Datum: 03.01.2014 Uhrzeit: 25:21:36 Dirk Flackus Hallo, etwas US fixiert aber hochinteresante Einblicke http://www.nytimes.com/projects/2013/year-in-pictures/ New York Times Jahresrückblck 2013 in Bildern. Gefunden bei https://www.facebook.com/atmospheria.home Ich habe mal pressefotograf gegoogled. Gruß aus Rastatt Erfolgreiches 2014 Dirk Flackus —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.01.2014 Uhrzeit: 7:16:13 Rudolf Benz Hallo Dirk, ganz starke Aufnahmen dabei. Vielen Dank für den Link! Gruß Rudi — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.01.2014 Uhrzeit: 10:36:48 Subhash Dirk Flackus wrote: > http://www.nytimes.com/projects/2013/year-in-pictures/ The Year in Pictures“ … „Die dokumentarische Fotografie hat ihren Wert zugegeben aber sie birgt auch die große Gefahr Hegemonie bezüglich der Deutung der Wirklichkeit herzustellen.“ Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 04.01.2014 Uhrzeit: 24:59:23 Gerhard Punzet Hi Subhash > Die dokumentarische Fotografie hat ihren Wert zugegeben aber > sie birgt auch die große Gefahr Hegemonie bezüglich der Deutung > der Wirklichkeit herzustellen.“ Man kann nicht nur mit Worten manipulieren. Es geht auch mit Bildern – und bei Pressefotografen gehö¶rt das mit zum täglichen Brot. Belichtung und Wahrheit gehen selten Hand in Hand … Gerhard“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 05.01.2014 Uhrzeit: 21:32:52 Thomas N Der Link zeigt wirklich großartige Fotos. Interessant auch, wie Schwerpunkte gesetzt werden und damit der Focus gelenkt wird. Vom Ausdruck her sind viele Fotos Spitze. Gutes Neues Jahr Thomas N — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.01.2014 Uhrzeit: 13:57:12 Hermann Schmitt > Subhash wrote: > Ich weiß nicht, was Wahrheit ist. (Ich weiß nur, was Wirklichkeit > ist.) Klingt zunächst einmal lustig – aber das meinst Du ja nicht. Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. Das heisst: Wenn Du wirklich die Wirklichkeit kennst (wie Du sagst) und Dich derer bewußt bist, weißt Du auch, was die Wahrheit ist. Gruß, Hermann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.01.2014 Uhrzeit: 18:47:46 Subhash Hallo Hermann; wir sind ja hier in Smalltalk“ da darf man ja auch philosophieren; „hier schadet es ja nicht“ … Hermann Schmitt wrote: > Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Realität und Bewusstsein. Und so sehe ich auch keine Übereinstimmung und keine Wahrheit. > Das heisst: Wenn Du wirklich die Wirklichkeit kennst (wie Du > sagst) und Dich derer bewußt bist weißt Du auch was die > Wahrheit ist. Du setzt also Wirklichkeit und Realität gleich: Meinst du also „wahres“ Bewusstsein bilde ein korrektes Bild der Wirklichkeit ab? Aber woher weiß ich von der Wirklichkeit um zu vergleichen wenn nicht über mein Bewusstsein? Gibt es also zwei Bewusstseine in mir das von der Wirklichkeit und das vom Bild der Wirklichkeit? Wie kö¶nnte das erste überhaupt bildlos sein? Und kö¶nnte mein Bild VON der Wirklichkeit überhaupt „wahr“ sein? Wann ist Übereinstimmung denn noch ausreichend wann schon Lüge? Das Bild muss notwendigerweise unscharf sein die Übereinstimmung beschränkt und eine Wirklichkeit außerhalb meines Bewusstseins Spekulation. Wahrheit im obigen Sinn als Übereinstimmung von Realität (Wirklichkeit) und Bewusstsein ist demnach ein vager oder gar unnö¶tiger Begriff. „Ich weiß nur was Wirklichkeit ist“ bedeutet mir weiters nicht dass ich DIE Wirklichkeit kenne. Es bedeutet eher dass ich vom Wirken weiß. „Die Wirklichkeit“ ist ja nur ein Hirngespinst eine Extrapolation. Ich weiß ja auch nichts über DIE Liebe ich weiß nur von meinem Lieben und Geliebt-werden. P.S.: Ist ja ein Fotoforum daher eine Wirklichkeit als Dessert: „Individuelle Freiheit“ http://fotoblog.subhash.at/individuelle-freiheit?popup Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.01.2014 Uhrzeit: 10:55:34 Gerhard Punzet Hi Ihr Beiden, nachdem ich die Diskussion losgetreten habe mö¶chte ich auch einiges Dazu beitragen. Beginnen mö¶chte ich mit einem Zitat von (ich glaube es war Leibnitz): Wir leben alle in der gleichen Umwelt aber jeder in seiner eigenen Welt.