Absage an SuperCCD

Datum: 07.04.2009 Uhrzeit: 23:48:53 HJM Hallo Zusammen, was mir heute beim Joggen/Waldlauf eingefallen ist wäre der Grund warum der SuperCCD bei hellen Motiven mit wenig Tonwertumfang fast wie durch einen Hamilton-Filter wirkt. Es sind 2 Sensoren im Spiel bzw. 2 Photo-Detektoren-Arrays. Keiner der beiden Sensoren schafft ein ordentliches Bild und nur durch Interpolation erhält man ein ordentliches Bild. Das mag beim SuperCCD Extreme etwas anders sein aber dafür scheint mir hier bei Interpolation viel mehr Details verloren zu gehen als bisher. Wenn nun ein Motiv hell ist bzw. bei wenig Tonwertumfang als solchen den Schwerpunkt bei hellen Tonwerten hat was kann dabei rauskommen, wenn die weniger lichtempfindlichen Photo-Detektoren kaum mehr zum Einsatz kommen, dh. man wird die Informationen die selbige liefern ausmaskieren und zwischen den Signalwerten der lichtempfindlicheren Photo-Detektoren verstärkt” interpolieren. —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 8:27:24 R.Wagner HJM schrieb: > Der neue SuperCCD Extreme scheint einheitliche Photo-Detektoren > zu besitzen, welche jedoch intelligent ausgelesen werden. Dh. ist > der Tonwerteumfang schlank arbeiten alle beiden Sensoren > identisch. Ist der Tonwerteumfang groß, dann wird der eine Sensor > kürzer belichtet als der andere. Und genau hier hakt mein Verständnis aus. In der Pressemitteilung heisst es: Der Super CCD EXR arbeitet mit einer flexiblen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 8:30:25 chris Hallo HJM, Wäre es denn nicht mö¶glich ein Dual-Sensorsystem (wie E-330) zu schaffen, welches als Bild-Sensor einen SuperCCD ( oder SuperCCD Extreme) und als Video-Sensor (für LV) einen weiter optimierten LiveMOS-Sensor beinhaltet? Oder siehst du da ein Kosten-Problem? Zumindest würde es den Dynamik-Umfang des DSLR-Marktes ausweiten, nicht? Gruss chris — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 11:24:59 Dieter Bethke Hallo Reinhard, R.Wagner schrieb: > Und genau hier hakt mein Verständnis aus. In der Pressemitteilung > heisst es: Der Super CCD EXR arbeitet mit einer flexiblen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 11:51:16 R.Wagner Dieter Bethke schrieb: > Hallo Reinhard, > > R.Wagner schrieb: > >> Und genau hier hakt mein Verständnis aus. In der Pressemitteilung >> heisst es: Der Super CCD EXR arbeitet mit einer flexiblen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 18:16:20 HJM Dieter Bethke schrieb: > Hallo Reinhard, > > R.Wagner schrieb: > >> Und genau hier hakt mein Verständnis aus. In der Pressemitteilung >> heisst es: Der Super CCD EXR arbeitet mit einer flexiblen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 18:25:20 HJM Hallo Reinhard, die Ladungen werden bei Interline Transfer CCDs über vorm Licht ausmaskierten Eimerketten-Schaltungen vom Photo-Detektor wegtransportiert. Je schneller man auslesen will umso hö¶her ist das Ausleserauschen. Da diese Kompakt-Kameras jedoch alles andere als schnell sein müssen beläßt man es bei moderaten Auslese-Speed und hier wohl max. 2-kanaligem Sensor. Der Interline-Transfer CCD der Nikon D200 ist 4-kanalig aber nur zum schnelleren Auslesen eines einzigen Photo-Detektoren-Arrays. Unmaskiert arbeiten