnalübertragung. Nicht umsonst soll man das Kalibrieren unter realen Arbeitsbedingungen durchführen und sie auch in regelmäßigen Abständen (2-4 Wochen) wiederholen. LG Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 9:32:01 Thomas Stö¶lting Markus Probst schrieb: > Ein Abgleich mit einem Testfoto ist zwar ganz nett, aber bei > einer Hardware-Kalibrierung würde ich mich sicherer fühlen. Stimmt. Den Abgleich mit Testfotos kann man vergessen. Das ist wie mit dem Tisch der wackelt. Erst kürzt man das eine Bein, dann das nächste usw.. Bis der Tisch keine Beine mehr hat. Wer schon mal einen Monitor kalibriert hat, der weiss, wie groß die Unterschiede sein kö¶nnen. LG Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 11:58:38 Karl Grabherr Schaffer schrieb: > Du kannst auch schon viel aus dem aktuellen Monitor herausholen was > Farbtreue angeht, wenn du ein icm-Profil vom Monitor hersteller > lädst und aktivierst, denn was anderes macht das Kalibriergerät > auch nicht. Das einzige, was die Hersteller nicht berücksichtigen, > die Kalibriergeräte aber, ist die Signalqualität der Grafikkarte, > da das ja die Hersteller nicht wissen, das Kalibriergerät aber. > Also : gute Graka und guter Monitor mit Profil: keine 100EUR für > Kalibriergerät(da lohnt es sich bei Ebay eine der alten Matrox zu > ersteigern, das waren sozusagen highend karten, was signalquali > etc. angeht) hallo schaffer, so einfach ist das mit der kalibrierung leider nicht und das laden des standardmonitorprofils ist überhaupt nicht ausreichend. jeder monitor unterliegt alterungserscheinungen, wie nachlassende helligkeit, evtl. leichte farbverschiebungen,etc. kalibriergeräte sind dazu da, um den monitor auf das richtige gamma (1,8) und die richtige farbtemperatur (5000 K) zu kalibrieren, sowie farbfehler auszugleichen. nur durch geeignete meßgeräte und dazugehö¶rige software ist diese kalibrierung mö¶glich. alles andere ist leider vollkommen unzureichend! zum thema kalibrierung gibt es in diesem forum viele gute beiträge. bemüht doch einmal die suchfunktion. lg karl — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 17:32:25 Markus Probst Hallo, danke für die Antworten. Sie haben mich in meinem Entschluß bestärkt, mein Notebook-Display per Hardware zu kalibrieren. In der Frage ColorPlus oder Spyder2 bin ich jedoch nicht weiter gekommen bislang. Bisher wurden vor allem der Spyder2 in anderen Threads mal erwähnt, aber ColorPlus nicht. Zumindest nicht in einem Vergleich. http://www.colorvision.ch/de/products/di_misc_whichsolution.php Beim Spyder2 hat meine RGB-Kontroll-Kalibration sowie die Mö¶glichkeit in Gamma- und Weißpunkt-Wahl eingreifen zu kö¶nnen. Außerdem hat der Spyder2 einen anderen Colorimeter (Hardware-Sensor) und eine andere Software. MfG Markus —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 19:07:11 Thomas Hieronymi Markus Probst“schrieb > Beim Spyder2 hat meine RGB-Kontroll-Kalibration sowie die > Mö¶glichkeit in Gamma- und Weißpunkt-Wahl eingreifen zu kö¶nnen. Achtung dies muss auch von der Grafikkarte unterstütz werden. Die meisten Laptop Grafikkarten tun dieses NICHT !! Und wenn sie dieses nicht tun verdrehst du dein ICC Profil so das du es auch gleich sein lassen kannst. Gruß Thomas Thomas Hieronymi www.FotoHiero.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 19:13:31 Markus Probst Thomas Hieronymi schrieb: > > Achtung, dies muss auch von der Grafikkarte unterstütz werden. Die > meisten Laptop Grafikkarten tun dieses NICHT !! > Und wenn sie dieses nicht tun verdrehst du dein ICC Profil so das > du es auch gleich sein lassen kannst. > > Gruß Thomas Hallo Thomas, danke für den Hinweis. Das wußte ich nicht. Da in meinem Notebook nichts besonderes drin ist (ATI Radeon 7500 Mobile), denke ich mal, daß der Grafikchip die Zusatzfeatures des Spyder2 nicht unterstützt. Folglich würde für mich der Spyder2 absolut keinen Sinn machen. Zumindest nicht solange ich das Notebook für die EBV nutze. MfG Markus —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 14:01:46 Heiko Kanzler Markus Probst wrote: > Folglich würde für mich der Spyder2 absolut keinen Sinn machen. > Zumindest nicht solange ich das Notebook für die EBV nutze. Irgendwie kommen wir“ nicht weiter (ich schreibe „wir“ weil ich exakt das gleiche Problem habe – IBM T41 mit einem zusätzlichen Acer FP555-TFT-Bildschirm – und das Thema interessiert verfolge Prinzipiell gesehen weiss ich noch aus meiner Druckvorstufenzeit das es ausgemachter Blö¶dsinn ist einen Laptop–TFT für die EBV nehmen zu wollen (zu geringe Bautiefe des Displays daher keine gleichmäßige Ausleuchtung stark