Fragen zur Diaschau via Projektor und Leinwand

Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 12:24:57 Andreas Kunze Hallo Fotofreunde, in wenigen Wochen halte ich im Pilzverein Augsburg Kö¶nigsbrunn e.V. einen Bildervortrag über Pilze, die Holz zersetzen. Doch von meiner letztjährigen Bilderschau blieb mir in Erinnerung, dass die Bildqualität auf der Leinwand im Gegensatz zum LCD des Notebooks enttäuschend ausfiel. Das Problem waren scharfe Konturen, die auf der Leinwand regelrecht weichgezeichnet wirkten. Alle Bilder lagen im JPEG-Format mit einer 1.000er Auflö¶sung vor und wurden über die Zwischenablage in eine Powerpoint-Präsentation eingefügt. Was mache ich falsch? Bin über jeden Tipp dankbar! Gruß, Andreas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 12:39:01 Reinhard Wagner Andreas Kunze schrieb: > Das Problem waren > scharfe Konturen, die auf der Leinwand regelrecht > weichgezeichnet wirkten. Alle Bilder lagen im JPEG-Format mit > einer 1.000er Auflö¶sung vor und wurden über die Zwischenablage > in eine Powerpoint-Präsentation eingefügt. > > Was mache ich falsch? Du verwendest Powerpoint. Erster Fehler…. 😉 Spaß beiseite: Erste Fehlerquelle: der Projektor kann keine 1024*768. Die meisten kö¶nnen nur 800*600. Um trotzdem die 1024 darstellen zu kö¶nnen (Menüleiste etc.), rechnet die Elektronik in dem Ding das Bild ‘runter auf 800*600: Voilö : Matsch. War meine erste Idee… Grüße — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 13:22:37 Hermann Brunner Reinhard Wagner schrieb: > Spaß beiseite: Erste Fehlerquelle: der Projektor kann keine > 1024*768. Die meisten kö¶nnen nur 800*600. Um trotzdem die 1024 > darstellen zu kö¶nnen (Menüleiste etc.), rechnet die Elektronik > in dem Ding das Bild ‘runter auf 800*600: Voilö : Matsch. Hallo Reinhard, ist das nicht ein bißchen eine sonderbare Mutmaßung? Ich würde mal eher vermuten, das die allermeisten modernen LCD-Projektoren die 1024er als Standardauflö¶sung beherrschen. Darüber hinaus (1280,…) wirds sehr teuer – aber 1024×768 ist heute Stand der Technik – auch im unteren Preissegment. @Andreas: Wie sah es denn mit der Umgebungshelligkeit aus? Bei der Projektion von Bildern gilt leider immer noch, dass der Raum einigermaßen abgedunkelt sein sollte. Wie war die Lichtstärke vom Projektor – es ist ein himmelhoher Unterschied zwischen einem 800-lumen NoName” und einem Projektor der 2000lm und mehr zustandebringt. Man muß sich bei der Projiziererei immer im Klaren sein dass die Umgebungshelligkeit den *schwarz*-wert darstellt und das projizierte Weiß in erster Linie von der Leuchtkraft der Projektorlampe abhängt. Da dazwischen häufig nicht ausreichend viele Stufen liegen wird in den Projektoren mit mehr oder weniger rabiater Kontrastverstärkung gearbeitet was auch gute Bilder schnell überzeichnet oder eben matschig werden läßt. Mein Rat: Mit den Projektor-Einstellungen ausreichend “üben” – insbesonders Helligkeit und Farbkontrast passend einstellen. Da kann man viel rausholen allerdings immer nur dann wenn die Umgebungshelligkeit es zuläßt. LG Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 13:46:26 Helge Suess Hallo! Viele Projektoren haben nur einen analogen Eingang. Das Bild wird also im PC auf analog umgesetzt und im Projektor wieder für die Darstellung digitalisiert. Das erzeugt bei feinen Strukturen einen Weichzeichner-Effekt. Die einzige Abhilfe ist ein Projektor mit digitalem Eingang und ein PC mit digitalerm Ausgang (manche Notebooks haben sowas auf den Dockingstationen, manche auch direkt eingebaut). Nur bei einer rein digitalen Signalübertragung wird die Brillianz und Schärfe des eingebauten LCD erreicht. Voraussetzung ist auch, dass die Auflö¶sung passt. Die Bilder sollten für die Auflö¶sung des Projektors gerechnet sein. Aktuelle Projektoren schaffen 1024×768, manche auch mehr. Die Qualität der Projektionsfläche kann auch die Darstellung beeinflussen. Eine Perl-Leinwand (oder Silberbeschichtung) ist deutlich besser als eine weisse (Zimmer-)Wand. Helge ;-)=) 13 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 14:08:52 Reinhard Wagner Hermann Brunner schrieb: > Reinhard Wagner schrieb: > >> Spaß beiseite: Erste Fehlerquelle: der Projektor kann keine >> 1024*768. Die meisten kö¶nnen nur 800*600. Um trotzdem die 1024 >> darstellen