Olympus Zuiko Digital ED 70-300 mm – ein kurzer Test des eigenen Exemplars

Datum: 22.12.2012 Uhrzeit: 22:59:22 gabull Nachdem Reinhard in der (teils längeren) Vergangenheit an vielerlei Stellen immer mal wieder nicht all zu viel Gutes zu dem 70-300 zu schreiben pflegte, die Meinungen anderer Nutzer im WWW bisweilen auch arg auseinander gehen, hier mal kurz meine ganz eigene kurzen Einschätzungen zu meinem(!) Exemplar. Kurze Vorgeschichte: Selbst mit E-620 und E-5 ausgestattet benö¶tige ich den Brennweiten jenseits der 50 mm nur ausgesprochen selten. In Frage kam für mich daher vor etwa anderthalb Jahren das 50-200 oder eben jenes 70-300. Eher für zwei/drei Studioanwendungen (aus Perspektivgründen) im Jahr, statt häufiges Outdoor. Preis, Gewicht und die Vernunft (des Amateurs) ließen mich zum 70-300 greifen. Und bis heute habe ich’s – ganz rational betrachtet – auch nicht bereut. Wohl wissend, dass das 50-200 in vielen Bereichen einen Zacken mehr Leistung hat – daher auch immer mit latentem Habenwollreflex. 😉 Ein zusätzlicher Grund für mich, dass mal in 15 Minuten etwas genauer aber unwissenschaftlich zu testen (ohne Siemensstern, ohne dabei ein Haufen Aufwand zu betreiben). Herhalten musste dazu eine etwa 200m entfernte Klinkerfassade eines Industrieobjektes. In drei verschiedenen Brennweiten (mehrfach) in jeweils drei Blendenstufen fotografiert – mit neuster Firmware, jeweils vom Berlebach-Stativ, E-5, ohne Spiegelvorauslö¶sung. Hier verbal die Ergebnisse: Brennweite: 70 mm Blende: 4 Unerwartet unscharf, wirklich sehr unscharf! Ergebnisse für Webzeugs brauchbar, für 10×15 cm vielleicht schon grenzwertig. Blende: 5.6 Scharf. Richtung Bildränder leichter(!) Schärfeabfall. Blende: 8 Makellos scharf. Brennweite: 150 mm Blende: 4.5 Makellos scharf. Blende: 5.6 Makellos scharf. Blende: 8 Makellos scharf. Brennweite: 300 mm Blende: 5.6 Unerwartet scharf, flaue Bilddynamik (in EBV korrigierbar) Blende: 8 kaum schärfer als bei 5.6, flaue Bilddynamik Blende: 11 kaum schärfer als bei 5.6, flaue Bilddynamik Im Anschluss habe ich die 300 mm noch mit einem Einbeinstativ getestet. Mit dem für mich überraschenden Ergebnis, dass damit bei 1/100 Sekunde (mit und ohne Stabi) keine scharfen Bilder mehr mö¶glich waren. Das scheint für mich viele Meckereien zu dem Objektiv zu erklären. Freihand ist diese Brennweite bei Blende 5.6 überhaupt nur unter Idealbedingungen zu beherrschen. Abgeblendet fast nie. Die unerwartete, eigentlich so ziemlich makellose Schärfe bei 150 mm hat mich dann noch zu einer Vergleichsreihe mit dem 40-150 (neustes FT-Modell) meiner Freundin motiviert. Ergebnis: verheerend für das 40-150! Bei 150 mm hatte dieses bei 5.6 und 8 eine Unschärfe, die jener bei 70 mm bei Blende 4 am 70-300 entspricht. Gepaart mit ordentlich Dynamik-Armut. Hätt‘ ich so nicht erwartet! Resümee: Ein Objektiv mit ein paar Eigenheiten, welches man, wenn man diese kennt, gut händeln kann. Wenn man sich innerhalb der Leistungsgrenzen bewegt (und die sind bei um die 150 mm bemerkenswert!), kann man damit phantastische Bilder machen. Selbst bei 300 mm ist eine Schärfe mö¶glich, die wohl nur deutlich teurere Linsen überbieten kö¶nnen. Vorausgesetzt, man nimmt ein gutes Stativ. Überraschend ist bei dem Objektiv immer wieder aufs Neue das extrem bessere Fokusverhalten an der E-5 im Vergleich zur E-620. Aber davon wurde ja auch an anderer Stelle bereits mehrfach berichtet – ich erwähne es aber gern noch mal. 