Spiegelgroesse

Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 10:31:47 Photofreund Liebe Fotofreunde So sehr ich das Olympus-System mag, so hat es für mich doch einen eklatanten Pferdefuss: die kompakte Spiegelgrö¶sse! Man mag jetzt Vorteile aufzählen wie leise diese sind, wie erschütterungsfrei, er zeigt bei der E-1 sogar 100% des Bildes an (vorbildlich!) und er ist auch als sehr hell zu bezeichnen. Im weiteren hilft er, die Gehäusegrö¶sse kompakter zu halten. Dennoch, einziges Bildbeurteilungssystem ist der Sucher und für mich ist der kleine Spiegel ein klarer Nachteil. Frage: wäre es denn mö¶glich, bei einer Neukonstruktion des Gehäuses, den Spiegel einfach zu vergrö¶ssern oder kommt einem da einfach das Bayonett in den Weg, dessen Strahlengang eben einen grö¶sseren Spiegel gar nicht zulässt? Zurzeit arbeite ich grö¶sstenteils wieder analog, eben wegen des grö¶sseren Suchers und auch wegen der Festbrennweiten mit Lichtstärke 1.4, die im Oly-Programm leider auch fehlen. Gruss, Daniel — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 11:24:31 Georg Dahlhoff Photofreund schrieb: > Liebe Fotofreunde > So sehr ich das Olympus-System mag, so hat es für mich doch einen > eklatanten Pferdefuss: die kompakte Spiegelgrö¶sse! Hallo Daniel, der Spiegel ist so klein, weil der Bildkreis von Fourthirds so klein ist. Was sollte denn da ein grö¶ßerer Spiegel bringen? > Dennoch, einziges Bildbeurteilungssystem ist der Sucher und für > mich ist der kleine Spiegel ein klarer Nachteil. Es ist nicht der kleine Spiegel sondern das kleine Bildformat. Für Dich wäre ein vergrö¶ßerndes Sucherokular von Vorteil, so wie es beim demnächst verfügbaren Winkelsucher der Fall ist. Das wird dann allerdings eine spürbare Hilfe bei der Beurteilung der Schärfe sein, die nicht nur Dir entgegenkommen wird. Gäbe es eine Okular-Vorsatzlinse, die in der Lage wäre, das Sucherbild auf die Grö¶ße des KB-Formats zu bringen, kö¶nnte ich mir auch vorstellen so was zu nutzen, obwohl ich im Großen und Ganzen keine Probleme mit dem Sucher der E-1 habe. > Zurzeit arbeite ich grö¶sstenteils wieder analog, eben wegen des > grö¶sseren Suchers und auch wegen der Festbrennweiten mit > Lichtstärke 1.4, die im Oly-Programm leider auch fehlen. Wie? Analog? Hast Du eine eigene Dunkelkammer? Mir wäre Analog einfach zu aufwändig, wenn man mal erlebt hat, was digital alle mö¶glich ist… Dass Lichtstärke 1.4 noch fehlt, klar, das ist so aber mit Lichtstärke 2.0 kann ich auch ganz gut leben. Nix für ungut, aber ich wundere mich schon etwas. Liebe Grüße, Georg — Georg Dahlhoff http://www.dahlhoff.com http://www.mainz-bingen-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 11:33:54 Frank Hintermaier Hallo Georg! 🙂 Georg Dahlhoff“ schrieb: —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 11:40:59 Hans-Peter Prüfer Hallo Daniel, ein grö¶ßerer Spiegel würde Dir nicht weiterhelfen, weil er ja nur das weitergibt“ was das Objektiv liefert. Da müsste schon im —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 12:02:38 Hans-Peter Prüfer Lieber Daniel, ich schreibe noch eine Antwort, weil meine Erste womö¶glich in einem unziemlichen Serversumpf untergegangen ist. Falls also was Doppeltes auftaucht, ist es nicht als Affront gedacht. Photofreund schrieb: > Liebe Fotofreunde > So sehr ich das Olympus-System mag, so hat es für mich doch einen > eklatanten Pferdefuss: die kompakte Spiegelgrö¶sse! Keine Rose ohne Dornen (botanisch korrekt: Stacheln). > Man mag jetzt Vorteile aufzählen wie leise diese sind, wie > erschütterungsfrei, er zeigt bei der E-1 sogar 100% des Bildes > an (vorbildlich!) und er ist auch als sehr hell zu bezeichnen. > Im weiteren hilft er, die Gehäusegrö¶sse kompakter