Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 11:55:31 Eckhard Besuche in Naturschutzgebieten mit botanischen Raritäten haben für mich in diesem Jahr ergeben, dass die digitale Fotografie ein mittlerweile wesentlicher Faktor bei der Vernichtung seltener Pflanzen ist. Um optisch attraktive Pflanzen herum wird rücksichtslos ausgerissen und niedergetrampelt – selbst die gleiche Pflanze, nur verblüht oder knospend. Unscheinbare, nicht bildwürdige Pflanzen (häufig noch seltenere Arten) rücksichtslos zertreten. Ich führe das auf die mitlerweile erreichte Qualität immer mitgeführter Kameras zurück; eine im Beipackzettel nicht aufgeführte Nebenauswirkung von Systemkameras, Smartphones, Handys & Co. Wäre eine Steuer auf tragbare Kameras (je leichter, desto hö¶herer Steuersatz!) da nicht eine in der Praxis sehr geeignete Gegenmaßnahme? Wenn ich immer wieder lese amüsiert, wo die Gewichtsgrenze für das Mitführen guter Kameras und Objektive liegt, wäre dies unglaublich wirksam … In früheren Jahren ist mir ein derartiger Vandalismus nur selten, ausnahmsweise begegnet. Eckhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 12:31:31 Hartmut Faustmann Eckhard, Du sprichst mir aus der Seele. Das Anything goes“ unserer Zeit wird als „jeder-kann-jederzeit-machen-was-er-will“ verstanden. Leider wird dabei die Grenze zum Asozialen häufig überschritten. Die ehrenamtlich tätigen Vogelschützer von NABU und anderen Natur-Organisationen haben im Herbst auf dem Darß am meisten damit zu tun die Kranichbeobachter davon abzuhalten mit ihren Handys und Kompaktknipsen auf die Felder zu latschen um dort Kranichfotos (!?) zu machen und die Tiere aufscheuchen. Die Kraniche sind doch nicht auf den Wiesen um uns als Fotomotive zu dienen sie müssen sich dort satt fressen damit sie die langen Wege in den Süden überleben.. In der Berliner Philharmonie in Berlin wird das Verbot von Foto- und Tonaufnahmen an die Wand projiziert und kurz vor der Vorstellung gibt es noch eine Durchsage. Nützen tut’s nix: Kaum ein Konzert in dem es nicht aus dem Publikum heraus blitzt. Die Handy-Fotos werden dann während des Konzerts verschickt damit die Welt sieht dass man gerade im Konzert sitzt. Ich glaube die Anzahl der Beispiele kö¶nnten wir hier unendlich fortsetzen. Kann man was dagegen tun? Ich fürchte nicht. Dennoch schö¶ne Grüße Hartmut F. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 14:32:19 Reinhard Wagner Am Sun, 06 Jul 2014 12:31:31 +0200 schrieb Hartmut Faustmann: > Kann man was dagegen tun? Ich war letzthin in Rastatt im Schlosspark von Favorite. Dort gibt es ein Bisam-Pärchen, die kamen zum Futtern aufs Land – und sofort kam ein etwa vierjähriges Mädchen und jagte sie wieder ins Wasser zurück. Ihre Brüder hatten Wasserpistolen dabei und vergnügten sich damit, auf Schwan, Bisam und Enten zu schiessen. Ach ja, Eltern waren auch dabei. Denen war das aber ziemlich pillepalle. Nicht die Fotografie ist das Problem. Nicht die Fotografen ruinieren LostPlaces – es sind Vandalen. Und ja, es gibt auch Vandalen unter den Fotografen. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 15:09:37 Hartmut Faustmann Nicht die Fotografen > ruinieren LostPlaces – es sind Vandalen. Und ja, es gibt auch > Vandalen unter den Fotografen. Da hast Du natürlich Recht. Gruß Hartmut — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 16:01:37 Gunther Chmela Ich glaube nicht, daß das Problem auf diesem Weg grundsätzlich gelö¶st werden kann, denn es existierte schon zu Zeiten, wo Pflanzenfotografen immer kiloschwere Ausrüstung mit sich herumschleppten. Ich erinnere mich sehr gut: Bereits in den 70er Jahren konnte man beispielsweise am Kaiserstuhl bereits