“ Das trifft es ziemlich genau was Kant in der „Kritik der reinen Vernunft“ aussagt wenn er sagt dass alles was wir wahrnehmen das Ding der Erscheinung und nicht das Ding an sich ist. Zur Erklärung: Wir wissen alle dass eine Fotografie (dies als Beispiel weil wir in einem Fotoforum sind) nur aus belichtetem Filmkorn (analog) oder belichteten Pixeln (digital) besteht. Beides ist so gemacht dass wir es mit unseren Augen wahrnehmen und als Bild erkennen kö¶nnen. Also als Ding der Erscheinung. Sieht man nun die reinen Daten an die der Computer zur Verfügung hat würde man nie auf den Gedanken kommen dass das ein Bild sein kö¶nnte. Nur die Technik (Software) die dazwischen liegt macht den Datensalat zum Bild. Genauso ist ist es mit unserer „Wirklichkeit“. Die sieht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für jeden von uns anders aus. Die Hard- und Software in unserem Gehirn macht unsere Realität. So sehen wir z. B. nur einen kleinen Teil des gesamten Spektrums. Alles was links und rechts davon ist bleibt uns verschlossen. Wir sehen weder Infrarot noch Ultraviolett andere Lebewesen kö¶nnen das. Von daher kann ich niemals davon ausgehen dass ich die Realität wahrnehme. Ich kann nur das wahrnehmen was mir mein Gehirn glaubhaft versichert dass es die Realität sei. Ich kann auch niemals sagen wie Ihr beiden die Farbe Rot wahrnehmt. Ich kann zwar definieren in welcher Wellenlänge das Licht reflektiert wird das dann die Farbe Rot zeigt aber ich kann nicht sagen wie es ein anderer Mensch sieht. So ist das bei allem was wir Realität oder besser ausgedrückt konkret nennen. Auch bei Dingen wie riechen schmecken fühlen und hö¶ren ist das genauso. Von daher ist auf dem Gebiet auch niemals der Begriff Wahrheit richtig. Denn eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Es gibt allerhö¶chstens eine „Wahrheit“ für einen selbst aber niemals eine allgemeingültige Wahrheit. Denn Der Begriff Wahrheit ist für uns nur ein Hilfsmittel. Dazu kurz die Erläuterung was ein Begriff ist. Ein Begriff führt etwas das für abstrakt ist also nicht greifbar nicht erlebbar ist in den Bereich der für uns Konkret ist also es dadurch – zu mindestens gedanklich – greifbar macht. Daraus folgert also dass für jeden Menschen die Überführung der Wahrheit in den konkreten verstehbaren Bereich anders stattfindet und somit keine allgemeingültige Richtigkeit darstellen kann. Das was wir unter Wahrheit verstehen ist für jeden von uns im Kern der Dinge nur der Glaube an etwas was wir für die Wahrheit halten. Wie Subhash am Schluss richtig als Beispiel die Liebe nennt. Auch das ist etwas was wir durch den Begriff Liebe aus der abstrakten Gefühlswelt glauben in die Wirklichkeit zu transportieren oder transformieren. Was ich in meinem ersten Posting zum Ausdruck bringen wollte war dass man mit einem Bild z. B. mit einem Bild eines Kriegsschauplatzes den Betrachter in die eine oder andere Richtung manipulieren kann. Je nachdem wie man die Kamera hält oder wann man abdrückt oder im ganz speziellen Fall eine Szene nachstellt um etwas zu „dokumentieren was eigentlich gar nicht so passiert ist. So wie z. B. das Bild der amerikanischen Soldaten am Ende des zweiten Weltkrieges die einen