abweichende Farb-Darstellung bei variierendem Blickwinkel fehlender echter Gamma-Support etc.) aber eine Basiskalbrierung von Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe sollte mittlerweile auch für Notebooks funktionieren oder? Liebe Grüße aus Berlin Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de „Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 15:37:44 Markus Probst Heiko Kanzler schrieb: > Prinzipiell gesehen weiss ich noch aus meiner Druckvorstufenzeit > das es ausgemachter Blö¶dsinn ist einen Laptop–TFT für die EBV > nehmen zu wollen (zu geringe Bautiefe des Displays daher keine > gleichmäßige Ausleuchtung, stark abweichende Farb-Darstellung bei > variierendem Blickwinkel, fehlender echter Gamma-Support etc.) aber > eine Basiskalbrierung von Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe sollte > mittlerweile auch für Notebooks funktionieren, oder? Hallo Heiko, das hoffe ich zumindest. Dabei geht es mir im Moment auch nur um einige wenige EBV-Techniken. Für die Druckvorstufe will ich ja nichts machen. Aber derzeit mö¶chte ich mir auch keinen Monitor speziell für die EBV zulegen. Interessieren würden mich die hochwertigen EIZO-TFTs, welche auch für EBV geeignet sein sollen. Die Modellbezeichnungen habe ich jetzt nicht im Kopf. MfG Markus —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.05.2005 Uhrzeit: 18:55:52 Heiko Kanzler Markus Probst wrote: > Dabei geht es mir im Moment auch nur um einige wenige > EBV-Techniken. Für die Druckvorstufe will ich ja nichts machen. Ich ja auch nicht mehr, die (schö¶nen) Zeiten sind vorbei 😉 So wie es aussieht werde ich wohl mir wohlw eine preiswerte Kalibrierungs-Variante zulegen. Frage an die Professionals: Wie kann ich meine Kette _ohne Scanner_ kalibrieren? Mein alter Agfa ist so schwach auf der Brust das ich ihm keine korrekte Farbe mehr zutraue… Sprich: -> Olypmus E-300 -> IBM TFT zur Kontrolle und Korrektur -> Ausgabe auf Epson Stylus Photo R200 (abhängig vom gewählten Papier) — Liebe Grüße aus Berlin, Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 11:28:07 Markus Probst Thilo Auer schrieb: > Hallo Heiko, > > fühle mich mit Professionals zwar nur in sofern angesprochen, als > ich mit dem Zeug den Hauptteil meines Geldes verdiene und nicht > weil ich so schlau bin… > > Mit der günstigen Lö¶sung wirst Du wohl keine gescheite Kalibrierung > hinbekommen, also zumindest keine meßtechnisch korrekte! > Der Unterschied zwischen Kalibrierung und Profilierung wird ja > weiter oben schon beschrieben. > 1. Du mußt mal davon ausgehen, daß die E-300 ein sauberes“ > AdobeRGB liefert. > 2. Dies würde ich beim ö–ffnen in Photoshop in ein ECI-RGB wandeln > (gibt’s bei www.eci.org). Dies ist ein ICC-Profil dass den > Adobe-Farbraum vorbereitend auf eine weitere Ausgabe in CMYK um > einige Farben beraubt. Ob dies für den Epsondrucker notwendig ist > oder nicht kann ich Dir leider nicht sagen Du kannst es aber > einfach ausprobieren in dem Du das gleiche Pic einmal als AdobeRGB > und einmal als ECIRGB mit sonst gleichen Parametern ausgibst. Für > den Fall der Fälle kannst Du dann auf die Umwandlung in ECI-RGB > verzichten. 3. Jetzt noch einen kalibrierten Monitor und Du wirst > mit einem sehr hohen Prozentsatz auf dem Monitor das sehen was > nachher auf das Papier kommen SOLL. > 4. Leider kommt jetzt die Einschränkung: „SOLL“ heißt der Drucker > müßte das ganze Spektrum Deines verwendeten Farbraumes darstellen > kö¶nnen kann er aber nicht: Darum bräuchtest Du jetzt ein > ICC-PROFIL für Deinen Drucker unter Einbeziehung der verwendeten > Treibereinstellungen Tintenbeschaffenheit und Papier. Und dieses > Profil kannst Du nur mit der „teueren“ Lö¶sung erstellen z.B. mit > ProfilerPro von Colorvision (liegt so bei 900 Euro) Es gibt zwar > selbst von ColorVision auch günstigere Lö¶sungen habe die aber > ausprobiert und finde sie im Ergebnis nicht gut genug. > Fazit: Ich bin der Meinung das für den Hausgebrauch Punkte 1-3 > notwendig sind. Punkt 4 fordert einene hohe Auseinandersetzung mit > der Materie und den wirklichen Bedarf dass im Ausdruck die eine > und andere Farbe wirklich exakt dem Monitorergebnis entspricht. Für > den privaten Gebrauch würde ich die Treibereinstellungen so > hindeichseln dass es mir „gefällt“ und ich „mö¶glichst nah“ an mein > Monitorergebnis hinkomme. Mit dieser Treibereinstellunge würde ich > dann zukünftig arbeiten und glücklich werden. > Schö¶ne Grüße > Thilo Hallo Thilo ich drucke hier zuhause überhaupt nichts aus sondern lasse meine Bilder belichten beispielsweise bei Farbglanz. Die bieten ein ICC-Profil für ihre Fuji