🙂 Und bevor ich ganz zum Ende komme: die von Reinhard oft beschriebene Grieseligkeit“ des Objektivs (bzw. von dessen —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.12.2012 Uhrzeit: 22:59:22 gabull Nachdem Reinhard in der (teils längeren) Vergangenheit an vielerlei Stellen immer mal wieder nicht all zu viel Gutes zu dem 70-300 zu schreiben pflegte, die Meinungen anderer Nutzer im WWW bisweilen auch arg auseinander gehen, hier mal kurz meine ganz eigene kurzen Einschätzungen zu meinem(!) Exemplar. Kurze Vorgeschichte: Selbst mit E-620 und E-5 ausgestattet benö¶tige ich den Brennweiten jenseits der 50 mm nur ausgesprochen selten. In Frage kam für mich daher vor etwa anderthalb Jahren das 50-200 oder eben jenes 70-300. Eher für zwei/drei Studioanwendungen (aus Perspektivgründen) im Jahr, statt häufiges Outdoor. Preis, Gewicht und die Vernunft (des Amateurs) ließen mich zum 70-300 greifen. Und bis heute habe ich’s – ganz rational betrachtet – auch nicht bereut. Wohl wissend, dass das 50-200 in vielen Bereichen einen Zacken mehr Leistung hat – daher auch immer mit latentem Habenwollreflex. 😉 Ein zusätzlicher Grund für mich, dass mal in 15 Minuten etwas genauer aber unwissenschaftlich zu testen (ohne Siemensstern, ohne dabei ein Haufen Aufwand zu betreiben). Herhalten musste dazu eine etwa 200m entfernte Klinkerfassade eines Industrieobjektes. In drei verschiedenen Brennweiten (mehrfach) in jeweils drei Blendenstufen fotografiert – mit neuster Firmware, jeweils vom Berlebach-Stativ, E-5, ohne Spiegelvorauslö¶sung. Hier verbal die Ergebnisse: Brennweite: 70 mm Blende: 4 Unerwartet unscharf, wirklich sehr unscharf! Ergebnisse für Webzeugs brauchbar, für 10×15 cm vielleicht schon grenzwertig. Blende: 5.6 Scharf. Richtung Bildränder leichter(!) Schärfeabfall. Blende: 8 Makellos scharf. Brennweite: 150 mm Blende: 4.5 Makellos scharf. Blende: 5.6 Makellos scharf. Blende: 8 Makellos scharf. Brennweite: 300 mm Blende: 5.6 Unerwartet scharf, flaue Bilddynamik (in EBV korrigierbar) Blende: 8 kaum schärfer als bei 5.6, flaue Bilddynamik Blende: 11 kaum schärfer als bei 5.6, flaue Bilddynamik Im Anschluss habe ich die 300 mm noch mit einem Einbeinstativ getestet. Mit dem für mich überraschenden Ergebnis, dass damit bei 1/100 Sekunde (mit und ohne Stabi) keine scharfen Bilder mehr mö¶glich waren. Das scheint für mich viele Meckereien zu dem Objektiv zu erklären. Freihand ist diese Brennweite bei Blende 5.6 überhaupt nur unter Idealbedingungen zu beherrschen. Abgeblendet fast nie. Die unerwartete, eigentlich so ziemlich makellose Schärfe bei 150 mm hat mich dann noch zu einer Vergleichsreihe mit dem 40-150 (neustes FT-Modell) meiner Freundin motiviert. Ergebnis: verheerend für das 40-150! Bei 150 mm hatte dieses bei 5.6 und 8 eine Unschärfe, die jener bei 70 mm bei Blende 4 am 70-300 entspricht. Gepaart mit ordentlich Dynamik-Armut. Hätt‘ ich so nicht erwartet! Resümee: Ein Objektiv mit ein paar Eigenheiten, welches man, wenn man diese kennt, gut händeln kann. Wenn man sich innerhalb der Leistungsgrenzen bewegt (und die sind bei um die 150 mm bemerkenswert!), kann man damit phantastische Bilder machen. Selbst bei 300 mm ist eine Schärfe mö¶glich, die wohl nur deutlich teurere Linsen überbieten kö¶nnen. Vorausgesetzt, man nimmt ein gutes Stativ. Überraschend ist bei dem Objektiv immer wieder aufs Neue das extrem bessere Fokusverhalten an der E-5 im Vergleich zur E-620. Aber davon wurde ja auch an anderer Stelle bereits mehrfach berichtet – ich erwähne es aber gern noch mal. 