Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 17:55:11 Armin Feser Hallo an die E-1er, wer hat denn schon definitiv Erfahrung,wie ein A0-Plakat im Offsetdruck aussieht wenn ich mit der E-1 fotografiere? Ich habe so meine Bedenken hinsichtlich der Qualität bei dieser Grö¶sse, wir haben ja nicht mehr als 5MP, im Zweifelsfall würde ich für diesen Job eine 12MP Kamera leihen müssen. Vielen Dank schon mal und schö¶ne Grüße. PS: Oly lässt uns ganz schö¶n lange warten in Bezug auf Nachfolgemodel zur E-1, was meint Ihr? — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 18:31:34 Dorothö©e Rapp Armin Feser schrieb: > wer hat denn schon definitiv Erfahrung,wie ein A0-Plakat im > Offsetdruck > aussieht wenn ich mit der E-1 fotografiere? soweit ich das hier verfolgt habe, kein Problem – nutz mal die Suchfunktion nach Poster, Ausgabegrö¶sse, oder auch Interpolation (Guenter H. hat gute Erfahrungen mit fredmiranda.com – Interpolationstool). Gruss 😀 — www.doro-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 19:00:22 Andy Hi Armin, was willst Du mit dem Poster – sprich? 😉 Also wenn es ein Poster sein soll, daß man auch als Poster – also ausschließlich als ganzes – ansehen soll/kann/muß/darf – dann reichen 5 MPix ganz locker – auch ohne Interpolations-rumgesülze. Wer im Pott das berühmte Dieter-Bild (4 MPix!) gesehen hat, wird das bestätigen. Wenn aber das Poster nur Poster ist, damit Du (oder wer anderes) auch noch die allerkleinsten Details erkennen kann (und dazu mit der Nase am Bild entlangrutscht), dann vergiss es, auch die 12 MPix, vergiß alles was weniger als 20 MPix hat – und selbst damit wirst Du wahrscheinlich nicht wirklich zufrieden sein. Also: eine Frage, zwei Antworten. Andy —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 20:16:19 Rene Wird der typische Betrachtungsabstand eingehalten, so ist das überhaupt kein Problem. Der Unterschied von 5 MP zu beispielsweise 8 MP ist – vor allem beim Beschnitt des Überschuß des 2/3 Format erstaunlich wenig. Auch die 12 oder 16 MP bringen nur dann wirklich was, wenn man auch entsprechende Objektive einsetzt, die diese Details wirklich liefern kö¶nnen!! Dies ist ein häufiger Trugschluß, denn eine 12 MP Cam mit normalen Objektiven, bringt halt nur mehr Pixel, aber nicht wirklich mehr Bildinformation 😉 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 25:28:26 Dieter Bethke Hallo Armin Feser, am Thu, 14 Jul 2005 17:55:11 +0200 schriebst Du: > Ich habe so meine Bedenken hinsichtlich der Qualität bei dieser > Grö¶sse, In welcher Rasterweite soll das Poster denn gedruckt werden? — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke https://oly-e.de/handbuecher.php4 http://www.fotofreaks.de/galerie/db/index.html —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 2:26:16 Ulrich Lange Hallo Armin, mit der E-1 kannst du locker auf Din A0 gehen, wenn du ein paar Dinge beachtest. Ich habe für den Düsseldorfer Wahlkampf mal 2 Plakate in dem Format erstellt. Punkt 1. Im Raw Format arbeiten. Punkt 2. Das Fotomaterial sollte vom Bildausschnitt schon dem Plakatmotiv sehr nahe kommen. Große Bildausschnitte kann man sich nicht leisten. Punkt 3. In Photoschop das Raw-Format auf 5120×3840 bei 300 dpi konvertieren. Punkt 4. In Photoshop das Fotomaterial auf Din A0 Format konvertieren. Punkt 5. Danach erst in die Bildbearbeitung einsteigen. Das braucht allerdings CPU und Speicherkapaztät. Habe damals mit 2,4 GHz und 1 GB Ram gearbeitet. Der Workbereich in Photoshop kam schon mal locker auf 10-12 