Datum: 21.04.2001 Uhrzeit: 21:41:43 Ekkehard Schlegel Hallo E10-Familie, als Grufty“ (schon etwas über die 50) aus dem schö¶nen Bottwartal (Krs. Ludwigsburg) bin ich schon lange als Leser dieses tollen Forums bei E u c h … und im Begriff mich auf das Wagnis mit der E-10 einzulassen. Bis jetzt bin ich noch Analog-Hobbybildermacher (Dias) und zähle zu der Spezies der „Übergenauen“. Falls ich in Euer Lager wechsle werde ich meinen scharfen Novoflex-Lieblingen (Supermakro bis 1200) dennoch treu bleiben. Als Computerfreak fasziniert mich die digitale Welt und die dadurch bedingten Mö¶glichkeiten (auch beruflich). Eure Berichte über die E-10 waren am Anfang sehr euphorisch dann kam die Phase mit den begründeten Zweifeln (fast tumultartig!) und dann wurde es wieder sachlich und hilfreich beim Entscheidungsprozess. Wie so viele wollte ich eigentlich eine Stufe tiefer einsteigen z.B. mit der Nikon CP 990 (deren Produktion wohl leider ausläuft?). Zweifel habe ich immer noch… Eurer Bedenken und Einschätzungen wegen: – der nicht immer exakt funktionierenden manuellen Scharfstellung – dem Rauschverhalten beim Ergebnis – des Einsatzes bei extremen Lichtverhältnissen – dem Einsatz des MD – dem teuren „deutschen“ Zubehö¶r – dem nicht kontinuierlich funktionierenden Autofokus – nur eines Messfeldes und nicht zuletzt auch wegen des Gewichts der E-10 die ich dann wohl über die Klettersteige und Gipfel schleppen muss!! Mit einem Rundumschlag mö¶chte ich allen danken die selbstlos und mit viel Zeiteinsatz hier Hilfe und Rat angeboten haben… an erster Stelle natürlich Stefan Hendricks dem Chef der mit wachem Auge aber immer sehr sachlich die Hand darüber hält. Danke auch an Zwecke? (mö¶chte gerne mal seinen ganzen Namen kennenlernen!) für seinen tollen Einkaufszettel… Franz Dieter Dirk und wie Ihr alle heißt. Ihr seid schon eine tolle Truppe und ich hoffe Ihr lasst mich „mitschwätzen“ und Fragen stellen läßt. Wünschen würde ich mir für den Einstieg ein Buch mit dem Titel: „Phantastische Bilder mit der E-10 – so wirds gemacht!“ das dann so beginnt: 1. Bevor ich die Kamera in die Hand nehme… 2. Erste Schritte… 3. So gelingt der Einstieg… usw. Gibt’s so was im Fachhandel? Das zichfach hier angesprochene „Oly-Buch“ scheint in dieser Beziehung wohl keine Empfehlung zu sein. Ist im Ausstattungspaket der E-10 ein PDF-File enthalten dass den von mir beschriebenen Einstieg sicherstellt? Falls ja wieviel Byte und wo erhältlich? Wegen eines guten der E-10 äquivaltenten Druckers bin ich schon eine Weile (2 Jahre) als Suchender unterwegs. An Peter Mülhens habe ich Fragen wegen des Canon S800. Die Qualität hat Dich überzeugt. Welches Glossy-Papier hast Du beim S800 schon ausprobiert? Ganz grob so wie man das halt einschätzen kann wie viele Seiten A4 sind mit einer Tintenfüllung (Einzeltanks) mö¶glich? Wie teuer sind die Original-Tanks? Wo ist die z.Zt. günstigste Einkaufsquelle für Tinte und Qualitätsfotopapier? Weiß Zwecke da Rat? Da ein schwarzer Tintentank separat dabei ist überlege ich mir ob bei nichttäglichen Textdrucken zusätzlich noch ein Lowcost-Laserdrucker 600×600 gebraucht wird? Volker Piper schrieb Anfang März: „und ab in den Laminator ;-)“… dazu habe ich folgende Fragen an Volker oder wenn sich sonst jemand auskennt: – was sind die Vorteile des Geräts ist so was brauchbar? – welche Hersteller/Marken sind sinnvoll? – was kostet das Ganze? – für welches Format geeignet? – halten die Farben der Drucke dadurch länger (wie lange)? – kann jedes Papier verwendet werden? – wie funktionierts? Als Dia-Freak habe ich natürlich auch einen Dia-Scanner… letztes Jahr den Nikon Coolscan III erworben… und bin etwas enttäuscht von der Qualität – anders gesagt… ich habe mir da mehr versprochen. Es gibt riesige Dateien und je nach Einstellung vieler Parameter die „buntesten“ Ergebnisse… man kann da Tage (und Nächte) verbringen! Nicht zuletzt deshalb auch mein Blick auf die E-10. Jetzt kommt die Frage: Beim farblichen Zusammenspiel der diversen Geräte und Software wie … Bildschirm Drucker Scanner (Dia und Flach-) Grafikkartentreiber Bildbearbeitungsprogramm sollte es – und da bin ich mir sicher – ein Farbabgleichsystem geben. Von Profilen habe ich da schon gelesen… aber wo sinnvoll anfangen mit dem Kalibrieren? Wer kann da professionellen Rat geben (interessiert sicher viele…!)