der Standard – genug fuer den Amateur?

Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 14:05:23 Michael Taller Werte Kenner des E-Systems, Seit ein paar Monaten fotografiere ich nun mit einer E-510 samt den zwei Kit-Zoomobjektiven. Ich bin damit sehr zufrieden. Jetzt gibt es erst mal einiges zu lesen, und am Ende stell ich dann auch Fragen 😉 Seit einer Weile lese ich nun hier auch mit bzw. habe schon zum einen oder anderen meinen Senf abgegeben. Was einem immer wieder begegnet, sind wahre Hymnen über die Qualität der Objektive, die oberhalb der Standard-Linie sind – das tolle 12-60, das feine 50-200, das geniale 7-14 etc. Weil ich (der ich Amateur) natürlich auch gern die besten aller denkbaren Fotos machen will, weckt so etwas Kaufgelüste. Zumindest über die Ratio frage ich mich aber, ob ich für meine Bedürfnisse wirklich vierstellige Eurobeträge für neue Objektive ausgeben muss. Mir geht es so: Ich bin wie gesagt sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen; die meisten, die sich meine Fotos anschauen (nach entsprechender Auswahl), finden die toll; von den Dingen, die wohl die Nachteile der Standard-Objektive sind, sehe ich nichts: Ich kann zwar eine Definition lesen darüber, was Vignettierung bedeutet – auf Bildern habe ich sie nicht erkannt. Genauso geht es mir mit Verzeichnungen. Wie gesagt, ich bin Amateur, und so sind es auch alle Leute, die sich meine Bilder anschauen. Brennweite lasse ich jetzt mal außen vor, schon klar, was mir da mehr oder weniger bringt. Bleibt als Kriterium die Lichtstärke. Mehr würde mir da zu besseren Aufnahmen bei wenig Licht verhelfen. Die hätte ich tatsächlich gern. Da glaube ich aber bei meinen Ansprüchen (halt mal auf privaten Partys fotografieren und da nach Mö¶glichkeit was besseres zusammen zu bekommen als die anderen mit ihren Kompakt-Knipsen) im Moment einfach nicht, dass mir eine Verbesserung dafür das viele Geld wert ist. Nun also die Fragen: Sollte ich, nachdem ich wie beschrieben zufrieden bin, meine Kaufgelüste einfach unterdrücken und froh sein, dass ich für so wenig Geld schon so gute Fotos machen kann? Oder spricht einiges dafür, dass ich von den teureren Optiken schon begeistert sein werde, wenn ich sie erst einmal benutze? Ich habe schlicht und ergreifend noch nie mit teurem Equipment gearbeitet und weiß deswegen nicht aus eigener Anschauung, was damit so geht. Ich wäre sehr dankbar für ein paar Hinweise zu der Angelegenheit. Vielleicht hat ja einer von euch mit vergleichbaren Ansprüchen entsprechende Erfahrung mit einer Aufrüstung seiner Ausrüstung. Es dankt im Voraus und grüßt Michael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 14:40:25 Andy Hi Michael, > Ich bin damit sehr zufrieden. Also eigentlich ist Deine Frage damit schon beantwortet 🙂 > natürlich auch gern die besten aller denkbaren Fotos machen will, > weckt so etwas Kaufgelüste. Oh – es gibt vieles was in mir Kaufgelüste weckt ….. 😉 > Zumindest über die Ratio frage ich mich aber, ob ich für meine > Bedürfnisse wirklich vierstellige Eurobeträge für neue Objektive > ausgeben muss. Kö¶nntest Du es denn überhaupt? Ich meine wäre es überhaupt eine Option soviel Geld in das Hobby zu stecken? Das wäre bei mir die erste Frage. > Ich kann zwar eine Definition lesen darüber, was > Vignettierung bedeutet – auf Bildern habe ich sie nicht erkannt. > Genauso geht es mir mit Verzeichnungen. Bei beiden gilt: man sieht es nicht bei jedem Motiv gleich deutlich. Verzeichnungen (also die welche bei den genannten Objektiven auftreten – es gibt natürlich schlimmere Vertreter – aber nicht bei Oly) wirst Du nur sehen, wo sehr exakte, geometrische Strukturen vorhanden sind – bei einem Foto im Wald wird da niemand etwas stö¶rendes finden. Ähnliches gilt bei den Vugnettierungen – es ist ja nicht gleich ganz schwarz in den Ecken. Andere Sachen, wie die Gegenlichtempfindlichkeit würden mich mehr stö¶ren (aber das kennen auch teurere Objektive, wenn auch aus anderen Gründen). Wenn Du aber von all den nichts merkst, dann hast Du hier auch keinen Wechselgrund. > Bleibt als Kriterium die Lichtstärke. Aber auch nur wenn man es wirklich braucht. > Die hätte ich tatsächlich gern. Lichtstärke hätte jeder Fotograf gern 🙂 Aber: in bestimmten Situationen braucht man aber auch einen grö¶ßeren Schärfebereich, dass sollte man nicht unterschätzen. Und dann muss man doch wieder abblenden. Es ist jetzt eine Frage was Du mehr brauchst. Und da sind wir dann auch schon bei einem nicht unwichtigen Grund für grö¶ßere Blendö¶ffnungen: nicht nur der pure Lichtdurchsatz ist wichtig, sondern auch die Gestalltungsmö¶glichkeiten (Freistellen) die man durch solche Blenden hat. Nur scheint das (bisher) bei Dir eine eher untergeordnete Rolle zu spielen – also auch kein Grund zum Wechseln. > mal auf privaten Partys fotografieren und da nach Mö¶glichkeit was > besseres zusammen zu bekommen als die anderen mit ihren > Kompakt-Knipsen) Das bist Du sowieso schon. Zum einen haben nur die wenigsten Kompakt-Knipsen lichtstärkere Objektive als die Kit-Linsen der SLR. Zum anderen kannst Du locker an der ISO-Schraube drehen, gegenüber den Knipskisten wirst Du selbst bei 1600 ISO noch brauchbarere Bilder bekommen als diese bei 200 ISO zustande bekommen. Und wenn Du dann noch einen halbwegs ordentlichen Blitz benutzt (die meisten Knipskisten haben gar keinen Anschluss dafür) kannst Du auch noch Bilder machen, wo andere schon lange aufgegeben haben. > Nun also die Fragen: Sollte ich, nachdem ich wie beschrieben > zufrieden bin, meine Kaufgelüste einfach unterdrücken Also so wie Du es beschrieben hast, würde ich hier mit ja antworten. > Oder spricht einiges dafür, dass ich von den teureren