Frontier Belichtungsmaschinen an. Eingebettete ICC-Profile verarbeiten die scheinbar nicht sie verlangen die Bilder auch stets im sRGB-Farbraum. Hinzu kommt daß ich mit Paint Shop Pro 9 arbeite welches die Farbverwaltung von Windows nutzt und mit eingebetteten ICC-Profilen nicht umgehen kann. Ein Softproofing ist aber mö¶glich – jedoch nur im sRGB-Farbraum. Sollte ich mir vielleicht doch Photoshop (Elements) anschaffen? Eigentlich wollte ich damit noch ein wenig warten. Wäre es für meine Zwecke ausreichend auf das günstigere ColorVision ColorPlus zu setzen oder hätte ich auch Vorteile beim Spyder2? Auch in Hinblick auf die Nutzung eines Notebook-Displays. Eventuell kann ich doch einen guten CRT verwenden der hängt derzeit noch an einem reinen Linux-Rechner. Folglich wäre da auch eine Windows-Lizenz fällig (ca. 120 EUR für XP Professional). Aber was tut man nicht alles fürs Hobby 🙂 MfG Markus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 11:50:24 Thilo Auer Hallo Markus, > Hinzu kommt, daß ich mit Paint Shop Pro 9 arbeite, welches die > Farbverwaltung von Windows nutzt und mit eingebetteten > ICC-Profilen nicht umgehen kann. Ein Softproofing ist aber mö¶glich > – jedoch nur im sRGB-Farbraum. > Sollte ich mir vielleicht doch Photoshop (Elements) anschaffen? > Eigentlich wollte ich damit noch ein wenig warten. > > Wäre es für meine Zwecke ausreichend, auf das günstigere > ColorVision ColorPlus zu setzen oder hätte ich auch Vorteile beim > Spyder2? Auch in Hinblick auf die Nutzung eines Notebook-Displays. > Eventuell kann ich doch einen guten CRT verwenden, der hängt > derzeit noch an einem reinen Linux-Rechner. Folglich wäre da auch > eine Windows-Lizenz fällig (ca. 120 EUR für XP Professional). > Aber was tut man nicht alles fürs Hobby 🙂 > > MfG > Markus ich persö¶nlich würde zur Spyder2 greifen, muß alledings dazu sagen, dass ich den genauen Unterschied erst recherchieren müßte. Ich arbeite mit der Vorgängerversion von Spyder2 der SpyderPro, die, zumindest offensichtlich, das gleiche Colorimeter verwendet wie ColorPlus. Dies ist sehr gut. Die Spyder2 ist nochmal verbessert und, jetzt kommt der eigentliche Vorteil, die Software ist bestimmt deutlich besser, z. B. durch Vorgabe von Weiß- und Schwarzpunkt, Delta-E-Wert usw. Ich würde also, für Deinen Fall, erstmal Linux Linux sein lassen, die Spyder2-Lö¶sung kaufen, den CRT ans Notebook stö¶pseln und loslegen. Spyder macht aus einem schlechten TFT kein gutes, davon ist leider auszugehen, aber in Zusammenarbeit mit Photoshop (Elements) ein deutlich besseres. Wobei wir bei der Softwär wären“: Kauf Dir über ebay ein Photoshop 6.0 der kann schon alles was wirklich wichtig ist und kostet 50-90 Euro. Oder hol‘ Dir ein irgendwie verbundeltes Photoshop Elements. Wenn dass dann alles zu Deiner Zufriedenheit funktioniert geh‘ die Linux-Sache an. Da kenn ich mich aber leider nicht aus! Übrigens: Du brauchst kein XPProf ein Home tut’s auch wenn Du kein Domain-Netzwerk aufbauen willst! Schö¶ne Grüße Thilo“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 13:27:47 Markus Probst > ich persö¶nlich würde zur Spyder2 greifen, muß alledings dazu sagen, > dass ich den genauen Unterschied erst recherchieren müßte. Ich > arbeite mit der Vorgängerversion von Spyder2 der SpyderPro, die, > zumindest offensichtlich, das gleiche Colorimeter verwendet wie > ColorPlus. Dies ist sehr gut. Die Spyder2 ist nochmal verbessert > und, jetzt kommt der eigentliche Vorteil, die Software ist bestimmt > deutlich besser, z. B. durch Vorgabe von Weiß- und Schwarzpunkt, > Delta-E-Wert usw. Ich würde also, für Deinen Fall, erstmal Linux > Linux sein lassen, die Spyder2-Lö¶sung kaufen, den CRT ans Notebook > stö¶pseln und loslegen. Spyder macht aus einem schlechten TFT kein > gutes, davon ist leider auszugehen, aber in Zusammenarbeit mit > Photoshop (Elements) ein deutlich besseres. Wobei wir bei der > Softwär wären“: Kauf Dir über ebay ein Photoshop 6.0 der kann > schon alles was wirklich wichtig ist und kostet 50-90 Euro. Oder > hol‘ Dir ein irgendwie verbundeltes Photoshop Elements. Wenn dass > dann alles zu Deiner Zufriedenheit funktioniert geh‘ die > Linux-Sache an. Da kenn ich mich aber leider nicht aus! Übrigens: > Du brauchst kein XPProf ein Home tut’s auch wenn Du kein > Domain-Netzwerk aufbauen willst! > Schö¶ne Grüße > Thilo Hallo Thilo Bildbearbeitung und Linux passt leider noch nicht zusammen. Und ich fürchte daß sich das so schnell nicht ändern wird. Hauptproblem ist das Farbmanagement. XP Professional sollte es schon sein. Für meinen Geschmack hat die Home-Edition zu viele Einschränkungen. Für