Atomreaktor fuer den Vorgarten

Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 22:36:55 Oliver Waletzko Als Fortsetzung der CO2-Betrachtungen diene folgender Link: http://www.hyperionpowergeneration.com/index.html Inherently safe the HPM utilizes the energy of low-enriched uranium fuel and will be licensed by the U.S. Nuclear Regulatory Commission. The company has already received commitments for ten HPMs priced at around $25 million each for various locations. Three factories spread across the globe are planned by the company to produce and ship the approximately 4 000 units of the first design.“ Wenn wir alle zusammenlegen und einen Forums-Reakto gemeinsam anschaffen kö¶nnen wir die Akkus für unsere Olys jederzeit aufladen fette Studioblitzanlagen betreiben nachts im Keller das Licht an lassen die Kühlschranktür offen lassen mit 2800 Touren Wäsche schleudern und die Batterien für die Elektroautos aufladen. Alles wird gut. Beim nochmaligen Lesen der Hyperion-Seite beschleicht mich aber der klamme Gedanke: Die meinen das ernst! LG Olyver“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 22:44:43 JFJ Hallo Oliver, > Als Fortsetzung der CO2-Betrachtungen diene folgender Link: > http://www.hyperionpowergeneration.com/index.html tolle Idee, ich spare schon auf das Reaktö¶rchen *gg* … ich war übrigens schneller 😉 http://www.jorgos.info/akw-im-eigenen-garten/ Viele Grüße nach Lüdenscheid/Nord Jö¶rg — www.jorgos.info (fundstuecke … meine sicht der dinge) —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 23:33:24 Oliver Waletzko Hallo Jö¶rg, On 2008-11-12 21:44:43 +0100, JFJ said: > tolle Idee, ich spare schon auf das Reaktö¶rchen *gg* … ich war > übrigens schneller 😉 da bin ich mal wieder platt – ich sollte Deinen Blog einfach zu meiner Startseite machen!!! Neuerings.com ist auch ein absoluter lieblinX-Link von mir! Aber darüber nachzudenken lohnt wirklich – damit meine ich über den Gedanken, dass es Leute gibt, die das ernsthaft in Erwägung ziehen kö¶nnten. Ich bin ja bekanntlich nicht gerade strahlenfeindlich“ *ggg* – aber das scheint mir keine so richtig gute Idee zu sein… Auch deren Linksammlung ist bemerkenswert: http://www.hyperionpowergeneration.com/advocacy.html – sauber Sache! Es fehlt eigentlich zum vollendeten Glück nur noch ein angegliedertes Forum wo man dann trefflich über Vorzüge eines echten Vollformat-Reaktors streiten kö¶nnte… Energetische Grüße Olyver“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 23:48:07 JFJ Hi Oliver, > da bin ich mal wieder platt – ich sollte Deinen Blog einfach zu > meiner Startseite machen!!! stimmt ;-))) > Neuerings.com ist auch ein absoluter lieblinX-Link von mir! Ich hab’s als RSS abonniert – meinen Blog kann man übrigens auch abonnieren *gg* > Aber darüber nachzudenken lohnt wirklich – damit meine ich über den > Gedanken, dass es Leute gibt, die das ernsthaft in Erwägung ziehen > kö¶nnten… Ich dachte auch erst, dass das eine Satire ist, aber das Leben schreibt bekanntlich die besten Satiren. Auch ein B.Obama reißt da die Amis nicht wirklich aus dem Feuer. Nachdenken will ich darüber auch nicht wirklich, ich käme ja gar nicht mehr raus aus dem Denken – grad läuft im Auslandsjournal eine Reportage aus dem Kongo :-((( Viele Grüße Jö¶rg — www.jorgos.info (fundstuecke … meine sicht der dinge) —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 