🙂 Und bevor ich ganz zum Ende komme: die von Reinhard oft beschriebene Grieseligkeit“ des Objektivs (bzw. von dessen —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.12.2012 Uhrzeit: 15:16:09 Subhash gabull wrote: > In drei verschiedenen > Brennweiten (mehrfach) in jeweils drei Blendenstufen fotografiert > – mit neuster Firmware, jeweils vom Berlebach-Stativ, E-5, ohne > Spiegelvorauslö¶sung. Belichtungszeit? Wie ausgelö¶st? Bildstabilisator? So wie das klingt, in JPG fotografiert, oder? > die von Reinhard oft > beschriebene Grieseligkeit“ des Objektivs … —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.12.2012 Uhrzeit: 22:34:15 gabull > Belichtungszeit? Wie ausgelö¶st? So etwa zwischen 1/60 und 1/250. Bewusst ganz normal ausgelö¶st. > Bildstabilisator? An wie aus vom Stativ getestet. Die Ergebnisse waren beinahe identisch. Beim Einbein war der Stabi immer an. > So wie das klingt, in JPG fotografiert, oder? Nein, in RAW. Aber dann mal geguckt, was der Oly-Viewer als JPG daraus macht. >> die von Reinhard oft >> beschriebene Grieseligkeit“ des Objektivs … —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.12.2012 Uhrzeit: 23:09:42 Subhash Danke für diese Beschreibung und Information. Ich denke, ich werde mir die Zeit nehmen, deine Versuche mit meinem Objektiv nachzuvollziehen. Ich habe mit diesem Objektiv ö¶fter mit als ohne Stativ fotografiert, und wenn doch ohne fast nie länger als 1/Brennweite sec aus der Hand mit Stabilisator, damit erklärt sich vielleicht meine bisherige Meinung von sehr guter Schärfeleistung. — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.12.2012 Uhrzeit: 24:12:25 Subhash OK, Test nachvollzogen. Gleiche Einstellungen wie gabull. Ergänzen mö¶chte ich: o) Kamera: E-5 o) Dreibein o) Kein Schutzfilter“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 10:22:53 Reinhard Wagner Am Tue, 25 Dec 2012 23:12:25 +0100 schrieb Subhash: > Gabulls und mein Objektiv > scheint jedenfalls nicht gleich zu sein. Womit wir wieder beim Problem der Serienstreuung sind. Vielen Dank auf jeden Fall für den Test! Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 11:45:45 Subhash Reinhard Wagner wrote: > Womit wir wieder beim Problem der Serienstreuung sind. Mir ist noch etwas eingefallen. Ich weiß nicht, ob und wie relevant es sein kann, weil mir die geometrisch/optischen und technischen Kenntnisse dafür fehlen: Ich habe aus kurzen Distanzen aufgenommen (8,5 m, 5,3 m und 3 m), gabull aus langen. Das ist vielleicht ein merkbarer Unterschied in der Abbildungsqualität. > Vielen Dank auf jeden Fall für den Test! Ja, bitte. Technik ist für mich zwar von untergeordneter Bedeutung, aber nicht gänzlich uninteressant, und so raffe ich mich schon einmal zu so einem Test auf. Es gibt (oder gab) hier übrigens jemanden, der das wissenschaftlich genau und ausführlich und mit entsprechendem Sachverstand betreibt: Peter Moche. Er hat mir auch das Testposter empfohlen (in der Mitte habe ich noch eines der Testfelder aufgeklebt): http://www.fotobrenner.de/default.asp?UIDASP=201212261043137125668364198 122&ARTNR=678312&UG=testposter&Anzahl=1&Anf=1&Ende=10&SON=5&UE=0,0,0&MEN PRO=&ES=0 — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 12:49:49 Reinhard Wagner Am Wed, 26 Dec 2012 10:45:45 +0100 schrieb Subhash: > Ich habe aus kurzen Distanzen aufgenommen (8,5 m, 5,3 m und 3 m), > gabull aus langen. Das ist vielleicht ein merkbarer Unterschied in > der Abbildungsqualität. Das kann erheblich was ausmachen. Ich habe letzthin das 300mm Tokina Spiegeltele getestet, das im Makrobereich unterirdisch ist, im Bereich unter etwa 100 Meter ziemlich gut und im unendlichen Bereich wieder unterdurchschnittlich. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 12:59:33 Hans H. Siegrist Reinhard Wagner“ wrote in message —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 13:55:11 Subhash Hans H. Siegrist wrote: > Was bei einem Produkt aus dem Hause Sigma nicht weiter verwundert. > Die kö¶nnen, wenn gut justiert, überdurchschnittlich gut sein, sonst > aber ein Dauerärgernis wie kaum ein anderes. Ich hatte bei meinem > 150er Makro enorm Glück. Das Zuiko 70-300 mm ist aus dem Hause Sigma“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 14:48:42 Reinhard Wagner Am Wed, 26 Dec 2012 12:55:11 +0100 schrieb Subhash: >> Was bei einem Produkt aus dem Hause Sigma nicht weiter verwundert. >> Die kö¶nnen, wenn gut justiert, überdurchschnittlich gut sein, sonst >> aber ein Dauerärgernis wie kaum ein anderes. Ich hatte bei meinem >> 150er Makro enorm Glück. > > Das Zuiko 70-300 mm ist aus dem Hause Sigma“? —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.12.2012 Uhrzeit: 15:04:07 Hans H. Siegrist Subhash“ wrote in message —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 16:52:00 Subhash Reinhard Wagner wrote: > Das kann erheblich was ausmachen. Ich habe letzthin das 300mm > Tokina Spiegeltele getestet, das im Makrobereich unterirdisch ist, > im Bereich unter etwa 100 Meter ziemlich gut und im unendlichen > Bereich wieder unterdurchschnittlich. Besagter Peter Moche rechnet mir vor (ich denke ich darf das weitergeben), dass man eine Klinkerziegelwand in 200 Meter Entfernung bei Brennweiten über 100 mm Brennweite mit der E-5 nicht für Testzwecke herannehmen kann, weil ihre Sensorauflö¶sung dafür zu gering ist. — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 17:28:13 Reinhard Wagner Am Thu, 27 Dec 2012 15:52:00 +0100 schrieb Subhash: > Besagter Peter Moche rechnet mir vor (ich denke ich darf das > weitergeben), dass man eine Klinkerziegelwand in 200 Meter > Entfernung bei Brennweiten über 100 mm Brennweite mit der E-5 nicht > für Testzwecke herannehmen kann, weil ihre Sensorauflö¶sung dafür zu > gering ist. Du meinst vielleicht Brennweiten unter 100mm? Ansonsten würde mich diese Rechnung brennend interessieren. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 17:47:31 Subhash Reinhard Wagner wrote: > Du meinst vielleicht Brennweiten unter 100mm? Ja, entschuldigt den Fehler. — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 20:00:25 Subhash Reinhard Wagner wrote: > Ansonsten würde mich diese Rechnung brennend interessieren. Nun ja, Peter Moche meint, dass die Fugenbreite der Ziegelwand bei dieser Entfernung (200 m) und unter 100 mm Brennweite unter der Pixelhö¶he am Sensor der E-5 liegt. Das kann man ja mit Winkelfunktionen ausrechnen. Dadurch kann nur eine Abbildung stattfinden, wenn der Partialkontrast groß genug ist, und trotzdem wird die Fuge dann mindestens einen Pixeldurchmesser hoch. Da wird’s dann wirklich problematisch mit der Schärfebeurteilung; das verstehe ich. Ich hoffe, ich hab‘ das jetzt richtig wiedergegeben, sonst muss Peter doch noch richtig stellen. — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 20:40:14 Reinhard Wagner Am Thu, 27 Dec 2012 19:00:25 +0100 schrieb Subhash: > Reinhard Wagner wrote: > >> Ansonsten würde mich diese Rechnung brennend interessieren. > > Nun ja, Peter Moche meint, dass die Fugenbreite der Ziegelwand bei > dieser Entfernung (200 m) und