Datum: 24.11.2009 Uhrzeit: 13:06:16 Jürgen Hallo, es reizt mich, hier eine kleine Diskussion zum aktuellen WT los zu treten. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr bin ich der Ansicht, daß Schö¶nheit nicht fotographierbar ist. Schö¶nheit ist ein Nomen wie Haus, Baum, Blume, Leopard, Mädchen etc, etc. Schö¶nheit als konkretes Abbild dieses Nomens existiert nicht. Ganz anders verhält sich das mit dem Adjektiv schö¶n. Und entsprechend sind die Motive der eingestellten Bilder. Sie sind schö¶n, zeigen aber nicht die Schö¶nheit. In einem kurzen Posting zu Beginn des Threads habe ich geschrieben, daß Schö¶nheit – für mich – etwas mit Wahrheit zu tun hat, genauer: mit innerer Wahrheit. Für mich sollte so ein Bild über seine ästhetische Qualität hinaus eine Aussage bieten. Großartig finde ich in dieser Hinsicht Subhashs Mandelbaum. Die Natur steht auf ihrer absoluten Hö¶he; der Abstieg steht unmittelbar bevor. Ein perfekter Moment. Für die Momente vorher und nachher trifft das nicht zu, nur eben für diesen. Durch die farbliche Anmutung wird aus einem Naturphoto ein philosophisches Bild. Gefühle wie vollendete Harmonie, Angekommensein, einfach Da-Sein, empfinde ich beim Betrachten. Dirk Distel scheint es ähnlich gegangen zu sein. So, das sollte fürs erste reichen. Jetzt meldet Protest an – zumal diesem Posting natürlich ein Widerspruch innewohnt. Wenn ich Subhashs Bild so toll finde, ist sie ja doch photographierbar, die Schö¶nheit – oder? VG Jürgen PS: Ich habe mir übrigens bei Subhash einen Abzug bestellt. (13) Ist Nomen Omen? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2009 Uhrzeit: 9:48:05 Jürgen Eckhard schrieb: > Wer die Schö¶nheit angeschaut mit Augen, > Ist dem Tode schon anheimgegeben, > …. > August Graf von Platen-Hallermünde Tristan“ > Dieses Gedicht war meine erste Gedanke bei diesem Wochenthema. Hallo Eckhard Du hast vö¶llig recht. Auch ich habe an dieses Gedicht gedacht. Es hat etwas mit dem *Da-Sein* und *Angekommensein* zu tun das ich in meinem Posting erwähnt habe. Schö¶nheit und Thanatos liegen in der Tat nicht selten sehr nah beieinander. Als weitere Lektüre zu diesem Thema empfehle ich Dir die absolut grandiose Erzählung DIE SIRENE von T. d. Lampedusa. Schö¶ne Grüße Jürgen posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2009 Uhrzeit: 14:34:29 Helge Süß Hallo Eckhard! > Wer die Schö¶nheit angeschaut mit Augen, > Ist dem Tode schon anheimgegeben, > …. > August Graf von Platen-Hallermünde Tristan“ “ … verweile doch …“* Der perfekte Moment das Einfangen der vollendeten Stimmung beides benö¶tigt das Gegenteil um sich davon abzuheben. Es bedarf der Dualität. Es bedarf des Wandels. Ich verstehe die von dir zitierten Zeilen so dass nur wer dem Tod anheimgegeben (also der Wandlung fähig ist) erfahren kann was Schö¶nheit bedeutet. In ewiger Gleichheit kann weder Schö¶nheit noch ihr Gegenteil erfahren werden (eigentlich garnichts). Der Tod ist der Preis für die Erfahrung (und umgekehrt). *) Fotografische Titel vom sleben Autor: „Farbenlehre“ „mehr Licht“ Helge ;-)=) 18 posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————
WT Schoenheit
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