vom Auto aus die Stellen an den Hängen deutlich erkennen, wo seltene Orchideen wuchsen. Diese Stellen waren rund um die jeweilige Pflanze herum als braune, zertrampelte Flecken zu sehen. Das Problem ist in der heutigen Zeit natürlich aus mehreren Gründen noch gravierender geworden. Zum einen werden die Stellen, an denen es überhaupt noch seltene Pflanzen gibt, durch Straßenbau, Intensivierung der Landwirtschaft usw. immer weniger. Zum zweiten ist es für jedermann durch die digitale Technik viel einfacher geworden, Nah- und Makroaufnahmen (egal welchher Qualität) zu machen. Die dritte Entwicklung, die das Problem verschärft: Es gibt bereits Apps für Smartphones etc., die einem zu den besonderen Standorten führen, die man früher mühsam suchen mußte (es sei denn, man hat sie vertraulich mitgeteilt bekommen). So wird das, was einerseits immer rarer, immer kostbarer wird, andererseits immer stärker malträtiert. Der schlimmste Schaden in diesen Fällen ist gar nicht die momentane Beschädigung bzw. Vernichtung von Jungpflanzen und anderem um die fotografierte Pflanze herum. Das schon auch, doch noch gravierender wirkt sich die Bodenverdichtung aus, die durch das Herumtrampeln entsteht. Die Pflanze wird ja meist nicht nur von einer Person fotografiert, und meist auch nicht nur in diesem einen Jahr. Hinter all dem steckt ein rücksichtsloser Egoismus: Hauptsache, ich habe mein Bild, alles andere interessiert mich nicht. Mein Eindruck (obwohl ich wirklich kein Misanthrop bin) ist, daß uns dieser Egoismus zunehmend in allen Lebensbereichen begegnet. Grüße! Gunther — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 18:29:38 Zehpunkt_Bartling Ich finde es schwierig, sich über andere zu mokieren, die letztlich das gleiche tun wie man selbst; rücksichtslose Vandalen natürlich ausgenommen. Das Problem dürfte ja wohl eher das der Anzahl an Menschen sein, von denen ganz bestimmt die allermeisten für sich den Anspruch haben, vorsichtig und behutsam vorzugehen. Die Lö¶sung kann nur sein, solche Stellen gänzlich abzusperren, so wie das z.B. in Dünengürteln selbstverständlich ist und auch für erfahrene Fotenthusiasten gilt. Die Klage, dass zu viele Menschen heute zu einfach gute Fotos machen kö¶nnen klingt jedenfalls reichlich snobistisch. L‘ Enfer c’est les autres. Sorry, wenn sich das jetzt rüffelig liest, aber so sehe ich das. Bitte recht freundlich, Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.07.2014 Uhrzeit: 23:12:44 Klaus Deptolla Hallo Rheinhard, Du hast meine volle Zustimmung LG Klaus PS: Auch ich habe aehnliche Beobachtengen in den letzten Jahren gemacht…und wehe.. du sagst etwas kritisches! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 7:08:10 Subhash Eckhard wrote: > Ich führe das auf die mitlerweile erreichte Qualität immer > mitgeführter Kameras zurück; eine im Beipackzettel nicht > aufgeführte Nebenauswirkung von Systemkameras, Smartphones, > Handys & Co. Ist es nicht eher die mehr und mehr um sich greifende Ichbezogenheit? Wobei Ich als herausgehobene Entität gesehen wird, die ähnlich den Gegebenheiten eines Computerspieles, der Welt gegenübersteht und sie nach grö¶ßtem, momentanen Lustgewinn zu manipuleren hat. Nicht Teil der Welt, nicht Kind der Natur, nicht Teil einer Gesellschaft (… gibt es nicht“ – Maggie Thatcher) sondern dissoziierter einsamer Fremder auf einem fremden etwas doofen Planeten … Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 8:34:45 Reinhard Wagner Am Mon, 07 Jul 2014 07:08:10 +0200 schrieb Subhash: > Ist es nicht eher die mehr und mehr um sich greifende > Ichbezogenheit? http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/tour-de-france-wie-riskant-darf-ein-selfie-sein-13031365.html