unter 100 mm Brennweite unter der > Pixelhö¶he am Sensor der E-5 liegt. Ja klar, dann kommt’s zu Auflö¶sungsabrissen, die dann richtig schrottig auskucken. Vor allem bei regelmäßigen Mustern. Diese Abrisse sind eines der häfugsten Probleme, wenn sich Leute über Matsche“ in den Bildern beschweren. Irgendwo hat einfach die —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.12.2012 Uhrzeit: 24:38:09 Peter Moche Genau diese Matsche tritt dann auf, wenn das Objektiv in seiner Schärfe-und Kontrastleistung die Pixel des Sensors nicht mehr adressieren kann. Die Feinstrukturen unterschreiten die Pixelmaße bei gleichzeitig zu geringem Partialkontrast (hier: zu große Aufnahmeentfernung / 200m /gepaart mit zu geringem Objektkontrast: Ziegel/Fuge ). Deshalb ist diese Testanordnung“ für eine Güteaussage des —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.01.2013 Uhrzeit: 14:29:05 gabull > Deshalb ist diese Testanordnung“ für eine Güteaussage des —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.01.2013 Uhrzeit: 25:36:58 gabull Wie ging es in dieser Sache weiter: Peter Moche hatte mich in Folge per Mail zu sich eingeladen, um sich das Objektiv mal genauer anzuschauen. Diese Einladung konnte ich natürlich unmö¶glich ablehnen, und so trafen wir uns heute Vormittag für gut zwei Stunden zum Plaudern, Bilder anschauen … und natürlich zum Testen meines 70-300 (an meiner E-5). Da der Testaufbau ohne zeitaufwendigen Umbau nur das Testen des unteren Brennweitenbereichs zuließ, beschränkte sich Peter beim Test auf 70 und 85 mm Brennweite über den gesamten Blendenbereich. Für mich sehr informativ, denn bislang hatte ich mich noch nie mit solch komplexen Testcharts beschäftigt. Und hier zusammengefasst die Ergebnisse: 70 mm: Wie bei meinem Laientest schon festgestellt – bei Offenblende sieht’s wirklich schlimm aus. Bereits im Zentrum keine richtige Schärfe, von den Rändern reden wir besser gleich gar nicht … Für ein Urlaubsbildchen 13×18 mag es noch funktionieren, einen A4-Print mö¶chte ich dann lieber nicht mehr sehen wollen. Bei Blende 5.6 im Zentrum dann bereits ein sprunghafter Schärfezugewinn. Nur noch in den Ecken kritisch. Bei Blende 8 dann wirklich alles ohne Makel. Bei Blenden 11 und 16 dann erwartungsgemäß bereits deutlich der Einfluss der Beugung erkennbar. 85 mm: Für mich die große Überraschung: nur etwas mehr an Brennweite, und das Objektiv ist beinahe wie verzaubert! Bereits bei Offenblende eine ordentliche Schärfe! Bei den Blenden 5.6 und 8 wird’s natürlich noch ein klein wenig besser, jedoch eher auf Testcharts erkennbar, in der Alltagspraxis wohl seltener. Bei Blende 11 und kleiner wieder deutlich erkennbar: Beugung. Resümee: Bei 70 mm und Offenblende ist mein Exemplar ’ne Gurke. Aber wirklich nur da! Summiere ich die heutigen Erkenntnisse mit meinen (laienhaften) Tests bei 150 und 300 mm, weiß ich, dass ich ab 85 mm ein recht offenblendtaugliches Teil besitze. Schö¶n zu wissen! 🙂 An Peter Moche an dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches Dankeschö¶n für sein großzügiges Entgegenkommen und die geopferte Zeit! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.01.2013 Uhrzeit: 21:01:45 Subhash gabull wrote: > Peter Moche hatte mich in Folge per Mail zu sich eingeladen, um > sich das Objektiv mal genauer anzuschauen. Das freut mich aber, dass ihr da schließlich der Sache gemeinsam auf den Grund gegangen seit! — Subhash Baden bei Wien Anschauungen photosophisch“: ——————————————————————————————————————————————