Uschold – payroll – und weitere Antworten

Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 17:58:51 Anders Uschold Hallo Miteinander! Nachdem es in letzter Zeit ja wieder viel Diskussion um die Glaubwürdigkeit von Tests im Allgemeinen und zu meinen im Besonderen gab, stelle ich mich gerne ein paar Fragen und Antworten. Als Vorschlag mö¶chte ich mit zwei erö¶ffnen: 1. Wird Uschold von der Industrie bezahlt? Antwort: Ja, natürlich. Und zwar von folgenden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Canon, Fuji, Nikon, Olympus, Leica, Konica, Minolta, Sony, Kodak, Yashica/Kyocera, Sigma, Dalsa, Siemens, Dallmeier, Bosch, etc… Ich bin freier Sachverständiger und das ist ein Auszug der Liste meiner Auftraggeber. 2. Hat Uschold schon mal fotografiert? Antwort: ja. Ich habe zwö¶lf Jahre Fotografie unterrichtet mit bis zu 20 Seminaren pro Jahr und auch in den Bereichen Tier-, Medizin-, Aktion- und Reportagefotografie mein Geld verdient. Zu anderen vielleicht etwas ernsteren Fragen z.B. zu den Tests oder anderen Problemen stehe ich Euch gerne Rede und Antwort. Schö¶nen Gruss aus Frauenberg bei München, Anders Uschold P.S.: Die Zeit hierfür rechne ich mit keinem ab und bekomme sie auch nicht vergütet :-))) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:24:00 Milo Es ist trotzdem schade, dass bei den meisten Tests nur gemessen wird und keine Bildbeispiele besprochen werden. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:28:37 jens.werlein tja test´s sollen objektiv sein…die besrechung von bildbeispielen ist immer subjektiv….die entscheidung des testlesers was er nachher kauft…ist aber auch subjektiv…. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:36:07 Klaus Schraeder 1. Ich finde es grossartig, dass sich der Herr Uschold unerschrocken hier stellt. Ich denke, er hat es nicht verdient, als …auf der Olympus Payroll“ stehend bezeichnet zu werden. —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:37:34 Milo Einverstanden. Kritische Bildbeispiele kö¶nnen aber bezüglich technischer Qualität durchaus objektiv beurteilt werden. Bsp. Vignettierung: Fotografiere ich viel Himmel, tritt die Vignettierung sichtbar zu Tage, fotografiere ich meist Objekte ohne grosse helle Flächen, nehm ich vielleicht die Vignettierung gar nicht war. So gesehen wäre auch ein leicht vignettierendes Objektiv durchaus passend. Oder Schärfe in den Bildecken, etc. Nur messen nützt mir nichts, vielleicht bemerk ich ja die gemessenen Unterschiede im Bild gar nicht. Ob einem das Bild gefällt oder nicht, ist natürlich immer subjektiv. Milo — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:47:28 Milo Find ich ja auch grossartig. Aber schlussendlich fotografiere ich mit dem Teil halt doch lieber als dass ich den Strahlengang messe. Kommt dazu, dass sehr viele Fotointeressierten die Tests nur schwer nachvollziehen resp. deren Bedeutung begreifen kö¶nnen. Tja, vielleicht gehö¶r ich ja auch zu denen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 18:52:25 Anders Uschold Hallo Milo! Es gibt generell zwei Ansätze ein Bild, ein Gerät oder irgendetwas, was mit physiologischer Wahrnehmung zu tun hat, zu bewerten: 1. Subjektive, hier visuelle Bewertung. Der Vorteil der subjektiven Bewertung ist, dass man auch sehr komplexe Probleme blitzschnell sieht und in Ihrer Relevanz einschätzen kann. Es gibt Probleme, die sehr offensichtlich sind, aber messtechnisch sehr schwierig bis fast unmö¶glich sind. So kann man Komprimierungsartefakte, Frequenz von Rauschen, Texturen/Schlieren/Streifen, Farbrauschen, Kantenrauschen, Moire-Effekte sofort sehen aber nur sehr schwer messtechnisch beschreiben. Ein gleichzeitiger vergleichender Test für die eigenen Bedürfnisse, wie sie hier immer gerne vorgestellt werden, ist sehr gut. Er trifft sehr nahe das was man individuell gerade braucht. 