Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 20:28:10 Klaus bisher bearbeite ich meine orf bzw. raw-dateien mit arc in cs2. auf der suche nach einen anderen raw-converter mit mehr mö¶glichkeiten habe ich mehrere try-outs probiert – bible, lightroom usw. leider werden mir auf dem bildschirm im gegensatz zu cs2 ganz andere farben angezeigt als die gespeicherte tif-datei anschließend hat. alle importierten orf bzw dng-dateien zeigen in jedem neuen konverter einen extremen farb-stich in gelbliche! hat jemand ähnliche erfahrungen bzw. kann mir jemand helfen? viele grüße Klaus — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 20:44:21 Ulf Schneider Klaus schrieb: > alle importierten orf bzw dng-dateien > zeigen in jedem neuen konverter einen extremen farb-stich in > gelbliche! > > hat jemand ähnliche erfahrungen Ja, hier ebenso. Habe vor einiger Zeit auch schonmal darauf hingewiesen, aber ich schien damals der einzige zu sein. > bzw. kann mir jemand helfen? Nein, leider habe ich keine Lö¶sung bisher. Es hängt aber mit dem Farbmanagementsystem zusammen. Plö¶tzlich fangen alle Hersteller an irgendwelche seltsamen Systeme zu benutzen, die bisher keinem vernünftigen Zweck dienen und allenfalls einer Handvoll Profis irgendwas bringen. Im schlimmsten Fall macht deine Kamera AdobeRGB, dein Lightroom nimmt ProphotoRGB und dein Internetbrowser, wie immer, sRGB. U.L.F. —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 20:56:12 Klaus danke ulf! wenigsten bin ich nicht der einzige, der glaubt, er spinnt oder ist zu doof! aber wir haben doch genug profis hier….vielleicht kann uns beiden zumindest einer davon einen tipp geben? ich versuche übrigens von anfang an in srgb zu bleiben, da ich viele bilder fürs internet mache…. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 21:57:02 Oliver Bonten Klaus wrote: > bisher bearbeite ich meine orf bzw. raw-dateien mit arc in cs2. > auf der suche nach einen anderen raw-converter mit mehr > mö¶glichkeiten habe ich mehrere try-outs probiert – bible, > lightroom usw. leider werden mir auf dem bildschirm im gegensatz > zu cs2 ganz andere farben angezeigt als die gespeicherte > tif-datei anschließend hat. alle importierten orf bzw dng-dateien > zeigen in jedem neuen konverter einen extremen farb-stich in > gelbliche! > > hat jemand ähnliche erfahrungen bzw. kann mir jemand helfen? Ähnliche Erfahrungen habe ich nicht, aber der Kanon an Software deutet für mich auf Windows hin. Unter Windows mußt Du i.d.R. bei jeder Software einzeln die verwendeten ICC-Profile einstellen. So ganz habe ich Colour Management unter Windows nicht durchschaut, aber ich würde folgendes tun: 1. nachschauen, ob im Profilverzeichnis (bei mir: \Windows\System32\spool\drivers\color) ein Profil für Deinen Monitor vorhanden ist. Wenn nein, installieren. Muß entweder auf dem Treibermedium für den Monitor sein oder beim Hersteller im Web, es sei denn, der Monitor ist steinalt. 2. Bei Microsoft die Colour Management-Erweiterung für das Control Panel laden + Installieren. Wo man das genau findet weiß ich nicht, der Installer heißt WinColorSetup.exe. In dem neu hinzuinstallierten Control Panel Dein Monitorprofil einstellen. 3. In allen verwendeten Applikationen die Einstelloption für Monitorprofile suchen und Dein Monitorprofil einstellen. Nicht mit der Option für Profile für Ausgabedateien (sRGB, AdobeRGB, …) verwechseln! Bei 3. liegt vermutlich der Hase im Pfeffer. Photoshop (zumindest Light) erlaubt Dir das gar nicht, es erkennt den Monitor selber (oder glaubt ihn zu erkennen) und lädt das passende Profil. Wenn das nicht zu dem paßt was die anderen Applikationen haben … BTW., Teste auch mal Capture One 4 … ist mein bevorzugtes Tool für Raw File Import. Oder wenn’s billig sein soll, RawTherapee. Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.09.2008 Uhrzeit: 23:43:20 Dorothö©e Rapp Oliver Bonten schrieb: > > BTW., Teste auch mal Capture One 4 … ist mein bevorzugtes Tool > für Raw File Import. genau 🙂 Gruss Doro —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 9:17:06 Frank Lö¶hr Hallo zusammen, ich hänge mich mal mit einem ählichen Problem an. Wie vor ein paar Tagen schon geschrieben, beschäftige ich mich auch mit RAW-Dateien. Ich habe folgendes festgestellt: Ziel war es, ein Bild etwas nachzuschärfen. Mit Oly-Master Schärfe auf +2 und als jpg entwickeln. Das Bild wird schärfer, der Rest bleibt. Entwickle ich mit CS2 – auch hier nur die Schärfe leicht angehoben – sieht das Ergebnis deutlich flauer in den Farben aus. Verglichen habe ich die beiden Ergebnisse mit dem gleichen Betrachtungsprogramm (IrfanView). Die verschiedenen Programme scheinen also mehr zu verändern, als man eigentlich will. Woher kommt das? ratloser Gruß, Frank 10 – habe ich jetzt eine E-3 gewonnen? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 9:30:06 Helge Suess Hallo Frank! > Die verschiedenen Programme scheinen also mehr zu verändern, als > man eigentlich will. Woher kommt das? Die RAW Entwicklung ist kein trivialer Prozess der aus den RAW Pixeln“ einfach nur entwickelte Pixel macht. Es fliessen bei diesem Vorgang viele Parameter ein und jedes Programm hat seine eigenen Regeln nach denen es entwickelt. Für mich ist das Thema schärfen beim RAW Entwickeln aber kein Problem weil ich das Schärfen als letzten Schritt der Bearbeitung ansetze also nicht direkt in der Entwicklung sondern nach allfälligen anderen Bildmanipulationen. Das oben angesprochene Problem der Farbdarstellung ist sicherlich durch unterschiedliche Interpretation oder Verwendung von Farbprofilen verursacht. Im Idealfall sollte auf einem kalibrierten Monitor unter Verwendung des passenden Profils (das Ergebnis der Kalibrierung) ein Bild nicht nur mit jeder Software sondern auch auf einem anderen PC und Bildschirm gleich aussehen. Dazu ist es aber notwendig das alle beteiligten Applikationen Farbmanagement unterstützen und das richtige Profil verwenden. Auf dem Mac ist das Verhalten deutlich konsistenter als unter Windows. Da muss MS noch einiges lernen. Helge ;-)=) 12 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 12:23:01 Frank Lö¶hr Hallo Helge, vielen Dank schon mal. > Für mich ist das Thema schärfen beim RAW Entwickeln aber kein > Problem weil ich das Schärfen als letzten Schritt der Bearbeitung > ansetze, also nicht direkt in der Entwicklung sondern nach > allfälligen anderen Bildmanipulationen. Da ich bei meinen Spielereien ausschließlich geschärft habe, war dies der einzige und zugleich letzte Schritt der Bearbeitung. > Im Idealfall sollte auf einem > kalibrierten Monitor unter Verwendung des passenden Profils (das > Ergebnis der Kalibrierung) ein Bild nicht nur mit jeder Software … > gleich aussehen. Mit dem Farbmanagement habe ich meine Verständnisprobleme. Wenn ich die Ergebnisse mit dem gleichen Betrachtungsprogramm vergleiche, dann nutzt dieses Programm doch auch bei beiden Bildern das gleiche Profil – egal, welches nun eingestellt ist. Mache ich da einen Denkfehler? Mein Motiv war ein Auto auf grünem Rasen. Bei der Entwicklung mit Oly blieb der Rasen in der Farbe, mit CS2 war der Rasen kaum noch grün und sah nach Grauschleier aus. Gruß, Frank nur noch 7 