Nachtraegliche Ausschnittsaenderung?

Datum: 05.06.2009 Uhrzeit: 17:48:46 Jörg S. Servus Beiernand! Wie haltet ihr es in und nach der Aufnahmesituation? Macht ihr das Bild nur, wenn der Ausschnitt bereits in der Aufnahmesituation 100%ig passt? Wie große Bemühungen verwendet ihr diesbezüglich bereits vor dem Auslö¶sen? Und wenn ihr den Ausschnitt nachträglich ändert, dann nur mit vorgegebenen“ Seitenverhältnissen oder vollkommen variabel nach Motivbedarf? Ich nutze Bildbearbeitung noch nicht allzu lange. Aber durchaus auch bzgl. des Ausschnitts. Nur die vielen verschiedenen Formate die sich da zueinandergesellen muten mir derzeit etwas befremdlich an… Gruß Jö¶rg posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.06.2009 Uhrzeit: 18:35:25 Manfred Paul Am Fri, 05 Jun 2009 17:48:46 +0200 schrieb Jö¶rg S.: > Wie haltet ihr es in und nach der Aufnahmesituation? > > Macht ihr das Bild nur, wenn der Ausschnitt bereits in der > Aufnahmesituation 100%ig passt? Wie große Bemühungen verwendet > ihr diesbezüglich bereits vor dem Auslö¶sen? > > Und wenn ihr den Ausschnitt nachträglich ändert, dann nur mit > vorgegebenen“ Seitenverhältnissen oder vollkommen variabel nach > Motivbedarf? Hallo Jö¶rg wie gewünscht kann ich Dir nur meine Vorgehensweise schildern und erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Also: Ich versuch bereits bei der Aufnahme das Bild zu komponieren den Ausschnitt annähernd zu 100 % festzulegen. In der Regel lasse ich mir noch einen kleinen Sicherheitsrand der im Übrigen bei allen Kameras ausser E-1 und E-3 im Sucher bereits eingebaut ist;) Da ich fast jedes Bild nachbearbeite wird dabei auch der endgültige Ausschnitt festgelegt. da wird manchmal dramatisch geswchnitten in der Regel aber nur nachjustiert. Bei den Formaten halte ich mich an die Standards 4:3 3:2 16:9 und 1:1. Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund ausser dass ich innerhalb von Präsentationen nicht allzusehr im Format springen mö¶chte. soweit erstmal… Viele Grüsse Manfred http://manfred-paul.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.06.2009 Uhrzeit: 2:06:49 Ulf Schneider Jö¶rg S.“ schrieb: > Wie haltet ihr es in und nach der Aufnahmesituation? > Macht ihr das Bild nur wenn der Ausschnitt bereits in der > Aufnahmesituation 100%ig passt? Wie große Bemühungen verwendet > ihr diesbezüglich bereits vor dem Auslö¶sen? Auf jeden Fall. Wenn das Motiv nicht weglaufen kann dann mach ich mir natürlich Gedanken. Das kann durchaus mal 10 min oder länger dauern. Angenommen eine tolle Landschaft soll als Motiv dienen dann such ich mir einen Standpunkt welcher nicht nur Landschaft am Horizont sondern auch einen Vordergrund und irgendwas in der Mitte bietet. Dann noch die Entscheidung ob Supertotale Totale oder Halbtotale. Hö¶he der Kamera ist natürlich auch wichtig Stichwort Vogel- oder Froschperspektive. Natürlich auch die Lichtsituation es kam durchaus schon vor daß ich 3 oder 4 h später nochmal wiedergekommen bin weil ein bestimmter Schatten gewünscht oder unerwünscht war. Das alles läßt sich später am Rechner nur schwerlich „hinbiegen“ > Und wenn ihr den Ausschnitt nachträglich ändert dann nur mit > „vorgegebenen“ Seitenverhältnissen oder vollkommen variabel nach > Motivbedarf? Hier hätte ich jetzt genau das geantwortet was Manfred schon schrieb also spar ich mir das mal. 🙂 U.L.F.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.06.2009 Uhrzeit: 10:14:16 Ernst Weinzettl Jö¶rg S. schrieb: > Macht ihr das Bild nur, wenn der Ausschnitt bereits in der > Aufnahmesituation 100%ig passt? Ja, wenn es um halbwegs ruhige Motive geht, Zumindest zu 90%, wenn es um Events, schnell Bewegtes, Sport etc. geht. > Wie große Bemühungen verwendet > ihr diesbezüglich bereits vor dem Auslö¶sen? Sehr große, was bei mir nicht viel sagt, da ich das Bild in der Regel schon fast vor dem Motiv sehe. Was bedeuten soll, dass ich, wenn ich fotografiere, nicht normal“ sondern ziemlich bildfixiert denke und sehe. > Und wenn ihr den Ausschnitt nachträglich ändert dann nur mit > „vorgegebenen“ Seitenverhältnissen oder vollkommen variabel nach > Motivbedarf? Da halte ich es eher mit Manfred meine „Standardf0rmate“ sind allerdings neben 4:3 5:4 1:1 (noch aus meiner 6×6-Zeit) und bei meinen Aufnahmen eher selten 16:9. Viel beschnitten wird dabei nicht sondern nur ein z.B. auf 1:1 komponiertes Bild dann eben auch auf dieses Format geschnitten so wie es bei der Aufnahme gedacht war. Es gibt seltene Aufnahmen die dann motivbedingt ganz frei geschnitten werden. Sehr sehr selten. > Ich nutze Bildbearbeitung noch nicht allzu lange. Aber durchaus > auch bzgl. des Ausschnitts. Nur die vielen verschiedenen > Formate die sich da zueinandergesellen muten mir derzeit etwas > befremdlich an… Diese vielen Formate haben meist historische Wurzeln. Du solltest aber generell nicht allzu wild beschneiden sondern sorgfälig fotografieren. 😉 Denn wenn du häufig oder immer Ausschnitte wählst zeigst du dir doch deutlich dass du beim Fotografieren kein Bild vor Augen hattest sondern nur wild draufgehalten hast oder? lG Ernst der dir viel Spaß beim Fotografieren wünscht! posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.06.2009 Uhrzeit: 11:59:22 Jörg S. Vielen Dank schonmal, Manfred, Ulf und Enst, für die Antworten. Ernst Weinzettl schrieb: …. > Du solltest aber generell nicht allzu wild beschneiden, sondern > sorgfälig fotografieren. 😉 Denn, wenn du häufig oder immer > Ausschnitte wählst, zeigst du dir doch deutlich, dass du beim > Fotografieren kein Bild vor Augen hattest, sondern nur wild > draufgehalten hast, oder? Selbstverständlich mache ich mir regelmäßig vor dem Auslö¶sen Gedanken über das spätere Bild, d.h. auch über den Ausschnitt. Nungut, 10 Minuten habe ich mir bislang dafürr noch nicht Zeit genommen. Es gibt jedoch auch Situationen, gerade in meinen Motorradurlauben, in denen ich hierfür auch nicht die Zeit dfür habe. Entweder wird mir in den Klamotten selbst zu heiß, oder die Mitfahrer bringen mich spätestens nach dem dritten Stopp zum Schwitzen… ;-). Desweitern ist mir mein Ausschnittsproblem“ insb. bei Landschaftsaufnahmen vornehmlich im Weitwinkelbereich aufgefallen. Will ich viel Breite drauf muss ich in das Weitwinkel so dass die Komposition dann mit der einhergehenden Hö¶he des Bildes dann nicht mehr so richtig passt. Hier kurz Beispiele zuerst jeweils das beschnittene Bild dann unbeschnitten: 1. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_3164383636616430.jpg 1a. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_6635323563656538.jpg 2. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_6230333331363863.jpg 2a. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_3933346332366231.jpg 3. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_6236393037346263.jpg 3a. http://foto.arcor-online.net/palb/alben/86/4135186/1680_3561313964376332.jpg Jedenfalls bei Bild 1 war der Standpunkt auf einer Brücke vorgegeben. Bei 2 und 3 hätte ich natürlich ins Feld hinein kö¶nnen dann wäre jedoch auch weniger „Hügelausschnitt“ im Hintergrund vorhanden gewesen… Naja wahrscheilich unvermeidliche Probleme der „Landschaftsfotografie“ (?). Für Verbesserungsvorschläge sowohl die Ausschnittsproblematik als auch allgemeine Fototechnik bin ich danbar. Grüße Jö¶rg posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2009 Uhrzeit: 15:52:24 Wolfgang Becker Na ja, wenn ich nicht nur“ abbilden will kommt irgendwann immer mehr Kreativität in’s Spiel. Damit zieht die Fotografiererei vom Kopf in den Bauch – plö¶tzlich geht es um das Einfangen von Stimmungen. Und – ganz wie in der Malerei wo es auch nicht eigentliche „Standardformate“ gibt – transportieren sich Stimmungen auch über Formate. Dabei sind es genau die Extreme in diesem Bereich die das Auge des Betrachters fesseln. Ein Horizont in übertrebenem Querformat (oder auch desgleichen im Hochformat) widerstpricht so sehr den Sehgewohnheiten daß die dort vorhandene Stimmung plö¶tzlich ganz anders wahrgenommen wird. ich gehe deswegen davon aus dass die Formatfrage als solche letztlich eine Stilfrage oder auch ein Mittel des Ausdruckes ist und sich damit weitab von festen Regeln a la 1:1/16:9 etc. bewegt. Dies alles kann aber auch grauslich falsch sein? Frö¶hliches Schaffen Wolfgang posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————