Fahnenmast auf einer japanischen Insel aufrichten. Das Bild wurde erst Tage nach der Eroberung aufgenommen und wurde genauso gestellt wie es aufgenommen wurde um den grandiosen Sieg der US Amerikaner über Japan zu dokumentieren. Es kam erst Jahre später heraus dass das Bild nachgestellt war und für viele ist es immer noch „die Wahrheit“ > Ich weiß nicht was Wahrheit ist. (Ich weiß nur was Wirklichkeit > ist.) Ich bin mir ziemlich sicher dass Wahrheit weder mit Worten > noch mit Bildern auszudrücken ist. – Wirklichkeit fällt auch unter das was ich oben geschrieben habe. Man kann vielleicht sagen dass die Wirklichkeit die von unserem Verstand manipulierte Wahrheit dessen ist was wir Realität nennen. > Und: Man kann nicht nicht beeinflussen. Information beeinflusst > die Wirklichkeit. Sie stellt nicht Wirklichkeit dar sondern sie > ist Wirklichkeit. Das gilt besonders für Fotografien weil sie in > großem Maß noch immer so unglaublich unkritisch angenommen werden. In dem Fall muss ich das sogar noch ausweiten. Dadurch dass immer mehr Bilder entstehen verliert die Fähigkeit zur Kritik immer mehr an Kraft. Wir dürfen uns da nicht als Kriterium nehmen wir betrachten Bilder kritisch und mit dem nö¶tigen Verstand. Sieh aber mal die Jugend an die lassen Bilder im rasenden Tempo an sich vorüberziehen ohne wahrzunehmen ob sie einer (welcher auch immer gearteten) Realität entsprechen oder nicht. Sie glauben einfach kritiklos was sie sehen. Und das wird immer kritikloser. Liebe Grüße Gerhard >> Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. > Ich sehe keinen Unterschied zwischen Realität und Bewusstsein. Und > so sehe ich auch keine Übereinstimmung und keine Wahrheit. >> Das heisst: Wenn Du wirklich die Wirklichkeit kennst (wie Du >> sagst) und Dich derer bewußt bist weißt Du auch was die >> Wahrheit ist. > Du setzt also Wirklichkeit und Realität gleich: Meinst du also > „wahres“ Bewusstsein bilde ein korrektes Bild der Wirklichkeit ab? > Aber woher weiß ich von der Wirklichkeit um zu vergleichen wenn > nicht über mein Bewusstsein? Gibt es also zwei Bewusstseine in mir > das von der Wirklichkeit und das vom Bild der Wirklichkeit? Wie > kö¶nnte das erste überhaupt bildlos sein? Und kö¶nnte mein Bild VON > der Wirklichkeit überhaupt „wahr“ sein? Wann ist Übereinstimmung > denn noch ausreichend wann schon Lüge? > Das Bild muss notwendigerweise unscharf sein die Übereinstimmung > beschränkt und eine Wirklichkeit außerhalb meines Bewusstseins > Spekulation. Wahrheit im obigen Sinn als Übereinstimmung von > Realität (Wirklichkeit) und Bewusstsein ist demnach ein vager oder > gar unnö¶tiger Begriff. > „Ich weiß nur was Wirklichkeit ist“ bedeutet mir weiters nicht > dass ich DIE Wirklichkeit kenne. Es bedeutet eher dass ich vom > Wirken weiß. „Die Wirklichkeit“ ist ja nur ein Hirngespinst eine > Extrapolation. Ich weiß ja auch nichts über DIE Liebe ich weiß nur > von meinem Lieben und Geliebt-werden. > P.S.: > Ist ja ein Fotoforum daher eine Wirklichkeit als Dessert: > „Individuelle Freiheit“ > http://fotoblog.subhash.at/individuelle-freiheit?popup > Subhash > Schwarzenau/Waldviertel > „Anschauungen photosophisch“: > http://fotoblog.subhash.at/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.01.2014 Uhrzeit: 18:53:38 Subhash Eine gute Erkäuterung, Gerhard, nur in einem Punkt mö¶cte ich etwas einwerfen: Gerhard Punzet wrote: > … Ein Begriff führt > etwas, das für abstrakt ist, also nicht greifbar, nicht erlebbar > ist in den Bereich der für uns Konkret ist, also es dadurch – zu > mindestens gedanklich – greifbar macht … Ich würde den Begriff Wahrnehmung“ einführen und einfach als das definieren was man