Datum: 14.11.2001 Uhrzeit: 12:42:24 Jeanette Hallo liebe Forumsgemeinde, wer hat Erfahrung mit einer OLY-E und einer Stuioblitzanlage? Wie ermittle ich ohne Blitzbelichtungsmesser die korrekte Belichtungszeit? Auch im Hinblick auf Mischlicht (Tageslichteinfall gepaart mit Studioblitzen). Wie reagiert die Kamera auf Einstellicht und das folgende Blitzlicht? Bisher habe ich NUR mit Halogeneinstellicht der Blitze fotografiert und das reicht in manchen Situationen nicht aus. DANKE! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2001 Uhrzeit: 14:09:09 Klaus Schraeder Jeanette schrieb: > Hallo liebe Forumsgemeinde, wer hat Erfahrung mit einer OLY-E und einer > Stuioblitzanlage? Wie ermittle ich ohne Blitzbelichtungsmesser die > korrekte Belichtungszeit? Auch im Hinblick auf Mischlicht > (Tageslichteinfall gepaart mit Studioblitzen). Wie reagiert die Kamera > auf Einstellicht und das folgende Blitzlicht? Bisher habe ich NUR mit > Halogeneinstellicht der Blitze fotografiert und das reicht in manchen > Situationen nicht aus. DANKE! Hallo Jeanette, wie gehts? Ich benutze (früher e-10, jetzt e-20) eine Studioblitzanlage mit insgesamt 2 Kö¶pfen a 100 Ws, regelbar auf 50 Ws und 25 Ws. Jedoch nur Table-top, und wenn ich recht erinnere, sind Deine Objekte etwas grö¶sser… Obwohl ich zum Teil mit einem Gossen Blitzbelichtungsmesser gearbeitet habe, benutze ich heute zum Ermitteln der korrekten Belichtungsdaten ganz einfach die Histogrammfunktion der Kamera. Meine üblichen Parameter sind 1/125 s, Blende 11. Danach stelle ich mir mein Licht ein. Das wird bei Dir wohl schlecht gehen, weil Deine Objekte sich bewegen oder jedenfalls nicht ruhig auf dem Tisch liegen… Einstelllicht und Blitz tun sich wohl nicht weh, trotz unterschiedlicher Farbtemperaturen. Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2001 Uhrzeit: 14:28:35 hans > Hallo liebe Forumsgemeinde, wer hat Erfahrung mit einer OLY-E und einer > Stuioblitzanlage? hallo jeanette, ich arbeite mit einer multiblitz profilight ausrüstung. Wie ermittle ich ohne Blitzbelichtungsmesser die > korrekte Belichtungszeit? Belichtungszeit kannst du dir im prinzip aussuchen da die cam keinen schlitzverschluss hat. was wichtig ist,das ist die blende.auf meinen blitzbelichtungsmesser kann ich verzichten, denn ich hätte ständig unterbelichtete photos wenn ich die werte übernehmen würde. mein eindruck ist, daß die angegebenen isowerte der cam nicht mit denen von filmen gleich ist.es ist mindestens eine blendenstufe abweichung vorhanden. wenn mir also mein belichtungsmesser blende 11 ausweist, kannst du schon mal mit bl 8 testen. am besten machst du vor der eigentlichen aufname einige probeschüsse. kostet ja nichts. wie du weist, werden auch in profistudios seit jeher polas gemacht zur beurteilung. Auch im Hinblick auf Mischlicht > (Tageslichteinfall gepaart mit Studioblitzen). bei tageslicht und blitzlicht kann man nicht unbedingt von mischlicht sprechen, da beides fast die gleiche lichttemperatur haben ca.5600 kelvin. Wie reagiert die Kamera auf Einstellicht und das folgende Blitzlicht? Bisher habe ich NUR mit Halogeneinstellicht der Blitze fotografiert und das reicht in manchen Situationen nicht aus. DANKE! Auf jeden Fall muß die blende immer nachreguliert werden, wenn du dich auf einen mittleren grauwert eingeschssen hast. dunkle gegenstände verschlucken“ mehr licht als helle. beste grüße hans > posted via https://oly-e.de posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2001 Uhrzeit: 19:32:43 Harald Lö¶ffler Klaus Schraeder schrieb: > gearbeitet habe, benutze ich heute zum Ermitteln der korrekten > Belichtungsdaten ganz einfach die Histogrammfunktion der Kamera. Meine Hallo Klaus, kannst Du mir bitte erklären, wie man das Histogramm der Kamera in punkto korrekter Belichtung auswertet oder hast Du mir nen link, wo man das nachlesen kann? habe bisher noch keine vernünftigen Infos dazu gefunden. Im voraus schonmal vielen Dank, Harald P.S.: Jeanette, Deine Bilder sind klasse! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.11.2001 Uhrzeit: 24:54:29 Klaus Schraeder Harald Lö¶ffler schrieb: > kannst Du mir bitte erklären, wie man das Histogramm der Kamera in > punkto korrekter Belichtung auswertet oder hast Du mir nen link, wo > man das nachlesen kann? habe bisher noch keine vernünftigen Infos > dazu gefunden. Gebe Dir absolut Recht, was Jeanettes Bilder angeht… O.K. ,zum Histogramm: Ein optimales Motiv hat sowohl Schatten (die sind im linken Bereich des Histogramms angesiedelt) als auch Lichter (entsprechend rechts) und die dazwischen liegenden Helligkeitswerte (in der Mitte). Klasse sind immer alle Objekte, die den vollen Dynamikumfang von 8 bit oder entsprechend einer Tonwert- oder Helligkeitsverteilung von 