Optiken > schon begeistert sein werde, wenn ich sie erst einmal benutze? Das kann man so nicht ausschließen. Aber ob es Dir das auch Wert ist? Vorschlag: komm mit aufs UT nach Wien (im Oktober) dort kannst Du all das teure Zeugs ausprobieren und dann schon mal sehen ob es Dir Spaß macht. Außerdem kannst Du Dich mit anderen unterhalten. Oder such Dir ein anderes MiniUT. Ich habe noch von keinem gehö¶rt, der auf so einem Treffen geweigert hätte mal was zum probieren auszuleihen. (Informationen dazu im usertreffen-forum) Ansonsten: mach Fotos, versuche Dich auch damit auseinanderzusetzen. Nimm vielleicht auch am Wochenthema (bildkritik-forum) teil. Du wirst dort Bilder sehen, die mit den verschiedensten Objektiven aufgenommen wurden – und man kann manchmal auch gut sehen was mit anderen Objektiven so geht. Taste Dich an die Grenzen Deiner Ausrüstung heran – und Du wirst selber am besten feststellen kö¶nnen, ob Du mit dem einen oder anderen Kompromiss leben kannst, oder ob der Druck doch so groß wird, dass Du etwas mehr (teurer) brauchst. > Ich wäre sehr dankbar für ein paar Hinweise zu der Angelegenheit. Hinweise genug? > Vielleicht hat ja einer von euch mit vergleichbaren Ansprüchen > entsprechende Erfahrung mit einer Aufrüstung seiner Ausrüstung. Unsere Ausrüstung ist – wenn man es so will – noch unter Deiner angesiedelt (vor allem zeitlich weit vor Deiner) und so manches Mal würden wir uns mehr wünschen – aber bisher sind wir meist irgendwie halbwegs mit dem vorhandenen zurecht gekommen. Ist halt eine Frage wie ich mich darauf einstelle und wie wichtig mir die Fotos sind, die ich nicht oder nicht in guter Qualität machen kann. Andy imzufriedenheitsmodus —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 14:46:04 Reinhard Wagner Michael Taller schrieb: > Werte Kenner des E-Systems, > Da glaube ich aber bei meinen Ansprüchen (halt > mal auf privaten Partys fotografieren und da nach Mö¶glichkeit was > besseres zusammen zu bekommen als die anderen mit ihren > Kompakt-Knipsen) im Moment einfach nicht, dass mir eine > Verbesserung dafür das viele Geld wert ist. Meine Anregung: Ein 14-54 in der Fundgrube. Das sind die zwei Blenden mehr, die man auf der Party benö¶tigt. Das 40-150 ist schon ziemlich gut, das 50-200 ist besser aber VIEL schwerer. Und da sollte man zuerst etwas Geld in einen Blitz stecken – FL50R oder den Metz 58 für Olympus. Die haben nämlich ein AF-Hilfslicht,so daß man sich das blode Blitzlichtgewitter spart…. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 14:58:05 Burkhard K. Hallo Michael, wenn du mit deinen Bildern zufrieden bist, die du mit deiner Ausrüstung machst, warum dann neue Objektive kaufen? Ich habe über 2 Jahre mit meiner E-330 mit den beiden Kit-Objektiven (14-45 und 40-150 alt) fotografiert. Dazu habe ich das 50er Makro. Irgendwann habe ich dann schon gesehen, unter bestimmten Bedinungen war das 14-45 das schwächeste Objektiv. Gerade die Verzeichnung, die dort bei 14mm doch recht extrem war. Da wollte ich immer ein Upgrade machen und konnte mich irgendwie nicht damit anfreunden für ein 14-54 eben mal 500 Euro mehr hin zu legen. Etwas mehr WW hätte mich denn auch interessiert, aber das 11-22 zum 14-45, oder gar das 11-22 + 14-54??? Fragen über Fragen. Jedenfalls stand das 7-14 nicht zur Debatte, das ist mir doch für mein Hobby deutlich zu teuer, obwohl super toll so ein WW. Nun habe ich dieses Jahr tatsächlich ein Upgrade gemacht, allerdings auf das 12-60. Ich hatte es online bei Amazon.de bestellt, schon Ende Dezember letzten Jahres, zu einem besonders günstigen Preis. In den 2 Wochen in denen ich dann Zeit gehabt hätte es wieder zurück zu schicken, habe ich lange hin und her überlegt (Manche werden es hier mitbekommen haben 😉 Also ich habe es behalten. Immerhin habe ich nun mehr WW und ein 11-22 wäre ja auch nicht sonderlich viel billiger gewesen. Dazu hätte ich dann noch ein Objektiv mehr zum wechseln gehabt, das wollte ich eigentlich auch nicht. Die Verzeichnung des 12-60 im Vergleich zu dem 14-45 ist halt doch nicht so gross, im direkten Vergleich fällt es dann schon auf. Auch die Schärfe ist deutlich besser und zwar nicht nur in der 100% Ansicht am Monitor! Und dann ist es ja das Standard Objektiv, also das Objektiv was ich beim grö¶ssten Teil meiner Bilder verwende, anders bei einem grossen Tele oder extremen WW. Das neuere 14-42 soll übrigends deutlich besser sein als mein altes 14-45. Und das neue WW 9-18 was da in der Standard Klasse kommt wird wohl auch nicht schlecht sein. Und da ich auch noch immer etwas mehr Tele, wie die 150mm wollte, habe ich mein 12-60 nun nach oben hin durch ein 70-300 ergänzt, also auch nur” Standard Klasse. Das Preis- Leistungsverhältnis ist aber hier wie auch schon beim 40-150 sehr gut. Nun habe ich eine 2 Objektivlö¶sung von 12-300mm (mit einer unmerklichen Lücke von 60-70) das ist doch schon enorm. Und dann noch was zur Lichtstärke. Da frage ich mich immer nutzt die wirklich sooo viel. Also in vielen Situationen ist mir – Freistellen hin oder Freistellen her – die Tiefenschärfe doch sogar schon of zu knapp. Also bei dem 300er und 5 6 Offenblende habe ich schon Bilder gemacht wo ich vielleicht auch noch ein bisschen mehr Tiefenschärfe hätte haben wollen. Auch mein Makro 2 0/50 hat bisher noch nicht sehr häufig bei 2 0 gearbeitet. Im Nahbereich muss man doch abblenden um ausreichend Tiefenschärfe zu haben da hilft eigentlich nur Licht aber keine Lichtstärke. Zu Potrait hatte ich mit meinem 50er noch keine Gelegenheit da wäre das mit 2 0 wohl zum Freistellen ganz gut aber da habe ich “Schnappschusspotraits” z.B. meiner Kids bisher meist mit dem 40-150@150 gemacht etwas auf Distanz und