? Am besten so die richtigen Arbeitsschritte: Als erstes macht man… dann… usw.! So das wars fürs erste… hoffentlich nicht zu viel unverdauliche Kost. Grüße an alle von Lene im Norden angefangen bis zum Franz im Osten und Hansruedi im Süden. Ekkehard Schlegel PS Zusatzfrage(n) an Stefan Hendricks: Was war Dein Antrieb für so ein zeit- und kraftraubendes Projekt? Beim Anblick Deiner schwarzen Homepage würden unsere Ergonomen (Konzern Großbetrieb) Schreikrämpfe bekommen… seis drum man kann ja alles lesen! Habe ich aus den letzten Kommentaren heraushö¶ren kö¶nnen dass Du etwas Freizeit brauchst? Danke nochmal an Dich…und tschüs posted via http://oly-e10.de“ e10.german 2299 —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.04.2001 Uhrzeit: 20:56:49 Dieter Bethke Ekkehard Schlegel“ schrieb im Newsbeitrag news:d19aa129e070ee8d59f7e7a5a4c5d6a4@hendricks-online.de… > Mit einem Rundumschlag mö¶chte ich allen danken die selbstlos und mit viel > Zeiteinsatz hier Hilfe und Rat angeboten haben… an erster Stelle > natürlich Stefan Hendricks dem Chef der mit wachem Auge aber immer sehr > sachlich die Hand darüber hält. Danke auch an Zwecke? (mö¶chte gerne mal > seinen ganzen Namen kennenlernen!) für seinen tollen Einkaufszettel… > Franz Dieter Dirk und wie Ihr alle heißt. Ihr seid schon eine tolle > Truppe und ich hoffe Ihr lasst mich „mitschwätzen“ und Fragen stellen > läßt. Herzlich willkommen mit Deinen Fragen. Einige davon sind schon recht ausführlich im Forum/FAQ nachzulesen. War vielleicht ein bischen viel aus einmal weshalb ich hier nur mal auf das folgende Thema ganz kurz eingehen will: > Jetzt kommt die Frage: Beim farblichen Zusammenspiel der diversen Geräte > und Software wie … Bildschirm Drucker Scanner (Dia und Flach-) > Grafikkartentreiber Bildbearbeitungsprogramm sollte es – und da bin ich > mir sicher – ein Farbabgleichsystem geben. Von Profilen habe ich da schon > gelesen… aber wo sinnvoll anfangen mit dem Kalibrieren? Wer kann da > professionellen Rat geben (interessiert sicher viele…!)? > Am besten so die richtigen Arbeitsschritte: > Als erstes macht man… dann… usw.! Farbmanagement bei sogg. „offenen Systemen“ – und ein solches stellt das von uns allen typischerweise verwendente Equipment (Kamera/Scanner Monitor PC Drucker) nun mal dar – ist eine hö¶chst komplexe und unmö¶glich in wenigen Worten zu erklärende Materie. Allein für die Grundlagen wäre mal ein Tagesseminar anzusetzen. Wenn es Dich wirklich interessiert gibt es dazu aber inzwischen schon recht gute und verständliche Literatur z.B. von AGFA. Grundsätzlich stellt Farbmanagent Dir schlicht die Werkzeuge zur Verfügung mit dem Ziel konsistente Farben zu erzeugen. Sowohl in Windows 98 aufwärts und im MacOS sind die notwendigen „Farbrechner“ und Dialoge zum hinterlegen der Profile schon eingebaut. Ausserdem müssen alle verwendeten Geräte und Softwares mitspielen will heißen Farbmanagementschnittstellen zur Verfügung stellen um das vom Betriebssystem angebotene Farbmanagementsystem überhaupt nutzen zu kö¶nnen. Das richtige Umgehen damit ist immer sehr individuell auf genau Dein System und Deine Arbeitsweise(n) abzustimmen. Dazu werden unter anderem die angesprochenen Profile von den einzelnen verwendenten Komponenten angefertigt oder mit ein bischen Glück schon vom Hersteller