11:24:10 Frank Oliver Waletzko“ schrieb: > Beim nochmaligen Lesen der Hyperion-Seite beschleicht mich aber der > klamme Gedanke: Die meinen das ernst! Nicht nur die Toshiba baut auch an so einem Teil. Ab 2012 soll die „heiße“ Betriebsphase beginnen. Nun bin ich ja in der „nebenberuflich“ ein bissl in der Gefahrenabwehr unterwegs und frage mich mal abgesehen von den Gefahren im Betrieb eines Reaktors wie man denn nun verhindern will dass wenn diese Dinger weltweit verstreut im Boden rumliegen interessierte Organisationen solche Reaktö¶rchen ausbuddeln und sich an dem strahlenden Material für ihre „schmutzigen“ Bomben bedienen. Kann man irgednwo mal nachlesen wie die Dinger genau funktionieren? Irgendwie scheinen die etablierten AKW-Betreiber ja ziemlich dämlich zu sein wenn das Prinzip bereits 50 Jahre besteht sie aber immer noch mit hochgefährlichen und wartungsintensiven AKWs rummachen. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 14:57:51 Andy ….und wann gibts den ersten über die Bucht…? Wiedermal eine Idee, die auf den ersten Blick einfach bestechend ist. Man stelle sich vor: genügend Energie ohne Abgase, ohne flächenzehrende Solaranlagen, nervige und wartungsaufendige Windräder und ohne irgendwelche (vielleicht nicht mal vorhandene) Flüsse stauen zu müssen. Prima! Und was sollen schon softballgroße Brennstoffklümpchen anrichten kö¶nnen…. Naja. Interessant wäre aber wirklich das Funktionsprinzip. So wie ich es aber verstanden habe, wir es nicht eine Art Isotopenbatterie sein, sondern ein Wärmereaktor, der erst einmal nur Wärme liefert, die dann per (zusätzlicher) Turbine in Strom gewandelt werden kann. Da würde mich dann schon interessieren, wie die Kühlung sicher gestellt wird und wie die Strahlung von der Umwelt abgehalten wird. Vorstellen kö¶nnte ich mir, dass es sich um einen Graphitkugelreaktor handelt (der Softball-Vergleich deutet auch darauf hin und auch die Tatsache, dass es gerade der Typ ist, der international zu kleinen“ Reaktoren weiter entwickelt wird) – die sind zumindest was einen Supergau betrifft wirklich sicher. Auch lassen sich Strahlungslecks für einen avisierten Zeitraum von 5..10 Jahren technisch ganz gut verhindern – auch da sehe ich keine Probleme wenn alles ordentlich ausgeführt wird. Das Haupt-Problem entsteht ganz sicher erst nach der Nutzung. Und so lange wie wir die Reststrahlung nicht sinnvoll nutzen kö¶nnen oder wenigstens sicher verstauen kö¶nnen…… > will dass wenn diese Dinger weltweit verstreut im Boden > rumliegen interessierte Organisationen solche Reaktö¶rchen > ausbuddeln und sich an dem strahlenden Material für ihre > „schmutzigen“ Bomben bedienen. Das Problem würde ich allerdings nicht so hoch spielen. Wenn erst mal die Produktion der Transport und vor allem die Entsorgung solcher Anlagen auf Hochtouren läuft wird sich keiner mehr die Mühe machen müssen die Dinger auszubuddeln. Für schmutzige Bomben reicht doch schon der anfallende Abfall – wieso soll ich mich da mit Ausbuddeln die Hände schmutzig machen? Im Übrigen bin ich der Überzeugung dass die „interessierten Organisationen“ schon heute relativ problemlos an entsprechendes Material herankommen – dazu ist die Kernkraft nun wirklich schon genug auf der Erde verbreitet! > Irgendwie scheinen die etablierten AKW-Betreiber ja > ziemlich dämlich zu sein wenn das Prinzip bereits 50 Jahre > besteht