sieht fast so aus. Wie war das mit dem Selfie bei der Trauerfeier zu Mandela? #kotz Grüße Reinhard Wagner PS: http://veryhilarious.com/hipster-beethoven/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 9:27:56 Oliver Ge.ibel Hallo Reinhard, solches Verhalten finde ich auch unter aller Sau. Hast du dich getraut, die Eltern darauf aufmerksam zu machen, dass das nicht ok ist? Ich bin mit meiner Frau mal nach der Silvesternacht tief im tief verschneiten Odenwald unterwegs gewesen, als wir alle 30 Sekunden Bö¶llerschüsse näher kommen hö¶rten. Das war dann ein Elternpaar mit erwachsenem Sohn, der ungeniert seine Restbö¶ller im Wald verschoss. Meine Frau hatte die Chuzpe, die ganze Familie zur Sau zu machen (vor allem wg. der Vö¶gel, die ja durch Silvester ohnehin schon aufgeschreckt und gefährdet werden). Sie haben zwar gemault, aber danach war Ruhe im Wald. Das Schlimme ist ja, dass heute alles toleriert wird bzw. die meisten Leute zu ängstlich sind, etwas zu sagen. Ich bin mir sicher, wenn sich mehr Leute trauen würden, andere für unangemessenes Verhalten zu kritisieren, würden die Sitten nicht so sehr verfallen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 11:13:02 Reinhard Wagner Am Mon, 07 Jul 2014 09:27:56 +0200 schrieb Oliver Ge.ibel: > Hast du dich getraut, die Eltern darauf aufmerksam zu machen, > dass das nicht ok ist? Eine Familie mit schwerbewaffneten Kindern? Bin ich lebensmüde? Im Ernst: die Eltern waren am anderen Ende des Sees und wir haben erstmal dem Mädel unsere Missbilligung zu Erkennen gegeben und dann geduldig auf den Bisam gewartet. Als der dann wieder rauskam, war die Terrortruppe wieder weitergezogen. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 13:41:59 Oliver Ge.ibel Reinhard Wagner schrieb: > Am Mon, 07 Jul 2014 09:27:56 +0200 schrieb Oliver Ge.ibel: > >> Hast du dich getraut, die Eltern darauf aufmerksam zu machen, >> dass das nicht ok ist? > > Eine Familie mit schwerbewaffneten Kindern? Bin ich lebensmüde? Ich warte auch immer schon drauf, dass ich wg. der Zivilcourage“ meiner Frau mal richtig eins auf die Nase bekomme. 😉 LG Oliver posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.07.2014 Uhrzeit: 21:10:06 Katharina Noord Oliver Ge.ibel schrieb: >>> Hast du dich getraut, die Eltern darauf aufmerksam zu machen, >>> dass das nicht ok ist? >> >> Eine Familie mit schwerbewaffneten Kindern? Bin ich lebensmüde? > > Ich warte auch immer schon drauf, dass ich wg. der Zivilcourage“ > meiner Frau mal richtig eins auf die Nase bekomme. 😉 Das passiert viel weniger schnell als „Mann“ befürchtet. Wenn ich solche Sachen sehe geht mir die Hutschnur hoch ich denke dann nicht nach sondern muss meinen Unmut deutlich äußern (auch wenn das bedeutet in einer U-Bahn eine Hand voll Halbstarker die gerade auf einen Einzelnen einprügeln zur Sau zu machen…) Mir ist noch nie etwas passiert. Gut zugegeben ich trage ein gewichtiges Argument mit mir herum aber doch. Trotz Risiko ich würde es nicht anders tun wollen. Ich denke übrigens nicht dass es die stets grö¶ßere Ich-Bezogenheit ist. Ich arbeite ja mit Menschen und die meisten sind nicht anders als früher. Nur die technischen Mö¶glichkeiten sind andere und der (echte) Bezug zur Natur wird immer geringer. Ich bin als Kind bereits im Grundschulalter allein früh morgens durch Feld und Wald gestreift. Wenn heutzutage Eltern ihrem 8 jährigen Kind erlauben das zu tun steht das Jugendamt vermutlich wegen Verwahrlosung vor der Tür. Aber genau so gewinnt man Erlebnisse die einen tief berühren und dadurch empfundenen Respekt vor der Natur lehren. So werde ich nie den Fuchs vergessen dem ich Aug in Aug sekundenlang