mitgeliefert. Zum Anfertigen individueller Profile kommen spezielle Messgeräte und Software zum Einsatz deren Preise im fünfstelligen DM-Bereich liegen und meist von Spezialisten bedient werden. Nur wenn sich eine einzige Grö¶ße (z.B. die Beleuchtung oder das zu bedruckende Papier oder der Druckfarbstoff (Tinte)) ändert muss ein neuer Farbworkflow bzw. ein in Teilen angepasster erstellt werden. Deshalb ist es sinnvoll jede einzelne Komponenten und Grö¶ße in einen immer wieder gleichen definierten Zustand zu bringen. Diesen Vorgang nennt man Kalibrieren oder Grundeinstellung nicht zu verwechseln mit der Profilierung. Monitor Grundeinstellung gleichmäßige Beleuchtung am Arbeitsplatz und eine einfache aber für den Ansatz ausreichende Profilierung des Monitors wird zum Beispiel im Adobe PhotoShop Handbuch gut beschrieben und mit dem mitgelieferten „Programm“ Adobe Gamma durchgeführt. Farbsicheres Ausgeben auch schon auf dem Monitor erfordert eine fast schon wissenschaftliche und genaue vor allem präzise wiederholbare Arbeitsweise. Klingt schon recht kompliziert was? Ist es leider auch und ich kann es im Moment nicht einfacher ausdrücken. Ich will nicht verhehlen dass der autodidaktische Weg den Umgang mit Farbmanagment zu „lernen“ sehr langwierig und frustierend sein kann. Kleiner Tipp am Rande: Bilder im sRGB Farbraum sind für die meisten Druckertreiber von Consumerdruckern das verdaulichste Futter und kommen auf dem vom Hersteller empfohlenen Papier mit den original Tinten (oder absolut baugleichen von Fremdgerstellern) in den Grundeinstellung für Fotodruck schon recht gut weil die meisten Treiber daraufhin ab Werk optimiert sind. Bilder mir der E-10 von Olympus machen und dann direkt auf dem entsprechenden Printer von Olympus ausgeben ist mit Sicherheit auch ein farblich befriedigender Weg und zeitlich unaufwendig. Dabei benutzt Du dann ein sogg. „geschlossenes“ System nämlich mit ausschliesslich von einem Hersteller schon ab Werk aufeinander abgestimmten Komponenten. Eine Bearbeitung und gezeilte Veränderung der Bilder ist so natürlich nicht mö¶glich dazu müssten sie ja wieder in ein offenes System – PC mit Bildbearbeitungssoftware – übergeben werden 😉 Hoffentlich habe ich Dich jetzt nicht noch mehr verwirrt sondern Dir nur mal ein kleines Gefühl für diesen Stoff vermittel. Bin halt kein Pädagoge sondern Praktiker. Grundsätzlich gilt: Es wird nichts Gutes es sei denn man tut es! Also ran an das Thema und viel Zeit und Geduld zum Studium und Ausprobieren einplanen. Ich selbst habe bis jetzt so ca. 2 Jahre damit zugebracht und einiges an Material verbraucht um mich „einzuarbeiten“ ~ 😉 Dieter Bethke“ e10.german 2323 —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.04.2001 Uhrzeit: 22:20:16 Stefan Hendricks / oly-e10.de Hi Ekkehard, es ist schon spät und ich habe nach dem Oympus-Wochenende noch ein gewisses Schlaf-Defizit, so werde ich diesen Beitrag nur in Teilen kommentieren kö¶nnen 😉 > als Grufty“ (schon etwas über die 50) aus dem schö¶nen Bottwartal (Krs. > Ludwigsburg) bin ich schon lange als Leser dieses tollen Forums bei E u c > h … und im Begriff mich auf das Wagnis mit der E-10 einzulassen. Bis Na da mach Dir mal keine Sorgen da bist Du (siehe Usertreffen) bei weitem nicht alleine 😉 > jetzt bin ich noch Analog-Hobbybildermacher (Dias) und zähle zu der > Spezies der „Übergenauen“. Falls ich in Euer Lager wechsle werde ich > meinen scharfen Novoflex-Lieblingen (Supermakro bis 1200) dennoch treu > bleiben. Das solltest Du auch wenn Du dementsprechende Ansprüche hast. > Eure Berichte über die E-10 waren am Anfang sehr euphorisch dann kam die > Phase mit den begründeten Zweifeln (fast tumultartig!) und dann wurde es > wieder sachlich und hilfreich beim Entscheidungsprozess. Wie so viele Na dann scheinst ja schon viel hier gelesen zu haben und die ein oder andere Frage die Du später noch stellst sollte eigentlich schon beantwortet sein … > wollte ich eigentlich eine Stufe tiefer einsteigen z.B. mit der Nikon CP > 990 (deren Produktion wohl leider ausläuft?). Ist schon ausgelaufen! > Zweifel habe ich immer noch… Eurer Bedenken und Einschätzungen wegen: > – der nicht immer exakt funktionierenden manuellen Scharfstellung Funktionieren tut sie rein technisch schon nur ist die Schärfe im Sucherbild nicht ordentlich zu beurteilen. Was fehlt ist eine Hilfestellung wie ein Schnittbildindikator so wie man ihn bei analogen SLRs kennt. > – dem Rauschverhalten beim Ergebnis Dies ist ein allgemeines Manko der digitalen Fotografie und nicht der E-10 an sich zuzuschreiben wenn auch andere Modelle dort bessere Resultate zu erzielen in der Lage sind (es gibt aber auch schlimmere). Es ist halt eine Frage inwiefern man damit leben kann. Ein 400er Film ist auch grobkö¶rniger als ein 100er. > und nicht zuletzt auch wegen des Gewichts der E-10 die ich dann wohl über > die Klettersteige und Gipfel schleppen muss!! Das ist der E-10 kaum vorzuwerfen. Du musst halt Prioritäten setzen wenn Du was Leichtes und Kompaktes haben willst dann bietet der Markt genügend Alternativen allerdings mit weniger gestalterischen und optischen Mö¶glichkeiten. > Mit einem Rundumschlag mö¶chte ich allen danken die selbstlos und mit viel > Zeiteinsatz hier Hilfe und Rat angeboten haben… an erster Stelle > natürlich Stefan Hendricks dem Chef der mit wachem Auge aber immer sehr > sachlich die Hand darüber hält. Danke das hö¶rt man gern. Dank der „hohen Disziplin“ hier fällt das „Aufpassen“ aber leicht 😉 > scheint in dieser Beziehung wohl keine Empfehlung zu sein. Ist im > Ausstattungspaket der E-10 ein PDF-File enthalten dass den von mir > beschriebenen Einstieg sicherstellt? Falls ja wieviel Byte und wo > erhältlich? Da Du ja die Grundlagen der SLR-Fotografie zu verstehen scheinst sollte das auf CD mitgelieferte und recht umfassende PDF sicherlich als Einstieg in die Fotografie mit der E-10 mehr als ausreichend sein. Ich würde dann lieber ein paar Mark in ein _gutes_ Buch über Digitalfotografie bzw. digitale Bildverarbeitung investieren wenn das für Dich Neuland ist. Schau Dir mal die Empfehlungen auf der Seite „Bücher“ auf oly-e10.de an da sollte auch etwas für Deinen Geschmack dabei sein. > PS Zusatzfrage(n) an Stefan Hendricks: Was war Dein Antrieb für so ein > zeit- und kraftraubendes Projekt? Naja das lässt sich schwer in Worte fassen: Es war zu einem Teil das Experiment einer _einzige_ Digitalkamera eine WebSite zu widmen und diese zum Erfolg zu führen. Die „Klientel“ ist wesentlich kleiner als bei einer Site über Digitalfotografie da man sich nur auf ein spez. Modell beschränkt dies dafür aber umso ausführlicher behandelt. Fazit: Experiment mehr als gelungen nicht zuletzt Dank der vielen „Mitschreiber“ im Forum hier was sicherlich der Hauptmagnet ist. Aber es gab auch noch ander Beweggründe wie der Spass an der Sache an sich das Interesse an der E-10 etc. > Beim Anblick Deiner schwarzen Homepage > würden unsere Ergonomen (Konzern Großbetrieb) Schreikrämpfe bekommen… > seis drum man kann ja alles lesen! Design Ergonmie und Komfort sind nicht leicht unter einen Hut zu bekommen. Gerade schwarz wird sehr kontrovers gesehen (was WebSites angeht) die einen lieben es die anderen hassen es – sagen wir es ist Teil des Experimentes 😉 > Habe ich aus den letzten Kommentaren > heraushö¶ren kö¶nnen dass Du etwas Freizeit brauchst? Danke nochmal an > Dich…und tschüs Naja ich erlege mir die Arbeit ja selber auf insofern beschwere ich mich ja auch nicht. Und die Sache so gut eingeschlagen ist entschädigt dies für Vieles Gruss Stefan Hendricks oly-e10.de“ e10.german 2327 ——————————————————————————————————————————————