zu halten. Das ist richtig, aber falsch: Der Spiegel muss nur so groß sein, dass er alles das, was vom Objektiv herkommt, vollständig (!) auf die Mattscheibe projizieren/reflektieren kann. > Dennoch, einziges Bildbeurteilungssystem ist der Sucher und für > mich ist der kleine Spiegel ein klarer Nachteil. Sehe ich tendenziell ähnlich. > Frage: wäre es denn mö¶glich, bei einer Neukonstruktion des > Gehäuses, den Spiegel einfach zu vergrö¶ssern oder kommt einem da > einfach das Bayonett in den Weg, dessen Strahlengang eben einen > grö¶sseren Spiegel gar nicht zulässt? DAS geht leider nicht, weil der grö¶ßere Spiegel nichts bringen würde (siehe oben). Die einzige Lö¶sung wäre eine stärkere Vergrö¶ßerung des Mattscheibenbildes. Das würde aber (1) das Suchersystem auch vergrö¶ßern, also Adieu Kompaktheit“ und (2) —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 12:22:12 Thomas Stö¶lting Hallo Photofreund, ob die Spiegelgrö¶ße direkt etwas mit der Sucherbildgrö¶ße zu tun hat, bezweifel ich. Das ist meiner Meinung nach eher eine Frage der Okularvergrö¶ßerung. Und die sollte leicht anpassbar sein. Aber ich denke, daß Dein Eindruck eher vom anderen Breite/Hö¶henverhältnis herrührt. Deine Analoge hat wahrscheinlich ein Breite/Hö¶henverhältnis von 3/2 und die E-1 bekanntermaßen von 4/3. Dadurch wirkt das Sucherbild ingesamt kompakter. Hast Du das schon einmal an einer andere SLR mit 4/3-Format überprüft? LG Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 12:31:52 Lutz Philipp Der Spiegel beim 4/3-System ist im Verhältnis zum Bajonett sehr klein. Das 4/3-Bajonett ist vergleichsweise riesig, annähernd so groß wie das bei einer analogen KB. Das ist auch gute Olympus-Tradition, bei der OM war die Maulweite“ des Bajonetts —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 14:16:10 Photofreund Hoi Georg Sich über etwas wundern heisst auch, das etwas nicht der Norm entspricht. Ja ich habe mich entschieden, dass für eine gute Bildkomposition eben das bestmö¶gliche Beurteilungskriterium innerhalb gewisser Schranken wichtiger ist als die systemimmanenten Nachteile. Wer sich den Unterschied vor Augen führt, wie gross ein helles Sucherbild einer Leica R9 gegenüber dem ca. 40% kleineren der E-1 aussieht, merkt ohne den Verlust von Worten: ahhh, jetzt kann ich ein Bild besser beurteilen, die Komposition stimmt, und drücke ab. Was nachher passiert, wie direkte Beurteilung am Bildschirm, Bearbeitung, Kosten, etc. geht klar zugunsten des Digitalen. Dessen bin ich mir bewusst. Eine 6×6 Hasselblad oder gar Grossformat-Kamera hat den noch grö¶sseren Vorteil punkto Sucherbetrachtung, deren Systembedingte Nachteile will ich mir jedoch nicht einhandeln. Wenn es also eine E-x mit grö¶sserem hellen Sucher gäbe, würde mich nichts mehr halten. Vielleicht bin ich da kompromissloser als viele E-Besitzer. Gruss, Daniel — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.03.2005 Uhrzeit: 15:28:34 nikolaus von bomhard Photofreund schrieb: > Wer sich den Unterschied vor Augen führt, wie gross ein helles > Sucherbild einer Leica R9 gegenüber dem ca. 40% kleineren der > E-1 aussieht, merkt ohne den Verlust von Worten: ahhh, jetzt > kann ich ein Bild besser beurteilen, die Komposition stimmt, und > drücke ab. Dem ist nichts entgegen zu setzen. Wie ja schon gesagt hat das mit dem Spiegel aber nix zu tun. Dein anderes Problem ist aber lö¶sbar. Von Kindai gibt es Adapter für praktisch alle alten MF-Bajonette. Ich setze mein Planar 1.4/50 regelmäßig ein und die Arbeitsblendenmessung stö¶rt mich wenig, denn bis f2.8 geht das Scharfstellen noch prima und sonst tut es ja eh das 14-54. Gruß Nikolaus — remember guantanamo ——————————————————————————————————————————————