unbeobachtet. Denn wenn sie wissen das ich knipse ist immer gleich die Zunge draussen ;-P Wo die Lichstärke definitv nutzt ist dem AF bei schlechterem Licht weil dieser ja mit Offenblende arbeitet. Genauso beim manuellen Fokussieren. Da die Tiefenschärfe dann so gering ist sieht man die Schärfeebene genauer. Der Sucher ist heller. Sicherlich gibt es auch Situationen genug wo man bei einer Offenblende 2 0 fotografieren kö¶nnte aber ich habe es bisher noch nicht wirklich vermisst immerhin hast du für Available Light ja noch deinen IS der dir hier ein wenig hilft wenn du nicht gleich zum Stativ greifen willst. Besonders spassig finde ich es dann wenn man gar um halbe Blendenstufen feilscht und diskutiert. Noch was zum Schluss. Mein 50er ist derzeit recht arbeitslos geworden. Denn das 12-60 macht nun dank exzellenter Naheinstellgrenze viele Bilder die ich vorher mit dem Makro machen musste weil es mit dem 14-45 einfach nicht ging. Aber ich werde es wohl trotzdem behalten vielleicht die Schärfe ist halt schon der Hammer und vielleicht habe ich ja auch doch noch mal die Gelegenheit auf Potraits. Das 35er Makro kam damals gerade raus und mir war es definitiv zu kurz bzw. der Arbeitsabstand war mir zu gering also konnte ich nicht auf die Standard Klasse zurück greifen. Also ich denke mit den Standard Objektiven deckt Olympus zu einem ordentlichen Preis/Leistungsverhältnis eine ganze Menge an Brennweite ab mit deren Qualität man schon sehr viel erreichen kann. Gruss Burkhard posted via https://oly-e.de meine Fotos: http://fotos.kl1online.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 14:59:54 Peter Eckel Hallo Michael, > Zumindest über die Ratio frage ich mich aber, ob ich für meine > Bedürfnisse wirklich vierstellige Eurobeträge für neue Objektive > ausgeben muss. Mir geht es so: Ich bin wie gesagt sehr zufrieden > mit meinen Ergebnissen; die meisten, die sich meine Fotos > anschauen (nach entsprechender Auswahl), finden die toll; von den > Dingen, die wohl die Nachteile der Standard-Objektive sind, sehe > ich nichts: Ich kann zwar eine Definition lesen darüber, was > Vignettierung bedeutet – auf Bildern habe ich sie nicht erkannt. > Genauso geht es mir mit Verzeichnungen. fein. Dann würde ich an Deiner Stelle auch nicht versuchen, ein Bedürfnis zu befriedigen, das Du (noch) nicht hast. Die Sache ist ja die, daß Du selbst mit der Zeit kritsicher wirst (zumindest geht mir das so). Aufnahmen, die Dir heute perfekt erscheinen, kommen Dir in zwei Jahren vielleicht gar nicht mehr so gut vor, Du beginnst, die dunkle Bildecke im Himmel als stö¶rend zu empfinden, der Bildwinkel des 14-42 reicht Dir für immer mehr Aufnahmen nicht, oder das ewige Geradebiegen der Hauswände beginnt, Dir am Nerv zu sägen. Genau dann ist es Zeit, Dich nach besserem umzusehen. Solange Dir Deine Bilder gefallen und Du nicht ständig vor unlö¶sbaren Aufgaben stehst, ist doch alles in bester Ordnung. In der Regel ist ohnehin der Photograph der begrenzende Faktor bei der Bildqualität – mir geht es immer wieder so. > Bleibt als Kriterium die Lichtstärke. Mehr würde mir da zu > besseren Aufnahmen bei wenig Licht verhelfen. Die hätte ich > tatsächlich gern. Da glaube ich aber bei meinen Ansprüchen (halt > mal auf privaten Partys fotografieren und da nach Mö¶glichkeit was > besseres zusammen zu bekommen als die anderen mit ihren > Kompakt-Knipsen) im Moment einfach nicht, dass mir eine > Verbesserung dafür das viele Geld wert ist. Auch das ist natürlich ein Kriterium: Die Aufgabe erweist sich zwar als nicht lö¶sbar, die Lö¶sung aber nicht als so erstrebenswert, daß sie den Mehraufwand rechtfertigt. > Nun also die Fragen: Sollte ich, nachdem ich wie beschrieben > zufrieden bin, meine Kaufgelüste einfach unterdrücken und froh > sein, dass ich für so wenig Geld schon so gute Fotos machen kann? Meiner Ansicht nach ist das jedenfalls nicht falsch. > Oder spricht einiges dafür, dass ich von den teureren Optiken > schon begeistert sein werde, wenn ich sie erst einmal benutze? Das ist natürlich auch zu bejahen – das Zeug klebt unseligerweise an den Fingern, und neue Mö¶glichkeiten schaffen immer auch neue Ideen, wie man sie einsetzen kann. Und wenn die finanziellen Aspekte nicht zu drückend sind, dann spricht ja auch gar nichts dagegen, ein paar Euro mehr in sein Hobby zu investieren und die eigenen Grenzen zu erweitern. Du mußt Dich nur von dem Gedanken freimachen, daß aufwendigere Ausrüstung notwendigerweise bessere Bilder nach sich zieht. Was Du als Photograph nicht siehst, kann auch das teuerste Objektiv nicht abbilden. > Ich habe schlicht und ergreifend noch nie mit teurem Equipment > gearbeitet und weiß deswegen nicht aus eigener Anschauung, was > damit so geht. Wenn Du Dir so richtig den Mund wässrig machen lassen willst, dann schau doch mal bei einem der Usertreffen vorbei – besonders bei den großen” ist in der Regel mehr trauminduzierendes Equipment vor Ort als Du sehen willst und danach sind die Bedürfnisse garantiert gestiegen … ich entsinne mich noch gut an das Usertreffen in Spanien bei dem wir einen Nachmittag lang in der Sonne gesessen haben und ich mein damals neues Fisheye (“… brauche ich nicht aber laß mal sehen …”) kreisen ließ. Ich weiß nicht wie viele von den Dingern Olympus danach an die Besatzung dieses Tisches verkauft hat aber es waren mehrere. Die Bilder machst aber immer Du nicht das Equipment. Wenn die Ausrüstung zu schwachbrüstig für Dich ist dann begrenzt sie Deine Mö¶glichkeiten und genau dann ist es an der Zeit gegebenenfalls über neue Spielzeuge nachzudenken. Einkaufen um des Einkaufens willen macht auch Spaß ganz klar und das ist ja auch nichts verwerfliches solange man sich nicht in den finanziellen Ruin stürzt. Zudem füllt es auch die Kassen der Hersteller und Händler und auch das ist beileibe nichts negatives. Es bringt aber nicht per se bessere Bilder und wenn man gerade ein paar Tausender für neue Optiken und Gehäuse herausgeworfen hat und die Bilder dann immer noch nicht so richtig toll sind (der subjektive Anspruch steigt mit der Hö¶he der ausgegebenen Summe) dann ist die Frustration um so grö¶ßer. Viele Grüße Peter.” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 15:06:04 Burkhard K. Reinhard Wagner schrieb: > Michael Taller schrieb: > > Meine Anregung: Ein 14-54 in der Fundgrube. Das sind die zwei > Blenden mehr, die man auf der Party benö¶tigt. Benö¶tigt man die wirklich? > Das 40-150 ist > schon ziemlich gut, das 50-200 ist besser aber VIEL schwerer. Und > da sollte man zuerst etwas Geld in einen Blitz stecken – FL50R > oder den Metz 58 für Olympus. Die haben nämlich ein > AF-Hilfslicht,so daß man sich das blode Blitzlichtgewitter > spart…. > So ein Blitz ist für die Party sicherlich sogar wichtiger wie die 2 Blenden mehr Lichtstärke. Gruss Burkhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 15:20:04 Reinhard Wagner Burkhard K. schrieb: > Reinhard Wagner schrieb: > >> Michael Taller schrieb: >> >> Meine Anregung: Ein 14-54 in der Fundgrube. Das sind die zwei >> Blenden mehr, die man auf der Party benö¶tigt. > > Benö¶tigt man die wirklich? Ja. Und zwar zum Scharfstellen. Ich war lange mit dem DZ-Kit auf Events” unterwegs und stand da teilweise trotz AF-Licht mit einem hilflos pumpenden 14-45 da und habe mich blamiert. Das 14-54 bringt da eine deutliche Verbesserung. Auf Parties ist es nämlich nicht nur dunkel sondern man hat auch noch sehr schnell wechselnde Beleuchtung teilweise Gegenlicht und da ist jedes Fitzelchen AF-Geschwindigkeit Gold wert. >> Das 40-150 ist >> schon ziemlich gut das 50-200 ist besser aber VIEL schwerer. Und >> da sollte man zuerst etwas Geld in einen Blitz stecken – FL50R >> oder den Metz 58 für Olympus. Die haben nämlich ein >> AF-Hilfslicht so daß man sich das blode Blitzlichtgewitter >> spart…. > So ein Blitz ist für die Party sicherlich sogar wichtiger wie die > 2 Blenden mehr Lichtstärke. Das sicher. Zuerst der Blitz dann das 14-54…. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 15:21:06 Helge Suess Hallo Michael! > Seit ein paar Monaten fotografiere ich nun mit einer E-510 samt > den zwei Kit-Zoomobjektiven. Ich bin damit sehr zufrieden. Wunderbar. Es gibt leider viel zu wenig Leute die sich was kaufen und dann damit zufrieden sind. Meist beginnt die Unzufriedenheit knapp nach dem das Geld ausgegeben ist, gepaart mit einer Unsicherheit das Richtige gekauft zu haben. Du hast also eine recht gute Ausgangssituation 🙂 > … sind wahre Hymnen über die Qualität der Objektive, die > oberhalb der Standard-Linie sind … Das Schö¶ne an der Amateurfotografie ist, dass man keinerlei Rechtfertigung braucht wenn man das Geld dazu hat. Einem Berufsfotograf der davon lebt stellt sich immer die Frage der Wirtschaftlichkeit 🙂 > Zumindest über die Ratio frage ich mich aber, ob ich für meine > Bedürfnisse wirklich vierstellige Eurobeträge für neue Objektive > ausgeben muss. Nein, muss man nicht. Es reicht, wenn man dem Blick schult. Die teureren Objektive erweitern nur den Rahmen der Mö¶glichkeiten. Entweder in Lichtstärke oder Bildwinkel oder auch in Verzeichnung was allerdings ein sehr selektives Kriterium ist. > Mir geht es so: Ich bin wie gesagt sehr zufrieden > mit meinen Ergebnissen; die meisten, die sich meine Fotos > anschauen (nach entsprechender Auswahl), … Solange deine Ausrüstung für dich keine wesentliche Einschränkung bedeutet besteht kein Grund viel zu ändern. Ich empfinde oft eine Unzufriedenheit beim Anblick meiner Bilder. Die erstreckt sich aber meist auf gestalterische Details oder die Form der Umsetzung. Selten wären diese Wünsche durch bessere” Ausrüstung zu lö¶sen. Meist liegt es schlicht an der Art der Umsetzung und das spielt sich vorwiegend im Kopf ab. Mit etwas an guten Ideen kann man viel an anscheinend fehlender Technik kompensieren. > Dingen die wohl die Nachteile der Standard-Objektive sind sehe > ich nichts: Ich kann zwar eine Definition lesen darüber was > Vignettierung bedeutet – auf Bildern habe ich sie nicht erkannt. Bei einem wirklich guten Bild sieht das auch keiner. Da lenkt die Bildaussage einfach von solchen Nebensächlichkeiten ab. Ich habe ein Siegerbild des World Press Photo Award 2007 in Erinnerung das heftige Randabschattungen zeigte. Was soll’s. Dort muss man erst mal gewinnen und das geht nur mit einem guten Bild (inhaltlich). > Genauso geht es mir mit Verzeichnungen. Auh die merkst du nur wenn randnahe annähernd dazu parallel verlaufende Linien im Bild sind von denen der Betrachter weiss oder annimmt dass sie gerade sein müssten. Betrifft in erster Linie Architektur und Technik. > … Brennweite lasse ich jetzt mal außen vor schon klar > was mir da mehr oder weniger bringt. Das ist klar. Hier kommt aber mit dem 9-18mm was in der (relativ) unteren Preisklasse auf den Markt. > Bleibt als Kriterium die Lichtstärke. Mehr würde mir da zu > besseren Aufnahmen bei wenig Licht verhelfen. Bedingt. Wenn die Schärfe nicht reicht nützt das nichts. Gerade für die partybilder ist ein Blitz wesentlich effizienter. Man kann ihn aber auch sonst noch recht gut brauchen ist also die Investition wert. > Nun also die Fragen: Sollte ich nachdem ich wie beschrieben > zufrieden bin meine Kaufgelüste einfach unterdrücken … Unterdrücken ist schlecht. Sublimieren klingt schon besser. Lieber das Geld erst einmal in Aktivitäten stecken bei denen du deinen Stil perfektionierst