die meisten Anwender aber sicherlich ausreichend. MfG Markus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 17:11:31 Heiko Kanzler — Liebe Grüße aus Berlin, Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300) „Thilo Auer“ wrote in message news:d6povg.3ak.1@henmedia.de… > Hallo Heiko > fühle mich mit Professionals zwar nur in sofern angesprochen als > ich mit dem Zeug den Hauptteil meines Geldes verdiene und nicht > weil ich so schlau bin… > Mit der günstigen Lö¶sung wirst Du wohl keine gescheite Kalibrierung > hinbekommen also zumindest keine meßtechnisch korrekte! > Der Unterschied zwischen Kalibrierung und Profilierung wird ja > weiter oben schon beschrieben. > 1. Du mußt mal davon ausgehen daß die E-300 ein „sauberes“ > AdobeRGB liefert. > 2. Dies würde ich beim ö–ffnen in Photoshop in ein ECI-RGB wandeln > (gibt’s bei www.eci.org). Dies ist ein ICC-Profil dass den > Adobe-Farbraum vorbereitend auf eine weitere Ausgabe in CMYK um > einige Farben beraubt. Ob dies für den Epsondrucker notwendig ist > oder nicht kann ich Dir leider nicht sagen Du kannst es aber > einfach ausprobieren in dem Du das gleiche Pic einmal als AdobeRGB > und einmal als ECIRGB mit sonst gleichen Parametern ausgibst. Für > den Fall der Fälle kannst Du dann auf die Umwandlung in ECI-RGB > verzichten. 3. Jetzt noch einen kalibrierten Monitor und Du wirst > mit einem sehr hohen Prozentsatz auf dem Monitor das sehen was > nachher auf das Papier kommen SOLL. > 4. Leider kommt jetzt die Einschränkung: „SOLL“ heißt der Drucker > müßte das ganze Spektrum Deines verwendeten Farbraumes darstellen > kö¶nnen kann er aber nicht: Darum bräuchtest Du jetzt ein > ICC-PROFIL für Deinen Drucker unter Einbeziehung der verwendeten > Treibereinstellungen Tintenbeschaffenheit und Papier. Und dieses > Profil kannst Du nur mit der „teueren“ Lö¶sung erstellen z.B. mit > ProfilerPro von Colorvision (liegt so bei 900 Euro) Es gibt zwar > selbst von ColorVision auch günstigere Lö¶sungen habe die aber > ausprobiert und finde sie im Ergebnis nicht gut genug. > Fazit: Ich bin der Meinung das für den Hausgebrauch Punkte 1-3 > notwendig sind. Punkt 4 fordert einene hohe Auseinandersetzung mit > der Materie und den wirklichen Bedarf dass im Ausdruck die eine > und andere Farbe wirklich exakt dem Monitorergebnis entspricht. Für > den privaten Gebrauch würde ich die Treibereinstellungen so > hindeichseln dass es mir „gefällt“ und ich „mö¶glichst nah“ an mein > Monitorergebnis hinkomme. Mit dieser Treibereinstellunge würde ich > dann zukünftig arbeiten und glücklich werden. > Schö¶ne Grüße > Thilo > Heiko Kanzler schrieb: > > Markus Probst wrote: > >> Dabei geht es mir im Moment auch nur um einige wenige > >> EBV-Techniken. Für die Druckvorstufe will ich ja nichts machen. > > Ich ja auch nicht mehr die (schö¶nen) Zeiten sind vorbei 😉 > > So wie es aussieht werde ich wohl mir wohlw eine preiswerte > > Kalibrierungs-Variante zulegen. > > Frage an die Professionals: Wie kann ich meine Kette _ohne > > Scanner_ kalibrieren? > > Mein alter Agfa ist so schwach auf der Brust das ich ihm keine > > korrekte Farbe mehr zutraue… > > Sprich: > > -> Olypmus E-300 > > -> IBM TFT zur Kontrolle und Korrektur > > -> Ausgabe auf Epson Stylus Photo R200 (abhängig vom gewählten > > Papier) > > Liebe Grüße aus Berlin > > Heiko Kanzler > > http://www.heikokanzler.de > > „Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable > > Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ > > (Heiko Kanzler Olympus E-300) —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 17:14:08 Heiko Kanzler Thilo Auer wrote : > – – viel interessantes Material – – Danke für die Tipps, ich schau mir den Prozess jetzt noch mal intensiver an. Für den Epson plus einen wichtigen Satz Papiere und Tinten gibts die passenden Profile, allerdings werde ich mich wohl doch mehr in Richtung muss passend aussehen und gut is'“ entwickeln 😉 Ich drucke ja auch nicht alles im Hausdruck 80% meiner Bilder gehen eh‘ zum Fachprinter. Liebe Grüße aus Berlin Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de „Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.05.2005 Uhrzeit: 17:14:49 Heiko Kanzler Markus Probst wrote: > Sollte ich mir vielleicht doch Photoshop (Elements) anschaffen? > Eigentlich wollte ich damit noch ein wenig warten. Aktuell wird beim ColorPlus ein Elements mitgeliefert. — Liebe Grüße aus Berlin, Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.05.2005 Uhrzeit: 19:16:17 Heiko Kanzler Markus Probst wrote: > Als Windows-Rechner steht mir derzeit nur ein Notebook zur > Verfügung, so daß eine