Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 16:12:18 Rudolf Fiebinger Hallo, Ich bin neu hier – mit folgender Bitte an die Experten: Ich will nach vielen jahren ansprucsvoller analoger (Hobby-)Fotografie und einer langen Pause jetzt in ein gutes digitales System investieren; bin nichtvorbelastet“ mit Objektiven (meine sind —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 17:44:15 Markus Probst Hallo Rudolf, wenn Du auf jeden Fall das 14-54 haben mö¶chtest, solltest Du meiner Meinung nach zum E-1 Kit greifen. Finanziell die beste Lö¶sung wie ich finde. E-300 plus 14-54 plus evtl. Blitz FL-36 kommt Dich um einiges teurer als das E-1 Kit! Und wenn Du mal eine E-1 in der Hand hattest…*schwärm* Da vergißt Du die vermeintlich fehlenden Megapixel sehr schnell! So alt“ ist sie nun auch wieder nicht sie erschien im Spätsommer —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 21:59:45 Hermann_Brunner Rudolf Fiebinger schrieb: > – der autofocus wird bei der E-1 als großer schwachpunkt > beschrieben? stimmt das? Nach 2 Jahren E10 finde ich den AF der E1 als wohltuend präzise, aber auch wissend, dass es für das zwei- bis dreifache Geld noch deutlich besseres gibt. LG, derTurnhallenknipser 😉 BTW: Schau mal auf: www.brunners.de ca. 2/3 der gezeigten Bilder sind mit der E1 entstanden. —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 22:00:31 Rüdiger Wollenberg Hallo Rudolf – ich habe die E-1 jetzt ein paar Wochen und habe mich auch schwer getan mit meiner Entscheidung. Auch bei mir waren Zweifel da. Heute, mit der Erfahrung von über 2000 Foto´s kann ich Dir versichern, dass die E-1 ein absolut hochwertiges Produkt ist. Ein Spaßprodukt. Alle meine Zweifel sind ausgeräumt. Ein klasse Teil und überaus preiswert. Andere hier im Forum sagen: Sie klebt an den Händen – und das kann ich nur bestätigen. Mein Rat: kaufen und – wenn überhaupt – in 2 Jahren die E3 dazu kaufen, ev. als Zweitgehäuse. Quäl Dich nicht weiter. Du bist am Ziel. Viele Grüße aus Dortmund. Rüdiger — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 24:02:46 Markus Probst Hallo Rudolf, > – viele sagen, daß man mit der E-1 in RAW fotografieren muß. was > hältst du davon? Ein Muß“ ist es mit Sicherheit nicht. Es kommt ganz darauf an was —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 25:04:08 Thomas Hoppe Hallo Rudolf, Hallo Rüdiger, kann ich gut nachvollziehen – ich habe die Entscheidung seit gestern hinter mir;.) Ich war bei Edlefs und habe mir dort die Beispielbilder in 45 x 30 cm direkt aus der Kamera ausbelichtet angesehen. Danach war für mich das Thema nur 5 MB“ erledigt. —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 12:25:01 harald gutjahr Rudolf Fiebinger schrieb: > Hallo, > Ich bin neu hier – mit folgender Bitte an die Experten: Ich will > nach vielen jahren ansprucsvoller analoger (Hobby-)Fotografie > und einer langen Pause jetzt in ein gutes digitales System > investieren; bin nichtvorbelastet“ mit Objektiven (meine sind —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 13:38:20 Dieter Holzportz Auch ich bin neu hier im Forum und in der D Fotografie. Habe schon einiges gelesen und bin an dem Vergleich E 1 zu E 300 sehr interessiert. An der E 300 gefallen mir so einige Features nicht, z.B der fehlende Drahtauslö¶ser Anschluss. Hat sie eine Spiegelvorauslö¶sung? Beim Vergleich kann ich nur von Papierwerten ausgehen und da hat die E 300 nun mal den Vorteil der grö¶ßeren Auflö¶sung gegenüber der E1. Wie ist das denn in der Praxis? Sieht man auf den Bildern das Mehr an Bildpunkten, oder nicht? Ab welcher Vergrö¶ßerung ist der Unterschied sichtbar? Wer besitzt beide Kameras und kann mir hier seine