und an deiner Fototechnik arbeiten kannst. Das steigert dann die Zufriedenheit mit den Bildern und macht die Kaufgelüste überflüssig. Ich denke da an Pamela die uns mit einem dafür nach weit verbreiteter Meinung nach vö¶llig ungeeigneten Objektiv gezeigt hat wo der Bartl den Most her holt. Sie hat mit dem “Suppenzoom” 18-180mm bei banalen ca. 25mm (vö¶llig unspektakuläre natürliche Perspektive) ein Bild gezaubert das den Wettbewerb beim UT in der Toskana gewonnen hat. > … dass ich für so wenig Geld schon so gute Fotos machen kann? Mit dem zufrieden sein was man hat ist eine Kunst die immer mehr in Vergessenheit gerät. > Oder spricht einiges dafür dass ich von den teureren Optiken > schon begeistert sein werde wenn ich sie erst einmal benutze? Na sicher kommt eine Begeisterung auf wenn du den Blick für gute Bilder hast und damit neue Ideen umsetzen kannst. Wenn nicht kommt der grosse Frust und Zweifel ob das wirklich alles war und ob nicht der Umstieg zu X**** nicht doch gescheiter wäre. > Ich habe schlicht und ergreifend noch nie mit teurem Equipment > gearbeitet und weiß deswegen nicht aus eigener Anschauung was > damit so geht. Wie Andi schon gesagt hat bei einem UT kannst du da mehr begrabbeln als du dir leisten kannst bzw. mö¶chtest. Helge ;-)=) 16 posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 15:40:02 Michael Lindner Hallo Michael, ja, ja, die Kauflust. Du kö¶nntest Dir z.B. ein zweites Gehäuse gö¶nnen (dann E-520), mit dem Doppelzoom-Kit wärest Du damit konkurrenzlos schnell. Der dann unnö¶tige Objektivwechsel wiegt dann die Qualität einer vermeintlich besseren Linse auf. Im Weitwinkelbereich kann man Brennweite in maßen auch durch einen Schritt zurück wettmachen usw. Wenn aber Dein Interesse an der Telebrennweite wachsen sollte (Tiere, Sport, Leute beobachten), dann bietet das 50-200 natürlich diverse Mö¶glichkeiten und ist eine Aufrüstoption zum 40-150er; die Stativschelle ist auch ein gutes Argument und die optische Qualität mehr im Hinblick darauf, dass man bei der Lichtstärke noch einen Konverter anbringen kann (1.4x, zur Not mit Einschränkungen beim AF auch den 2.0x). Ich sehe die Unterschiede also weniger in der optischen Qualität (schau Dir mal die Testergebnisse im FOTOMAGAZIN-Sonderheft Objektive 2/2008) an) als in den Vorteilen in der fotografischen Praxis. viele Grüße Michael Lindner (Bielefeld) posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 21:22:42 Michael Taller Liebe Leut’, Mensch, ihr seid aber fix – und so viele nützliche Hinweise! Danke! Ich glaube, ich bin fürs erste geheilt von der muss teurere Objektive haben”-Krankheit. Dafür hat mich jetzt halt der “her mit dem Systemblitz”-Bazillus erwischt… Mal sehen wie lang ich mich gegen den wehren kann. an Michael: Wie ist das mit der 520er? Die ist wesentlich schneller als die 510er beim AF? Ich hoffe ja eigentlich nicht. Sonst hättest du mir jetzt einen weiteren Floh ins Ohr gesetzt… Danke noch mal an euch alle Michael posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 21:25:39 Michael Taller nochmal an Michael: wenn ich recht über deine Formulierung nachdenke, dann meinst du wohl, zwei Gehäuse, um die dann auch immer dabei zu haben mit den jeweiligen Objektiven. Wär auch ne Überlegung wert. Mal sehen, wie lange mich die pisakt 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 22:00:40 Christine Rhodes Hallo, ich stelle für mich immer wieder fest, dass es neben dem finanziellen Aspekt und der zustätzlichen Abbildungsqualität noch einen weiteren wichtigen Punkt gibt, wenn ich überlege, ob ich ein hö¶herwertiges Objektiv brauche: es ist das zusätzliche Gewicht- besseres Objektiv = mehr Glas und mehr Gewicht! so wiegt bspw. mein 12-60 mm rund 400 Gramm mehr als mein Kit 14-45mm , ein 50-200 mm SWD anstelle meines Kit-Tele hätte ein zusätzliches Pfund in die Ausrüstungstasche gebracht. Das war mir dann zuviel, da ich mit den Bildern des Kit-Tele im Gegensatz zu denen des kleinen Kit-Objektiv zufrieden war und bin. Da du geschrieben hast, dass du gerne und viel auf Parties fotographierst, kö¶nnte dieser Punkt für dich auch wichtig sein- die schwereren Objektive sind außerdem auch grö¶ßer, deine Tasche wird also auch sperriger. Viele Grüsse Christine — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 27.06.2008 Uhrzeit: 24:36:38 Michael Lindner Hallo Burkhardt, da kann ich Reinhard Wagner nur zustimmen; Theorie ist das eine, doch die Erfahrungen in der Praxis das andere und Gold wert. Ich finde, er hat Dir da einen sehr guten Tip gegeben. Alle zucken zwar zusammen, wenn Du mit dem aufgesetzten Blitz auftauchst, aber Du hast ja das eigentliche Blitzlicht abgeschaltet und nutzt nur das Muster des roten Einstellichtes (meist wirst Du dann darauf hingewiesen, dass wohl dein Blitzgerät defekt wäre). Auch mit der E-3 ist mit dem AF-Hilfslicht des externen Blitzgerätes in schlechten Beleuchtungssituationen noch fein etwas zu machen. Nikon hat das erkannt und bietet ein kleines (!) Gerät an, ein reines Steuergerät, das den internen Blitz für das kabellose R-Blitzen ersetzt (damit auch den Kameraakku schont), dafür aber kein eigenes sichtbares Blitzlicht mehr abgibt, da es durch einen IR-Sperrfilter dunkel geschaltet ist. Es gibt aber noch ein rotes AF-Hilfslicht ab. Also eine sehr praktische Gerätekombination. Sowas wäre auch für die E-3 ganz nett. Evt. kommtst Du auch mit dem FL-36R aus, wenn Du die Leistung nicht brauchst, weil Du nicht durch große Säle blitzen mußt; macht man nämlich auch Makros, kann man den FL-36 besser in der Leitzahl bremsen als den FL-50, sprich herunterregeln und als zusätzlichen kabellosen Makroblitz nutzen; zwei FL 36-R sind die ideale