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 13:38:28 Dieter Bethke Frank Lö¶hr schrieb: > Mit dem Farbmanagement habe ich meine Verständnisprobleme. Wenn > ich die Ergebnisse mit dem gleichen Betrachtungsprogramm > vergleiche, dann nutzt dieses Programm doch auch bei beiden > Bildern das gleiche Profil – egal, welches nun eingestellt ist. > Mache ich da einen Denkfehler? Jein. Das Anzeigeprogramm nutzt in beiden Fällen mit ziemlicher Sicherheit das selbe Ausgabeprofil (nämlich das des hoffentlich kalibrierten Bildschrims). Es kann aber unter Unständen passieren, dass die eine Entwicklungssoftware ein Profil des verwendeten Arbeitsfarbraums in die Bilddatei einbettet und eine andere Software das eben _nicht_ macht. Dann ist der Viewer hilflos und weiss nicht in welchem Farbraum das zweite Bild vorliegt. Meist nimmt er dann einfach sRGB an, oder sucht nach einem verborgenen Hinweis (EXIF-Tag) auf den korrekten Arbeitsfarbraum. Es ist dann also Glücksache, ob die beiden Dateien am Bildschirm gleich aussehen. Aber das ist jetzt nur ein Beispiel was selbst bei der Verwendung ein und desselben Viewers schief gehen kann. > Mein Motiv war ein Auto auf grünem Rasen. Bei der Entwicklung mit > Oly blieb der Rasen in der Farbe, mit CS2 war der Rasen kaum noch > grün und sah nach Grauschleier aus. Das kann passieren. Veschiedene Raw-Konverter interpretieren die Raw-Dateien eben verschieden. So wie Du auch ein Negativ auf verschiedene Weisen (z.B. mit Farbfilter) abziehen kannst. Wie sie die gelieferten Farbwerte im konkreten Fall auffassen, ist meist ein gut gehütetes Geheimnis der Programmierer – und hängt _manchmal_ sogar vom an der Kamera eingestellten Weissabgleich ab. Wenn man verschiedene Raw-Konverter für ein Projekt einsetzt, dann ist es eine gute Idee jeweils mindestens ein Bild pro Lichtsituation zu machen, bei dem eine Farbkarte (z.B. Gretag ColorChecker) mit im Bild ist. Dieses Bild entwickelt man dann in allen beteiligten Konverteren so, dass das Ergebnis identisch aussieht und merkt sich die dafür notwendigen verschiedenen Entwicklungs-Werte. Diese Werte kann man ja meist im Konverter unter einem Setting“ abspeichern und entwickelt dann die betreffenden Motive der Serie (also die Biler ohne Farbkarte im Ausschnitt) damit. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 13:48:20 Dieter Bethke Hallo Oliver, > 1. nachschauen, ob im Profilverzeichnis (bei mir: > \Windows\System32\spool\drivers\color) ein Profil für Deinen > Monitor vorhanden ist. Wenn nein, installieren. Muß entweder auf > dem Treibermedium für den Monitor sein oder beim Hersteller im Web, > es sei denn, der Monitor ist steinalt. Dein Ansatz ist grundsätzlich richtig, aber … hmmm, das ist eine zweischneidige Sache. Natürlich ist es besser zumindest ein einheitliches Profil zu haben, als gar keins. Aber die vom Hersteller eines Monitors gelieferten generischen Profile passen erfahrungsgemäß eher sehr selten zum tatsächlich auf dem Schreibtisch leuchtenden Etwas. Das hängt mit der unterschiedlichen Betriebsart, die ja jeder für sich einstellt und als angenehm empfindet, zusammen. Der eine dreht die Helligkeit und den Kontrast rauf, der andere mag es etwas wärmer und dreht Rot rein … etc. Von der Umgebungslichtsituation sprechen wir da noch gar nicht mal. Also, daher mein Tipp: wer es etwas ernsthafter mit der Fotografie und der Bildbearbeitung angeht, sollte sich eine Kalibrierlö¶sung für den eigenen Monitor gö¶nnen. Damit ereugt man dann wirklich das passende Profil zum _eigenen_ Monitor und meist bindet es die Software auch gleich richtig ins System ein – sogar unter Windows. 