Erfahrungen schildern? Gruß Dieter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 14:23:23 Andy Hi Dieter, ich habe zwar weder die eine noch die andere – aber mit beiden schon fotografiert. Als Pro E300 fallen mir auf Anhieb 3 Punkte ein: Sie ist kleiner und leichter (wers braucht), sie hat einen internen Blitz (ersetzt einen Aufsteckblitz natürlich nicht vollwertig – aber ich habe das kleine Ding an der E20 schätzen gelernt) und sie bringt im Set schon zwei brauchbare Objektive mit – und deckt damit einen sehr gängigen Brennweitenbereich ab. Alles andere (Motivprogramme und Mehrpixel) ist mehr auf Marketing zurückzuführen, als das da ein wirklich praxisrelevanter Nutzen daraus ergibt. Die Mehrpixel sind im Normalfall praktisch nicht sichtbar – außer das die Dateien grö¶ßer werden. Dazu ist der Zuwachs (auf die Fläche gerechnet) einfach noch zu gering. Eher noch wird man auf das geringfügig hö¶here Rauschen der E300 stoßen – aber auch das ist nicht wirklich ein k.o.-Kriterium! Aber eine Spiegelvorauslö¶sung hat auch die E300, zumindest mit der richtigen Firmware (aber da sollte man eh immer die aktuälteste draufspielen). Den Anschluß für den Drahtauslö¶ser gibt es meines Wissens nach am optionalen Akku-Pack-Halter. Sonst noch was? Die E1 liegt besser in der Hand. Was dann auch schon zu dem unvermeitlichen Tip führt: am Besten ist es beide mal in die Hand zu nehmen – noch besser mit beiden ein paar Fotos zu machen. Andy —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 17:19:14 Robert Schroeder Hallo Dieter, Dieter Holzportz wrote: > Auch ich bin neu hier im Forum und in der D Fotografie. Habe > schon einiges gelesen und bin an dem Vergleich E 1 zu E 300 sehr > interessiert. > An der E 300 gefallen mir so einige Features nicht, z.B der > fehlende Drahtauslö¶ser Anschluss. Hat sie eine > Spiegelvorauslö¶sung? Beim Vergleich kann ich nur von > Papierwerten ausgehen und da hat die E 300 nun mal den Vorteil > der grö¶ßeren Auflö¶sung gegenüber der E1. Wie ist das denn in der > Praxis? Sieht man auf den Bildern das Mehr an Bildpunkten, oder > nicht? Ab welcher Vergrö¶ßerung ist der Unterschied sichtbar? Wer > besitzt beide Kameras und kann mir hier seine Erfahrungen > schildern? ich hatte eine Zeitlang beide zum Vergleich, und habe die E-300 behalten. Die E-1 hat Vorteile im Handling, durch das zusätzliche LCD-Panel auf der Oberseite, das zweite Einstellrädchen und diverse Mö¶glichkeiten, benutzerdefinierte Einstellungen zu speichern. Sie hat ein noch etwas massiveres (und dabei wassergeschütztes) Gehäuse als die E-300, einen etwas grö¶ßeren und etwas helleren Sucher, einen grö¶ßeren Datenpuffer für schnellere/längere Serien, einen noch etwas sanfteren Verschluss, gegenüber dem Blitzstroboskop der E-300 noch ein echtes Infrarot-AF-Hilfslicht (dessen Nutzen allerdings begrenzt ist, da der AF auch ohne diese Hilfen eigentlich noch bei recht wenig Licht funktioniert). Die E-1 liegt für Leute, deren Extremitäten etwas grö¶ßer gebaut sind, besser in der Hand als die E-300. Für Leute mit kleineren Händen ist die E-300 dagegen deutlich griffiger, ist dabei kleiner und leichter; sie hat, wie Andy schon sagte, einen Blitz; die 8 Megapixel sollten bei Vergrö¶ßerungen oberhalb DIN A4 von unter gleichen Bedingungen gemachten Aufnahmen, wenn nicht riesig auffallen, so doch zumindest sichtbar werden. Die E-300 hat außerdem – nur abgesehen vom kleineren Pufferspeicher – die modernere und schnellere Elektronik, wodurch die gerade gemachte Aufnahme schneller auf dem Display erscheint und interne Bearbeitung wie die Vignettierungskorrektur im Gegensatz zur E-1 doch erheblich flotter, genaugenommen weitgehend unbemerkt