gegenüber stand bis er langsam im Wald verschand. Ich glaube dass unser Abstand zur Natur zu groß geworden ist. Dazu die Verklärung derselben zu etwas Abstraktem mehr ein Faszinosum denn etwas das schützenswert zu unserem Leben gehö¶rt. lg Katharina posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.07.2014 Uhrzeit: 8:14:43 Subhash Katharina Noord wrote: > Ich arbeite ja mit Menschen und die meisten > sind nicht anders als früher. Auf welchen Zeitraum beziehst du dich da? Ich bin in Wien aufgewachsen, in einer Großstadt. Ich vermeine zu bemerken, dass die Rücksichtslosigkeit, der Egoismus, das Sich-bereichern-Wollen auf Kosten anderer und vor allem die allgemeine Akzeptanz für solches Verhalten sehr gestiegen sind. Vor allem im Bereich der Selbstdarstellung des Wirtschaftslebens. Noch Mitte der 70er-Jahre scheint mir eine gewisse Verpflichtung seiner Umgebung gegenüber (menschlich oder nicht) zumindest im täglichen Leben allgemein üblich gewesen zu sein. – Aber natürlich ist das eine sehr subjektive Wahrnehmung und mag durch meine eigenen Lebensumstände bestimmt sein … > Ich glaube, dass unser Abstand zur Natur zu groß geworden ist. Das ist wohl ein gewichtiger Punkt. Die Natur“ (man müsste darüber diskutieren was das überhaupt ist) ist nun in allererster Linie Rohstoff- Erlebnis- Waren- und Entspannungslieferantin wird jedenfalls so dargestellt; steht da *draußen* und wird sehr wenig als Bedingung für das zunehmend narzisstisch werdende Ich erlebt kaum als – poetisch ausgedrückt – Mutter Natur. So scheint es mir … Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.07.2014 Uhrzeit: 20:52:30 Katharina Noord Subhash schrieb: > Katharina Noord wrote: > >> Ich arbeite ja mit Menschen und die meisten >> sind nicht anders als früher. > > Auf welchen Zeitraum beziehst du dich da? Auf den meiner bewussten Erinnerung, also ca. Mitte 70er bis Heute. Wobei ich eben auch ländlich aufgewachsen bin und auch heute noch ländlich lebe und arbeite. Stadt kommt für mich nicht in Frage. Es stürzen dort so viele Eindrücke auf einen ein, dass man abstumpfen muss, um es auf Dauer zu ertragen. Das mag ich nicht. Aber zurück zum Thema: Der einzelne Mensch ist aus meiner Erfahrung nicht verändert. Es gibt unglaublich viele hilfsbereite Mensch. Die Lebensumstände sind verändert, die Welt ist unübersichtlich geworden und überfordert die meisten. Die Gruppe Menschen, die heute die Pflanzen platt trampeln, waren immer schon so. Egoisten gabs es immer genug. Man denke nur an 33-45, damals wurde sich nicht an Pflanzen sondern an Menschen(leben) bereichert. Nach dem Krieg gab es dann das Korrektiv des Nie wieder“ mit seiner Blüte in den 60er und 70er Jahren. Inzwischen ist das Korrektiv verunsichert ob der vielen (teils inkompletten teils inkorrekten Information) und schweigt. lg Katharina posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.07.2014 Uhrzeit: 20:59:57 Subhash Katharina Noord wrote: > Stadt kommt für mich nicht > in Frage. Es stürzen dort so viele Eindrücke auf einen ein, dass > man abstumpfen muss, um es auf Dauer zu ertragen. Das mag ich > nicht. Da geht es mir genau so. > Aber zurück zum Thema: Der einzelne Mensch ist aus meiner > Erfahrung nicht verändert. Es gibt unglaublich viele hilfsbereite > Mensch. Ich freue mich, wenn du das so berichten kannst. Und ich muss sagen, hier im Waldviertel erlebe ich es ja ähnlich. Es ist (hoffentlich nur) die verö¶ffentlichte Meinung, die sich so unvorteilhaft geändert hat … — Subhash Schwarzenau/Waldviertel Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.07.2014 Uhrzeit: 22:46:24 Hermann Schmitt Egoismus ist eine starke Ur-Kraft, teilweise wohl notwendig zum