High-End-Lö¶sung wenig Sinn machen dürfte. > > Allerdings kann ich zuweilen auch einen recht ordentlichen CRT an > das Notebook anschließen. Ob die Qualität des VGA-Ausgangs das > Gelbe vom Ei ist, sei mal dahingestellt… Sö¶derle. Ich habe jetzt Nägel mit Kö¶pfen gemacht und mir die PrintFix Suite von ColorVision bestellt, für knapp 440? erhält man den Spider 2 PRO sowie PrintFix-Lö¶sung inkl. Patch-Reader zum kalibrieren von Drucker und Monitor. Ich habe mir die Kombination bei einem Nachbarn angeschaut und war von der Lö¶sung sehr angetan. Auch wenn sie im Moment noch etwas oversized ist. — Liebe Grüße aus Berlin, Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 10:48:49 Toni B. Thomas Stö¶lting schrieb: > Markus Probst schrieb: > >> Ein Abgleich mit einem Testfoto ist zwar ganz nett, aber bei >> einer Hardware-Kalibrierung würde ich mich sicherer fühlen. > > Stimmt. Den Abgleich mit Testfotos kann man vergessen. Das ist > wie mit dem Tisch der wackelt. Erst kürzt man das eine Bein, > dann das nächste usw.. Bis der Tisch keine Beine mehr hat. > > Wer schon mal einen Monitor kalibriert hat, der weiss, wie groß > die Unterschiede sein kö¶nnen. > Hallo Thomas, und alle, Grundsätzlich habe ich das gleiche Problem, und will mich dieses jahr auch für eine Lö¶sung entscheiden. Allerdings geht es mir nicht ums Laptop, sondern um meinen Hauptrechner. Die grundsätzliche Entscheidung, ColorPlus oder Spyder2 habe ich auch. Aber auch ziehe ich in Erwähnung, einen Monitor mir Hardware Kalibrierung. Diese soll ziemlich exakt funktionieren, sogar bei wechselnden Beleuchtungsverhältnissen. Was hältst du/ ihr denn davon? Gruss Toni — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 12:34:54 Thomas Stö¶lting Toni B. schrieb: > Aber auch ziehe ich in Erwähnung, einen Monitor mir Hardware > Kalibrierung. Diese soll ziemlich exakt funktionieren, sogar bei > wechselnden Beleuchtungsverhältnissen. Ich weiss nicht, welchen Monitor Du meinst. Es gibt Hersteller, bei denen nennt sich auch das Konstanthalten der Farbeinstellungen Kalibrieren. Eine Kalibrierung mit Hilfe eines externen Sensors ist natürlich etwas ganz anderes und darf damit nicht verwechselt werden. LG Thomasd — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.05.2005 Uhrzeit: 13:18:43 Dieter Bethke Hallo Toni B., am Fri, 20 May 2005 10:48:49 +0200 schriebst Du: > Die grundsätzliche Entscheidung, ColorPlus oder Spyder2 habe ich > auch. > > Aber auch ziehe ich in Erwähnung, einen Monitor mir Hardware > Kalibrierung. Diese soll ziemlich exakt funktionieren, sogar bei > wechselnden Beleuchtungsverhältnissen. Zunächst mal sollte klar unterschieden werden zwischen Kalibrierung und Profilierung. Eine Kalibrierung bringt ein Gerät in einen festgelegten und immer wieder erreichbaren Zustand. Wenn sich etwas verändert (Alterung, Umgebungstemperatur usw.) kann mithilfe eines erneuten Kalibrierlaufes eben jener definierte Zustand wieder hergestellt werden. Ohne Genaueres über den angestrebten Monitor und die gelieferte Hard-/Software zu wissen, gehe ich davon aus, dass die vom Monitorhersteller mitgelieferte Hard-/Software diese Kalibrierung (und nicht mehr) übernimmt. Von einem Gerät im kalibrierten und stabilen Zustand wird dann ein Profil (wie ein Fingerabdruck) angefertigt. Dieses Profil enthält für alle kompatiblen Softwares lesbar die Informationen wie sich das profilierte Gerät den nun genau verhält. Damit kann z.B. Photoshop (im Rahmen des Machbaren) korrekte Farben anzeigen. Oft kann die bei Monitoren angebotene Hard-/Software eben diese Profilierung nicht leisten. Dazu benö¶tigst Du dann z.B. ColorVision, ViewOpen, EyeOne Display … Diese Produkte leisten meist Kalibration und Profilierung in einem bzw. zwei dirket aufeinander folgenden Schritten. Vielleicht hilft Dir das eine fundierte Entscheidung zu treffen wie wichtig/hilfreich Dir die mitgelieferte Lö¶sung des Monitors sein kann. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 12:23:50 Toni Bauduin Toni B. schrieb: > Hallo Thomas, und alle, > > Grundsätzlich habe ich das gleiche Problem, und will mich dieses > jahr auch für eine Lö¶sung entscheiden. > Allerdings geht es mir nicht ums Laptop, sondern um meinen > Hauptrechner. > > Die grundsätzliche Entscheidung, ColorPlus oder Spyder2 habe ich > auch. > > Aber auch ziehe ich in Erwähnung, einen Monitor mir Hardware > Kalibrierung. Diese soll ziemlich exakt funktionieren, sogar bei > wechselnden Beleuchtungsverhältnissen. > > Was hältst du/ ihr denn davon? > Hallo zusammen, ich mö¶chte gerne das Thema nochmal Aufgreifen. Ersetzt so ein TFT- Bildschirm eine