Datum: 06.12.2007 Uhrzeit: 18:39:43 Reinhard Wagner Hallo Fachleute, hat schon mal jemand Käse fotografiert? Gibt’s irgendwelche Tips? Fallstricke? No-Gos? Ich plane mit einer kleinen Multiblitz-Anlage mit drei Blitzen an’s Werk zu gehen. Objektiv 14-54 und vielleicht noch das 40-150. Kamera E-3. Eine echte Softbox habe ich (noch) keine, ich würde mit indirektem Blitz über Reflektor bzw. weiße Wand arbeiten, außerdem habe ich einen Spotblitz-Vorsatz. Verbesserungsvorschläge? Jede Hilfe ist willkommen. Grüßre Reinhard Wagner — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.12.2007 Uhrzeit: 19:08:30 Georg Dahlhoff Reinhard Wagner schrieb: > Hallo Fachleute, > > hat schon mal jemand Käse fotografiert? Gibt’s irgendwelche Tips? > Fallstricke? No-Gos? > Ich plane mit einer kleinen Multiblitz-Anlage mit drei Blitzen > an’s Werk zu gehen. Objektiv 14-54 und vielleicht noch das > 40-150. Kamera E-3. > > Eine echte Softbox habe ich (noch) keine, ich würde mit > indirektem Blitz über Reflektor bzw. weiße Wand arbeiten, > außerdem habe ich einen Spotblitz-Vorsatz. > > Verbesserungsvorschläge? Jede Hilfe ist willkommen. Hallo Reinhard, Käse ist relativ unproblematisch, weil er i.d.R. eine matte Oberfläche hat, da lässt sich die Szene sehr schö¶n ausleuchten. Um das Licht etwas weicher zu bekommen, tun auch Schirme einen ganz guten Dienst, die sind relativ preiswert zu erstehen. Weiße Wände/Decke sind auch OK. Einen Spotvorsatz würde ich nur für den Hintergrund verwenden, ist aber eher verzichtbar. Als Objektiv würde ich das 14-54 nehmen und mit einer Brennweite von 25-40 mm arbeiten, damit Du genug Schärfentiefe bekommst. Beim Ausleuchten solltest Du versuchen, nicht alle Schatten wegzublitzen, Es sollte eine Hauptlichtrichtung erkennbar sein. Ein zweites und ggf. drittes Licht sollte nur die Schatten soweit aufhellen, dass keine dunklen Ecken im Bild entstehen. Viel Spaß bei der Arbeit, und hinterher hoffentlich eine ordentliche Käse-Brotzeit! Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.selztal-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.12.2007 Uhrzeit: 22:39:26 Reinhard Wagner Georg Dahlhoff schrieb: > Hallo Reinhard, > > Käse ist relativ unproblematisch, weil er i.d.R. eine matte > Oberfläche hat, da lässt sich die Szene sehr schö¶n ausleuchten. Um > das Licht etwas weicher zu bekommen, tun auch Schirme einen ganz > guten Dienst, die sind relativ preiswert zu erstehen. Hallo Georg, Einen Schirm habe ich . Problem ist, daß nicht nur der blanke Käse, sondern auch die Verpackungen mit drauf sollen – und die sind manchmal ziemlich plastifiziert… Aber das sollte man hinkriegen. > Weiße > Wände/Decke sind auch OK. Einen Spotvorsatz würde ich nur für den > Hintergrund verwenden, ist aber eher verzichtbar. Hatte ich auch so geplant. > Als Objektiv > würde ich das 14-54 nehmen und mit einer Brennweite von 25-40 mm > arbeiten, damit Du genug Schärfentiefe bekommst. Genau da hapert’s noch. Die blö¶den Multiblitze kennen nur zwei Stufen. Hell und Brutal hell. In einem 50qm Studio sind sie genau richtig, aber ich soll Vor Ort arbeiten und da kriege ich die Blitze eventuell nicht weit genug weg, daß ich die Blende aufmachen kann. Deswegen arbeite ich bei mir im Studio“ meistens im Bereich 50-120mm damit ich halbwegs vom Hintergrund wegkomme. Ich habe mir schon überlegt einen Graufilter vorne draufzumachen. Irgendwie erscheint es mir aber fast absurd…. Alternative wäre eine große Softbox die schluckt habe ich aber noch nicht. Ich werde am Wochenende mal den Kühlschrank plündern und üben – und vielleicht eine DIY-Softbox bauen wenn’s nicht anders geht… > Beim Ausleuchten solltest Du versuchen nicht alle Schatten > wegzublitzen Es sollte eine Hauptlichtrichtung erkennbar sein. Ein > zweites und ggf. drittes Licht sollte nur die Schatten soweit > aufhellen dass keine dunklen Ecken im Bild entstehen. Danke. Werde ich drauf achten. > Viel Spaß bei der Arbeit und hinterher hoffentlich eine > ordentliche Käse-Brotzeit! Mö¶chte ich doch schwer hoffen…. 😉 Vielen Dank erstmal für die Hilfe. Grüße Reinhard Wagner posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.12.2007 Uhrzeit: 17:06:55 Reinhard Wagner n. erler schrieb: > …. ein wichtiger aspekt bei der käsefotografie > ist die appetitliche farbe und die perspektive. > ausleuchung sollte schon weich/flächig sein und um > das bild nicht flach“ werden zu lassen ist ein > spitzlicht von hinten ratsam. Werde ich ausprobieren klingt gut. > auf keinen fall setzte ich ein weitwinkel ein! (50er makro ist > von der brennweite her ok und sollte nicht kürzer sein) Wie gesagt ich hatte an das lange Ende des 14-54 oder das 40-150 gedacht. (das 50er habe ich nicht und würde es auch zu selten brauchen.) > mit kb (oder allen anderen slr/dslr-kameras) > würde ich KEINE reine sachaufnahme anfertigen > weil der detailreichtum bei den kleinen formaten einfach verloren > geht. die tiefenschärfe reicht in der regel auch nicht aus. > (deshalb werden food-fotos noch häufig mit großbild geschossen.) Naja mein Problem ist mit meinem Equipment eher daß die Tiefenschärfe zu groß ist. Ich kriege den Hintergrund nicht weich genug. Die Fotos sollen für einen Katalog sein Bildendformat 6*4. (cm nicht inch) Da wäre Platte wohl doch etwas übertrieben…. > aufpassen dass der käse nicht furztrocken aussieht. > nicht zu lange angeschnitten stehen lassen!!! Das ist sowieso klar. > Mit der kleinformatigen kamera würde ICH die fotos in eine > „handlung einbinnden“ um von technische unzulänlichkeiten die > bei den kleinen formaten nicht zu umgehen sind „abzulenken“. > aber letztendlich kommt es darauf an für was die aufnahmen sein > sollen. Das mit der Handlung ist schon klar… > briefmarkengroße bildchen auf einer speisekarte erfordern eben > nicht so viel „arbeit“ wie ganzseitige prospektfotos. Glücklicherweise