Experiment: Entzerrte Fisheye Aufnahme

Datum: 10.04.2006 Uhrzeit: 20:35:16 Thomas Ziegner Hi Leute, es gab hier in den letzten Wochen ein paar Diskussionen zum Entzerren von Fisheye-Aufnahmen. Ich finde das Thema hochinteressant, will mir aber trotzdem kein Fisheye zu meiner E-1 gö¶nnen (begrenzte finanzielle Mö¶glichkeiten). Ich habe also Dias gescannt, die ich mit dem 16mm/3,5 OM Zuiko Fisheye an einer OM Kamera aufgenommen hab. Per Adapter kö¶nnte ich das Objektiv zwar an der E-1 betreiben, aber da ist es dank kleinerem Chip kein wirkliches Fisheye mehr. Auf Wikipedia steht, wie Fisheyeobjektive verzerren. Damit hab ich ein Programm geschrieben, mit dem ich die Fisheyeaufnahmen beliebig entzerren kann. Ich kenne das Olympus Studio und dessen Entzerrfunktion nicht. Es ist aber offensichtlich, dass man beim Entzerren angeben muß, für welche Brennweite (besser: Bildwinkel) man entzerren will. Das Fisheye hat am äußersten Rand (also in den Ecken) ja 180 Grad Bildwinkel, was ein normales Objektiv nie bringen kann (würde einer Brennweite von Null entsprechen). Man kö¶nnte meinen, dass eine natürliche Brennweite zum Entzerren die Brennweite des Fisheye Objektives ist. Das stimmt so nicht ganz. Entzerre ich auf 16mm, so bedeudet das nur, dass im Zentrum des Bildes die Pixel weder gestaucht noch gestreckt werden. Auf dem Bild sind allerdings Informationen für weitaus grö¶ßere Bildwinkel enthalten. Ich habe mal eine Serie online gestellt, sie zeigt das Originalbild und entzerrte Aufnahmen für verschiedene Brennweiten. Als Ersatz für ein wirkliches Weitwinkelobjektiv würde ich diese Methode nicht sehen, eher als Notbehelf. Man verliert Auflö¶sung, vor allem am Rand – bei echte Extremweitwinkel nimmt die Qualität allerdings zum Rand hin ebenfalls ab. Die Bilder findet Ihr hier: http://home.arcor.de/thomas.ziegner/fe.html Ach ja, die stürzenden Linien habe ich schon bei der Aufnahme verursacht, ich habe die Kamera sicher nicht waagrecht gehalten. Die Bilder lassen wegen der begrenzten Auflö¶sung keine wirklich Qualitätsbeurteilung zu. Sie zeigen aber, was prinzipiell mö¶glich ist. Die Serie zeigt – erwartungsgemäß – dass das Original-Fisheye Bild bei zu kurzen Brennweiten nicht mehr genug Informationen liefert, schließlich hat es den gigantischen Bildwinkel von 180 Grand nur in den Ecken. Ab 12 mm Kleinbildbrennweite sieht man fehlende Teile an der Breitseite der Bilder, bei noch kleineren Brennweiten werden die fehlenden Bereiche grö¶ßer. Besser wäre ein Teilformat-Fisheye Objektiv, so eines gab es für das OM System (8mm/2,8), dieses bildet kreisfö¶rmig ab und hat in alle Richtungen 180 Grad und ist auch gebraucht sehr teuer. Aus einer solchen Aufnahme kö¶nnte man jede beliebige Brennweite herausrechnen, nur wird die Qualität an den Rändern immer schlechter, je kürzer die Brennweite ist. viele Grüße Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2006 Uhrzeit: 13:47:41 helmut mein Beitrag zu diesem Thema http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=89027 gruss helmut — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2006 Uhrzeit: 15:00:12 Rolf-Christian Müller helmut schrieb: > mein Beitrag zu diesem Thema > > http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=89027 > > gruss helmut Danke, aber nützt nix ohne Anmeldedaten. Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.04.2006 Uhrzeit: 17:18:14 Christian Joosten Am Tue, 11 Apr 2006 15:00:12 +0200 schrieb Rolf-Christian Müller: >> http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=89027 > Danke, aber nützt nix ohne Anmeldedaten. anonymous / anonym — Tschüß, Christian http://www.frappr.com/?a=myfrappr&id=195152 http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/465516 ——————————————————————————————————————————————