Anschaffung eines ColorPlus Spyders zur Monitorkalibrierung? Dort steht etwas von Hardwarekalibrierung. Bitte schaut mal hier: http://cgi.ebay.de/NEC-SpectraView-2180UX-Haube-Pivot-CAD-Profi-LP-2099_W0QQitemZ8738686632QQcategoryZ19548QQssPageNameZWD1VQQrdZ1QQcmdZViewItem Dort steht in der Beschreibung: GammaComp: Hardware-Kalibrierung mit 10-Bit LUT (look up table) für 30-Bit Farbkontrolle mit Software SpectraView Profiler Wer kann mich mal aufklären, was es damit auf sich hat? Danke, und Gruß Toni — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 12:34:13 Stefan Hendricks, oly-e.de Toni Bauduin schrieb: > ich mö¶chte gerne das Thema nochmal Aufgreifen. Den Monitor besitze ich selbst im Doppelpack 😉 > Ersetzt so ein TFT- Bildschirm eine Anschaffung eines ColorPlus > Spyders zur Monitorkalibrierung? Dort steht etwas von > Hardwarekalibrierung. Nein, die Aussage bezieht sich lediglich darauf, dass sich das Gerät selbst kalibrieren lässt, d.h. ohne die Nutzung eines ICC-Profiles im Betriebssystem. Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 12:34:13 Stefan Hendricks, oly-e.de Toni Bauduin schrieb: > ich mö¶chte gerne das Thema nochmal Aufgreifen. Den Monitor besitze ich selbst im Doppelpack 😉 > Ersetzt so ein TFT- Bildschirm eine Anschaffung eines ColorPlus > Spyders zur Monitorkalibrierung? Dort steht etwas von > Hardwarekalibrierung. Nein, die Aussage bezieht sich lediglich darauf, dass sich das Gerät selbst kalibrieren lässt, d.h. ohne die Nutzung eines ICC-Profiles im Betriebssystem. Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 13:20:21 Stefan Hendricks, oly-e.de Peter Eckel schrieb: > Hallo Stefan, > >> Beim 2180UX sind die Mö¶glichkeiten eben besonders vielfältig, man >> kann ihn also betriebssystemunabhängig seinen Vorlieben nach >> anpassen, auf ein ICC-Profil kann verzichtet werden. > > das halte ich für falsch. Auf ein ICC-Profil wirst Du kaum > verzichten kö¶nnen, wenn Du mit Farbmanagement arbeiten willst, weil > das dann schlicht nicht mehr funktioniert. Ok, unglücklich ausgedrückt, ich meinte mit anpassen“ nicht zwingend eine Kalibrierung im Sinne von „kalibriertes Gesamtsystem“ – da empfiehlt sich in der Tat der Weg über die ICC-Profile. Gruss Stefan Hendricks oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 13:27:40 Toni Bauduin Peter Eckel schrieb: > Hallo Toni, > >> Ersetzt so ein TFT- Bildschirm eine Anschaffung eines ColorPlus >> Spyders zur Monitorkalibrierung? Dort steht etwas von >> Hardwarekalibrierung. > > nach dem, was der gute Herr Krell letzthin beim Color > Management-Seminar gesagt hat, ersetzt die Hardware-Kalibrierung > ein Farbmessgerät durchaus nicht. Der Unterschied sei lediglich > der, daß die Kalibrierungsinformation nicht in der Grafikkarte, > sondern im Monitor selbst abgelegt werde – was im Endeffekt > qualitativ keinen bemerkbaren Unterschied mache. > > Woher soll der Monitor auch wissen“ wie das was er abzustrahlen > glaubt wirklich aussieht? Dazu müßte er ja ein eingebautes > Meßgerät haben. Danke für deine Erklärung Peter. Gruß Toni > Peter. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 13:29:50 Toni Bauduin Jetzt bin ich wieder etwas schlauer. Schö¶nen Dank auch;-) Gruß Toni — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.02.2006 Uhrzeit: 25:45:14 Dieter Bethke Hallo Peter Eckel, am Mon, 13 Feb 2006 11:36:57 +0100 schriebst Du: > nach dem, was der gute Herr Krell letzthin beim Color > Management-Seminar gesagt hat, ersetzt die Hardware-Kalibrierung > ein Farbmessgerät durchaus nicht. Der Unterschied sei lediglich > der, daß die Kalibrierungsinformation nicht in der Grafikkarte, > sondern im Monitor selbst abgelegt werde Bis hier hin volle Zustimmung. – was im Endeffekt > qualitativ keinen bemerkbaren Unterschied mache. Ha,und genau dort liegt aber der grosse Unterschied. Bei meist ja doch notwendigen Korrekturen werden diese beim herkö¶mmlichen Softwareverfahren in der Grafikkarte mit hö¶chsten 8 bit Genauigkeit ausgeführt und beschneiden dann schon die Dynamik der einzelnen Kanäle, was sich in stufigen Verläufen und abgerissenen Hauttö¶nen bemerkbar machen kann. Wird jedoch die Elektronik des Monitors – welche wie z.B. beim o.g. NEC oder dem Quato IntelliProof mit 10 bit pro Kanal arbeitet – zur Korrektur benutzt, so geschieht dies erstens viel feinfühliger“ und zweitens kann man die LUT der Grafikkarte schö¶n auf linear stehen lassen. Den Unterschied sieht man schon. > Woher soll der Monitor auch „wissen“ wie das was er abzustrahlen > glaubt wirklich aussieht? Dazu müßte er ja ein eingebautes > Meßgerät haben. Eben. Dafür hängt man