kabellose Makroblitzlö¶sung und zudem noch billiger als der Makro-Twin-Blitz (einziger Nachteil: der interne Kamerablitz wird als Steuerblitz immer benö¶tigt und belastet so den Kamera-Akku). Es kommt eben auf den Nutzer an, jeder findet das für ihn Passende. viele Grüße Michael Lindner (Bielefeld) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.06.2008 Uhrzeit: 2:03:35 Volker M. Christine Rhodes schrieb: > wenn ich überlege, ob ich ein hö¶herwertiges Objektiv brauche: es ist > das zusätzliche Gewicht- besseres Objektiv = mehr Glas und mehr > Gewicht! Jopp, das kann ich ich dir nur zustimmen und es war dann letztendlich auch der Grund aus dem ich bei folgender Zuiko-Kombination hängen geblieben bin: 14-54 > als gutes WW 50-200 SWD > für den Rest EX-25 > für Macros (gelegentlich) 18-180 > für immer dabei Ich denke in der Zukunft wird dann noch ein EC-14 oder EC-20 dazu kommen. Wenn ich aber sehe welches Objektiv ich am häufigsten benutze, dann muss ich zugeben dass es das 18-180 ist. Die beiden anderen nutze ich trotz der besseren technischen Qualität eher selten und habe sie eigentlich nur, damit ich auch bei Bedarf auf gute Gläser zurückgreifen kann. Für Unterwegs als Wechselkombination sind die mir aber zu schwer. Volker —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.06.2008 Uhrzeit: 8:15:21 Karl H. Also besser keine Objektive kaufen, die den gleichen Brennweitenbereich abdecken 😉 Irgend ein Objektiv bleibt dann nämlich immer ungenutzt liegen. Volker M. schrieb: > Wenn ich aber sehe welches Objektiv ich am häufigsten benutze, dann > muss ich zugeben dass es das 18-180 ist. Die beiden anderen nutze > ich trotz der besseren technischen Qualität eher selten und habe > sie eigentlich nur, damit ich auch bei Bedarf auf gute Gläser > zurückgreifen kann. Für Unterwegs als Wechselkombination sind die > mir aber zu schwer. —————————————————————————————————————————————— Datum: 28.06.2008 Uhrzeit: 20:32:41 Christrian Hallo! Die Frage nach einem notwendigen Upgrade des Equipements stellt sich meiner Meinung nach erst, wenn man mit dem vorhandenen an die Grenzen stö¶ßt und negative Aspekte stö¶rend werden. Als Beispiel: Ich fotografiere gerne auch mal Architektur und Landschaften, da stö¶rte mich die Verzeichnung des 14-45 im WW Bereich nach einer Weile (als ich darauf sensibilisiert war) schon sehr. Also habe ich auf ein (gebrauchtes) 14-54 upgedatet und bin jetzt sehr zufrieden. Würde ich überwiegend Portraits fotografieren, wäre mir dieser Aspekt wohl kaum aufgefallen. Weiterhin wäre ich an etwas mehr Telebrennweite interessiert, da ich hier mit dem 40-150 allmählich an die Grenzen stoße. Da ich meistens bei gutem Licht outdoor fotografiere, ist Lichtstärke für mich nicht ganz so entscheidend, also werde ich wohl das 70-300 in die engere Wahl ziehen und das teure aber lichtstarke 90-250 gerne dem überlassen, der es braucht und es sich leisten kann (ich kann es nicht) Wenn du gerne und viel auf Partys fotografierts, ist ein guter Systemblitz für dich eventuell hilfreicher und bringt dich weiter, als ein teures Objektiv (zumal die Standard Linsen ja auch leichter und handlicher sind, also von daher auch Vorteile haben, ich nutze das 14-45 in solchen Situationen auch nach wie vor und bin froh es zu haben.) Ich denke die Frage stellt sich mehr nach dem Einsatzzweck und den Vorlieben, als nach der Frage Amateur oder Profi. Das teure Objektiv und die High End Kamera adeln einen nicht automatisch zum Profi und Kö¶nner. Sicher erweitern solche Teile die fotografischen Mö¶glichkeiten, die Frage ist nur, ob man sie braucht und ob man überhaupt in der Lage ist, sie zu nutzen. So fotografiere ich nach wie vor sehr gerne mit meiner E 1 und bin wunschlos glücklich, auch wenn eine E 3 sicher mehr an Features und Mö¶glichkeiten bietet. Das Geld das ich für eine E 3 oder teure Linsen investieren müsste, stecke ich lieber in den nächsten Urlaub und fote dort mit dem vorhandenen Equipement, statt mit High End zuhause zu bleiben 😉 Wenn du zufrieden bist, kann man nur sagen: Glückwunsch und viel Spaß weiterhin und allzeit gut Licht! Am Ende zählt das Bild. Gruß, Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 13:28:34 Dirk Flackus Michael Taller schrieb: > nochmal an Michael: wenn ich recht über deine Formulierung > nachdenke, dann meinst du wohl, zwei Gehäuse, um die dann auch > immer dabei zu haben mit den jeweiligen Objektiven. Wär auch ne > Überlegung wert. Mal sehen, wie lange mich die pisakt 😉 Hallo Michael, ich habe mir zur 510 noch eine 330 gekauft weil ich unbedingt das Klappdisplay und den Liveview A (zweiter Sensor) haben wollte. (Um dann festzustellen: Wirklich nützlich ist Klappdisplay nur wie bei der E3 oder der Powershot Pro1 und Verwandten. Dann ist aber 2. Senor wirklich ein muss.) Im Moment ziehe ich den meisten Nutzen aus dem 2. Body wenn ich mit 14-54 und 50-200 zugleich losziehe. Der Schnelle Wechsel ist klasse. Allerdings bist du dann wirklich als Fotograph” unterwegs und nicht mehr als “Teilnehmer der auch fotografiert”. Heute würde ich wenn ich es mir leisten kö¶nnte / wollte eine 520 als Zweitbody holen. Was ich hier bisher Gutes gehö¶rt habe macht mich neugierig. Aber ich habe andererseits “deine” Zufriedenheit. Ich habe noch genügend Potential das vorhandene Material Auszuschö¶pfen durch Verbesserungen an mir selbst bevor sich teueres Material überhaupt lohnt. Zu den Objektiven: Ich mache viel AL (Avaible Ligtht) bei Konzerten Theater Kirche. Da waren die Kit Objektive einfach am Ende von der Lichtstärke und dem AF. Ansonsten gilt das mit dem Abblenden: In den üblichen Situationen mit Licht oder mit Blitz: Ich habe in der Zeit der Kitlinsen