für wahr nimmt. So wie einer gegen den Tisch tritt um in seinen Augen zu beweisen dass es den Tisch wirklich gibt. Ich würde nun sagen auch Abstarktes kann ich wahrnehmen sonst wäre es (zumindest für mich) überhaupt nicht vorhanden. Ich nehme ja schließlich auch Gedanken wahr. Ich wache ja nicht morgens auf und beschließe was ich jetzt denken werde. Zumindest kann ich nicht einem Gedanken folgen oder ihn verwerfen wenn er mir gar nicht eingefallen ist. Ich kann Abstraktes allerdings nicht angreifen. Alles was ich wahrnehme entfaltet für mich mehr oder weniger Wirkung ist also buchstäblich wirklich und erlebbar. Wahrnehmung und Erleben ist für mich das selbe. Im Film „Matrix“ (1. Teil) wird danach gefragt was Wirklichkeit ist und die Frage gestellt ob es sich da um elektromagnetische Strö¶me im Gehirn handelt. Nun ich weiß nicht ob es elektromagnetische Strö¶me sind und auch nicht ob das Gehirn so wichtig ist aber ich meine dass alles was ich wahrnehme wirklich im Sinne von wirksam ist und dass ich nie wissen werde kö¶nnen ob es darüber hinaus etwas gibt. Wo also bleibt die Wahrheit? Ich glaube auch nicht dass man bloße Sinneseindrücke vor der Strukturierung und Interpretation die sie erst wahrnehmbar machen und schon gar nicht Gedanken als Wahrheit definieren darf. Diese „Überführung […] in den konkreten verstehbaren Bereich“ ermö¶glicht Orientierung und Einfügen in das erinnerte Welt- und Selbsterleben. Und wie du sagst ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach individuell. Sie unterliegt aber keinem Willen und keinem bewussten Vorgang. Was ich für wahr halte gilt nur für mich und ähnlich strukturierte Wesen. Das wirft die Frage der Kommunikation auf. Denn wie ist es mö¶glich dass Menschen die in ihrer eigenen Welt leben miteinander kommunizieren kö¶nnen? Ich denke dass kommt von der ähnlichen Prägung den ähnlichen Angeboten ihre Wahrnehmung zu strukturieren. Damit meine ich nicht nur die Schulen und Berufsausbildungen sondern ganz allgemein die Kultur in der sie aufwachsen. (Die Behauptung des Solipsismus dass es außer „meinem“ kein anderes Bewusstsein gäbe lasse ich einmal beiseite.) Und aus diesem grund meint Wittgenstein dass ein Bild (und ein Begriff) unscharf sein muss um zur Kommunikation zu taugen. Allzu scharfe Begriffsbestimmungen sind kontraproduktiv und kö¶nnen aufgrund der unterschiedlichen Wahrnehmungshintergründe der Leute nie ausreichend genau definiert werden. Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 11.01.2014 Uhrzeit: 19:43:32 Hermann Schmitt Subhash schrieb: > Hermann Schmitt wrote: >> Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. Subhash schrieb: > Ich sehe keinen Unterschied zwischen Realität und Bewusstsein. WOW! Das ist eine stolze Behauptung! > Herman Schmitt wrote: >> Das heisst: Wenn Du … die Wirklichkeit kennst … >> und Dich derer bewußt bist, weißt Du auch, was die >> Wahrheit ist. Ja, das ist übereinstimmend eine wissenschaftliche Definition von Wahrheit. Ich weiß natürlich nicht, da ich kein Fachmann bin, ob der österreicher S. Freud diese Definition seinerzeit schon benutzt hat 😉 Daran sieht man übrigens, wie schwer es ist, die Wahrheit zu kennen. Subhash schrieb: > Du setzt also Wirklichkeit und Realität gleich. Ja, das eine ist das Fremdwort für das andere. Subhash schrieb: > Meinst du also, > wahres“ Bewusstsein bilde ein korrektes Bild der Wirklichkeit ab? Ja das ist eine Folge der Definition. Subhash schrieb: > Aber woher weiß ich von der Wirklichkeit um zu vergleichen wenn > nicht über mein Bewusstsein? Ja. Du „weisst“ vordergründig nur über Dein Bewußtsein. Subhash schrieb: > Gibt es also zwei Bewusstseine in mir > das