ein Messgerät davor. Das kann ein Spyder 2 sein ein X-Rite DTP 94 oder ein Gretag Eye One Display nur um ein paar Namen von Colorimetern zu nennen. Wenn es dann etwas mehr kosten darf sind wir bei den Spektralphotometern wie Eye One Pro oder Spectrolino. Die Spektralphotometer sind aber für die reine Monitormessung mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wenn der Monitor jetzt noch eine Hardwarekalibrierung anbietet dann kann der Rechner den Prozess vollautomatisch übernehmen. Er kommuniziert via USB-Kabel mit dem Monitor verändert die Einstellungen und misst das Ergebnis neu so lange bis die gewünschten Zielwerte erreicht sind. Eine feine Sache das. Und wenn das Kalibrieren abgeschlossen ist startet in einem Rutsch die Profilerstellung. Das Profil wird als systemweit gültig in den erweiterten Eigenschaften des Monitors eingebunden und steht allen Applikationen zur Verfügung. Es ist auch bei Monitoren wichtig zwischen den beiden Begriffen „Kalibrierung“ und „Profilierung“ zu unterscheiden. Beides ist für optimale Ergebnisse notwendig. Eine Kalibrierung versetzt ein Gerät in einen definierten und immer wieder reproduzierbaren Zustand (Zielwerte). Eine Profilierung hingegen nimmt einen „Fingerabdruck“ der Ausgabecharakteristik eines Geräts und zeichnet diesen auf (z.B. in einem sogg. ICC-Profil). Also macht man sinnvollerweise zuerst eine Kalibrierung und profiliert das Ergebnis im Anschluss. In einer idealen Welt müsste man das Profil dann nie mehr erneueren sondern hö¶chstens noch mal auf die Zielwerte nachkalibrieren – falls sich die Charakterristik des Geräts z.B. durch Alterung verändert hat. So das alles sollte kein Widerspruch zum vom Peter geschriebenen sein sondern eine Ergänzung. Ich fand Stefan war da etwas zu optimistisch was das Weglassen der Profilierung anging. 😉 Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://fotofreaks.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 9:20:17 Peter Eckel Hallo Dieter, > – was im Endeffekt > >> qualitativ keinen bemerkbaren Unterschied mache. > > Ha,und genau dort liegt aber der grosse Unterschied. Bei meist ja > doch notwendigen Korrekturen werden diese beim herkö¶mmlichen > Softwareverfahren in der Grafikkarte mit hö¶chsten 8 bit Genauigkeit > ausgeführt und beschneiden dann schon die Dynamik der einzelnen > Kanäle, was sich in stufigen Verläufen und abgerissenen Hauttö¶nen > bemerkbar machen kann. Wird jedoch die Elektronik des Monitors – > welche wie z.B. beim o.g. NEC oder dem Quato IntelliProof mit 10 > bit pro Kanal arbeitet – zur Korrektur benutzt, so geschieht dies > erstens viel feinfühliger“ und zweitens kann man die LUT der > Grafikkarte schö¶n auf linear stehen lassen. Den Unterschied sieht > man schon. …. wie gesagt nicht meine Erfahrung (ich habe keine mit hardwarekalibrierten Monitoren) sondern Aussage von Herrn Krell von GMB. Wobei ich auch dazusagen muß daß mir Tonwertabrisse bei der Bildschirmwiedergabe einigermaßen egal sind solange ich weiß daß sie aus der mangelnden Genauigkeit der Grafikkarte resultieren. Wobei ich den Effekt allerdings auch nicht beobachte – ich habe zwar keine Informationen darüber finden kö¶nnen aber es kann ganz gut sein daß die von mir eingesetzte Graphikkarte keine auf 8 Bit limitierte CLUT hat. > oder Spectrolino. Die Spektralphotometer sind aber für die reine > Monitormessung mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das war auch eines der Ergebnisse des Vergleichs der gängigen Systeme in der Fine Art Printer. Für die reine Monitorkalibrierung brachte das große System dort keine feststellbare Verbesserung der Genauigkeit. > Wenn der Monitor jetzt noch eine Hardwarekalibrierung anbietet > dann kann der Rechner den Prozess vollautomatisch übernehmen. Er > kommuniziert via USB-Kabel mit dem Monitor verändert die > Einstellungen und misst das Ergebnis neu so lange bis die > gewünschten Zielwerte erreicht sind. Eine feine Sache das. Das spart in der Tat einiges an Fummelei. Wobei ich da nicht ganz die Probleme habe – außer der Helligkeit wird die gesamte Monitoreinstellung bei meinem Rechner per Software erledigt und das kann zumindest die Kalibrierungssoftware von GMB offenbar übernehmen. Lediglich die Luminanz muß ich von Hand einstellen. > So das alles sollte kein Widerspruch zum vom Peter geschriebenen > sein sondern eine Ergänzung. Ich fand Stefan war da etwas zu > optimistisch was das Weglassen der Profilierung anging. 😉 Das ging mir ähnlich … zumal ich auch nicht recht weiß was ich mit einem Monitor soll der nur kalibriert ist und nicht profiliert. Besser mag die Bilddarstellung sein verbindlich ist sie nicht. Viele Grüße Peter.