abläuft; nicht zu unterschätzen auch, dass das Zoom-in der Bildbetrachtungsfunktion bis 10x reicht (im Gegensatz zu 5x [oder 4x?] bei der E-1) und damit eine recht brauchbare Schärfenkontrolle ermö¶glicht. Das waren so für mich die wesentlichen Punkte, ein paar Details hab ich dabei sicher unterschlagen. Ich wundere mich dennoch immer wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 Grüße, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 18:21:18 Stefan Bachnick Robert Schroeder schrieb: > Das waren so für mich die wesentlichen Punkte, ein paar Details hab > ich dabei sicher unterschlagen. Ich wundere mich dennoch immer > wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich > eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 > Das ist ein Teil von WYSIWYG 😉 Vieles macht die Optik. Die E-300 sieht nun mal krümmelig und absolut nicht nach einer Spiegelreflex aus. Nach anbauen des Handgriffs und der Handschlaufe hat die Kleine das wett gemacht und klebt auch 😉 Bleibt nur die Wetterfestigkeit und der Sucher der E-1, gegen den dann die etwas neuere Technik der E-300 spricht. Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 18:39:56 gerd.h.gross Robert > > Das waren so für mich die wesentlichen Punkte, ein paar Details hab > ich dabei sicher unterschlagen. Ich wundere mich dennoch immer > wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich > eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 > > Grüße, > Robert Nun Ja 550 zu 100Euronen für einen Notwendigen —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 23:39:09 Robert Schroeder Stefan Bachnick wrote: > Robert Schroeder schrieb: > >> Das waren so für mich die wesentlichen Punkte, ein paar Details hab >> ich dabei sicher unterschlagen. Ich wundere mich dennoch immer >> wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich >> eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 > > Das ist ein Teil von WYSIWYG 😉 > Vieles macht die Optik. Die E-300 sieht nun mal krümmelig und > absolut nicht nach einer Spiegelreflex aus. Also doch der Showeffekt 😉 – ich ahnte, dass sich die Olympusfotografen von den Canonfotografen gar nicht so sehr unterscheiden 😉 Nee, mir gefällt da die E-300 besser. Ich stehe mehr auf Understatement. Gaht auch gut mit dem 50-200 – ist zwar schon eine ziemliche Tüte, aber dass es einem 2,8-3,5/100-400 (KB) oder so um 2,8-3,5/75-300 (APS) entspricht, bzw. was der Canon-/Nikon-Fotograf dafür herumtragen müsste, sieht man ihm halt auch nicht an 😉 > Nach anbauen des > Handgriffs und der Handschlaufe hat die Kleine das wett gemacht Ein Freund, Berufsfotograf, hat sich sowas auch gleich für die EOS 350D geholt. Ich brauche nicht noch mehr Gewicht – und zwei, drei Akkus kann ich lose in die Tasche stecken und bei Bedarf wechseln. Wenn ich mal unbedingt einen Hochformatauslö¶ser bräuchte, würd ichs mir auch mal überlegen – aber so… > und klebt auch 😉 Bleibt nur die Wetterfestigkeit und der > Sucher der E-1, gegen den dann die etwas neuere Technik der > E-300 spricht. Ja, seh ich auch so, und die insgesamt massivere Bausweise, die mö¶glicherweise auch eine hö¶here Haltbarkeit des Gesamtgeräts bedingen kö¶nnte… Gruß, Robert —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.07.2005 Uhrzeit: 23:59:23 Stefan Bachnick Den Handgriff, so komisch der aussieht im ersten Moment solltest Du aber bei Gelegenheit ruhig mal dranhalten, wenn sich das ergibt. Die 220gr macht man durch die Haltung wieder wett. Und neben dem ist die Trageweise besser. Selbst beim 14-45 hing die Kamera nach vorne runter, dass ist mit dem Griff erledigt und die hängt waagerecht. Durch die Kompaktheit eignet sich der 2. Auslö¶ser