Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 16:37:06 Hildegard Habe letztens auf einem USB-Stick etliche Bilder auf eine Grö¶ße von 8kb geschrumpft wieder gefunden – und sie auch nicht wiederherstellen kö¶nnen. Weiss jemand, wie so etwas eigentlich technisch passieren kann? Und kann man das irgendwie verhindern? Oder die Wahrscheinlichkeit zumindestens veringern? https://oly-e.de/forum/e.e-system/132227.htm Zunächst herzlichen Dank für die Tipps dazu aus dem Forum. Hatte mich ganz schö¶n geschockt, da ich nun echt zu locker mit den Daten umgegangen bin – natürlich keine Sicherheitskopien. Aber die Frage ist nun an Euch: ist generell der USB-Stick oder die Festplatte sicherer für eine Datensicherung? Habe dazu im Web nichts gefunden. Herzliche Grüße und ein schö¶nes Wochenende Hildegard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 16:47:07 Walter Hausmann Früher hieß es einmal: je dichter und kleiner die Fläche für eine Datenspeicherung, umso risikovoller … Da sich trotz fortschreitender Technik Physik nicht ändert, denke ich, das dieser Grundsatz auch heute noch Bestand hat. Demzufolge sollte man grundsätzlich immer auf physisch großen Speichern (z.B. Festplatten mit bis zu 500GB Fassungsvolumen) seine Fotos abspeichern … Eine besonders sichere Angelegenheit dürfte m.e. auch das Brennen auf DVD bzw. CD sein – hier kö¶nnen sich die Daten zumindest nachträglich nicht verändern. Ich persö¶nlich speichere mir meine Original-RAW-Dateien etc., die ich als sehr wichtig und unbedingt auch in Zukunft erhaltenswert erachte, immer auf den KODAK Gold-CDs bzw. DVDs – die haben zumindest im Labor getestete zig Jahrzehnte Haltbarkeit. Alle anderen Dateien kommen bei mir auf 500GB Festplatten – nach Mö¶glichkeit immer 3 Backups auf mind. 2 verschiedenen Festplatten gleichzeitig. Das beide Datenträger auf einmal ihren Geist aufgeben erachte ich als sehr unwahrscheinlich … Gruss Walter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 17:14:20 Subhash Walter Hausmann wrote: > Eine besonders sichere Angelegenheit dürfte m.e. auch das Brennen > auf DVD bzw. CD sein – hier kö¶nnen sich die Daten zumindest > nachträglich nicht verändern. Doch, doch, ganz wunderbar 🙁 Ich habe schlechte CDs, die sind jetzt 13 Jahre alt: In 4 mir zur Verfügung stehenden Laufwerken nicht mehr lesbar. Mit der Rettungsfunktion des Mac-Brennprogramms Toast“ ließen sich —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 17:20:38 Werner Pilwousek Hallo, na ja bei DVD scheiden sich die Geister. Das Problem sind organische Materialien. Wenn DVD und hohe Sicherheit, dann DVD-RAM bis 3x Geschwindigkeit. Hier werden anorganische Materialien verwendet und eine 30-jährige Datensicherheit garantiert. Die Datenträger kann man auch in einem Rutsch beschreiben, dann sind sie im Einzelnen nicht mehr änderbar und unanfällig für Dateizuordnungsfehler. Zudem geht das Schreiben schneller, als über FAT/NTFS & Co. Weiterer Vorteil: EMP-Sicher 😉 Sollte man das Medium wieder erwarten doch noch für was anderes brauchen, weil Inhalte veraltet oder vernichtet werden müssen, lassen sich die Daten mit neuen Daten wieder überschreiben oder auch der Datenträger lö¶schen. Der grö¶ßte Nachteil von nichtmagnetischen Datenträgern ist die Masse an Daten. Reichte bei mir bis vor 4 Jahren eine DVD, so bin ich teilweise schon bei 4 DVDs pro Jahr. Und ich verdiene nicht Geld damit! Über die Datensicherheit von BluRay-Medien ist mir derzeit nichts bekannt. Flüchtige