nur FFT CCDs. Hier verlaufen die Eimerkettenschaltungen bzw. die Ladungstransportschienen sogar überhalb der Photo-Detektoren und beauflagen denen sogar einen leichten Blaufilter (Silizium filter Blau, Grün und Rot in untersch. Tiefen…Effekt den man beim CMOS Foveon X3 nutzt) sowie eine leichte Nacht-, Dämmerungs- und Schattenblindheit (gut durchzeichnete farbige Texturen bis zu einem Punkt an dem ein FFT CCD sehr schnell zu macht) beschehrt. Unterm Strich: Der SuperCCD Extreme arbeitet wie 2 Sensoren die auf einer Ebene um das SuperCCD Extreme-Pattern versetzt im Lichtkegel des Objektives sitzen. Die Kamera kann entscheiden ob die beiden Photo-Detektoren-Arrays zeitgleich oder zeitversetzt und va. wie zeitversetzt ausgelesen werden sollen. Das ist tatsächlich nicht nur technisch sehr interessant sondern man kann damit auch einiges anfangen. Soweit man die Entscheidungs-Kriterien der Kamera durchblickt kann man andere Kamera mit wesentlich grö¶ßeren Sensoren ganz schö¶n ausbooten. Da ist schon ein Effekt bei Fujifilm, dass so mancher vö¶llig Zufriedener rein aus Interesse sich zB. einst eine Finepix F31fd kaufte und jetzt vor lauter Neugier sich eine SuperCCD Extreme zieht. Zum Knipsen definitiv zu schade. Gr. HJM R.Wagner schrieb: > Dieter Bethke schrieb: > >> Hallo Reinhard, >> >> R.Wagner schrieb: >> >>> Und genau hier hakt mein Verständnis aus. In der Pressemitteilung >>> heisst es: Der Super CCD EXR arbeitet mit einer flexiblen —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 19:50:14 R.Wagner HJM schrieb: > Hallo Reinhard, > Unterm Strich: Der SuperCCD Extreme arbeitet wie 2 Sensoren die > auf einer Ebene um das SuperCCD Extreme-Pattern versetzt im > Lichtkegel des Objektives sitzen. Die Kamera kann entscheiden ob > die beiden Photo-Detektoren-Arrays zeitgleich oder zeitversetzt > und va. wie zeitversetzt ausgelesen werden sollen. OK, also man kann Teile des Sensors zeitversetzt auslesen. Soweit kapiert. Das bedeutet aber für mich, dass ich bei bewegten Motiven zwei unterschiedliche Bilder vom Sensor bekomme. Bei einem schnellen Mitzieher z.B. wäre in einem Teil des Bildes die Dynamik eine andere. Wie wird das Problem gelö¶st, oder irre ich mich, und es gibt gar kein Problem? Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 22:42:04 HJM R.Wagner schrieb: > HJM schrieb: > >> Hallo Reinhard, > >> Unterm Strich: Der SuperCCD Extreme arbeitet wie 2 Sensoren die >> auf einer Ebene um das SuperCCD Extreme-Pattern versetzt im >> Lichtkegel des Objektives sitzen. Die Kamera kann entscheiden ob >> die beiden Photo-Detektoren-Arrays zeitgleich oder zeitversetzt >> und va. wie zeitversetzt ausgelesen werden sollen. > > OK, also man kann Teile des Sensors zeitversetzt auslesen. Soweit > kapiert. Das bedeutet aber für mich, dass ich bei bewegten > Motiven zwei unterschiedliche Bilder vom Sensor bekomme. Bei > einem schnellen Mitzieher z.B. wäre in einem Teil des Bildes die > Dynamik eine andere. Wie wird das Problem gelö¶st, oder irre ich > mich, und es gibt gar kein Problem? > > Grüße > Reinhard > ….eher ist es jetzt Mode. Bei CMOS-Sensoren wie in der neuen Ricoh Caplio sonstwas” —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.04.2009 Uhrzeit: 22:55:04 HJM