Datum: 20.04.2004 Uhrzeit: 22:53:38 Klaus Schraeder Dies ist ein grossartiges Weitwinkelobjektiv! Ich hatte 14 Tage Gelegenheit, es ausführlich zu testen, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Einsatzbarkeit für Panos, und habe für dieses Objektiv auch die Nodalpunkte vs. Brennweite ermittelt. Und weil es mich einfach interessiert hat, habe ich mir auch mal die Vignettierung und die Verzeichnung angesehen. Resultat: ein absolut hochwertiges Weitwinkel 11-22 mm! Details findet Ihr hier unter https://oly-e.de/pdf/zuiko_11-22.pdf Gruss, und Dank an Stefan, der hier den Speicherplatz bereit gestellt hat! Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.04.2004 Uhrzeit: 23:53:13 Thomas Adelt > […] > Details findet Ihr hier unter > https://oly-e.de/pdf/zuiko_11-22.pdf Klaus, wie immer eine sehr schö¶ne Ausarbeitung! Pfiffig: Die Nodalpunktmessung mit Laser und Schlitzblende… Bedauerlich: Das 11-22 passt nicht an meine E-10 😉 Gruß Thomas —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.04.2004 Uhrzeit: 9:50:31 Guenter H. Hallo Klaus, da bleibt nur vollständige Zustimmung. Ich bin von dieser Optik in Anbetracht ihrer Leistung vollständig überzeugt. Im Vergleich zu allen anderen Weitwinkel-Zooms des Marktes (die ich bisher hatte bzw. habe) ist es schlichtweg aus mehreren Gründen das Beste. Es zeigt eine sehr geringe Verzeichnung (weniger als jedes andere Objektiv in dieser Klasse), äusserst geringe, kaum wahrnehmbare Vignettierung und ist bis in die Ecken gleichmässig scharf ohne den oftmals bei derartigen Konstruktionen sichtbaren Schärfeabfall zu den Kanten hin. Die grundsätzliche Schärfeleistung liegt in etwa auf dem Niveau des 14-54mm, eher sogar etwas darüber. Alles in allem eine excellente Leistung, die ihren Preis absolut wert ist. Und wer es nicht glaubt, der mö¶ge sich die Optik kaufen oder leihen, die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Viele Gruesse Guenter — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.04.2004 Uhrzeit: 12:09:46 Hermann Schmitt Hallo Klaus, ich glaube, Du muesstest die Nodalpunkte in der .pdf-Datei korrigieren (z.B. statt 9 mm 90 mm etc.). Waere es zuviel verlangt, fuer eine Profi-Kamera ein Shift-Weitwinkelobjektiv zu verlangen oder macht ein Profi die Korrektur der stuerzenden Linbien im Digitalzeitalter lieber/besser mit einem Programm? Gruss, Hermann(2) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.04.2004 Uhrzeit: 17:22:09 Klaus Schraeder Du hast recht…ich hatte da mit cm gerechnet! Korrektur ist veranlasst. Danke, Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.04.2004 Uhrzeit: 15:08:45 Bernd Reilich Hermann Schmitt schrieb: > Waere es zuviel verlangt, fuer eine Profi-Kamera ein > Shift-Weitwinkelobjektiv zu verlangen oder macht ein Profi die > Korrektur der stuerzenden Linbien im Digitalzeitalter > lieber/besser mit einem Programm? Hallo Hermann(2) ich denke die Shift-Objektive haben sich etwas überlebt. Ich beobachte mich selbst bei der Korrektur der mit einem 28mm-Nikon-Shift aufgenommenen Bilder per Photoshop. Ich hatte seinerzeit die Perspektive zu sehr gerade gerückt und das wirkt nicht natürlich. Sicherlich bringt die Verzerrung einen ganz geringfügigen Schärfeverlust mit sich. Das habe ich aber nur gelesen. Die Beeinträchtigung muß sehr gering sein. Einen Vorteil hat ein Shift-Objektiv. Weil alles ziemlich manuell ist, ist man auch sehr bedächtig bei der Bildgestaltung. Wie dem auch sei, mein Shift-Objektiv habe ich verkauft. Im meinem kleinen Museum ist nur noch ein 35mm Schneider mit Leica-Bajonett und das will ich behalten. Schö¶nen Gruß Bernd R. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.04.2004 Uhrzeit: 23:23:31 Georg MULLER Bernd Reilich wrote: > Hermann Schmitt schrieb: >> Waere es zuviel verlangt, fuer eine Profi-Kamera ein >> Shift-Weitwinkelobjektiv zu verlangen oder macht ein Profi die >> Korrektur der stuerzenden Linbien im Digitalzeitalter >> lieber/besser mit einem Programm? > Hallo Hermann(2) > ich denke die Shift-Objektive haben sich etwas überlebt. Ich > beobachte mich selbst bei der Korrektur der mit einem > 28mm-Nikon-Shift aufgenommenen Bilder per Photoshop. Ich hatte > seinerzeit die Perspektive zu sehr gerade gerückt und das wirkt > nicht natürlich. Sicherlich bringt die Verzerrung einen ganz > geringfügigen Schärfeverlust mit sich. Das habe ich aber nur > gelesen. Die Beeinträchtigung muß sehr gering sein. > Einen Vorteil hat ein Shift-Objektiv. Weil alles ziemlich manuell > ist, ist man auch sehr bedächtig bei der Bildgestaltung. Wie dem > auch sei, mein Shift-Objektiv habe ich verkauft. Im meinem > kleinen Museum ist nur noch ein 35mm Schneider mit > Leica-Bajonett und das will ich behalten. > Schö¶nen Gruß Bernd R. > — > posted via https://oly-e.de Hi Hermann (2), offen gestanden mein ZUIKO Shift war das Erste, was ich beim Kauf der E-1 schmerzlich vermisste. Ich gedenke auch weiterhin meine Bilder zu fotografieren und nicht zu retuschieren. Gerade bei der Architekturfotografie halte ich ein Shift nach wie vor für ein wichtiges Gestaltungselement, was ich in keinster Weise als überlebt ansehe und auf gar keinen Fall missen mö¶chte. Für meinen Teil hoffe ich den OM Adapter bald mö¶glichst zu erhalten und somit zumindest übergangsweise mein OM Shift auch auf der E-1 nutzen zu kö¶nnen. Gruss Georg MULLER . —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.04.2004 Uhrzeit: 9:28:17 Hans-Peter Prüfer Georg MULLER schrieb: > Bernd Reilich wrote: >> Hallo Hermann(2) >> ich denke die Shift-Objektive haben sich etwas überlebt. Nö¶, keineswegs. BTW, nachträglich entzerren konnte man auch schon in Prädigitalzeit mittels eines geeignet ausgestatteten Vergrö¶ßerungsgerätes. >> Ich beobachte mich selbst bei der Korrektur der mit einem >> 28mm-Nikon-Shift aufgenommenen Bilder per Photoshop. Ich hatte >> seinerzeit die Perspektive zu sehr gerade gerückt und das wirkt >> nicht natürlich. Das ist ein sehr beliebter Fehler. Ich habe solch ein Bild sogar im Fachbuch eines deutschen Herstellers für Großformatkameras gesehen – und da wurde das Ganze auch noch als besonders geglücktes Beispiel für die hervorragende Leistung einer Weitwinkeloptik herausgestellt. Schö¶n, dass auch Profis manche Dinge einfach nicht verstehen. Der andere deutsche Hersteller – etwas weiter nö¶rdlich – weist dagegen in seiner Anleitung auf genau diese Problematik hin und empfiehlt, die stürzenden Linien NICHT VOLLSTÄNDIG auszukorrigieren. Ich weiß, OT. >> Einen Vorteil hat ein Shift-Objektiv. Weil alles ziemlich manuell >> ist, ist man auch sehr bedächtig bei der Bildgestaltung. Wie unten angemerkt: Architekturfotografie ist nicht unbedingt was für Digitales; eher eine Langzeitaufgabe. Außerdem laufen die Objekte nicht weg. > Hi Hermann (2), > offen gestanden mein ZUIKO Shift war das Erste, was ich beim Kauf > der E-1 schmerzlich vermisste. Ich gedenke auch weiterhin meine > Bilder zu fotografieren und nicht zu retuschieren. DAS ist genau der Punkt. Irgendwo habe ich es schon mal geschrieben: Man sollte (wenn es denn mö¶glich ist) die Fehler schon bei der Aufnahme vermeiden. Nachträgliche Korrekturen sind immer ein Notbehelf. > Gerade bei der Architekturfotografie halte ich ein Shift nach wie > vor für ein wichtiges Gestaltungselement, was ich in keinster Weise > als überlebt ansehe und auf gar keinen Fall missen mö¶chte. Für > meinen Teil hoffe ich den OM Adapter bald mö¶glichst zu erhalten und > somit zumindest übergangsweise mein OM Shift auch auf der E-1 > nutzen zu kö¶nnen. Gruss Georg MULLER Wie es immer so schö¶n heißt: Full ACK! Eine unselige Eigenheit bleibt natürlich. Das om-Shift ist an der e-1 nicht mehr so arg weitwinklig. Aber das ist ein Problem, welches immer dann auftritt, wenn man ein Objektiv mit mehreren Bildformaten verwendet. Davon abgesehen ist die Architekturfotografie nicht unbedingt eine Domäne der Digitalen. Meiner überaus