von der Wirklichkeit und das vom Bild der Wirklichkeit? Nein normalerweise gibt es nur ein Bewußtsein. Subhash schrieb: > Wie kö¶nnte das erste überhaupt bildlos sein? Ob mit Bild oder bildlos hängt von Deiner Vorstellungskraft ab. Subhash schrieb: > Und kö¶nnte mein Bild von der Wirklichkeit überhaupt „wahr“ sein? Nicht unbedingt: Du kö¶nntest Dich ja irren. Subhash schrieb: > Wann ist Übereinstimmung denn noch ausreichend wann schon Lüge? Ausreichend wofür? Eine nicht vorhandene Übereinstimmung kann Dich z.B. zum Denken anregen. Wenn Du aber etwas sagst im Gegensatz zu dem wovon Du überzeugt bist ist es eine Lüge. Subhash schrieb: > Das Bild muss notwendigerweise unscharf sein die Übereinstimmung > beschränkt und eine Wirklichkeit außerhalb meines Bewusstseins > Spekulation. Wahrheit im obigen Sinn als Übereinstimmung von > Realität (Wirklichkeit) und Bewusstsein ist demnach ein vager oder > gar unnö¶tiger Begriff. Das Bild kann bedingt durch die menschlichen Schwächen tatsächlich unscharf sein. Die Wahrheit ist jedoch kein vager oder unnö¶tiger Begriff. Subhash schrieb: > „Ich weiß nur was Wirklichkeit ist“ bedeutet mir weiters nicht > dass ich DIE Wirklichkeit kenne. Es bedeutet eher dass ich vom > Wirken weiß. „Die Wirklichkeit“ ist ja nur ein Hirngespinst eine > Extrapolation. Ich weiß ja auch nichts über DIE Liebe ich weiß nur > von meinem Lieben und Geliebt-werden. Das kann man philosophisch so sehen; vielleicht auch naturwissenschaftlich wenn man die Heisenbergsche Unschärfetheorie anwendet. Gruß Hermann posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.01.2014 Uhrzeit: 12:45:12 Subhash Hermann Schmitt wrote: >>> Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. Subhash schrieb: >> Ich sehe keinen Unterschied zwischen Realität und Bewusstsein. Hermann Schmitt wrote: > WOW! Das ist eine stolze Behauptung! Das ist keine Behauptung, sondern eine Beobachtung. Was für eine Realtät sollte es geben, die mir (oder sonst jemanden) nicht bewusst ist? Das kö¶nnte doch hö¶chstens eine Schlussfolgerung sein, die aber nicht zwingend ist. Außerdem bedeutet etwas, das nicht wahrnehmbar ist, nichts für mein Leben. Subhash schrieb: >> Du setzt also Wirklichkeit und Realität gleich. Hermann Schmitt wrote: > Ja, das eine ist das Fremdwort für das andere. Nachdem ich Latin gelernt habe, kann ich das nicht bestätigen. Res“ bedeutet laut Stowasser: I) Besitz Habe Gut Vermö¶gen Vorteil Nutzen Interesse; Ursache Grund Geschäft Unternehmen Angelegenheit Rechtshandel; Wesen Tun Beschäftigung II) Ding Sache Gegenstand Sachlage Lage Zustand Verhältnisse III) Tat Handlung Geschehnis Begebenheit Ereignis; Geschichte Tatsache Faktum; Wahrheit Tatsächlichkeit Man sieht also es kann hö¶chstens „Wahrheit“ in einem sehr prosaischen Sinn bedeuten. Aber nicht Wirklichkeit denn das ist etwas vö¶llig anderes als Wahrheit wie Schirach in seinem neuen Roman „Tabu“ so wunderbar ausführt. Eine Lüge kann so wirklich sein dass Leute lebenslänglich eingesperrt werden sich umbringen oder gesund werden. Nach deiner Definition gehö¶ren Lügen aber nicht zur Wahrheit also kann Wirklichkeit nicht Wahrheit sein. Subhash schrieb: >> Meinst du also >> „wahres“ Bewusstsein bilde ein korrektes Bild der Wirklichkeit ab? Hermann Schmitt wrote: > Ja das ist eine Folge der Definition. Nein das ist nicht korrekt. Ob es überhaupt eine Wirklichkeit in deinem Sinne also „dort draußen“ gibt ist nicht zu beweisen und nicht zu widerlegen. Ich finde die Frage ob das „Bild“ (im weiteren Sinn also die Vorstellung) mit DER Wirklichkeit übereinstummt auch unerheblich weil wir nur die Bilder haben und daher die Antwort keinen Unterschied macht. Subhash