Datum: 09.11.2003 Uhrzeit: 15:45:45 Marcel Baer Hallo zusammen Nachdem ich letzten Donnerstag meine E-1 endlich ausgeliefert bekommen und zwischenzeitlich rund 400 Fotos bei unterschiedlichsten Bedingungen geschossen habe, erlaube ich mir, meine Eindrücke hier mal nieder zu schreiben. Handling: Da ich bereits 3 Jahre die E-10 hatte, ist man mit der E-1 sofort vertraut. Die Positions-Änderung des Knopfes zur Belichtungskorrektur bereitet meinem Hirn allerdings noch etwas Mühe, denn ich suche ihn immer am falschen Ort. Die Fixierung des Programmwählrades macht absolut Sinn, denn mir ist in dieser kurzen Zeit schon ein paar mal passiert, dass ich statt des Hauptreglers den Programmknopf erwischt habe. Dies hätte unter Umständen fatale Folgen haben kö¶nnen. Das Display zeigt die Aufnahmen bedeutend stärker an, als dies die E-10 machte. Es verleitet einem sogar dazu, eine Belichtungskorrektur vorzunehmen, weil die Aufnahmen fast als überbelichtet dargestellt werden. Allerdings ist dies ein Irrtum. Die Lö¶schtaste hat neu auch die Funktion Bild anzeigen“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.11.2003 Uhrzeit: 17:26:55 Klaus Schraeder Marcel hat eine wunderbare Zusammenfassung verfasst, die ich nun mit meinen Erfahrungen ergänzen mö¶chte, nachdem ich 1 Woche Gelegenheit hatte, mich mit der e-1 auseinanderzusetzen (leider nur mit dem 14-54 mm, das 50-200mm lässt noch auf sich warten) Ergonomie Die e-1, obwohl fast nicht von der e-20 äusserlich zu unterscheiden, liegt eindeutig besser in der Hand. Ursache: verlängerte Griffmulde. Viele Dinge sind jetzt einfacher zu bedienen: Beispiel Lö¶schen von Bildern, lässt sich so konfigurieren, dass ein Tastendruck weniger benö¶tigt wird, ohne Sicherheit aufzugeben. Beispiel Bildbetrachtung: ein Tastendruck, ohne am Nebenregler etwas verstellen zu müssen. Geschwindigkeit Kein Vergleich mit der e-10/e-20. Sagenhaft! Batterie/Strommanagement Obwohl der LiIon Akku nur eine Kapazität von 10,8 Wh aufweisst und damit vergleichbar ist mit 4 NiMH (mit 2300 mAh) die es auf 11 Wh bringen, kö¶nnen mit der e-1 wesentlich mehr Bilder geschossen werden. Dies führe ich auf ein verbessertes Power Management als auch auf eine bessere Entladecharakteristik des Akkus zurück. (Die e-20 liess beim Abschalten ca. 400 mAh in den NiMH Zellen zurück). Habe bisher über 400 Bilder inkl. Betrachten geschossen, ohne neu zu laden. Auch ist der Preis für einen 2. LiIon Akku mit rund 80 EUR in meinen Augen gerechtfertigt und erübrigt den teuren Zusatzakku-Griff. Schärfe/Schärfentiefe Die e-1 stellt unglaublich schnell und präzise scharf, auch unter Bedingungen, wo ich mit der e-20 schon aufgegeben habe. Natürlich muss man sich an die 3 umschaltbaren Messfelder erst gewö¶hnen- ich tendiere übrigens dazu hin, nur das Mittlere zu verwenden. Insbesondere bei Makroaufnahmen, wo die beiden seitlichen Messfelder schon mal ins Leere schauen und damit eine Scharfeinstellung erschweren kö¶nnen. Klasse auch der auf kontinuierlich“ einzustellende AF für bewegte Objekte. —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.11.2003 Uhrzeit: 20:16:13 Marcel Baer Lieber Klaus Klaus Schraeder schrieb: > Marcel hat eine wunderbare Zusammenfassung verfasst, Danke > Objektiv > Wermutstropfen: Das Filtergewinde vorne am Objektiv ist aus > Kunststoff und nicht aus Metall. Vorsicht also geboten bei > beherztem Dranschrauben von Filtern! Gottlob muss man ja bei der E-1 keine schweren Konverter mehr vorschrauben. Aber der Kunststoff hat auch einen gewaltigen Vorteil: Er bleibt schö¶n schwarz, im Gegensatz zum Gewinde bei der E-10, welches bei meiner im Laufe der Zeit total metalisch blank geworden ist. Gruss Marcel ——————————————————————————————————————————————