sie aber immer noch mit hochgefährlichen und > wartungsintensiven AKWs rummachen. Das Prinzip *aller* Kernkraftanlagen ist seit ca. 50 Jahren bekannt. Auch die Idee vom mobilen Reaktor ist alles andere als neu. In der SU gab es Versuche (oder sogar echte Anwendungen?) von Reaktoren in Eisenbahnwagons. Die Reaktoren die auf diversen Schiffen verwendet wurden waren z.T. auch nicht viel grö¶ßer als der hier vorgestellte. Es gab auch schon Forschungen für Flugzeug-Reaktoren (USA) und im All hat man sowas auch schon gesehen – ohne großartige Überwachungszentrale. Es ist halt auch immer eine Frage der Werkstoffe und der (bezahlbaren) Verfügbarkeit eben jener. (z.B. war Aluminium einst sehr teuer inzwischen ist es eher ein Billigersatz). Und genau deshalb wäre es wirklich schö¶n wenn man etwas mehr von der Technik erfahren kö¶nnte dann kann man sich auch ein besseres Bild davon machen. Nebenbei: wenn es ein Graphitkugelreaktor ist (das Prinzip dazu wurde ca. 1950 entwickelt) dann lief der entsprechender Prototyp bis 1988 – in Jülich. Oder anders: eigentlich ist es eine deutsche Idee die hier umgesetzt wird… Die Frage mit der Entsorgung bleibt allerdings – vö¶llig Systemuunabhängig. Andy imspaltungsmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 16:04:05 Hermann Brunner Frank schrieb: > Nun bin ich ja in der nebenberuflich“ ein bissl in der > Gefahrenabwehr unterwegs und frage mich (…) Das fragt sich die US Homeland Security vermutlich auch schon. Quer übers Land verteilte mitten in Wohngebieten platzierte kleine (ziemlich ungeschützte) AKW’s wären doch wieder mal *die* Idee für Osama & Co’s Pioniere bei Ihren Sprengübungen… Super Aussichten! Hermann (*heute*mal*zynisch*)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 17:40:20 Willem van Bell Hallo Andy! Andy wrote: > Interessant wäre aber wirklich das Funktionsprinzip. Eben, ich konnte da bisher nichts drüber finden. Die Firma scheint sich da bedeckt zu halten. > So wie ich es aber verstanden habe, wir es nicht eine Art > Isotopenbatterie sein, sondern ein Wärmereaktor, der erst einmal > nur Wärme liefert, die dann per (zusätzlicher) Turbine in Strom > gewandelt werden kann. Da würde mich dann schon interessieren, wie > die Kühlung sicher gestellt wird und wie die Strahlung von der > Umwelt abgehalten wird. Vorstellen kö¶nnte ich mir, dass es sich um > einen Graphitkugelreaktor handelt (der Softball-Vergleich deutet > auch darauf hin und auch die Tatsache, dass es gerade der Typ ist, > der international zu kleinen“ Reaktoren weiter entwickelt wird) – > die sind zumindest was einen Supergau betrifft wirklich sicher. Es muß sich ja nicht gleich um die Kernschmelze handeln. Aber wenn das Teil Dampf erzeugt dann führen doch Leitungen raus und wenn da was undicht wird…….?? > Auch lassen sich Strahlungslecks für einen avisierten Zeitraum von > 5..10 Jahren technisch ganz gut verhindern – auch da sehe ich keine > Probleme wenn alles ordentlich ausgeführt wird. Über die Sicherheit wird man trefflich diskutieren kö¶nnen. Vorallem wenn die Dinger irgendwo in der Dritten Welt eingebuddelt werden und alle paar Wochen ein neuer Bürgerkrieg über sie hinwegtobt. > Das Haupt-Problem entsteht ganz sicher erst nach der Nutzung. Meinte ich ja. Da liegt dann hochradioaktives Material was „man“ nur ausbuddeln muß in an eine entsprechnd große konventionelle Bombe