😉 Und im Vergleich zu den sonstigen Ausgaben rund um die digitale Fotografie erscheinen die 200-500 EUR für eine taugliche Kalibrierlö¶sung eher gering, kö¶nnen aber von hohem Wert sein. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 18:53:52 Oliver Bonten Moin, >> 1. nachschauen, ob im Profilverzeichnis (bei mir: >> \Windows\System32\spool\drivers\color) ein Profil für Deinen >> Monitor vorhanden ist. Wenn nein, installieren. Muß entweder auf >> dem Treibermedium für den Monitor sein oder beim Hersteller im Web, >> es sei denn, der Monitor ist steinalt. > > Dein Ansatz ist grundsätzlich richtig, aber … hmmm, das ist eine > zweischneidige Sache. Natürlich ist es besser zumindest ein > einheitliches Profil zu haben, als gar keins. Aber die vom Hersteller > eines Monitors gelieferten generischen Profile passen erfahrungsgemäß > eher sehr selten zum tatsächlich auf dem Schreibtisch leuchtenden Etwas. > Das hängt mit der unterschiedlichen Betriebsart, die ja jeder für sich > einstellt und als angenehm empfindet, zusammen. Der eine dreht die > Helligkeit und den Kontrast rauf, der andere mag es etwas wärmer und > dreht Rot rein … etc. Von der Umgebungslichtsituation sprechen wir da > noch gar nicht mal. ja, schon, aber zunächstmal sollte das Vorgehen das Problem lö¶sen, dass die Bilder in verschiedenen Tools unterschiedlich aussehen. Ich habe meine Bildschirme (intern vom Laptop + extern 24) mal vermessen und Profile erstellt beim Anwenden des Profils auf den Bildschirm erkenne ich jedoch keinen visuellen Unterschied zwischen dem vermessenen und dem mitgelieferten Profil. Ich betreibe beide Bildschirme noch mit den Factory Settings. Zur Gegenprobe habe ich dann mal das Laptop-Profil auf den externen Bildschirm angewandt und umgekehrt. Da gab es dann eine deutliche Änderung der Farben => das Profil-Anwenden an sich funktioniert. Bei mir waren die mitgelieferten ICC-Profile also ziemlich gut. M.W. ist die Situation bei LCDs auch deutlich besser als sie noch zu Rö¶hrenzeiten war. Oliver“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 19:04:34 Frank Lö¶hr Hallo Dieter, vielen Dank für Deine Ausführung. Manches wird jetzt klarer. Ich denke, ich bleibe bei Oly Master; hier bleiben die Farben wie sie waren. Alles andere ist mir dann doch zu viel Fummelei. Gruß, Frank ….und wieder 10 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.09.2008 Uhrzeit: 22:08:18 Dieter Bethke Oliver Bonten schrieb: > Ich betreibe beide > Bildschirme noch mit den Factory Settings. Dann besteht die Abweichung natürlich lediglich aus der Serienstreuung und dem vom Hersteller ermittelten Mittelwert seiner Fertigung. Glückwunsch, dass dies bei Dir scheinbar keinen signifikanten Unterschied macht. Oft genug ist dieser aber deutlich sichtbar. Bei Intresse kannst Du ja mal einen Blick in die Ergebnistabellen der c’t Monitortests werfen. Da wird meist z.B. bei der Farbtemperatur das vom Hersteller angegebene Soll und das gemessene Ist gegenübergestellt. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.09.2008 Uhrzeit: 8:49:19 Christian Hallo Frank. habe ähnliche Probleme. Bzw. die Lö¶sung liegt m.E. in den Bildmodieinstellungen, die Olympus Master mitentwickelt. währen Adobe diese Informationen scheinbar nicht zur Verfügung hat. Auch habe ich das Gefühl, dass Adobe den Weißabgleich etwas anders setzt, selbst wenn man auf wie Aufnahme“ geht. Aber da ich selber Anfänger hier bin suche ich selber nach entsprechender Hilfe…Falls Du was rausbekommst sag mal bescheid… Viele Grüße Christian posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————