2. Objektive automatisierte Messung Will man nicht die Anwesenheit eines Fehlers, sondern seine Ausprägung bei mehreren Probanden vergleichen versagt das subjektive gerne. Auch erlaubt die Tagesformproblematik nicht über einen längeren Zeitraum konstant und vergleichbar visuell zu schätzen. Hier sollte man versuchen zu messen und dann einen Interpretationsschlüssel finden, der die nackten Ergebnisse mö¶glichst praxis- und anwenderbedürfnisnah übersetzt. Das hat natürlich seine Grenzen. Einen Vorteil hat die Messtechnik: Manche Hersteller verwenden physiologische Tricks, die die Bilder für die Mehrzahl der Anwender angenehmer erscheinen lassen, aber bei eine Minderheit umso fatalere Probleme in Form von Artefakten und Kippen schafft. Solche Tricks kann man entsprechend geschickt mit einer Software austarieren. Das mit den Praxisbildern ist eher eine Problematik von bezahlbarem Aufawand eines Tests, denn Labormessungen sind kalkulierbar und hängen nicht vom Wetter und der gleichzeitigen Verfügbarkeit von Testgeräten ab. Ich würde gerne ö¶fters Praxisbilder besprechen. Anders P.S. Ich liebe S/W-Entwickeln und meine alten Minolta MC-Rokkore. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:00:15 Klaus-G. Meyer Anders Uschold wrote: > Nachdem es in letzter Zeit ja wieder viel Diskussion um die > Glaubwürdigkeit von Tests im Allgemeinen und zu meinen im > Besonderen gab, stelle ich mich gerne ein paar Fragen und > Antworten. ich gehe mal davon aus, das Deine Messungen technisch korrekt, anerkannt und sinnvoll sind. Ich bevorzuge auch Messwerte, die eine Vergleichbarkeit schaffen. Esoterisch angehauchte Aussagen (wie man sie zB in Hifi“-Zeitschriften gerne findet!) mag ich nicht. —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:04:09 Sebastian Agerer Klaus Schraeder“ schrieb —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:07:48 Sebastian Agerer Anders Uschold“ schrieb —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:23:21 Milo Besten Dank Herr Uschold. Das ist alles okay. Wenn der finanzielle Aufwand für Praxisbilder zu gross ist, versteh ich das natürlich. Umso mehr bin ich von den Magazinen enttäuscht, weil von einer Vorausabkupferung von Bedienungsanleitung bis zum langersehnten Test (vorwiegend gemessen) mehrere Ausgaben vergehen und richtig abgezockt wird. Bei soviel Abzocke sollte dann doch ein Praxistest mö¶glich sein. Das war aber auch schon bei analogen Kameras so. PS. Ich liebe übrigens meine alte zweiäugige Rolleiflex auch noch. Milo — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:35:38 F.K. Anders Uschold schrieb: > P.S.: Die Zeit hierfür rechne ich mit keinem ab und bekomme sie > auch nicht vergütet :-))) Hi, das ist lieb von Dir… 😉 nicht unterkriegen lassen, wer angegriffen wird hat zumindest die BEstätigung, dass seine Meinung polarisiert und er nicht stromlinienfö¶rmig ist! Gruss Fritz — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:44:17 Anders Uschold Sebastian Agerer schrieb: > Anders Uschold“ schrieb —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:47:16 Anders Uschold F.K. schrieb: > Anders Uschold schrieb: >> P.S.: Die Zeit hierfür rechne ich mit keinem ab und bekomme sie >> auch nicht vergütet :-))) > Hi, > das ist lieb von Dir… 😉 > nicht unterkriegen lassen, wer angegriffen wird hat zumindest die > BEstätigung, dass seine Meinung polarisiert und er nicht > stromlinienfö¶rmig ist! Um ganz ehrlich zu sein: Wenn sich fünf Leute in Hasstiraden und Beschimpfungen zerreisen und dann einer mal nachdenkt und andere Seiten beleuchtet, er muss sie ja nicht übernehmen, dann finde ich dass schon klasse. Ich lese gerne die Newsgroups, denn es sind immer positive Parts dabei. Vielen Dank übrigens, Anders > Gruss > Fritz — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 19:54:38 Anders Uschold Klaus-G. Meyer schrieb: > ich gehe mal davon aus, das Deine Messungen technisch korrekt, > anerkannt und sinnvoll sind. > Ich bevorzuge auch Messwerte, die eine Vergleichbarkeit schaffen. > Esoterisch angehauchte Aussagen (wie man sie zB in > Hifi“-Zeitschriften gerne findet!) mag ich nicht. —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:23:44 Karl-Heinz Gebhard (KHG) Anders Uschold schrieb: > Hallo Milo! > Es gibt generell zwei Ansätze ein Bild, ein Gerät oder > irgendetwas, was mit physiologischer Wahrnehmung zu tun hat, zu > bewerten: > 1. Subjektive, hier visuelle Bewertung. > 2. Objektive automatisierte Messung Egal welche Bewertung man ins Feld führt, eines muss bei allen Vergleichstest gewährleistet sein: Dass keine Montagsgeräte“ oder/und „getunten“ Geräte getestet —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:27:33 Dieter Bethke Anders Uschold wrote: > P.S.: Die Zeit hierfür rechne ich mit keinem ab und bekomme sie > auch nicht vergütet :-))) Hallo Anders, wer hier bekommt das schon? Nicht mal der Initiator des Forums. Umsomehr freue zumindest ich mich über Deinen und seinen Einsatz hier. :-))) Wie hoch schätzt Du selbst die Praxisrelevanz der messtechnisch ermittelten Werte ein? Ich greife hier aus aktuellem Anlaß mal als Beispiel das Auflö¶sungsvermö¶gen eines Objektivs heraus. Sehe ich den Unterschied bei der Verwendung eines tollen und speziell angepaßten Objektivs, wie sie von Olympus propagiert werden, im Gegensatz zu einem hochwertigen und praxiserprobtem Kleinbildobjektiv an einer APS-Size Kamera, im fertigen Bild? Und was passiert wenn ich einen Filter davorschraube? Werden dann beide Optiken auf die Eigenschaften des Filters begrenzt, oder werden beide um einen absoluten Betrag schlechter? Würdest Du selbst eine Kamera/Objektiv eher nach Deinen Messwerten auswählen, oder lieber ein paar Probebilder machen und dabei sehen wie Du damit klar kommst? — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:29:44 Stefan Hendricks, oly-e.de Karl-Heinz Gebhard (KHG) schrieb: > Egal welche Bewertung man ins Feld führt, > eines muss bei allen Vergleichstest gewährleistet sein: > Dass keine Montagsgeräte“ oder/und „getunten“ Geräte getestet —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:33:26 Karl-Heinz Gebhard (KHG) Stefan Hendricks, oly-e.de schrieb: > Karl-Heinz Gebhard (KHG) schrieb: >> Egal welche Bewertung man ins Feld führt, >> eines muss bei allen Vergleichstest gewährleistet sein: >> Dass keine Montagsgeräte“ oder/und „getunten“ Geräte getestet —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:37:45 Stefan Hendricks, oly-e.de Karl-Heinz Gebhard (KHG) schrieb: > Stefan Hendricks, oly-e.de schrieb: >> Wenn ich die aktuelle Palette an DSLRs testen mö¶chte, noch dazu mit >> je zwei Probanden, dann kann ich erstmal um die 25.000 EUR auf den >> Tisch legen – diese Kosten wird keine Fachzeitschrift auf sich >> nehmen wollen. Also werden die Hersteller um Teststellungen gebeten > Wo ist das Problem? Nach dem Test sind die Geräte nicht zerstö¶rt, > oder? Man kann die Geräte sehr wohl wieder an den Fotograf bringen, > sogar mit dem Aufkleber Tested by Uschold“ …. 😉 —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:44:35 Anders Uschold Dieter Bethke schrieb: > Wie hoch schätzt Du selbst die Praxisrelevanz der messtechnisch > ermittelten Werte ein? Ich greife hier aus aktuellem Anlaß mal als > Beispiel das Auflö¶sungsvermö¶gen eines Objektivs heraus. Sehe ich > den Unterschied bei der Verwendung eines tollen und speziell > angepaßten Objektivs, wie sie von Olympus propagiert werden, im > Gegensatz zu einem hochwertigen und praxiserprobtem > Kleinbildobjektiv an einer APS-Size Kamera, im fertigen Bild? Und > was passiert wenn ich einen Filter davorschraube? Werden dann beide > Optiken auf die Eigenschaften des Filters begrenzt, oder werden > beide um einen absoluten Betrag schlechter? Die Frage mit der Praxisrelevanz beschäftigt jeden Labortester und macht uns auch Sorgen. Diesbezüglich hatte ich vor zwei Monaten eine hervorragendes Meeting mit den Redakteuren des englischen British Journal of Photography. Wir haben einen Tag lang unsere Erfahrungen ausgetauscht und am Anfang festgestellt, dass ich Messergebnisse habe, deren Praxiszuverlässigkeit nicht sicher ist, und die viele Beobachtungen von Amateuren und Profifotgrafen haben, die sie nicht erklären konnten. Nebenbei ist BJPh eine profilastige hoch anerkannte Zeitschrift. Im Laufe des Gesprächs deckten sich meine Laborbetrachtungen mit deren Praxisbetrachtunugen und die wussten zum Schluss, warum die Dinge in der Praxis so passieren und ich wusste, dass ich nicht nur fürs Horoskop messe. Seitdem schlafe ich deutlich besser:-). > Würdest Du selbst eine Kamera/Objektiv eher nach Deinen Messwerten > auswählen, oder lieber ein paar Probebilder machen und dabei sehen > wie Du damit klar kommst? Ich würde beides machen. Ausserdem entscheide ich für mich persö¶nlich stark nach meiner individuellen Vorliebe, der Haptik und dem Bauchgefühl, ob ein System zu mir passt oder nicht. Es mag hunderte bessere Kameras geben als z.B. eine XD-7 oder eine OM-3. Aber die passen einfach zu mir und ich fühle mich wohl. Nur wenn eine Kamera auch ihre Macken hat, muss ich mich auf sie einstellen und dann wachsen wir zusammen. Bei den Objektiven kommt es eher darauf an, dass es das richtige Werkzeug ist. Eine Festbrennweite zwingt mich vorher über Perspektive, Räumlichkeit und Standort nachzudenken. Das Zoom verleitet dies zu vergessen und ausschnittsorientiert zu fotografieren. Bei den Objektiven zählt Robustheit und ein stabiles Leistungspotential über einem weiten Blendenbereich. Deshlab schätze ich die alten Rokkore, die OM-Zuikos und, wie jeder sehen kann, auch die neuen Digital-Zuikos. Was helfen mir 1700 Linienpaare Grenzauflö¶sung in der Bildmitte, wenn ab der Hälfte des Bildweges noch 800 bleiben und ich mich inerhalb von nur drei Blendenstufen von 4 – 8 bewegen muss, damit flaue Offenblendleistung durch Microlenswechselwirkung und Beugung auf der anderen Seite nicht