koppelt und ………. > Das Problem würde ich allerdings nicht so hoch spielen. Wenn erst > mal die Produktion der Transport und vor allem die Entsorgung > solcher Anlagen auf Hochtouren läuft wird sich keiner mehr die > Mühe machen müssen die Dinger auszubuddeln. Für schmutzige Bomben > reicht doch schon der anfallende Abfall – wieso soll ich mich da > mit Ausbuddeln die Hände schmutzig machen? Im Übrigen bin ich der > Überzeugung dass die „interessierten Organisationen“ schon heute > relativ problemlos an entsprechendes Material herankommen – dazu > ist die Kernkraft nun wirklich schon genug auf der Erde > verbreitet! Ich bin da bisher noch guter Hoffnung dass sich die Staaten darum bemühen die Kontrolle über „ihr“ Material zu behalten. Ansonsten wäre jedwedige Diskussion über den Ausweitung des Bw-Einsatzes im Innern schon Makulatur weil sie von der Realität schon eingeholt wäre. > Und genau deshalb wäre es wirklich schö¶n > wenn man etwas mehr von der Technik erfahren kö¶nnte dann kann man > sich auch ein besseres Bild davon machen. Sag ich ja! > Nebenbei: wenn es ein Graphitkugelreaktor ist (das Prinzip dazu > wurde ca. 1950 entwickelt) dann lief der entsprechender Prototyp > bis 1988 – in Jülich. Oder anders: eigentlich ist es eine deutsche > Idee die hier umgesetzt wird… Dass die Deutschen gerne kerngespaltet haben ist ja allgemein bekannt dass nun aber angesichts der sich anbahnenden Energiekrise AKWs im Gieskannenprinzip massenhaft über die Erde verteilt werden sollen erscheint mir sehr hinterfragungswürdig. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 18:20:39 Andy Hi (Willem?) Frank, > Eben, ich konnte da bisher nichts drüber finden. Die Firma scheint > sich da bedeckt zu halten. Die Kugeltechnik scheint mir aber die einzig sinnvolle (und machbare) zu sein… > Es muß sich ja nicht gleich um die Kernschmelze handeln. Aber wenn > das Teil Dampf erzeugt, dann führen doch Leitungen raus, und wenn > da was undicht wird…….?? Wie gesagt: in dem vorgesehenen Betriebsrahmen von 5..10 Jahren sehe ich da keine Probleme, wenn das ganze odentlich und mit halbwegs aktuellem Material ausgeführt wird (und da würde ich bei einem Industrieland mal ausgehen). > Vorallem, wenn die Dinger irgendwo in der Dritten Welt eingebuddelt > werden, und alle paar Wochen ein neuer Bürgerkrieg über sie > hinwegtobt. Das mit dem Bürgerkrieg würde ich nicht so problematisch sehen. Zum einen werden die ganz kritischen Gebiete nicht unbedingt die Vorzugsliefergebiete sein, zum anderen kann man die Dinger tief genug einbuddeln dass sie mehrere Bürgerkriege überleben – nur die (unkritischen) Turbinen müsste man evtl. erneuern. Ein viel grö¶ßeres Problem sehe ich (gerade in der dritten Welt, aber nicht nur da) darin, dass die Dinger nach dem sie ausgebrannt sind nicht ausgetauscht werden (wie eigentlich gedacht) sondern schlicht in der Erde bleiben und still vor sich hin strahlen (ausgebrannt heißt ja nicht strahlungstot) und dann, nach dem die ursprünglich vorgesehenen 10 Jahre längst abgelaufen sind, irgendwann doch undicht werden – eine Zeitbombe, ganz ohne Krieg und Terror! > Meinte ich ja. Da liegt dann hochradioaktives Material was man“ > nur ausbuddeln muß in an eine entsprechnd große konventionelle > Bombe koppelt und ………. Man muss es nichtmal ausbuddeln – man muss nur die Abtransportwege oder die Lagerstätten der