auch gut um mit der linken Hand auszulö¶sen. Stefan — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.07.2005 Uhrzeit: 7:12:51 Georg Dahlhoff Robert Schroeder schrieb: > Ich wundere mich dennoch immer > wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich > eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 Hallo Robert, es gibt eben doch gewichtige Gründe, die klar für die E-1 sprechen, und ich nenne Dir gleich mal 3 für mich ganz entscheidende: 1. Der Sucher: Ein Sucherfeld, das exakt dem wirklichen Bildausschnitt entspricht, und dann noch mit einer Gittersucherscheibe ausgestattet, ist für mich oft unverzichtbar, denn nur damit weiß ich wirklich, was ich fotografiere. Dass der Sucher heller ist, macht die Entscheidung noch einfacher. Alles andere ist einfach nur eine Kompromisslö¶sung. 2. Die Anschlüsse: Ich brauche die Anschlüsse für Studioblitz und Fernauslö¶ser. Ersteren gibt es bei der E-300 überhaupt nicht, den zweiten nur bei Verwendung des Akku-Griffs. 3. Die Ergonomie: Eine schwerere Kamera liegt besser in der Hand. Zwei Regler und Bedienelemente, die man ohne hinzugucken immer findet… – Das ist für mich perfektes Handling! Wenn ich dann noch über die Resistenz gegen Regen und Staub nachdenke… Bitte nicht falsch verstehen – ich finde die E-300 auch gut, aber die E-1 halte ich ich persö¶nlich für die bessere Kamera. Herzliche Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.07.2005 Uhrzeit: 7:46:06 Robert Schroeder Moin Georg! Georg Dahlhoff wrote: > Robert Schroeder schrieb: > >> Ich wundere mich dennoch immer >> wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich >> eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 > > Hallo Robert, > > es gibt eben doch gewichtige Gründe, die klar für die E-1 sprechen, > und ich nenne Dir gleich mal 3 für mich ganz entscheidende: > > 1. Der Sucher: Ein Sucherfeld, das exakt dem wirklichen > Bildausschnitt entspricht, und dann noch mit einer > Gittersucherscheibe ausgestattet, ist für mich oft unverzichtbar, > denn nur damit weiß ich wirklich, was ich fotografiere. Dass der > Sucher heller ist, macht die Entscheidung noch einfacher. Alles > andere ist einfach nur eine Kompromisslö¶sung. Das ist wirklich ein Vorteil, wenngleich man, wenn man Zeit genug hat, durch drei, vier Textaufnahmen per Trial & Error auch bei einem Sucher wie dem der E-300 den Bildausschnitt sehr exakt wählen kann – wenn man das oft braucht und für professionelles Arbeiten zugegebenermaßen keine Lö¶sung. Die C-8080WZ hatte ein einblendbares Gitter – auch das vermisse ich in der Tat ein wenig bei der E-300. Auch jeder Helligkeitsvorteil ist ein Vorteil bei den absolut gesehen schwachen DSLR-Suchern; insgesamt scheinen mir das jedoch keine Welten zu sein, ich denke nicht mehr als eine halbe Blendenstufe (mit dem 14-54 bei 2,8 an der E-300, im Vergleich zum 14-45 bei 3,5 an der E-1, ist der Helligkeitsvorteil schon dahin). > 2. Die Anschlüsse: Ich brauche die Anschlüsse für Studioblitz und > Fernauslö¶ser. Ersteren gibt es bei der E-300 überhaupt nicht, den > zweiten nur bei Verwendung des Akku-Griffs. > > 3. Die Ergonomie: Eine schwerere Kamera liegt besser in der Hand. > Zwei Regler und Bedienelemente, die man ohne hinzugucken immer > findet… – Das ist für mich perfektes Handling! > > Wenn ich dann noch über die Resistenz gegen Regen und Staub > nachdenke… Ganz klar, und bei 2. kommt für den, der’s braucht, auch noch Firewire hinzu – für den Studiofotograf, der auf die paar Pixel verzichten kann, seh ich’s ein 😉 Auch die ergonomischen Vorteile, selbstverständlich – die allerdings nur noch begrenzt existieren, wenn einem die Hände nicht so groß gewachsen