Speicher, wie USB- oder Solid-Disk wird nur eine Dauer von max. 5 Jahren für die Datensicherheit garantiert. Festplatten haben mechanische Teile und kö¶nnen schneller verrecken, als man a… sagen kann, wenn sie ein bestimmtes Alter überschritten haben. Letztendlich sind alle Datenträger davon abhängig, wie lange das Datenträgerformat unterstützt wird. Wird eine Technik auf das Abstellgleis geführt, so kann es sein, dass nur noch wenige Programme darauf zugreifen kö¶nnen. Siehe Kodak Photo CD. Dasselbe kann eines Tages auch mit Hardware passieren (siehe Disketten/ZIP) oder Schreibformate (FAT), die in Vergessenheit geraten. Bei der rasanten Entwicklung, in der wir immer noch stecken, wissen wir heute nicht, was in 30/50 Jahren für eine Speichertechnik vorherrscht und ob diese mit den heutigen Formaten überhaupt noch etwas anfangen kö¶nnen. (Siehe Laserdisk, den Vor-/Mitläufer von CD). Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 18:02:17 Walter Hausmann Jedenfalls benutze ich seit vielen Jahren die KODAK GOLD CDs und DVDs – ohne Probleme … Als Lagerung dient mir eine Metallkiste (trocken, dunkel) ohne besondere weitere Anforderungen. Allerdings mö¶chte ich darauf hinweisen, das ich den jeweiligen Brennvorgang immer mit der kleinsten Geschwindigkeit durchführe – dauert zwar länger, ist aber sicherer … Ansonsten wie geschrieben alles auf externen Festplatten und diese an 2 unterschiedlichen Aufbewahrungsstätten. Wem das alles nicht reicht, der kann ja heutzutage auf Online-WEB-Festplattenspeicher zurückgreifen. Hier sollte man allerdings auf seriosität des Anbieters achten. In der Schweiz gibt es da z.B. einen, der wirklich absolut TOP sein soll – allerdings auch seinen Preis hat … Absolute Sicherheit gibt es einfach nicht – weder früher, noch heute … Gruss Walter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 18:48:21 Martin Wieprecht Walter Hausmann schrieb: > … > KODAK > Gold-CDs bzw. DVDs – die haben zumindest im Labor getestete zig > Jahrzehnte Haltbarkeit. > … > > Gruss Walter *lol* Wie haben die das getestet? Die gepresste CD ist gerade drei Jahrzehnte alt, die beschreibbare etwas über zwei. Und DVDs sind noch jünger… Ich habe hauptberuflich damit zu tun und traue KEINER CD bzw. DVD mehr. Klar, gute Markenrohlinge sind zuverlässiger als billige, aber auch meine KODAK Gold haben teilweise schon den Geist aufgegeben. Alles ist vergänglich. Glücklicherweise! lg Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 19:49:22 Gerhard Frenzel Datensicherheit ist ein Thema ohne Ende. Bei mir Laufen 4 USB HDD an einem Windows Server. Diese sind im Netzwerk Freigegeben. USB HDD1 Daten USB HDD2 Bilder USB HDD3 Bilder USB HDD4 Sonstiges ( Filme Musik TVAufnahmen usw ) Zugriff mit dem TV bzw. Sat. Empfänger Zum schnellen Speichern ist am Server ein Card Reader von dem ich direkt auf die USB HDD kopiere und von dort aus auch die Bilder auf einem anderen Rechner sortiere und bearbeite. Den Server wird komplett via Remote gesteuert. Dort ist zwar ein Monitor angeschlossen, aber der ist fast immer aus. Im Server sind dann 2 Speicher HDD die sich Spiegeln, kein Zugriff mit einem normalen User Login Der Server Kopiert die Änderungen einmal Täglich der 4 USB HDD, damit habe ich dann 3 Kopien meiner Daten. Sowie dann Zeit und Lust ist, sichere ich diese Daten dann recht unregelmäßig auf einem Bandlaufwerk das bei einem Freund im Netzwerk betrieben wird. Dieses Band bleibt dann auch dort. Ob sich dieser Aufwand lohnt muss