ausgebrannten Reaktoren kennen – da liegt die Hauptgefahr. Wenn so ein Ding irgendwo in Afrika eine ganze Region mit Strom versorgt haben diese Einwohner ein ernstes Interesse daran dass der Reaktor von niemanden ausgebuddelt wird – kö¶nnte mir vorstellen dass da Stammeswachen oder Volksmilizen oder was weiß ich Wache schieben. Aber wer interessiert sich schon für den abgebrannten Schrott? > Ich bin da bisher noch guter Hoffnung dass sich die Staaten darum > bemühen die Kontrolle über „ihr“ Material zu behalten. In Russland dürfte es heute schon Probleme damit geben. Andere Staaten würden nur zu gern sehen wie wieder andere Staaten strahlende Probleme bekommen (ich nenne da mal keine Namen die darf jeder für sich einsetzen). Und selbst in den USA gibt es eine gut organisierte Mafiastruktur ich denke wenn die wollten – und wie war das mit der Atombombe in Grö¶nland….? Und da bin ich noch nicht einmal bei korrupten Politikern angekommen. Nein ich bleibe dabei: die entsprechenden Leute und Organisationen kö¶nnten schon jetzt problemlos an entsprechendes Material kommen. Das es noch nicht eingesetzt wurde liegt vermutlich daran dass die Wirkung doch drastisch abschreckend ist – es ist etwas anderes als so eine „punktuelle“ Aktion wie das Einstürzen eines Wolkenkratzers. Davon abgesehen: ich kann mit dem Inhalt eines Heizö¶ltanks auch eine Menge Schaden anrichten wenn ich das nur wollte… > Dass die Deutschen gerne kerngespaltet haben ist ja allgemein > bekannt dass nun aber angesichts der sich anbahnenden > Energiekrise AKWs im Gieskannenprinzip massenhaft über die Erde > verteilt werden sollen erscheint mir sehr hinterfragungswürdig. Die Idee ist aber gar nicht neu! In den 50/60ern wurde bereits über genau so ein Szenario nachgedacht – und nicht nur im Osten. Es scheiterte damals schlicht daran dass die ganze Kernkraft noch in den Kinderschuhen steckte (ok da ist sie immer noch nicht raus) und immens teuer war. Kleinkraftwerke waren einfach noch nicht wirklich sicher (im Betrieb) und auch noch nicht wirkungsvoll genug – nur auf Schiffen wurden diese eingesetzt (mit z.T. nicht sehr gesundheitsfö¶rdernde Wirkung für die Besatzung). Jetzt scheinen die Probleme für einen sicheren Betrieb (nur der eigentliche Betrieb ist gemeint!) wohl gelö¶st zu sein. Prima kö¶nnte man meinen wenn da nicht die Entsorgung wäre… (und übrigens auch der Transport – wenn ich das richtig verstanden habe wird ja der ganze Meiler voll bestückt transportiert) Die offenen Probleme halte ich im Übrigen für so gravierend dass es sich gar nicht lohnt über weitere Probleme (Krieg Terror) nachzudenken denn diese Probleme sind nur „eventuelle“ Gefahren – die Probleme mit der Entsorgung kommen aber auf jeden Fall – selbst im aller günstigsten Fall! Andy imstrahlenmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 23:10:01 Oliver Waletzko On 2008-11-13 15:04:05 +0100, Hermann Brunner said: > Das fragt sich die US Homeland Security vermutlich auch schon. > Quer übers Land verteilte, mitten in Wohngebieten platzierte, > kleine (ziemlich ungeschützte) AKW’s wären doch wieder mal > *die* Idee für Osama & Co’s Pioniere bei Ihren Sprengübungen… Da drängt sich leider der Vergleich auf: http://de.youtube.com/watch?v=lBUXDJwgNss LG Olyver —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 23:43:29 JFJ Hallo Oliver, > Da drängt sich leider der Vergleich auf: > http://de.youtube.com/watch?v=lBUXDJwgNss warum leider“ es macht dann halt „puff“ und die Bäume und die Häuser fallen um *ggggg*. Also ich nehm das Ganze nicht wirklich ernst die spinnen sonst nichts! LG Jö¶rg www.jorgos.info (fundstuecke … meine sicht der dinge)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2008 Uhrzeit: 6:36:21 Frank Andy“ schrieb. > Hi (Willem?) Frank Anderer Rechner anderes Betriebssystem neues Program. :-)) Inzwischen dort angepasst und hier wieder daheim. .