R.Wagner schrieb: …. > >> Mit den Eigenschaften des Filmes hat SuperCCD erstmal nicht viel >> zu tun, denn der Charakter des Films kommt von wesentlich mehr >> untersch. Korngrö¶ßen zustande. > > War da nicht auch noch was mit chemischer Zusammensetzung des > Films? Die Farbunterschiede der Filme hatten, soweit ich das im > Kopf habe, nix mit der Korngrö¶ße zu tun. Und bei der > Filmemulation geht es, soweit ich das verstanden habe, um die > Farbwiedergabe. > Ich meinte eigentlich nur die Dynamik-Eigenschaften und bedingt durch die Grundempfindlichkeit des Filmkornes wird durch die Grö¶ße der Filmkö¶rner die Filmkorn-individuelle Lichtempfindlichkeit bestimmt. Fujifilm wirbt/warb eben mit den untersch. Korngrö¶ßen beim Film und dem Äquivalent der untersch. großen Photo-Detektoren für seinen SuperCCD. Ein Film hat aber mehr als nur 2 Filmkorngrö¶ßen. >> Was 11 EV >> Dynamik aus einem Sensor ohne Interpolation anbelangt ist man >> sogar nur bei 5 MPx, nämlich der Olympus E-1. > > Also das würde mich nun wirklich mal interessieren. Ich habe die > E-1 mit einem Dynamiktarget getestet und es stimmt, sie steckt > alle späteren E-Kameras in die Tasche. Aber bei 10EV ist auch bei > der E-1 Schluss. Selbst mit allerbestem Willen ist bei mir aus > dem Rauschen jenseits von 10EV nichts mehr herauszuraten. Wie > kommst Du auf 11EV? > Die E-1 hat wohl bzgl. saubere EV sehr wenig Dynamik-Umfang. Ich vergleiche schlichtweg Film vs. Sensor und während beim Film zB. beim Dia-Scan die Kö¶rner das Leuchten anfangen bleibt das Rauschen einer E-1 in Schatten recht zurückhaltend. Ich akzeptiere eben mehr Rauschen und betrachte va. wann der Sensor so gut wie zumacht. Ein FFT CCD ist etwas Nacht-, Dämmerungs- und Schatten-Blind. Ein Film ist in Schatten jedoch noch krümmerer von der Kennlinie. Man bekommt in Schatten bei einem Sensor mehr Zeichnung raus. Solange es nicht wie bei einem gescannten Film bunt leuchtet und es beim Print auf Postergrö¶ße nicht stö¶rt sondern die Nutzinformation sich durchsetzt akzeptiere ich die restlichen schmutzigen” 1EV des E-1-Sensors. —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.04.2009 Uhrzeit: 8:27:38 R.Wagner HJM schrieb: > R.Wagner schrieb: >>> Was 11 EV >>> Dynamik aus einem Sensor ohne Interpolation anbelangt ist man >>> sogar nur bei 5 MPx, nämlich der Olympus E-1. >> >> Also das würde mich nun wirklich mal interessieren. Ich habe die >> E-1 mit einem Dynamiktarget getestet und es stimmt, sie steckt >> alle späteren E-Kameras in die Tasche. Aber bei 10EV ist auch bei >> der E-1 Schluss. Selbst mit allerbestem Willen ist bei mir aus >> dem Rauschen jenseits von 10EV nichts mehr herauszuraten. Wie >> kommst Du auf 11EV? >> > > Die E-1 hat wohl bzgl. saubere EV sehr wenig Dynamik-Umfang. Ich > vergleiche schlichtweg Film vs. Sensor und während beim Film zB. > beim Dia-Scan die Kö¶rner das Leuchten anfangen bleibt das > Rauschen einer E-1 in Schatten recht zurückhaltend. Als alter Dia-Mann muss ich sagen, dass die Dynamik von Dias gegenüber den ganzen E-System-Kameras lausig war. Das war ja auch das, was ich an den Dias so klasse fand: knackige Bilder. Aber das verstehe ich wieder nicht: Die E-1 hat wohl bzgl. ——————————————————————————————————————————————