schrieb: >> Aber woher weiß ich von der Wirklichkeit um zu vergleichen wenn >> nicht über mein Bewusstsein? Hermann Schmitt wrote: > Ja. Du „weisst“ vordergründig nur über Dein Bewußtsein. Warum „vordergründig“? Ich weiß auch hintergründig und tiefgründig nur von meinem Bewusstein ja Wissen *ist* Bewusstseinsinhalt. Wissen von dem ich nichts weiß gibt es (für mich) nicht. Subhash schrieb: >> Gibt es also zwei Bewusstseine in mir >> das von der Wirklichkeit und das vom Bild der Wirklichkeit? Hermann Schmitt wrote: > Nein normalerweise gibt es nur ein Bewußtsein. Dann kannst du nicht von einem Vergleich Wirklichkeit-Bewusstsein reden. Hermann Schmitt wrote: > … Wenn Du aber etwas sagst im > Gegensatz zu dem wovon Du überzeugt bist ist es eine Lüge. Von Überzeugung war noch keine Rede. a) Ist Lüge Wirklichkeit oder nicht? b) Ist Lüge Wahrheit? c) Ist Lüge Bewusstsein? Meine Antworten: a) Selbstverständlich. Alles was wahrgenommen wird wirkt. b) Sie kann wahr oder falsch sein. Denn wenn du Lüge als gegensätzlich zur Überzeugung des Lügners definierst dann kann der vermeintliche Lügner eine falsche Überzeugung haben und gerade deshalb dann die „Wahrheit“ sagen wenn er lügt. c) Lüge ist ein „Ding“ im Bewustsein. Subhash schrieb: >> Das Bild muss notwendigerweise unscharf sein die Übereinstimmung >> beschränkt und eine Wirklichkeit außerhalb meines Bewusstseins >> Spekulation. Wahrheit im obigen Sinn als Übereinstimmung von >> Realität (Wirklichkeit) und Bewusstsein ist demnach ein vager oder >> gar unnö¶tiger Begriff. Hermann Schmitt wrote: > Das Bild kann bedingt durch die menschlichen Schwächen > tatsächlich unscharf sein. Die Wahrheit ist jedoch kein vager > oder unnö¶tiger Begriff. Ich habe versucht die Unnö¶tigkeit zu beweisen. Vielleicht kannst du deine Überzeugung belegen? Subhash Schwarzenau/Waldviertel „Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.01.2014 Uhrzeit: 17:17:59 Hermann Schmitt Ach … mühsam, mühsam! Lieber subhash, ich will wirklich nicht in eine Diskussion wie in einem philosophischen Pro-Seminar eintreten. Es wäre voraussehbar fruchtlos. Wir würden uns am Ende vielleicht nicht mehr mö¶gen 😉 Nur Eines noch: Subhash schrieb: > Hermann Schmitt wrote: > >>>> Wahrheit ist die Übereinstimmung von Realität und Bewußtsein. > > Subhash schrieb: > >>> Ich sehe keinen Unterschied zwischen Realität und Bewusstsein. > > Hermann Schmitt wrote: > >> WOW! Das ist eine stolze Behauptung! > > Das ist keine Behauptung, sondern eine Beobachtung. Was für eine > Realtät sollte es geben, die mir (oder sonst jemanden) nicht > bewusst ist? Es kö¶nnte doch eine Realität geben, die Du nicht erkennst oder falsch deutest, weil Du wie wie alle Menschen nur eine begrenzte Erkenntnis besitzst (jemand mehr, sonst jemand weniger). Es gibt niemanden, der sich nicht mal irrt. Aber auch hier kann ich mich natürlich irren 😉 Aber ich gebe es zu, dass ich mich irren kann. Gruß, Hermann 18!! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.01.2014 Uhrzeit: 18:29:54 Subhash Hermann Schmitt wrote: > Es kö¶nnte doch eine Realität geben, die Du nicht erkennst oder > falsch deutest, weil Du wie wie alle Menschen nur eine begrenzte > Erkenntnis besitzst (jemand mehr, sonst jemand weniger). Es gibt > niemanden, der sich nicht mal irrt. Selbstverständlich kann ich mich irren. Wenn sich entweder alle Menschen irren oder alle Menschen die Realität nicht erkennen, dann ist es nicht mö¶glich ihre Existenz zu beweisen. q.e.d. — Subhash Schwarzenau/Waldviertel Anschauungen photosophisch“: http://fotoblog.subhash.at/“ ——————————————————————————————————————————————
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