-) Noch 3h zumindest. > Wie gesagt: in dem vorgesehenen Betriebsrahmen von 5..10 Jahren > sehe ich da keine Probleme wenn das ganze odentlich und mit > halbwegs aktuellem Material ausgeführt wird (und da würde ich bei > einem Industrieland mal ausgehen). Jo ansonsten ist ja noch Garantie drauf! :-))) > Aber wer interessiert sich schon für > den abgebrannten Schrott? Schau mal nach Gorleben!! Und in Bezug auf die Perversität der Menschheit bin ich grenzenloser Pessimist. Wenn man auf die Dinger nicht hö¶llisch aufpasst sind die schneller in Hände in denen man sie nicht sehen mö¶chte. >> Dass die Deutschen gerne kerngespaltet haben ist ja allgemein >> bekannt dass nun aber angesichts der sich anbahnenden >> Energiekrise AKWs im Gieskannenprinzip massenhaft über die Erde >> verteilt werden sollen erscheint mir sehr hinterfragungswürdig. > Die Idee ist aber gar nicht neu! In den 50/60ern wurde bereits über > genau so ein Szenario nachgedacht – und nicht nur im Osten. Damals ging man aber auch recht naiv an die Sache ran. Man hat z.B. Soldaten auch ungeschützt Atombombenversuchen ausgesetzt usw. Inzwischen sollte man entsprechende erfahrungen gemacht haben. > Die offenen Probleme halte ich im Übrigen für so gravierend dass > es sich gar nicht lohnt über weitere Probleme (Krieg Terror) > nachzudenken denn diese Probleme sind nur „eventuelle“ Gefahren – Gerade deswegen sind sie so bedrohlich. Gegen bekannte Gefahren kann man relativ einfach Konzepte entwickeln. Über die Wirksamkeit wird man wiederum streiten kö¶nnen. > die Probleme mit der Entsorgung kommen aber auf jeden Fall – selbst > im aller günstigsten Fall! Schon deswegen wäre das teil für mich ein absolutes „No Go“. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2008 Uhrzeit: 6:42:44 Frank Hier ein Artikel zum Thema: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,589778,00.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2008 Uhrzeit: 7:08:24 Frank Hallo Jö¶rg! 🙂 JFJ“ schrieb: > warum „leider“ es macht dann halt „puff“ und die Bäume und die > Häuser fallen um *ggggg*. > Also ich nehm das Ganze nicht wirklich ernst die spinnen sonst > nichts! Das sollte bestimmt nicht die Wirkung sein sondern eher eine Sensibilisierung. Loriot würde ich nicht auf das Niveau heutiger sinnfreier Comedy runterholen. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2008 Uhrzeit: 10:25:45 Andy Hi Frank, > Anderer Rechner, anderes Betriebssystem, neues Program. ja, sowas in der Art dachte ich mir schon – aber von dem einen oder anderen hier kenne ich auch den Schreibstil – Du kannst Dich nicht verstecken! 