1-256 Stufen ausnutzen. Idealerweise reichen die Tonwerte dann von ganz links bis ganz rechts, mit einer Spitze in der Mitte- (Gausssche Normalverteilung!). Leider gibt es davon nur sehr wenige. Ich achte also immer darauf, dass das Histogramm einen Schwerpunkt in der Mitte aufweist: wenn er zu weit links liegt: unterbelichtet und vice versa. Grosse Ausnahmen sind low key oder high key Aufnahmen….aber das ist ein getrenntes Kapitel. Gruss Klaus Schraeder Bei diesen, sagen wir mal, nicht optimalen Objekten, sollte das Tonwertspektrum einen Peak, sorry, Spitze, in der Mitte des Histogramms zeigen. E — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2001 Uhrzeit: 11:01:55 Harald Lö¶ffler Hallo Klaus, Klaus Schraeder schrieb: > Ein optimales Motiv hat sowohl Schatten (die sind im linken Bereich des > Histogramms angesiedelt) als auch Lichter (entsprechend rechts) und die > dazwischen liegenden Helligkeitswerte (in der Mitte). Klasse sind immer Soweit war’s mir schon klar… > alle Objekte, die den vollen Dynamikumfang von 8 bit oder entsprechend > einer Tonwert- oder Helligkeitsverteilung von 1-256 Stufen ausnutzen. > Idealerweise reichen die Tonwerte dann von ganz links bis ganz rechts, > mit einer Spitze in der Mitte- (Gausssche Normalverteilung!). Leider …aber genau diesse Info hat mir noch gefehlt. (mit ein bissel nachdenken hätt ich aber auch in die Richtung kommen sollen 😉 > gibt es davon nur sehr wenige. Ich achte also immer darauf, dass das > Histogramm einen Schwerpunkt in der Mitte aufweist: wenn er zu weit > links liegt: unterbelichtet und vice versa. Grosse Ausnahmen sind low > key oder high key Aufnahmen….aber das ist ein getrenntes Kapitel. > Bei diesen, sagen wir mal, nicht optimalen Objekten, sollte das > Tonwertspektrum einen Peak, sorry, Spitze, in der Mitte des Histogramms > zeigen. E Vielen Dank für die tolle Erklärung, es wird mir sicher in Zukunft helfen. Noch eine Frage: Ist es richtig, dass man auch darauf achten sollte, dass die Spitzen der Kurven nicht abgeschnitten sind? Nochmals vielen Dank im voraus, Harald — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2001 Uhrzeit: 11:04:56 jeanette Klaus Schraeder schrieb: …… > Harald Lö¶ffler schrieb: …… > Gebe Dir absolut Recht, was Jeanettes Bilder angeht… ====> Hmmmh, meine Herren, das geht ja runter wie öl. Ich danke Euch! Allerdings danke ich Euch auch für die konstruktiven Tipps hinsichtlich der div. Messmethoden bei Blitzanlagen. Am Samstag habe ich wieder ein grö¶sseres shooting, da werde ich nochmal nur“ mit Einstellicht arbeiten; aber danach werde ich sofort mal einige Testreihen fahren. Zum Glück habe ich Zuhause noch ein sehr geduldiges Model eine Schaufensterpuppe die Ärmste wird wohl mal einige Stunden still stehen müssen damt ich „digitale Polas“ für Belichtungsexperimente machen kann. Weitere Anregungen und Tipps zum Thread sind natürlich gerne willkommen. Bussi! Jeanette posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2001 Uhrzeit: 19:00:18 Klaus Schraeder Harald Lö¶ffler schrieb: > Noch eine Frage: Ist es richtig, dass man auch darauf achten sollte, > dass die Spitzen der Kurven nicht abgeschnitten sind? Das kann man nicht beeinflussen. Auf der senkrechten (Y) Achse zeigen die Balken an, wie häufig ein bestimmter Tonwert im Bild vorkommt. Wäre die Spitze sagen wir mal flach, dann heisst das nur, das eine Reihe von Tonwerten alle mit der gleichen Häufigkeit vertreten ist. Habe ich aber so eigentlich noch nie erlebt. Gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2001 Uhrzeit: 22:37:49 Michael Bihn Hallo Janette Nach 35.000 Foto mit der E10 und Studioblitzanlage auf Haut“ kann ich nur sagen: Das geht Klasse! Zusätzlich zu den Tipps oben (die schon gut sind) Geh‘ für den ersten Test so nah an das Modell ran (Pys. oder Tele) dass eine normal angeleuchtete Haut Format-füllend ist (immer noch aus der selben Richtung!!). Im Histogramm muss dann in der Mitte (evtl. etwas mehr links) die Spitze liegen. Solange der Bereich formatfüllend ist kannst Du mit der E-10/20 einen ganz guten Belichtungsmesser nachbilden. Achtung: Das Bild im Display ist stark „überschärft“ und mit kontrast versehen und eignet sich für eine Begutachtung von Licht und Schatten überhaut nicht. Immmer nur das Histogramm verwenden. Michael posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 26.11.2001 Uhrzeit: 18:08:30 Patrick Kranefeld > Noch eine Frage: Ist es richtig, dass man auch darauf achten sollte, > dass die Spitzen der Kurven nicht abgeschnitten sind? Die Skalierung der y-Achse macht die Kamera, die Spitzen“ sind also egal. Wichtig ist dass die Kurve nicht links (unterbelichtet) oder rechts (überbelichtet) „anstö¶sst“. MfG Patrick ——————————————————————————————————————————————