jeder für sich entscheiden, der Kosten und Wartungsaufwand ist auch nicht unerheblich. Gruß Gerhard Frenzel —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 19:49:23 Walter Hausmann Martin Wieprecht schrieb: > Walter Hausmann schrieb: > >> … >> KODAK >> Gold-CDs bzw. DVDs – die haben zumindest im Labor getestete zig >> Jahrzehnte Haltbarkeit. >> … >> >> Gruss Walter > > *lol* > > Wie haben die das getestet? > > Die gepresste CD ist gerade drei Jahrzehnte alt, die > beschreibbare etwas über zwei. Und DVDs sind noch jünger… > > Ich habe hauptberuflich damit zu tun und traue KEINER CD bzw. DVD > mehr. Klar, gute Markenrohlinge sind zuverlässiger als billige, > aber auch meine KODAK Gold haben teilweise schon den Geist > aufgegeben. > > Alles ist vergänglich. Glücklicherweise! > > lg > Martin > > — > posted via https://oly-e.de Die Tests fanden im Labor unter den entsprechenden Bedingungen statt … Sicherlich kein gutes Gelingen, denn letztendlich weiß man nicht, welche Umweltbedingungen mit den Jahren bei uns auftreten werden … Das eigentliche Problem sehe ich z.B. nicht in einer 100jährigen Datensicherheit (falls es die überhaupt gibt – gehen wir einfach mal davon aus), sondern in der Tatsache, das es dann keine entsprechenden Lesegeräte mehr geben wird. Wenn ich berücksichtige wie schnell die Technik heute schon ist, dann mö¶chte ich nicht wissen, was in den nächsten Jahren mö¶glich ist. Da ist dann eine CD / DVD genau so antik wie die alten Schelack-Platten von früher … Was bleibt uns also? Derzeit die Daten auf hochwertigen Datenträgern mehrfach an verschiedenen Stellen sichern und sobald es etwas neues gibt, sie dorthin zu kopieren / verschieben … Etwas anderes sehe ich sonst nicht – mal von den teuren Online-Speicher abgesehen. Also muss man dies immer wieder überprüfen und versuchen auf dem Laufenden zu bleiben. Wäre nicht schlecht, wenn wir hier im Forum diese Frage ab und zu mal wieder stellen würde … Gruss Walter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.04.2012 Uhrzeit: 22:02:23 Volker Gringmuth Hildegard schrieb: > Habe letztens auf einem USB-Stick etliche Bilder auf eine Grö¶ße > von 8kb geschrumpft wieder gefunden – und sie auch nicht > wiederherstellen kö¶nnen. > > Weiss jemand, wie so etwas eigentlich technisch passieren kann? Schlechte Qualität der Speicherbausteine oder elektromagnetischer Fremdeinfluß. Oder es ist ihnen einfach zu warm geworden … > Aber die Frage ist nun an Euch: ist generell der USB-Stick oder > die Festplatte sicherer für eine Datensicherung? Zwischen den beiden: die Festplatte. Aber auch die kann natürlich von jetzt auf gleich hops sein. Lö¶sung: Zwei Sicherungen auf zwei getrennte Platten. Klar kosten die Geld. Aber wieviel würdest du nach Datenverlust dafür ausgeben, die Daten wiederzubekommen? > Habe dazu im Web nichts gefunden. Dann hast du aber nicht gesucht 🙂 Die Diskussionen werden doch schon ewig und drei Tage an allen Ecken und Enden geführt. Für mich gilt der Grundsatz: Wichtige Daten habe ich zu jedem Zeitpunkt an mindestens zwei getrennten Stellen. Wenn die Bilder von der Kamera auf das Notebook gehen, lasse ich sie (wenn platzmäßig mö¶glich) auf der Kamera-Speicherkarte liegen, kopiere also nur. Von der Kamera werden sie erst gelö¶scht, wenn ich vom Notebook ein Backup auf eine externe Festplatte gezogen habe. Besorg dir eine Software, die ein inkrementelles Backup macht, also nicht jeden Backup-Vorgang voll abspeichert, sondern nur das, was