😀 > Jo, ansonsten ist ja noch Garantie drauf! :-))) Na ich meinte das schon ernsthaft. > Schau mal nach Gorleben!! Liegt aber nun nicht gerade in der 3. Welt – zumindest noch nicht…. > Und in Bezug auf die Perversität der Menschheit, bin ich > grenzenloser Pessimist. Wenn man auf die Dinger nicht hö¶llisch > aufpasst, sind die schneller in Hände in denen man sie nicht sehen > mö¶chte. Ich baue da mehr auf Gier/Geizigkeit (was soll ich mich anstrengen wenn ich mit dem leichter erreichbaren Müll genausoweit komme?) Nein, ich denke die Dinger steigern während ihres regulären Betriebs das weltweite Risiko (egal in welcher Richtung) nicht oder zumindest nicht wesentlich – selbst wenn die Meiler überall verteilt sein sollten. Die wirklichen Probleme beginnen hinterher…. > Inzwischen sollte man entsprechende erfahrungen gemacht haben. Nun, weiter unten deutest Du es an: man hat mehr Erfahrungen mit Problemen – aber auch mehr Erfahrungen mit deren Lö¶sung/Verringerung. Und dann kommt immer wieder ein schlauer Mensch, der meint, die zweite Sorte von Erfahrung wäre nun grö¶ßer als die erste. Und nun glaubt man halt alle Probleme im Griff zu haben. Wie schon mehrfach gesagt, für den eigentlichen Betrieb denke ich sogar dass dem so ist. >> die Probleme mit der Entsorgung kommen aber auf jeden Fall – selbst >> im aller günstigsten Fall! > > Schon deswegen wäre das teil für mich ein absolutes No Go“. Na siehst Du – warum also noch andere NoGo’s erfinden? Danke übrigens für den Link. Ist also offenbar doch kein Kugelreaktor und die Kernschmelze wird nur (hoffentlich) durch die zu geringe Menge verhindert. Allerdings ist immer noch zu wenig bekannt um abzuschätzen ob ein solcher Stö¶rfall nicht Probleme mit der internen Abdichtung (also etwa im Wärmetauscher) mit sich bringen kö¶nnte. Das sind allerdings tatsächlich lö¶sbare Probleme. Im Übrigen wenn die Meldung stimmen bekommen wir die Dinger wohl in nächste Nachbarschaft – naja wie schon gesagt während der regulären Betriebszeit erwarte ich auch gar keine Probleme damit…. Andy imentsorgungsmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2008 Uhrzeit: 12:04:34 Frank Moin moin! 🙂 Andy schrieb: >> Anderer Rechner, anderes Betriebssystem, neues Program. > > ja, sowas in der Art dachte ich mir schon – aber von dem einen oder > anderen hier kenne ich auch den Schreibstil – Du kannst Dich nicht > verstecken! 😀 Naja, ich versuche immer noch mit dem Mac und OS X glücklich zu werden. Zähe Aktion! :-)) >> Jo, ansonsten ist ja noch Garantie drauf! :-))) > > Na ich meinte das schon ernsthaft. So nur spaßig war es auch nicht gemeint. >> Schau mal nach Gorleben!! > > Liegt aber nun nicht gerade in der 3. Welt – zumindest noch > nicht…. Nun die Tschechei, sorry Tchechien, auch nicht. Die Dinger sollen ja weltweit und breit gestreut werden. In unseren Bereich gibt es ja schon genug kriminelle AKW-Gegner die potentiell in Frage kommen für Aktionen/Sabotage. Die Dinger einfach abzuschalten“ wäre da noch der harmlosere Fall. Wie sind die z.B. dagegen geschützt absichtlich überhitzt zu werden. Sprich man führt ihnen mehr Hitze zu als sie abführen kö¶nnen? Oder Sabotage an den Wasserkreisläufen. Einfüllen von Säuren etc. die eine schnelle Korrosion der Leitungen hervorrufen. >> Und in Bezug auf die Perversität der Menschheit bin ich >> grenzenloser Pessimist. Wenn man auf die Dinger nicht hö¶llisch >> aufpasst sind die schneller in Hände in denen man sie nicht sehen >> mö¶chte. > Ich baue da mehr auf Gier/Geizigkeit (was soll ich mich anstrengen > wenn ich mit dem leichter erreichbaren Müll genausoweit komme?) > Nein ich denke die