sind, dass man die beiden Rädchen auch bequem gleichzeitig erreichen kann, und dafür müssen Hände jedenfalls grö¶ßer sein als meine 😉 > Bitte nicht falsch verstehen – ich finde die E-300 auch gut, aber > die E-1 halte ich ich persö¶nlich für die bessere Kamera. Ja, so hat jeder seine Präferenzen! Ich sag ja auch nicht, dass sie die schlechtere“ wäre 😉 —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.07.2005 Uhrzeit: 10:41:55 Peter Eckel Hallo Robert, > ich hatte eine Zeitlang beide zum Vergleich, und habe die E-300 > behalten. Ich habe auch oft die Gelegenheit, beide in die Hand zu nehmen – meine Freundin hat seit ein paar Wochen eine E-300. Daher auch noch mal mein Senf zur weltbedeutenden Frage, welche nun vorzuziehen sei …. 1. Die E-300 hat klar die hö¶here Auflö¶sung, wenn man bei den Bildergebnissen aus den bekannten Gründen auch nicht viel davon merkt, linear bleiben vom Faktor 1.6 nur noch 1.265 übrig. Gelegentlich kann das seine Vorteile haben, wenn man Ausschnittvergrö¶ßerungen machen will. 2. Die E-300 ist in der Verarbeitung der Daten klar schneller. Dafür hat sie den kleineren Puffer. In der Praxis heißt das bei mir, daß bei der E-1, wenn ich wirklich einmal 12 Aufnahmen in Serie mache, eine kleine Denkpause angesagt ist, während ich bei der E-300 die Auflö¶sung etwas reduzieren und bei Einsatz einer SANdisk Extreme ohne jede Pause durchfotografieren kann. 3. Die grö¶ßere Displayvergrö¶ßerung von 10x anstatt 4x ist praktisch, allerdings habe ich den Eindruck, daß auch die E-300 für das Displaybild ein heruntergerechnetes Preview und nicht das Originalbild benutzt – was den Nutzen für die Schärfebeurteilung einschränkt. Irgendwie sieht es immer ein wenig unscharf aus. 4. Den Sucher entscheidet die E-1 klar für sich. Ohne Gittermattscheibe will ich nicht fotografieren, und an den 100%-Sucher gewö¶hnt man sich so schnell, daß man ihn auch nicht wieder hergibt. Auf der anderen Seite haben wir die Anzeige des AF-Punktes bei der E-300, der für andere seinen Nutzen haben wird – ich benutze eh immer den mittleren AF-Punkt, also kein Vorteil für mich. Den Unterschied in der Sucherhelligkeit bemerke ich nicht in dem Maße – beide Sucher sind gut nutzbar und ausreichend hell. 5. Die Wetterbeständigkeit hat mir in Schottland auch schon gute Dienste geleistet. Nicht, daß die E-300 ein Mimö¶schen wäre, aber wohler fühlt man sich bei plö¶tzlichen Regengüssen mit der E-1 schon. 6. Handling – mir gefällt die E-1 im Griffverhalten besser, anderen die E-300 … da entscheiden, denke ich, Geschmack und Physiognomie gleichermaßen. Was mir bei der E-300 nach anfänglichem Stirnrunzeln ganz gut gefällt, ist die Betriebszustandsanzeige im Display – gut und relativ ergonomisch gelö¶st, aber nur für Leute, die wirklich beim Einstellen der Kamera diese vom Auge nehmen. Für alle anderen ist eher das E-1-Konzept mit den zwei Einstellrädern und wenigen, gezielt plazierten Druckknö¶pfen die Methode der Wahl. 7. Der interne Blitz ist für mich ein ganz zweischneidiges Thema. Ich blitze nicht viel und eigentlich auch ungern, und eingebaute Blitze mag ich aufgrund der Einschränkungen bezüglich des indirekten Blitzens (keine Schwenkbarkeit und die Sache mit dem Karton vergessen wir mangels Leistung mal gleich) schon gar nicht. Auf der anderen Seite ist der in der E-300 richtig gut brauchbar für seine grö¶ße und liefert ausgezeichnete Belichtungsergebnisse selbst unter eigentlich widrigen Umständen (kleines dunkles Objekt auf weißer Tischdecke). 8. Der Betriebsartenschalter … pfui bäh, Olympus, das habt Ihr bei der E-300 vergeigt, aber richtig. So aufwendig wäre eine Verriegelung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen doch wohl nicht gewesen, oder? Ich verstelle das Teil *dauernd*. Gewohnheitssache vermutlich. 