unmaßgeblichen Ansicht nach sind Digitalkameras für Nahaufnahmen weit mehr geeignet als für Totalen (zugegeben: Extrempositionen). Unabhängig davon – jetzt werde ich wahrscheinlich wieder mal gelyncht – ist für mich die Digitalfotografie primär eine schnelle Technik. Ok, die Qualität ist inzwischen über alle sinnvollen Zweifel erhaben, aber der eigentliche (sic!) Mehrwert des Digitalen liegt eben in der Schnelligkeit (meinethalben auch quick-and-dirty; sorry, ist nicht bö¶sartig gemeint). Bilder machen kann man schließlich mit jeder Technik. Nur ist eben Technik kein Selbstzweck (es sei denn, das Hobby“ besteht in —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.04.2004 Uhrzeit: 12:58:18 Hermann Schmitt Hans-Peter Prüfer schrieb: > Wie unten angemerkt: Architekturfotografie ist nicht unbedingt > was für Digitales; eher eine Langzeitaufgabe. Außerdem laufen > die Objekte nicht weg. > … ist die Architekturfotografie nicht unbedingt > eine Domäne der Digitalen. Meiner … Ansicht > nach sind Digitalkameras für Nahaufnahmen weit mehr geeignet als > für Totalen. > … ist für mich die Digitalfotografie primär eine > schnelle Technik. Hallo Hans-Peter, ist natuerlich Ansichtssache. Aber: 1. Haben auch die E10/20/1 diesen tollen Okularverschluss, der dem Fotografen jede Menge Zeit laesst (ja, natuerlich auch bei Nahaufnahmen), und 2. ist gerade die Panorma-Stitch-Moeglickeit doch eine tolle Verbesserung gegenueber den analogen. Die Bildqualitaet ist jedenfalls gut genug (vom 6×6 Mittelformat einmal abgesehen), finde ich. Herzlicher Gruss, Hermann(2) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.04.2004 Uhrzeit: 13:03:28 Hermann Schmitt Bernd Reilich schrieb: > … Im meinem > kleinen Museum ist noch ein 35mm Schneider mit > Leica-Bajonett … Hallo Bernd, ich bin leider kein 100%-iger Leica-Insider; aber Du sagst, dass es fuer das Leica-Bajonett ein Schneider 35mm-Shift gibt/gab? Das waere ja toll – und wie kontrolliert man da den Bildeffekt?? sicher nicht ueber das Visoflex bei dieser kurzen Brennweite, oder? Sorry Stefan, gehoert eigentlich nicht hierher; diese Rueckfrage musste aber sein. Gruss, Hermann(2) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.04.2004 Uhrzeit: 13:39:23 Hans-Peter Prüfer Hermann Schmitt schrieb: > Hallo Hans-Peter, Hallo Hermann, viele nette Bemerkungen provozieren viele Antworten. > ist natuerlich Ansichtssache. Aber: > 1. Haben auch die E10/20/1 diesen tollen Okularverschluss, der > dem Fotografen jede Menge Zeit laesst (ja, natuerlich auch bei > Nahaufnahmen), und Stimmt, den genieße ich auch sehr; schließlich gibt es keinen Grund, nicht auch eine Digitalkamera auf ein Stativ zu schrauben. > 2. ist gerade die Panorma-Stitch-Moeglickeit doch eine tolle > Verbesserung gegenueber den analogen. Ja, softwaremäßig ist das schon voll korrekt. Rotationspanoramen haben eben nur den systemimmanenten (pardon, manchmal bin ich fremdwortsüchtig) Nachteil, dass die Horizontalen tonnenfö¶rmig verzerrt werden. Bei Landschaften eindeutig naja, bei Architektur nur in Extremfällen als Gestaltungsmittel einsetzbar. Ich bin nun mal Architekturfreak … also doch oly-untauglich!? Im Ernst, ich mag diese Art Panorama auch analog nicht wirklich gern, tja, eben Geschmackssache! > Die Bildqualitaet ist jedenfalls gut genug (vom 6×6 Mittelformat > einmal abgesehen), finde ich. Das ist wieder auf den Punkt getroffen. Die Bildqualität ist heute wirklich kein Thema mehr. Klar ist Mittelformat und grö¶ßer tendenziell qualitativ besser. Aber: Braucht man es? Wenn ja, dann gibt es halt keine Alternative. Wenn nein, auch gut. Man kann sich im Übrigen allenfalls über Geschmacksfragen streiten (wenn ich die Anschärfung und Kontrastaufsteilung bei den so genannten Normaleinstellungen beispielsweise eher scheußlich finde), nur muss das jeder mit sich selbst ausmachen. Ich benutze ja meine ganz kleinen“ Kameras (früher nur die ——————————————————————————————————————————————