Weiterkommen und Überleben, aber es kommt einem tatsächlich vor, als verbreite er sich heute besonders schnell, nun da es uns (allen) (relativ) (doch) recht gut geht. Mein Frau und ich lebten ca. 10 Jahre in GB und als wir zurückkamen, hatten wir einige Worte und Verhaltensweisen unserer Landsleute zu entdecken, die im Wesentlichen mit dem eigenen Ich und seinem Kö¶rper-Gefühl zu tun hatten: Wellness, Ajurweda, die übertriebene Fitness-Kultur, die introvertierte Unhö¶flichkeit der Jogger bei der Begegnung auf dem einsamen Waldweg, die Unhö¶flichkeit generell, die Unkenntnis von natürlichen Vorgängen, die panische Angst vor so natürlichen (und ja liebenswürdigen!) Wesen wie Schäferhunden, die Selbstverwirklichung, die moderne Frau, die moderne Familie ohne Kinder, die Patchworks (die unserer Beobachtung nach eigentlich aus Egoisten bestehen), die Angst und der fehlende Respekt vor dem Alter, die Unfähigkeit des Denkens für die Gemeinschaft. Es gibt wirkliche Ausnahmen und Ausnahmen bestätigen die Regel und wir sagen auch nicht, dass sich so etwas nicht auch in GB entwickelt hätte. Erziehung und die permanente Bereitschaft zu lernen sind wohl die einzigen Gegenmittel dagegen. Ich will kein buhender Besserwisser sein, aber Schock war damals deutlich – mittlerweile haben wir uns wohl daran gewö¶hnt. Hermann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.07.2014 Uhrzeit: 8:15:59 Greg Lehey Hermann Schmitt schrieb: > Mein Frau und ich lebten ca. 10 Jahre in GB und als wir > zurückkamen, hatten wir einige Worte und Verhaltensweisen > unserer Landsleute zu entdecken, die im Wesentlichen mit > dem eigenen Ich und seinem Kö¶rper-Gefühl zu tun hatten: > Wellness, Ajurweda, die übertriebene Fitness-Kultur, die > introvertierte Unhö¶flichkeit der Jogger bei der Begegnung > auf dem einsamen Waldweg, die Unhö¶flichkeit generell, die > Unkenntnis von natürlichen Vorgängen, die panische Angst > vor so natürlichen (und ja liebenswürdigen!) Wesen wie > Schäferhunden, die Selbstverwirklichung, die moderne Frau, > die moderne Familie ohne Kinder, die Patchworks (die > unserer Beobachtung nach eigentlich aus Egoisten > bestehen), die Angst und der fehlende Respekt vor dem > Alter, die Unfähigkeit des Denkens für die Gemeinschaft. Da triffst du den Durchschnittsdeutschen von heute recht gut. Das war ja nicht immer so, fehlt uns hier in Australien aber überhaupt nicht. Auch ich habe mein 10-Jahres-Pensum in GB verbracht. Und ja, da sind die Leute ganz anders. Ich habe aber viel lieber in Deutschland als in GB gelebt. Die Macken sind eben anders. Greg — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————
fotografieren erschweren!
Aktuelle Antworten
-
rwadmin zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
rwadmin zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
Andy zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
Andy zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
rwadmin zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
Andy zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
Thomas N zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
rwadmin zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
-
Thomas N zu Stadt(t) Ansichten 4
-
Thomas N zu Monatsthema 6/2025: Tankstelle
Neueste Themen
-
Blitz und Auto-ISO
von
Daniel
-
Monatsthema 6/2025: Tankstelle
von
rwadmin
-
Plugins repariert
von
rwadmin
-
21. MUT Oly-NW am Samstag, den 25. Oktober in Greetsiel (Ostfriesland)
von
Thomas N
-
Quo Vadis, OMDS?
von
Olyknipser
-
21. MUT Oly-NW am Samstag, den 25. Oktober in Greetsiel (Ostfriesland)
von
Thomas N
-
300mm F4 Gegenlichtblende
von
turbok
-
OM-1 Cash-Back im Jahre 1979
von
Uwe