9. Diese komischen Szeneprogramme muten wie bei einer 150 Euro-Spielzeugkamera an. Das braucht ja nun wirklich kein Mensch bei einer SLR. Ich weiß, nur meine persö¶nliche Meinung, andere finden die Dinger vielleicht ganz toll. Für mich mindern sie den Wertigkeitseindruck. 10. Blitz- und Kabelauslö¶seranschluß brauche ich nicht oft, aber wenn, dann hätte ich sie gern. Und zwar ohne Batteriegriff, dessen Nutzen für mich beschränkt erscheint. Bislang haben die Batterien noch immer gereicht, bei Hochformataufnahmen habe ich auch keine Probleme, und auf das zusätzliche Gewicht verzichte ich ganz gern. 11. Das AF-Hilfslicht ist bei der E-300 nur in Gestalt einer Serie von Vorblitzen verfügbar. Das ist a) lästig, b) braucht es mehr Strom als die rote LED. Für mich kein solches Argument, aber wer häufiger den AF unter widrigen Lichtbedingungen einsetzen will sollte das bedenken. 12. Firewire. Ich habe keine direkten Vergleichsmessungen mit der E-1 und der E-300 gemacht, aber mir kommt es im Vergleich so vor, als sei die Übertragung über den Firewire-Anschluß der E-1 deutlich flotter als bei der E-300 über USB 2.0. Es kann aber sein, daß ich mich hier der grö¶ßeren Daten der E-300 halber habe ins Boxhorn jagen lassen. Zudem mag ich FW einfach lieber, und muß mangels freier USB-Ports auch immer umstecken, wenn ich die E-300 auslesen will 🙂 13. Der automatische Lagesensor der E-300 spart eine Menge Dreherei, vor allem, wenn man wie ich gerne im Hochformat arbeitet. Den hätte ich bei der E-1 auch gern – aber bitte optional ohne Drehung des Vorschaubildes, das wird mir dabei nämlich zu klein. > Das waren so für mich die wesentlichen Punkte, ein paar Details hab > ich dabei sicher unterschlagen. Ich wundere mich dennoch immer > wieder, warum die Tendenz hier im Forum immer noch ziemlich > eindeutig eher zur E-1 geht denn zur E-300 😉 Vielleicht wird Dir nach der Lektüre obiger Liste die Entscheidung vieler ein wenig klarer – meine bleibt es, auch wenn ich die E-300 wirklich für eine sehr schö¶ne und hochwertige Kamera halte. Ein E-1-Nachfolger kö¶nnte mich weich werden lassen, die E-300 kann es nicht. Ich fahre aber auch lieber Porsche als BMW 🙂 Viele Grüße, Peter. —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.07.2005 Uhrzeit: 19:50:42 Michael Hallo Robert, selbstverständlich kann man sich über die vielen Details, die die E-1 von der E-300 trennen, in der Länge und in der Breite auslassen. Meine Entscheidung hat das Objektiv-Kit beeinflußt. Vorher habe ich mit Minolta fotografiert, so daß ich im Grunde genommen eine neue Ausrüstung angefangen habe. Dabei kamen mir sowohl die beiden Zoom-Objektive, als auch der eingebaute Blitz entgegen. Dadurch habe ich die Mö¶glichkeit, relativ uneingeschränkt zu fotografieren und die Ausrüstung nach und nach zu vervollständigen. Schließlich verdiene ich mit der Kamera kein Geld, sondern verjubel es… Und wenn mir dann irgendwann einmal die E-300 zu wenig Leistung bringen sollte (was ich mir im Moment nicht vorstellen kann, denn ich bin außerordentlich zufrieden mit der Kamera), dann kann ich mir ja das aktualisierte Nachfolgemodell der E-1 kaufen…; Das Zubehö¶r hab‘ ich ja dann bereits. Für die hö¶herwertigen Objektive gilt dasselbe. Aber das waren meine persö¶nlichen Beweggründe für die Entscheidung zur E-300. Egal wie Deine Entscheidung ausfällt, ich wünsche Dir viel Spass mit Deiner künftigen Kamera (Olympus?)! Schö¶ne Grüße Michael ——————————————————————————————————————————————
E-300, E-1 oder warten auf den herbst?
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