Gigabyte. Da kann man schon Kaffe trinken gehen zwischendurch. Die Ergebnisse sind aber spitze. Keiner schaut sich ein Plakat von 20 cm Entfernung an. Bei Din A0 gehe mal von mindestens 2 Meter Abstand aus. Da siehst du kein Korn mehr. Wichtig ist die Abstimmung mit der Druckerei bevor du beginnst (sonst kann es schon mal Überraschungen geben). In der Regel reichen 200 dpi im CMYK Farbraum. Wenn du eines fertig hast, wo kann man das dann bewundern? Gruß aus Neuseeland Ulrich — ulrich lange atelier lange – studio für digitale fotografie —————————————————————— internet: www.atelier-lange.de —————————————————————— —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 12:43:10 Karl Kühberger In der Regel reichen 200 dpi im CMYK Farbraum“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 13:48:35 Ulrich Lange Karl Kühberger wrote: > In der Regel reichen 200 dpi im CMYK Farbraum“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 14:42:18 Rene Karl Kühberger schrieb: > Ich kann mir nicht vorstellen, dass Grafiker, die häufig grosse Plakate > gestalten müssen, mit Dateigrö¶ßen von 10-12 GB arbeiten. Hierzu muss man noch anmerken, dass auch schon vor 5, 10 oder 15 Jahren Plakate am Rechner erstellt und gedruckt wurden. Die damaligen Macs der Agenturen hatten 32 oder 64 MB RAM, erst später, wenn sie top ausgestattet waren 256 MB. Da konnte wirklich niemand mit GB großen Daten arbeiten und trotzdem wurden tolle Werbe- und Kinoplakate am Rechner produziert. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 15:54:48 Hermann_Brunner Ulrich Lange schrieb: > (…)Die Druckerei verlangt in der Regel 200 DPI, > wenn es denn von einer Fotografie etwas werden soll. Hallo Ulrich, kommt aber auch drauf an, *was* es werden soll… Ich habe mir z.B. für Werbezwecke eine Kunststoffplane 100×150 cm bedrucken lassen, die ich als Fahne“ an meinem Stand aufhänge. —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 16:40:58 martin hallo armin, gedanken wegen der qualität musst du dir keine machen, solange du ein paar spielregeln einhältst. wie schon weiter unten geschrieben, unbedingt raw-format. interpolation im photoshop schrittweise!!!! auf die erforderliche grö¶ße bringen. keinesfalls!!! bei der rawverarbeitung bereits die fertige ausgabegrö¶ße eingeben. die einzustellende auflö¶sung richtet sich immer!!! nach dem druckraster. für fotoprints im offsetdruck üblicherweise 133 lpi. standardwert für die auflö¶sung im offsetdruck: 133lpi x 2 = 266dpi (die hast du dann bei der bildgrö¶ße auch einzustellen). allerdings ist bei diesem ausgabeformat auch schon der faktor 1,5 zulässig. die meisten druckereien gehen allerdings von einem a3 bild aus, dass durch vergrö¶ßerung des druckrasters auf die erforderliche ausgabegrö¶ße gebracht wird. du kannst daher einen test dahingehend durchführen, dass du ein a3 bild ausbelichten lässt (300dpi auflö¶sung) und dir dieses dann genau anschaust. wenn die qualität deinen anforderungen entspricht, passt auch der a0 print 100%ig. die verwendung einer 11mp kamera oder 12mp kamera wird dich qualitativ nicht wesentlich weiter bringen. wichtig für dich ist lediglich die unterdrückung des rauschens bei der raw-verarbeitung (luminanzglättung), um schö¶ne flächige farbflächen zu erreichen. beim scharfzeichnen nicht übertreiben!! und nicht über den normalen unscharf maskieren“ filter gehen sondern eine —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.07.2005 Uhrzeit: 12:34:00 Armin Feser Hallo, und vielen Dank für Eure hilfreichen