Datum: 02.12.2007 Uhrzeit: 16:59:54 Georg Klein Ich habe jetzt Photoshop CS3 als Demoversion geladen und bin dabei, die Vorteile des Fotografierens mit RAW zu erkunden. Ich bitte die anwesenden Gurus meine Gedanken zu überprüfen und zu kommentieren oder zu korrigieren. 1. Ich mö¶chte mich nicht immer zwangsweise mit RAW-Entwicklung beschäftigen. Deshalb speichere ich jetzt RAW und jpg gleichzeitig. Aus Platzgründen nehme ich zusätzlich zwar die volle Auflö¶sung der E-3, aber die stärkste Kompression. 2. Wenn ich richtig verstanden habe, muss ich als RAW-Fotograf prinzipiell auf dieselben Dinge achten, wie ein Analog-Fotograf: ISO-Empfindlichkeit Verschlusszeit Blende Belichtungskorrektur Blitz 3. Zusätzlich kann ich noch automatische Hilfsfunktionen der Kamera verwenden: Bildstabilisator Auslö¶semodus AF-Modus Scharfstellmodus Messungsmodus Belichtungsprogramm ISO-Modus 4. Die anderen Funktionen wirken sich allein auf die Speicherung des Bildes im jpeg-Format, sind also für den RAW-Fotografen nicht so wichtig: Weißabgleich Bildmodus Sättigung Kontrast Schärfe Gradation Rauschminderung Bildgrö¶ße Farbraum Komprimierung Sind meine Gedanken korrekt? LG gk —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.12.2007 Uhrzeit: 17:31:37 Herbert Pesendorfer Hallo Georg! > Ich habe jetzt Photoshop CS3 als Demoversion geladen und bin dabei, > die Vorteile des Fotografierens mit RAW zu erkunden. > > Ich bitte die anwesenden Gurus meine Gedanken zu überprüfen und zu > kommentieren oder zu korrigieren. Ich bin zwar kein Guru, aber ich arbeite praktisch ausschließlich mit RAW. > 1. Ich mö¶chte mich nicht immer zwangsweise mit RAW-Entwicklung > beschäftigen. Deshalb speichere ich jetzt RAW und jpg gleichzeitig. > Aus Platzgründen nehme ich zusätzlich zwar die volle Auflö¶sung der > E-3, aber die stärkste Kompression. Ich lö¶se dieses Problem“ so dass ich in RAW ausschließlich fotografiere und mir damit den zusätzlichen Speicherbedarf des JPG auf der CF-Karte spare. Zudem geht auch das Speichern IMO schneller. > 2. Wenn ich richtig verstanden habe muss ich als RAW-Fotograf > prinzipiell auf dieselben Dinge achten wie ein Analog-Fotograf: > ISO-Empfindlichkeit > Verschlusszeit > Blende > Belichtungskorrektur > Blitz und natürlich auf das Motiv 😉 und den Fokus. Wobei ich es im Folgenden nicht unerheblich finde ob du den Weißabgleich auf Auto oder fix eingestellt lässt. Diese Information wird meines Wissens ins RAW mit reingeschrieben und steht dann den RAW-Konvertern zur Verfügung. Du sparst dir halt nachher das Umstellen. > 3. Zusätzlich kann ich noch automatische Hilfsfunktionen der > Kamera verwenden: > Bildstabilisator > Auslö¶semodus > AF-Modus > Scharfstellmodus > Messungsmodus > Belichtungsprogramm > ISO-Modus Wenn du es so splittest finde ich das o.k. obwohl ich die Grenze zwischen 2 und 3 fließend sehe (Bildstabi z.B.) > 4. Die anderen Funktionen wirken sich allein auf die Speicherung > des Bildes im jpeg-Format sind also für den RAW-Fotografen nicht > so wichtig: > Weißabgleich > Bildmodus > Sättigung > Kontrast > Schärfe > Gradation > Rauschminderung > Bildgrö¶ße > Farbraum > Komprimierung > Sind meine Gedanken korrekt? Ich denke schon – mal sehen wie das die Anderen sehen. Liebe Grüße Herbert Pesendorfer“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.12.2007 Uhrzeit: 20:01:05 Thorsten Meyer Hallo Georg Georg Klein schrieb: > Ich habe jetzt Photoshop CS3 als Demoversion geladen und bin dabei, > die Vorteile des Fotografierens mit RAW zu erkunden. Ich bin kein Guru, hoffe aber, dass ich mit meinen Ausführungen nicht falsch liege. Ganz Allgemein: Dateien im RAW-Format bieten Dir alle Mö¶glichkeiten der Nachbearbeitung ohne speicherformatbedingte Verluste durch die Bearbeitung. Ausserdem kannst Du in der Regel noch etwas Dynamik aus dem Bild herauskitzeln. > 1. Ich mö¶chte mich nicht immer zwangsweise mit RAW-Entwicklung > beschäftigen. Deshalb speichere ich jetzt RAW und jpg gleichzeitig. > Aus Platzgründen nehme ich zusätzlich zwar die volle Auflö¶sung der > E-3, aber die stärkste Kompression. Das hängt stark von Deiner Art der Bilderarchivierung und -verarbeitung ab. Ich benutze Adobe Lightroom und arbeite grundsätzlich nur im RAW-Format. Da ich ausschliesslich Lightroom als Ausgangsdatenbank benutze, benö¶tige ich keine JPG-Dateien. Sobald ich ein Bild in einem anderen Format benö¶tige, wird es aus Lightroom exportiert. Dabei werden die in Lightroom durchgeführten Änderungen (z.B. Freistellungen) berücksichtigt. Lightroom ist für viele einfache Bearbeitungen der Fotos ausreichend. Ein großer Vorteil ist die destruktive Arbeitsweise, bei der nur die Änderungen in einer History gespeichert werden und das Originalbild erhalten bleibt. Lightroom hat aber seine Grenzen bei selektiven Bearbeitungen, die sich nur auf Bildteile auswirken sollen. Für weitergehende Bearbeitungen (bei mir: Gimp oder Lightzone) kö¶nnen Bilder aus Lightroom an Photoshop oder eine beliebige andere Anwendung übergeben werden. Mit Photoshop geht Lightroom eine recht innige Beziehung ein, daher überlege ich derzeit, CS3 als Ergänzung einzusetzen. Das mit CS3 gelieferte und mir unbekannte Adobe Bridge hat wohl einen Lightroom-ähnlichen Funktionsumfang und sollte daher auch JPG-Dateien als Ausgangsbasis überflüssig machen. Vielleicht kann da jemand mehr zu sagen? Mein Fazit: Wenn Du hauptsächlich Fotos archivieren mö¶chtest und Bilder nicht selektiv bearbeiten mö¶chtest, schau Dir mal Lightroom an. Wenn Du hingegen Bilder stark bearbeiten mö¶chtest und dabei alle Mö¶glichkeiten zugänglich haben willst, ist CS3 bestimmt nicht falsch. In beiden Fällen benö¶tigst Du m.E. aber kein JPG als zusätzliches Format. Den Punkten 2.-4. stimme ich als Nicht-Guru zu, aber da kann sichterlich der eine oder andere Experte fundiertere Sätze zu schreiben. Viele Grüße Thorsten —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.12.2007 Uhrzeit: 22:06:32 Herbert Pesendorfer Hallo Thorsten! > Lightroom ist für viele einfache Bearbeitungen der Fotos > ausreichend. Ein großer Vorteil ist die destruktive Arbeitsweise, > bei der nur die Änderungen in einer History gespeichert werden und > das Originalbild erhalten bleibt. Lightroom hat aber seine Grenzen > bei selektiven Bearbeitungen, die sich nur auf Bildteile auswirken > sollen. Ich bin bei deinen Ausführungen Deiner Meinung und arbeite ähnlich. Allerdings ist die Bearbeitung der Fotos in Lightroom *nicht* destruktiv, weshalb ich es so liebe! Liebe Grüße — Herbert Pesendorfer —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.12.2007 Uhrzeit: 22:28:37 Thorsten Meyer > Allerdings ist die Bearbeitung der Fotos in Lightroom *nicht* > destruktiv, weshalb ich es so liebe! Ups. Volle Zustimmung. Thorsten ——————————————————————————————————————————————
Fotografieren mit RAW und jpeg
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