Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 8:04:21 Manni Hallo zusammen Da ich sehr viele Makro-Bilder ( Fliegen usw ) mache,sollte der WB normalerweise vor jedem neuen Motiv gemacht werden.Nehme ich jetzt die Einstellungen aus der Bedienungsanleitung auf Seite 51 vor,ist dann der WB gespeichert oder muß ich wie auf Seite 67 vorgehen ? Wenn ich auf einem weißen Blatt einen WB mache ( freie Natur ),so ist das Ergebnis fast immer ein wenig blaustichig,woran liegt das ? Wie macht ihr eueren sofortigen WB ? Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Gruß Manni — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 8:13:20 Reinhard Wagner Manni schrieb: > Wenn ich auf einem weißen Blatt einen WB mache ( freie Natur ),so > ist das Ergebnis fast immer ein wenig blaustichig,woran liegt das > ? Ich würde sagen: das Papier ist nicht weiß. Tatsächlich sind äußerst wenig Papiere weiß. Meistens haben sie einen leichten Gelb- oder Braunstich. Die als besonders weiß“ empfundenen —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 9:14:54 Peter Eckel Hallo, > Wenn ich auf einem weißen Blatt einen WB mache ( freie Natur ),so > ist das Ergebnis fast immer ein wenig blaustichig,woran liegt das? Erstens: Handelsübliches Papier ist nicht weiß, sondern leicht blau. Die Ursache sind die eingelagerten Aufheller, die dazu dienen, das Papier eben schö¶n weiß strahlen zu lassen. Das sollte aber in einem Rotstich der Bilder, nicht in einem Blaustich seinen Ausdruck finden, fallt aus Ursache Deines Problems also aus. Naturpapier ohne Aufheller ist hingegen meist gelblich, das kö¶nnte schon eher eine Erklärung sein. Zweitens: Es ist keine gute Idee, den Weißabgleich mit einem hellweißen Objekt durchzuführen. Die Sensoren arbeiten im mittleren Graubereich genauer, zumal bei Weiß auch schon mal der eine oder andere Farbkanal in die Sättigung gefahren wird und dann überhaupt keine Aussage mehr über die tatsächliche Lichtfarbe mö¶glich ist. Beispiel: Wenn Du eine rote Glühbirne mit hinreichend langer Belichtungszeit photographierst, wird sie auf dem Bild weiß sein – mehr sieht der WB auch nicht. Es gibt verschiedene Lö¶sungen, die unterschiedlich genau arbeiten. 1. Graukarten (aber Vorsicht, es gibt welche, die nicht zum Weißabgleich, sondern nur zur Belichtungsmessung taugen, weil sie zwar 18% Reflexivität aufweisen, aber nicht neutralgrau sind) 2. Die sogenannte Zebra-Karte“ (wie die aussieht kannst Du Dir —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 14:53:55 IrBu Guten Tag, > Gar nicht. Ich benutze RAW und mache den Weißabgleich nö¶tigenfalls > (der automatische liegt meist recht gut im Ziel) später. Aber just dies ist in meinen Augen ein Problem, wenn man ein dokumentarisches Bild haben mö¶chte. Bei einem (farblich) individuell gestalteten Bild ist der Weißabgleich relativ egal. Wenn ich jedoch eine Landschaftaufnahme (beispielsweise Schnee) habe, so sieht diese farblich zu Mittag anders aus, als beim Sonnenuntergang; Schatten lassen wir mal außen vor. Gewiss kann ich dann Wochen später am Rechner versuchen, nach Gefühl“ den —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 17:47:37 Dieter Bethke Peter Eckel schrieb: > Zweitens: Es ist keine gute Idee, den Weißabgleich mit einem > hellweißen Objekt durchzuführen. Die Sensoren arbeiten im mittleren > Graubereich genauer, zumal bei Weiß auch schon mal der eine oder > andere Farbkanal in die Sättigung gefahren wird und dann überhaupt > keine Aussage mehr über die tatsächliche Lichtfarbe mö¶glich ist. > Beispiel: Wenn Du eine rote Glühbirne mit hinreichend langer > Belichtungszeit photographierst, wird sie auf dem Bild weiß sein – > mehr sieht der WB auch nicht. Im Prinzip hast Du recht. Aber wenn man die Kamera in Voll- oder Halbautomatik betreibt (Modus P,S,A) und keine Belichtungskorrektur einstellt, dann belichtet sie bei der Aufnahme für den Weissabgleich eben auch auf 18% Grau. D.h. das weisse Blatt wird grau aufgenommen und dann ausgewertet. Voraussetzung: Das weisse Objekt füllt den Ausschnitt vö¶llig aus und wird gleichmässig von der Lichtquelle ausgeleuchtet. Sonst kann es zu abweichenden Belichtungen kommen. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 18:01:30 Dieter Bethke > Der automatische Weißabgleich trifft es nicht unbedingt gut- so > zumindest meine Erfahrung (sowohl mit dem internen Weißabgleich > des Fotoapparates als auch dem des RAW-Konverters). Dafür sind > meine Aufnahmeobjekte zuweilen zu farblastig“ als dass sie im —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 18:42:01 Peter Eckel Hallo Dieter, > Voraussetzung: Das weisse Objekt füllt den Ausschnitt vö¶llig aus > und wird gleichmässig von der Lichtquelle ausgeleuchtet. Sonst kann > es zu abweichenden Belichtungen kommen. klar, dann geht es. Lustigerweise findet man ziemlich häufig Beispielaufnahmen in der Literatur, auf denen die Graukarte irgendwo verschämt ins Eckchen des Aufnahmeszenarios drapiert ist. Das geht dann bei weißen Karten mit einiger Sicherheit schief. Vielleicht wäre es das beste, den Weißabgleich in Grauabgleich“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.05.2008 Uhrzeit: 19:41:43 Manni Hallo zusammen Besten Dank für die vielen Antworten,hat mir sehr geholfen. Gruß Manni — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————