Dinger steigern während ihres regulären > Betriebs das weltweite Risiko (egal in welcher Richtung) nicht oder > zumindest nicht wesentlich – selbst wenn die Meiler überall > verteilt sein sollten. Die wirklichen Probleme beginnen > hinterher…. Wie gesagt nur in Bezug auf die Entsorgung. Ob man ein AKW einfach ohne ständige Aufsicht/Wartung etc. im „Vorgarten“ betreiben kann halte ich für praktisch nicht durchführbar. >>> die Probleme mit der Entsorgung kommen aber auf jeden Fall – selbst >>> im aller günstigsten Fall! >> Schon deswegen wäre das teil für mich ein absolutes „No Go“. > Na siehst Du – warum also noch andere NoGo’s erfinden? Das mußt du die fragen z.B. schon hier und heute strahlendes Material attackieren z.B. in dem sie Gleiskö¶rper beschädigen oder die welche an schmutzigen Bomben basteln. „Erfunden“ haben andere die Büchse der Pandora ist geö¶ffnet. Wenn ich nun den Aufwand betrachte mit dem Transporte und AKWs geschützt werden müssen dann darf man sich sicher Gedanken darüber machen wie dass nun aussieht wenn es nicht eine handvoll /überschaubarer Objekte sind sondern Dutzende nicht punktuell sondern in der Fläche. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 14:44:54 Hans Wein Frank wrote: > Die Dinger sollen ja weltweit und breit gestreut werden. In unseren > Bereich gibt es ja schon genug kriminelle AKW-Gegner die potentiell > in Frage kommen für Aktionen/Sabotage. Die Dinger einfach > abzuschalten“ wäre da noch der harmlosere Fall. Wie sind die z.B. > dagegen geschützt absichtlich überhitzt zu werden. Sprich man > führt ihnen mehr Hitze zu als sie abführen kö¶nnen? Einen Kernspaltungsreaktor von außen zu überhitzen dürfte etwas schwierig werden denn dafür bedarf es Leistungen die sich wohl kaum unauffällig herbeischaffen lassen 🙂 Wenn das Geschriebene stimmt so ist das Verhalten bestehender Anlagen nicht in allen Punkten auf diesen Vorgartenreaktor übertragbar denn demnach scheint es sich um einen Reaktor zu handeln bei dem zur Abfuhr der Restzerfallswärme keine aktiven Kühlsysteme notwendig sind. Ebenso müsste bei einem Ausfall der Hauptwärmesenke sofort die Reaktivität auf Null gehen (inhärente Sicherheit). Wo ich allerdings keine brauchbaren Angaben in den Beschreibungen finden konnte ist zum Thema Leistungsregelung und hier liegt m.E. der Casus Knacktus an der ganzen Geschichte: Irgendwelche Steuerstäbe sind undenkbar so dass man nur über das Kühlmittel regeln kö¶nnte und ob das wirklich über den ganzen Leistungsbereich funktioniert ist für mich momentan eine ungeklärte Frage. > Oder Sabotage an den Wasserkreisläufen. Einfüllen von Säuren etc. > die eine schnelle Korrosion der Leitungen hervorrufen. Wer irgendetwas in einen Wasserkreislauf einfüllen will muss ihn zuvor drucklos machen 🙂 > Wenn ich nun den Aufwand betrachte mit dem Transporte und AKWs > geschützt werden müssen dann darf man sich sicher Gedanken darüber > machen wie dass nun aussieht wenn es nicht eine handvoll > /überschaubarer Objekte sind sondern Dutzende nicht punktuell > sondern in der Fläche. Das mediale Getö¶se welches die AKW-Gegner veranstalten täuscht ein wenig über deren Anzahl in der Führungsebene hinweg. Ich bezweifle ob sie genügend personelle Resourcen haben um an Dutzenden Orten gleichzeitig grö¶ßere Aktionen auf die Beine zu stellen. Gruß Hans“ ——————————————————————————————————————————————