gegenüber dem letzten Backup neu oder geändert ist. Dann brauchen auch tägliche Backups nicht viel mehr Platz als monatliche. Für den Mac ist Time Machine das Werkzeug der Wahl, unter Kubuntu benutze ich Back In Time, für Windoof wirds auch genug geben, da kenn ich mich nicht aus. –VG — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.04.2012 Uhrzeit: 14:19:52 Andreas Bö¶hm Hallo Hildegard, also schon bei der Übertragung von der Speicherkarte zum Rechner kann es zum Verlust kommen. Daten erst auf der Speicherkarte lö¶schen, wenn die Fotos auf den Rechner und“ auf dem Backup —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.05.2012 Uhrzeit: 22:18:17 M. Burak Hildegard schrieb: > Habe letztens auf einem USB-Stick etliche Bilder auf eine Grö¶ße > von 8kb geschrumpft wieder gefunden – und sie auch nicht > wiederherstellen kö¶nnen. > > Weiss jemand, wie so etwas eigentlich technisch passieren kann? > Und kann man das irgendwie verhindern? Oder die > Wahrscheinlichkeit zumindestens veringern? Hallo Hildegard, wenn du so freundlich wärst und etwas genauer beschreiben würdest, was du genau gemacht hast und unter welchen Betriebssystemen, dann kö¶nnte ich dazu auch etwas genaueres sagen. Datenfehler kö¶nnen immer auftauchen, durch Fehler der Hardware, neue Datenformate, Fehler von Viren-Scannern, Fehler im Betriebssystem. Beliebt ist auch die Meldung unter Windows, dass das Filesystem auf dem USB-Stick korrupt ist und ein Check gemacht werden sollte, was genau solche ‚Dateileichen‘ hinterlassen kann. Das ist meiner Ansicht nach ein Fehler im Betriebssystem oder aber ein Hardwarefehler. In so einem Fall, besser den Stick wieder rausziehen und abbrechen und auf dem Original-System einstecken und da checken. Zur Datensicherung wurde hier schon viel richtiges geschrieben. Das brauche ich nicht nochmal zu wiederholen. > > https://oly-e.de/forum/e.e-system/132227.htm > > Zunächst herzlichen Dank für die Tipps dazu aus dem Forum. > > Hatte mich ganz schö¶n geschockt, da ich nun echt zu locker mit > den Daten umgegangen bin – natürlich keine Sicherheitskopien. > USB-Sticks sollte man als ‚Transportmedium‘ betrachten und sollten immer nur Kopien enthalten! Mit anderen Worten, ich kopiere die Daten von der Platte auf den Stick, wobei ich selbstverständlich die ‚Originale‘ auf der Platte behalte – automatische Sicherheitskopie, sozusagen. Geht was mit dem Stick schief, habe ich noch immer die Daten auf der Platte. > Aber die Frage ist nun an Euch: ist generell der USB-Stick oder > die Festplatte sicherer für eine Datensicherung? Ich denke, diese Frage hast du falsch gestellt. Es geht dir nicht um Datensicherung sondern um Datensicherheit, oder? Das wurde hier auch schon geschrieben. Daten sind auf einer Platte sicherer aufgehoben aber nicht auf einer, die ich ‚durch die Gegend schleppe‘. Stationär und magnetische Festplatte oder transportabel und USB-Stick oder SSD, die sich nur mehr oder weniger durch die Anschlüsse (S-ATA vs. USB) unterscheiden. Beide enthalten elektronische Speicherbausteine ohne beweglich Teile. Früher gab es Microdrives – kleine Festplatten – für Kameras, die eben auch gerne mal kaputtgingen und heute im gleichen CF Format eben Speicherkarten. Nur als Beispiel. > > Habe dazu im Web nichts gefunden. > > Herzliche Grüße und > ein schö¶nes Wochenende > Hildegard > > — > posted via https://oly-e.de Ich hoffe ich konnte auch helfen. Viele Grüße Markus — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————