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 13:55:13 Dieter Bethke Hallo Peter Eckel, am Tue, 14 Feb 2006 08:20:17 +0100 schriebst Du: > verbindlich ist > sie nicht. Das sowieso nicht, selbst nicht mit Kalibrieren und Profilieren alleine – hö¶chstens für den Betreiber selbst der ja von der perfekten Abstimmung überzeugt ist. Da fehlt dann als letzter Schritt noch eine Zertifizierung, quasi zur Beweissicherung nach aussen hin. Und daran wird zur Zeit gearbeitet. Wird wohl so ähnlich wie der UGRA/Fogra Medienkeil werden. Also es wird eine Reihe von Farbwerten angezeigt und vermessen werden und die Messwerte müssen in einer vorgegebenen Tolleranz zum Soll liegen, dann darf sich die Monitoranzeige zertifiziert und geeigent zur Anzeige von XYZ schimpfen, ja nachdem gegen welchen Standard man geprüft hat. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://fotofreaks.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 14:03:31 Dieter Bethke Hallo Peter Eckel, am Tue, 14 Feb 2006 08:20:17 +0100 schriebst Du: > Wobei ich auch dazusagen muß, daß mir Tonwertabrisse bei der > Bildschirmwiedergabe einigermaßen egal sind, solange ich weiß, daß > sie aus der mangelnden Genauigkeit der Grafikkarte resultieren. Woher weisst Du letzteres zuverlässig? Im Umfeld der Druckvorstufe kann man sich diese Interpretation nicht leisten, hö¶chstens einmal. Wenn nämlich erstmal Tonwertabrisse in der Druckauflage zu sehen sind und mehrere Tonnen Papier eingestampft werden müssen, dann hilft der Spruch Ich hab die auf dem Monitor gesehen ja aber ich dachte das sei nur die Monitordarstellung im Druck kommt das dann schon nicht so.“ nur noch wenig. 😉 > Wobei ich den Effekt allerdings auch nicht beobachte – ich habe > zwar keine Informationen darüber finden kö¶nnen aber es kann ganz > gut sein daß die von mir eingesetzte Graphikkarte keine auf 8 Bit > limitierte CLUT hat. Hmmm da bin ich mir nicht ganz sicher aber meines Wissens kö¶nnen aktuelle Betriebssysteme nur mit 8 Bit LUTs umgehen. Was aber gut sein kann dass Dein Monitor sich schon hardwaremässig so nah am von Dir gewünschten Zustand befindet dass auf der Grafikkarte so gut wie nichts korrigiert werden muss. Das wär dann sehr schö¶n für Dich ist aber leider nicht immer so. Vor allem wenn man ö¶fter wechselnde Standards zur Anzeige verwenden will/muss ist die HW-Kalib ein Segen. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://fotofreaks.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 20:45:39 Rolf Hengel Hallo Dieter, auch einer Fogra wird es nicht gelingen, die Physik zu überlisten. Da geht es doch wohl mehr darum, die eigene Daseinsberechtigung zu beweisen als die Drucktechnik zu verbessern. Schmuckfarbe ist Schmuckfarbe und wird sich nie durch eine Mischfarbe 100%ig ersetzen lassen. Weder in CMYK noch in RGB. Ein Bildschirm wird immer mit Mischfarben arbeiten. Man kann Qualitätssicherung“ auch zum Popanz machen. Ansonsten hast Du die Kalibrierproblematik richtig und verständlich beschrieben. Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.02.2006 Uhrzeit: 24:23:17 Dieter Bethke Hallo Rolf Hengel, am Tue, 14 Feb 2006 19:45:39 +0100 schriebst Du: > Hallo Dieter, > auch einer Fogra wird es nicht gelingen, die Physik zu > überlisten. Wird wohl so sein. > Da geht es doch wohl mehr darum, die eigene > Daseinsberechtigung zu beweisen als die Drucktechnik zu > verbessern. Diesen Eindruck kann man haben, muss man aber nicht teilen. 😉 > Schmuckfarbe ist Schmuckfarbe und wird sich nie > durch eine Mischfarbe 100%ig ersetzen lassen. Weder in CMYK noch > in RGB. Ein Bildschirm wird immer mit Mischfarben arbeiten. Man > kann Qualitätssicherung“ auch zum Popanz machen. Ähh ja stimmt aber von Schmuckfarben war hier doch noch gar nicht die Rede bisher kommt im fotografischen ja auch seltener vor. Und die Mischfarben CMYK wie sie z.B. in ISOcoated festgelegt sind kö¶nnen Monitore und auch manche Tintendrucker/Papiere inzwischen mit Abweichungen von unter einem DeltaE darstellen – also nach menschlichem Ermessen vom Endergebnis nicht zu unterscheiden. Das finde ich keinen Popanz sondern eine wichtige Erungenschaft in der Druckindustrie spart sie doch bei korrekter Anwendung Zeit und Geld für versaute Auflagendrucke – von den geschohnten Baumbeständen ganz zu schweigen. Aber jetzt sind wir hier schon weit o.t. > Ansonsten hast Du die Kalibrierproblematik richtig und > verständlich beschrieben. Danke. Das freut mich. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://fotofreaks.de“ ——————————————————————————————————————————————