Empfehlungen. Es handelt sich u.a. um Sportaufnahmen, teilweise auch Hallensport somit kommt noch das Thema Rauschen bei 400 ASA“ dazu fraglich —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.07.2005 Uhrzeit: 24:00:14 Hermann_Brunner Ulrich Lange schrieb: > Hallo Hermann, > > keine Frage, für Grafiken reichen auch weniger dpi´s. (…) > Wie war das denn mit deinem Plakat, was auf dem Foto zu sehen ist. > Sieht doch brilliant aus. Gefällt mir gut. Hallo Ulrich, genau dieses Plakat“ ist die „Plane“ von der ich sprach! —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 15:26:48 martin Armin Feser schrieb: > Frage noch an Martin: > Du meinst mit > >> scharfzeichung mittels verschiebungsmatrizze durchführen > > den USM-Filter mit den Parametern Stärke Radius Schwellenwert“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.07.2005 Uhrzeit: 21:22:28 Armin Feser Hallo Martin, da habe ich wohl zu schnell gelesen, es steht ja ganz klar nicht —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.07.2005 Uhrzeit: 6:43:51 Peter Becker Ulrich Lange schrieb: > Punkt 1. Im Raw Format arbeiten. Muß nicht sein, wenn dein Bild gut ist. > Punkt 2. Das Fotomaterial sollte vom Bildausschnitt schon dem > Plakatmotiv sehr nahe kommen. Große Bildausschnitte kann man sich > nicht leisten. Stimmt > Punkt 3. In Photoschop das Raw-Format auf 5120×3840 bei 300 dpi > konvertieren. Muß auch nicht unbedingt sein. Der Printer wird von einem Rip mit Daten versorgt. Da wird sehr gut optimiert. Nur wenn du noch an dem Bild noch Korrekturen wie schärfen usw. machen mußt dann empfiehlt sich vorher das Hochrechnen. Aber keinesfalls in einem Schritt, sondern in mehreren. > Punkt 4. In Photoshop das Fotomaterial auf Din A0 Format > konvertieren. Punkt 5. Danach erst in die Bildbearbeitung > einsteigen. Das braucht allerdings CPU und Speicherkapaztät. > Habe damals mit 2,4 GHz und 1 GB Ram gearbeitet. Der Workbereich in > Photoshop kam schon mal locker auf 10-12 Gigabyte. 10Giga? Soviel brauchts nicht. Das Bild auf dem LKW http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/19857/display/1322848 hatte 7170 x 8504 Pix mit 96×96 dpi und 225cm Hö¶he. Auf der Festplatte hatte es etwa 84 MB als Tif mit LZW-Komprimierung. Im Speicher des Rechners braucht 174,4 MB. Wenn du daran arbeitest brauchts bei PS etwas das Doppelte. Mit anderen Programmen muß man da vorsichtiger sein. Die Auflö¶sung für solche Digitaldrucke liegt bei 96-120 dpi. Gilt aber auch bei Offset. Da kann man > schon Kaffe trinken gehen zwischendurch. Wenn man´s übertreibt. > > Die Ergebnisse sind aber spitze. Keiner schaut sich ein Plakat von > 20 cm Entfernung an. Bei Din A0 gehe mal von mindestens 2 Meter > Abstand aus. Da siehst du kein Korn mehr. Genau das ist der wichtigste Punkt. Hier kommts aber sehr auf´s Motiv an. Wenn du z.B. eine Luftaufnahme hast, sind die Betrachter doch in Versuchung mal dicht ranzugehen, um Details zu sehen. > > Wichtig ist die Abstimmung mit der Druckerei bevor du beginnst > (sonst kann es schon mal Überraschungen geben). Im Zweifelsfall die Datei lieber als Original abgeben, denn die Drucker wissen schon was sie tun müssen. > > In der Regel reichen 200 dpi im CMYK Farbraum. Das werden viel zuviel Pixel. Außerdem ist CMYK nur für Offset erforderlich. Bei Digitaldruck ist RGB ok. In PS das Farbraumsystem auf aus stellen, wenn du nicht das vom Printer gewünschte kennst. > > Wenn du eines fertig hast, wo kann man das dann bewundern? Ja, wo? — Gruß Peter Becker — Fotos unter: