Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 23:33:27 Thomas Nessler – Hallo Olyaner, lange habe ich in der Suchfunktion alle mö¶glichen Beiträge durchforstet. Der unten angegebene ist ein Beispiel für eine sehr gute Erläuterung zum Thema Bildqualität. Mein Problem ist nur: Ich versteh´s nicht. <4236bef27abbe@oly-e.de> Ich hätte die einfache, für mich aber schwer zu verstehende Frage, ob eine hö¶here Zahl von MP nur einen grö¶ßeren Ausdruck zuläßt, oder bei bei gleicher Ausdruckgrö¶ße (z.B. 20×30 bei 300 dpi oder besser ppi) mehr Detailreichtum erbringt. Ist es nicht so, daß bei z.B. 300 ppi einfach nur 300 pixel per inch auf´s Papier passen, egal, ob von einer 5 MP oder einer 10 MP-Kamera und sich die MP erst bei grö¶ßeren Flächen auswirken ? Hintergrund der Frage: Ich habe eine E1, eine E300 und eine E3. Aber am liebsten fotografiere ich immer noch mit der E1 …. Die meisten Bilder schaue ich auf dem Notebook abends mit meiner Frau an – würde man auf 20×30 Unterschiede zwischen E1 und E3 sehen ? Vielen Dank für Info und herzliche Grüße Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 24:11:51 Andreas Zapp Hallo Thomas, bei 20×30 benö¶tigst Du etwas mehr als 8 Megapixel. Aus der Nähe betrachtet, kö¶nntest Du den Unterschied sicher sehen. Bei einem sinnvollen Abstand eher nicht. Noch ein paar Links: http://www.heise.de/foto/artikel/print/108906/ http://www.unlikelymoose.com/more/cameras/megapixel_converter.html Gruß Andreas —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 24:20:22 Thomas Nessler – Hallo Andreas, vielen Dank – klasse links – helfen mir weiter ! Gut´s Nächtle ! Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.11.2008 Uhrzeit: 24:40:23 Roland Franz Hallo Thomas, > Ist es nicht so, daß bei z.B. 300 ppi einfach nur 300 pixel per > inch auf´s Papier passen, egal, ob von einer 5 MP oder einer 10 > MP-Kamera und sich die MP erst bei grö¶ßeren Flächen auswirken ? Genau so ist es. Stell dir vor du hast 2 Kameras. Eine hat horizontal 3000 Pixel, die Andere 6000. Du machst mit jeder Kamera die gleiche Aufnahme und gibst anschließend die Bilddateien zu Ausbelichtung mit 300ppi. Wenn du die fertigen Abzüge abholst hast du einmal ein Foto mit einer Breite von 25,4cm (3000Pixel/300ppi = 10 Zoll = 25,4cm). Das andere Bild hat dagenen eine Breite von 50,8cm (6000Pixel/300ppi = 20 Zoll = 50,8cm). Nehmen wir weiter an, dir reicht die Grö¶ße des ersten Bildes und du läßt das zweite Bild genau so groß ausbelichten wie das Erste. Der Belichter muß also 6000 Pixel auf 10 Zoll Papierbreite unterbringen“. Das bedeutet aber nichts anderes als wenn du —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 9:34:14 Andy Hi Thomas, > Die meisten Bilder schaue ich auf dem Notebook abends mit meiner > Frau an – würde man auf 20×30 Unterschiede zwischen E1 und E3 > sehen ? Klares jain. Willst Du die Bilder als ganzes betrachten, dann ist – vö¶llig unabhängig von der Ausgabeart und -grö¶ße – alles über 5 MPix überflüssig (eigentlich reichen sogar noch weniger Pixel aus) Unterschiede wirst Du erst erkennen, wenn Du näher an das Bild rangehst (bzw. am Laptop nur noch einen Ausschnitt betrachtest). Mehr Megapixel bedeuten also nur“ dass man zum einen von einem —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.11.2008 Uhrzeit: 11:17:47 Hermann Brunner Thomas Nessler – schrieb: > Die meisten Bilder schaue ich auf dem Notebook abends > mit meiner Frau an – würde man auf 20×30 Unterschiede > zwischen E1 und E3 sehen ? Überleg mal: Dein Notebook zeigt irgendwas in der Region von etwa 1280×800 (oder ähnlich) an, das sind 1,0 MPix. Selbst wenns ein richtig tolles Display ist, dann mö¶gen es 1400×1024 px sein –> 1,5 Mpix Also – Faustregel: Für eine (ausreichende gute) Bildschirmdarstellung —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 2:49:34 oliver oppitz Andreas Zapp schrieb: > Hallo Thomas, > > bei 20×30 benö¶tigst Du etwas mehr als 8 Megapixel. …. bei 300 dpi… vergesst doch mal alle die 300 dpi Regel, die ist ziemlich überholt. oli — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 11:10:02 Thomas Nessler – Hallo Andy, vielen Dank – das deckt sich mit den Infos von den Links weiter oben. Ok – dann kann ich meine E1 ruhig weiterbenutzen – die Technik ist halt nur das eine, das Anfassen und Wohlfühlen“ das andere —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 12:41:57 Andreas Zapp oliver oppitz schrieb: >> bei 20×30 benö¶tigst Du etwas mehr als 8 Megapixel. > > … bei 300 dpi… vergesst doch mal alle die 300 dpi Regel, die > ist ist ziemlich überholt. Wieso? —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 12:52:55 oliver oppitz Andreas Zapp schrieb: > oliver oppitz schrieb: > >>> bei 20×30 benö¶tigst Du etwas mehr als 8 Megapixel. >> >> … bei 300 dpi… vergesst doch mal alle die 300 dpi Regel, die >> ist ist ziemlich überholt. > > Wieso? Das ist eine alte Regel von Druckern, damit diese genug Reserven hatten (man mö¶ge mich berichtigen). Fakt ist – es schadet nicht, aber für die allermeisten Ausdrucke sind es Perlen vor die Säue, weil man es nicht sieht. Zur E-410 gab es mal ein nettes Heftchen. In diesem war ein Detail in verschiedenen dpi´s Abgedruckt. Ab 150dpi sah man langsam die abbauende Qualität. Aber ich gebe zu, daß ich meinen Post etwas emotional abgeseilt habe, weil ich so oft mit leuten zu tun habe, die die Bilder aber in 300 dpi“ brauchen. —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 13:25:19 Thilo Auer Hallo Oli, die 300 dpi haben rein mathematisch ihre Berechtigung. Lass mich jetzt nicht nach der Formel suchen, jedoch ist es so, dass man zur Darstellung von 16.7 Mio Farben repsektive 8 bit Farbtiefe/Kanal und einer Rasterweite von 60 Punkten/cm respektive 150 Lines/inch unbedingt 300 dpi im Bild braucht. Eine Reduktion der Auflö¶sung ist also immer erstmal ein Verlust an Grautö¶nen und wird in schwierigen Farbverläufen zu sichtbaren Abrissen führen. Erst sehr spät, wie Du bereits konstatiert hast nämlich ab 150 dpi (siehe oben das Verhältnis Punkte/cm / Lines/inch) wird daraus ein Auflö¶sungsproblem, da erst dann die tatsächliche Rasterauflö¶sung auch durch das Bild erreicht wird. Ganz von der Hand zu weisen ist das mit den 300 dpi also leider nicht! Aber im Wesentlichen halt nur beim Durchlauf durch einen RIP der Druckvorstufe. Schö¶nen Tag Thilo —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.11.2008 Uhrzeit: 14:32:45 Reinhard Wagner Thilo Auer schrieb: > Hallo Oli, > > die 300 dpi haben rein mathematisch ihre Berechtigung. Lass mich > jetzt nicht nach der Formel suchen, jedoch ist es so, dass man zur > Darstellung von 16.7 Mio Farben repsektive 8 bit Farbtiefe/Kanal > und einer Rasterweite von 60 Punkten/cm respektive 150 Lines/inch > unbedingt 300 dpi im Bild braucht. Zeitungsdruck: 34 lpcm Illustrierte: 48 lpcm Magazin: 54 lpcm Bücher: 60 lpcm Kunstdruck: 80 lpcm Die benö¶tigte Auflö¶sung in dpi berechnet sich aus: lpcm * 2,54 * Qualitätsfaktor. Den Qualitätsfaktor setzen die meisten Druckereien mit 2 an, womit man bei der Zeitung bei 172 dpi ‚rauskommt und im Kunstdruck bei 406dpi. Das Problem ist nur, daß bereits bei einem Qualitätsfaktor von 1 eigentlich die physikalische Obergrenze erreicht ist, die tatsächlich erreichbare Auflö¶sung noch darunter liegt. Aber – und hier kommt’s – durch ziemlich ausgefinkelte RIPs mit entsprechend aufwendigen Rastern kann tatsächlich eine hö¶here Auflö¶sung dargestellt werden, sprich es kö¶nnen Details abgebildet werden, die eigentlich unter den Tisch der Auflö¶sung fallen müssten. (Man senkt in einzelnen Pixeln die Farbauflö¶sung zugunsten einer b/W-Auflö¶sung. Damit ist die Detailinformation da, wenn auch nicht in Farbe, aber das Auge lässt sich da überlisten.) Um nun noch auf jeden Fall Luft zu haben, setzen die Druckereien den Faktor auf 2. Meistens kö¶nnen sie froh sein, wenn am Ende dann ein Faktor von 1,2 am Papier ‚rauskommt – und nicht jede Druckerei setzt den Raster (der auch Geld kostet!) überhaupt ein. Also: 300dpi sind ein Mantra, das für hö¶chstqualitative Bücher eine Berechtigung hat. Für alles darunter sind 300dpi Overkill. (Und viele weisen eine 10MP-Datei für eine A4-Seite ab, weil sie im Header mit 72dpi ausgewiesen ist – aber darüber haben wir ja schon ausführlichst lamentiert…) Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2008 Uhrzeit: 2:03:04 Thomas Nessler – Hallo Roland, war zwei Tage auf Fortbildung, kann deshalb erst jetzt antworten. Vielen Dank – das war genau die Antwort auf meine Frage !! …. und hilft mir praktisch zusammen mit den anderen guten Tips definitiv weiter. Vielen Dank !! Thomas 18 !! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2008 Uhrzeit: 21:01:27 Subhash Thilo Auer