die Pros für solche Sachen nicht vermißt. Der Aspekt mit dem Gewicht ist wichtig. Ich bin verrückt genug das 14-54 überall mit hin zu schleppen. Ansonsten muss ich sagen: Lieber die Kamera mit der leichten Kit Linse so häufig wie mö¶glich dabei als wegen dem schweren Objektiv zuhause gelassen. Allerdings führt das Mahergewicht auch zu einer anderen Haptik und ich meine auch irgendwie zu einem anderen Sehen oder zumindest Umgehen mit dem Gerät. Schwer zu beschreiben was durch das Mehrgewicht ausgelö¶ßt wird. Ein weiterer Aspekt: Seid dem ich mein 50-200 hemmunglos einsetze werde ich ö¶fters angesprochen ob die Bilder in die Zeitung kommen. (Was aber vielleicht auch damit zusammenhängt das ich offensiv an Motive und gute Perspektive herangehe und schon mal irgendwo rumturne wo der Normalknipser nicht hinsteht.) Aber bei deinen Partis kann das dein Standing schon verändern wenn die Ausrüstung an Volumen zunimmt. Dritter noch nicht genannter Aspekt: Auch wenn ich selber es dann beim Fotografieren vergesse: Aber ich renne mit viel Geld um die Schulter rum. Der Hinterkopf mit “lass es nicht aus dem Auge” und “halte es immer am Kö¶rper” ist präsenter als noch in den Kitlinsenzeiten. Ich bin vielleicht vorbelastet weil mir mal eine Kamera aus der Kirche gestohlen wurde. Aber es ändert sich schon etwas an der Einstellung: “Ich gehe ich zum Fotografieren hin” (und schleppe das teure schwere Zeug mit) oder “Ich bin da und mache dabei ein paar Fotos”. Im Moment würde ich dir auch zu einem Blitz raten. Ich habe aus Geldgründen erstmal in einen Metz 44 MZ2 inverstiert. Der schon AF Licht und Zoom. Über den SCA 3202 kommuniziert er mit der Kamera. Er kann keine TTL Messung. Wobei mir bisher Auto und manuellem Gegensteuern oder gleich Manuell genügt haben (Siehe oben => Lernbereitschaft). Kaufe zum Blitz dann gleich 2 oder drei Akkusätze. Bis die Blitzfotos (mit Kitlinsen) so sind wie du sie dir wünscht (z.B. so das noch genügend Original Licht Stimmung macht) hast genug Beschäftigung um die Prolinsen erstmal zu sublimieren wie Helge sagen würde. Ich wünsche dir weiterhin große Zufriedenheit und Spaß mit deiner Kamera und den Linsen durch sie schauen darf. Gruß aus Rastatt Dirk Flackus” —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.06.2008 Uhrzeit: 15:19:30 Dieter Bethke Christrian schrieb: > Wenn du gerne und viel auf Partys fotografierts, ist ein guter > Systemblitz für dich eventuell hilfreicher und bringt dich > weiter, als ein teures Objektiv (zumal die Standard Linsen ja Ich würde das 14-54er empfehlen + einen der neuen drahtlos steuerbaren R”-Blitze vorzugsweise FL-50R. Den dann im Raum positioniert und wenn mö¶glich über die Decke blitzen. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 10:21:28 Burkhard K. Hallo, Dirk Flackus schrieb: > Ich habe aus Geldgründen erstmal in einen Metz 44 MZ2 inverstiert. > Der schon AF Licht > und Zoom. Über den SCA 3202 kommuniziert er mit der Kamera. Er kann > keine TTL > Messung. Wobei mir bisher Auto und manuellem Gegensteuern oder > gleich Manuell Also mein Metz 44 MZ2 mit SCA Adapter kann TTL. Vielleicht fehlt dir ein Firmware Update? Ich hatte ihn mir damals zu meiner C-8080 gekauft. Für die E-330 habe ich ihn dann zu Metz eingeschickt. Dort wurde dann ein Firmware Update des SCA Adapter und des Blitz durchgeführt. Beides kostenlos. Weiss halt nur nicht inwiefern der dann auch noch die E-510 unterstützt. Was ich allerdings inzwischen an dem Blitz extrem vermisse ist die fehlende Hochgeschwindigkeitssynchronisation, als den FP Modus. Das konnte meine C-8080 nicht, von daher hatte ich damals auf sowas auch nicht gross geachtet. Wusste auch gar nicht dass es sowas gibt. Also heute würde ich mir auf jeden Fall einen kaufen der auch den FP Modus (beim Metz nennt sich das HSS) unterstützt. Zum Aufhellen bei strahlendem Sonnenschein wäre das schon so manches mal eine feine Sache. Kommt sicherlich besonders gut in Verbindung mit entfesseltem Blitzen wenn man remote blitzen kann. Bei mir hängt er dazu dann leider am Kabel, da ja die E-330 sowas auch noch nicht hatte. Was mich bisher weniger stö¶rt ist, dass man den Reflektor nicht horizontal schwenken kann. Wäre halt im Hochformat schö¶n zu gebrauchen. > genügt haben (Siehe oben => Lernbereitschaft). > Kaufe zum Blitz dann gleich 2 oder drei Akkusätze. > > Bis die Blitzfotos (mit Kitlinsen) so sind wie du sie dir wünscht > (z.B. so das noch > genügend Original Licht Stimmung macht) hast genug Beschäftigung um > die Prolinsen erstmal zu sublimieren wie Helge sagen würde. > Ja, das ist eine grosse Spielwiese 🙂 Gruss Burkhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 21:56:54 Michael Taller Hallo Dieter, nun hast du mir und andere auch den FL-50R empfohlen. Abermals mit Blick auf meinen Geldbeutel frage ich: Fehlt dem günstigeren 36er irgendwas bedeutendes in Sachen Funktionen (dass er weniger Leistung hat, ist klar; weiß halt nicht, ob ich das Mehr brauche); AF-Licht hat er ja, so wie ich das sehe… Danke mal wieder und Grüße, Michael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 22:30:49 Dieter Bethke Michael Taller schrieb: > nun hast du mir und andere auch den FL-50R empfohlen. Abermals > mit Blick auf meinen Geldbeutel frage ich: Fehlt dem günstigeren > 36er irgendwas bedeutendes in Sachen Funktionen (dass er weniger > Leistung hat, ist klar; weiß halt nicht, ob ich das Mehr > brauche); AF-Licht hat er ja, so wie ich das sehe… Genau der Leistungsunterschied ist das entscheidende, vor allem wenn Du indirekt über eine mö¶glichst weisse Decke oder Wand (als Reflektor) blitzen willst. Ausserdem ist der FL-50 schneller wieder aufgeladen (blitzbereit) als ein FL-36, welcher sich aus nur zwei Akkus bedienen kann (der FL-50 nutzt vier Zellen). Bei den Akkus kann ich Dir auch nur wärmstens die Sanyo Eneloops empfehlen. Dagegen sind alle anderen herkö¶mmlichen NiCd- oder NiMh-Akkus kalter Kaffee”. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 23:20:16 Michael Taller Danke, Dieter, für diesen erneuten Hinweis; dann werd ich mich noch ein wenig zügeln müssen, bevor ich in einen 50er Blitz investiere. Habe heute nämlich erst einmal meine Gier nach Brennweite befriedigt und mir ein 70-300 angeschafft… Grüße aus München, Michael — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 23:25:47 Michael Taller Hallo Dirk, Danke für die Schilderung deiner Erfahrungen. Werde ich wie alle anderen Hinweise hier in meine weitere Aufrüstungsstrategie einbeziehen. Mit dem Blitz wird es aber jetzt noch ein wenig dauern, wie weiter oben erwähnt hab ich ja erst mal in Brennweite investiert… Grüße aus München — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 24:22:43 MarkS Dieter Bethke schrieb: > Genau der Leistungsunterschied ist das entscheidende, vor allem > wenn Du indirekt über eine mö¶glichst weisse Decke oder Wand (als > Reflektor) blitzen willst. Ausserdem ist der FL-50 schneller wieder > aufgeladen (blitzbereit) als ein FL-36, welcher sich aus nur zwei > Akkus bedienen kann (der FL-50 nutzt vier Zellen). Bei den Akkus > kann ich Dir auch nur wärmstens die Sanyo Eneloops empfehlen. > Dagegen sind alle anderen herkö¶mmlichen NiCd- oder NiMh-Akkus > kalter Kaffee”. Wäre in Bezug auf Leistung (und Aufladung) auch das Metz 58 eine gute und wesentlich günstigere Alternative? Ich hab im Moment das 36er und merke die Grenzen beim Indirekten Blitzen. Was mich ebenfalls reizt ist der kleine Frontblitz als Zusatz. Rein von den Features gefällt es mir sogar besser als das FL50. Wo liegen dei Nachteile (ausser dass man bei Regen nicht so gut Blitzen kann – was aber auch nicht mein Ding ist – bei Gewitter warte ich einfach auf den Blitz 🙂 ) Danke Mark posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 30.06.2008 Uhrzeit: 25:39:07 Dieter Bethke MarkS schrieb: > Wäre in Bezug auf Leistung (und Aufladung) auch das Metz 58 eine > gute und wesentlich günstigere Alternative? Ich denke schon, hab aber selbst keinen. Mit dem neuen Firmware Update soll ja sogar die Fernsteuerung des Blitzes von der Kamera aus funktionieren. > Wo liegen dei Nachteile (ausser dass man bei Regen nicht so gut > Blitzen kann – Das kann ich Dir nicht genau sagen, da ich wie gesagt keinen besitze. Aber es gibt hier im Forum einige Andere die Dir da sicher besser Auskunft geben kö¶nnen. Ich tippe mal, dass evtl. die ein oder andere Funktion dann doch nicht so ganz kompatibel zum original FL-50(R) ausfällt. — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4 —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.07.2008 Uhrzeit: 8:53:44 Wolfgang Teichler Hallo Mark, ich hab den Metz. Seit dem Firmwareupdate beherrscht er tatsächlich den Olympus RC-Modus, kann aber nicht mehr als reiner Slave eingesetzt werden. Die Steuerung der Blitzleistung des Zweitreflektors wurde anscheinend auch verbessert. Was bleibt ist die etwas gewö¶hnungsbedürftige Einstellerei nur über Drucktasten und die Neigung bei Serienaufnahmen irgendwann zwischendurch mal einen Blitz mit voller Leistung rauszuhauen, was zu einem strahlend weißen Foto führt. Ich bin insgesamt zufrieden! Gruß Wolfgang TEichler — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.07.2008 Uhrzeit: 24:51:24 Dirk Flackus Burkhard K. schrieb: > Hallo, > > Dirk Flackus schrieb: > >> Ich habe aus Geldgründen erstmal in einen Metz 44 MZ2 inverstiert. >> Der schon AF Licht und Zoom. Tipfehler: Muss heißen: 40 MZ2 (sorry 🙁 ) >> Über den SCA 3202 kommuniziert er mit der Kamera. Er kann >> keine TTL Messung. >> Wobei mir bisher Auto und manuellem Gegensteuern oder >> gleich Manuell > Burkhard hat recht und schildert den moderneren Nachfolger. > Also mein Metz 44 MZ2 mit SCA Adapter kann TTL. Vielleicht fehlt > dir ein Firmware Update? Ich hatte ihn mir damals zu meiner > C-8080 gekauft. > Für die E-330 habe ich ihn dann zu Metz eingeschickt. Dort wurde > dann ein Firmware Update des SCA Adapter und des Blitz > durchgeführt. Beides kostenlos. Weiss halt nur nicht inwiefern > der dann auch noch die E-510 unterstützt. > > Was ich allerdings inzwischen an dem Blitz extrem vermisse ist > die fehlende Hochgeschwindigkeitssynchronisation, als den FP > Modus. Das hat der 40 MZ 2 auch nicht. > Das konnte meine C-8080 nicht, von daher hatte ich damals auf > sowas auch nicht gross geachtet. Wusste auch gar nicht dass es > sowas gibt. > Also heute würde ich mir auf jeden Fall einen kaufen der auch den > FP Modus (beim Metz nennt sich das HSS) unterstützt. Zum > Aufhellen bei strahlendem Sonnenschein wäre das schon so manches > mal eine feine Sache. Ich bin bisher mit der Leistungsregelung nd Blende und ISO für Aufhellen ausgekommen. Mehr Freiheit wäre da aber bei viel Licht wünschenswert. > Kommt sicherlich besonders gut in Verbindung mit entfesseltem > Blitzen wenn man remote blitzen kann. Bei mir hängt er dazu dann > leider am Kabel, da ja die E-330 sowas auch noch nicht hatte. > Ich habe da billige Funkauslö¶ser gekauft. Erprobung steht noch aus. > Was mich bisher weniger stö¶rt ist, dass man den Reflektor nicht > horizontal schwenken kann. Wäre halt im Hochformat schö¶n zu > gebrauchen. > Das kann widerum der 40 MZ2 noch. Der ist nach oben schwenkbar und um den SCA Sockel drehbar. Sorry für den Fehlleitung, so hat Michael aber un Info über zwei Metzblitze. 😉 Grß aus Rastatt Dirk ——————————————————————————————————————————————