zu kö¶nnen (Menüleiste etc.), rechnet die Elektronik >> in dem Ding das Bild ‘runter auf 800*600: Voilö : Matsch. > > Hallo Reinhard, > > ist das nicht ein bißchen eine sonderbare Mutmaßung? > > Ich würde mal eher vermuten, das die allermeisten modernen > LCD-Projektoren die 1024er als Standardauflö¶sung beherrschen. > Darüber hinaus (1280,…) wirds sehr teuer – aber 1024×768 > ist heute Stand der Technik – auch im unteren Preissegment. Das mag sein. Aber die ö¶ffentlichen Hände haben die Projektoren meist vor ein paar Jahren angeschafft (das sind teilweise noch Geräte im Format eines Samsonite) und die sind, da noch nicht abgeschrieben, immer noch im Gebrauch. Es lohnt auf jeden Fall, das mal zu überprüfen…. Im Übrigen: Zum Stand der Technik: Toshiba S8: 800*600 etc. Es gibt immer noch eine ganze Latte von 800*600 Beamern… Gruß Reinhard Der in ö¶ffentlichen Einrichtungen und Hotels schon die wildesten Museumsstücke im Einsatz sah… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.03.2007 Uhrzeit: 21:08:41 Alexander Krause Das stimmt oft. vor allem, wenn die Darstellung an Monitor und Projektor gravierend unterschiedlich ausfällt ist oft die Interpolation der Darstellung Schuld. Wichtig ist immer die Frage: wie hoch lö¶st der Projektor auf? Ältere Gräte oft 600×800, neuere Geräte schon eher 1024×768. Sinnvoll ist es nun den Projektor mit eben dieser Auflö¶sung vom Computer/Labtop her zu füttern und nach der Präsentation den Schleppi wieder auf gewohnte Auflö¶sung umzustellen. Alex — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.03.2007 Uhrzeit: 18:38:03 Andreas Kunze Hallo zusammen, vielen Dank für die bisherigen Tipps – werde mich erkundigen, welches Gerät zum Einsatz kommt. Ich habe noch eine Befürchtung: Die aus der Zwischenablage in die PowerPoint-Datei eingefügten Bilder waren grö¶ßer als die Präsentationsseiten, sodass ich sie mit der Maus noch kleiner gezogen” habe. Kann diese Skalierung auch Schärfe kosten? Gruß Andreas posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.03.2007 Uhrzeit: 18:42:41 Herbert Pesendorfer Hallo Andreas! > Ich habe noch eine Befürchtung: Die aus der Zwischenablage in die > PowerPoint-Datei eingefügten Bilder waren grö¶ßer als die > Präsentationsseiten, sodass ich sie mit der Maus noch kleiner > gezogen” habe. Kann diese Skalierung auch Schärfe kosten? Ja. Es ist immer die Frage mit welchem Algorithmus die Skalierung vorgenommen wird. Und Powerpoint gehö¶rt da definitiv nicht zu den Spezialisten. Für Präsentationen (Beamer) würd ich dir mal http://www.stumpfl.com/ empfehlen. Liebe Grüße Herbert Pesendorfer” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.03.2007 Uhrzeit: 19:16:34 Reinhard Wagner Herbert Pesendorfer schrieb: > Hallo Andreas! > >> Ich habe noch eine Befürchtung: Die aus der Zwischenablage in die >> PowerPoint-Datei eingefügten Bilder waren grö¶ßer als die >> Präsentationsseiten, sodass ich sie mit der Maus noch kleiner >> gezogen” habe. Kann diese Skalierung auch Schärfe kosten? > Ja. Es ist immer die Frage mit welchem Algorithmus die Skalierung > vorgenommen wird. Und Powerpoint gehö¶rt da definitiv nicht zu den > Spezialisten. Noch ein paar Kleinigkeiten: Ich nehme an Du hast die ursprüngliche Datei im Programm X fertiggemacht und dann markiert und über die Zwischenablage nach PPT. Probier’s mal so: PPT arbeitet intern immer noch mit BMP. Der richtige Workflow für beste Schärfe ist also: – abzählen ausmessen wie groß das Bild im Endformat sein muss. – Vom Original entsprechend skalieren. – Dann erst nachschärfen Kontrast blabla. Den Kontrast evtl etwas weiter aufmachen als am TFT gut aussieht. Je nach Umgebungslicht und Projektionsfläche gibt der Beamer nicht den Kontrast her den man am Bildschirm eingestellt hat. – Dann als BMP exportieren. – Dieses BMP dann in PPT einbinden (und NICHT mehr skalieren) Gegenüber der Zwischenablage hat das den Vorteil daß man an den BMPs wenn’s nicht passt noch herumschrauben kann. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.03.2007 Uhrzeit: 19:33:06 Hermann Brunner Andreas Kunze schrieb: > Ich habe noch eine Befürchtung: Die aus der Zwischenablage in die > PowerPoint-Datei eingefügten Bilder waren grö¶ßer als die > Präsentationsseiten, sodass ich sie mit der Maus noch kleiner > gezogen” habe. Kann diese Skalierung auch Schärfe kosten? Hallo Andreas PowerPoint genießt nicht gerade den Ruf ein gutes Skalierungswerkzeug für Fotos zu sein 😉 Intern PPT geht z.B. so vor dass bei mehreren Skalierungsvorgängen die Bitmap (!) auch mehrfach umgerechnet wird. D.h. mit jeder einzelnen Grö¶ßenänderung wird am Bild wieder ruminterpoliert… Ich schlage daher auch die Vorgehensweise wie sie Reinhard schon beschrieben hat vor: Extern mit einem “ordentlichen” Werkzeug auf die gewünschte Ziel-Grö¶ße skalieren dann nur noch importieren und an die richtige Position bringen. Viel Erfolg! Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.03.2007 Uhrzeit: 21:40:33 Siegfried > Für Präsentationen (Beamer) würd ich dir mal > http://www.stumpfl.com/ empfehlen. ….was sehe ich gleich als kleines Icon links: Das einzige was ich mir von Canon gekauft habe in den letzten vielen, vielen Jahren 😉 Der XEED SX60 mit einer Auflö¶sung von 1400 x 1.050 Kein vergleich zu den normalen guten” 1024er Modellen die ich sonst immer eingesetzt hatte und auch nie recht lange gehalten haben…. War im Dezember der günstigste unter den hochauflö¶senden Projektoren und leise ist er auch 🙂 Siegfried posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.03.2007 Uhrzeit: 20:06:42 Hans Wein Hermann Brunner wrote: > Intern PPT geht z.B. so vor, dass bei mehreren > Skalierungsvorgängen die Bitmap (!) auch mehrfach > umgerechnet wird. D.h. mit jeder einzelnen > Grö¶ßenänderung wird am Bild wieder ruminterpoliert… Mö¶glicherweise verhalten sich neuere Versionen von PP anders, aber bei der von Office 2000 (welche der OP verwendet), sieht es nicht so aus, als ob beim Skalieren der Bildinhalt dauerhaft verändert wird. > Ich schlage daher auch die Vorgehensweise, > wie sie Reinhard schon beschrieben hat, vor: > Extern mit einem ordentlichen” Werkzeug auf die > gewünschte Ziel-Grö¶ße skalieren dann nur noch > importieren und an die richtige Position bringen. Dem stimme ich zu wenn auch aus einem anderen Grund: Wenn PP die Bilder im Originalformat einbettet gibt es u.U. sehr große Dateien und es kommen bei einer Präsentation schnell mal ein paar hundert MB zusammen. Ein älteres System mit wenig RAM geht da ganz schnell in die Knie. Gruß Hans” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.03.2007 Uhrzeit: 23:32:19 MK Ich grüße allerseits, Bilder in guter Auflö¶sung = mö¶glichst ohne Verlust mit PPT in einer Vorlesung zu präsentieren ist ein Thema an dem wir reichlich experimentiert haben. Eins ist sicher: von allen Versionen verhält sich PPT 2003 am besten. Während Texte und einfache Graphiken problemlos zu handlen sind, sind detailreiche Bilder – ich habe z.B. Makros von Flechten (Lichenes), bei denen Farbe und Details überaus wichtig sind neben anderen zu zeigen – diese sind mit den o.g. Vorgaben schwer in die Präsentation einzubauen. Die Gründe wurden hier erwähnt. Ich mache jetzt kurzen Prozess. Ich importiere diese Bilder, die in tiff (!) vorliegen, einfach in PPT. Dann alles auf einen guten Stick, den in ein gutes Notebook und dieses an einen moderneren Beamer angeschlossen. Die Datei ist zwar riesig, aber was ich zeigen will kommt rüber. Wartezeiten fallen nicht auf. Welche Auflö¶sung ich habe, weiß ich nicht so recht, werde mal beim Beamer nachlesen. Jedenfalls bin ich wesentlich besser als mit meinen jpegs vorher und der Ärger hat ein Ende! Viele Grüße an alle Manfred > Andreas Kunze schrieb: > >> Ich habe noch eine Befürchtung: Die aus der Zwischenablage in die >> PowerPoint-Datei eingefügten Bilder waren grö¶ßer als die >> Präsentationsseiten, sodass ich sie mit der Maus noch kleiner >> gezogen” habe. Kann diese Skalierung auch Schärfe kosten? > Hallo Andreas > PowerPoint genießt nicht gerade den Ruf > ein gutes Skalierungswerkzeug für Fotos zu sein 😉 > Intern PPT geht z.B. so vor dass bei mehreren > Skalierungsvorgängen die Bitmap (!) auch mehrfach > umgerechnet wird. D.h. mit jeder einzelnen > Grö¶ßenänderung wird am Bild wieder ruminterpoliert… > Ich schlage daher auch die Vorgehensweise > wie sie Reinhard schon beschrieben hat vor: > Extern mit einem “ordentlichen” Werkzeug auf die > gewünschte Ziel-Grö¶ße skalieren dann nur noch > importieren und an die richtige Position bringen. > Viel Erfolg! > Hermann” ——————————————————————————————————————————————