einschränken. Ach ja, ich sehe auch im praktischen Bild unterschiede. Ob andere das alle tun hängt wieder von deren individuellen Anforderungen ab. > — > Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Akkus? -> Minolta SRT 🙂 > Dieter Bethke Anders — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 20:49:53 Karl-Heinz Gebhard (KHG) Stefan Hendricks, oly-e.de schrieb: > Weiterhin wird ein renommiertes Unternehmen es sich nicht leisten > kö¶nnen, entsprechend präparierte Geräte zu stellen – zu fatal wären Schö¶n, dass Du noch an das Gute in den Unternehmen glaubst Stefan, ich bin da nicht so optimistisch. Ich glaube nur den Tests, die ich selbst gefälscht habe 😉 Gruss KH —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 21:03:33 Anders Uschold Ich vergass das mit dem Fiter: Filterfehler sind besonders dann wirksam wenn sie auf lange Brennweiten und hohe Lichtstärken treffen. Die Verkürzung der physikalischen Brennweite bei speziellen Objektiven für kleinere Sensoren hilft, die hö¶here Abtastung hingegen arbeitet entgegen. Ein Test hat mal gezeigt, dass bei 105 mm Blende 1:2.0 hochwertige Filter in der Luftprojektion das Ergebnis von 400 Linienpaaren/mm auf 320 – 250 gö©senkt haben. Also unbedenklich. Ich würde die in der Fachwelt als übertrieben korrigiert bekannten Nikonfilter als Referenz ansehen. Sonst immer hochwertige Markenfilter, am besten federgefasst nehmen. Bei 35 mm – Objektiven an Digital spielt IMO der Offenblendverlusst eine viel grö¶ssere Rolle als das Filter, abgeblendet merkst Du von einem guten Filter nichts mehr. Nderas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 21:03:33 Anders Uschold Ich vergass das mit dem Fiter: Filterfehler sind besonders dann wirksam wenn sie auf lange Brennweiten und hohe Lichtstärken treffen. Die Verkürzung der physikalischen Brennweite bei speziellen Objektiven für kleinere Sensoren hilft, die hö¶here Abtastung hingegen arbeitet entgegen. Ein Test hat mal gezeigt, dass bei 105 mm Blende 1:2.0 hochwertige Filter in der Luftprojektion das Ergebnis von 400 Linienpaaren/mm auf 320 – 250 gö©senkt haben. Also unbedenklich. Ich würde die in der Fachwelt als übertrieben korrigiert bekannten Nikonfilter als Referenz ansehen. Sonst immer hochwertige Markenfilter, am besten federgefasst nehmen. Bei 35 mm – Objektiven an Digital spielt IMO der Offenblendverlusst eine viel grö¶ssere Rolle als das Filter, abgeblendet merkst Du von einem guten Filter nichts mehr. Nderas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 24:23:40 Anders Uschold Milo schrieb: > Hallo Herr Uschold > Ihrem Statement entnehme ich, dass Montagsgeräte oder > Fertigungsausreisser gar nicht mal so selten sind, ist das > korrekt. Landet ein solches Gerät bei Ihnen, merken Sie es sehr > wahrscheinlich anhand der Tests und schicken es zurück. Was > passiert aber mit all den anderen Fertigungsausreissern. Ich > nehme an, die gehen in den Handel. Und dann erwischt man so ein > Gerät und ist mit den Resultaten einfach nicht zufrieden, die > Hersteller pochen aber darauf, dass es ein einwandfreies Modell > ist. Egal ob analog oder digital, KB oder kleiner. Bei allen Geräten gibt es Serienstreuungen. In der Regel geht ein erheblicher Teil der Einnahmen auf den Schwellwert bei der Endkontrolle drauf, je weniger Ausschuss desto teurer die Stücke. Damit ist nicht ausgeschlossen, dass auch bei einem Markenhersteller Sonntagsgeräte auftreten. Das Risiko ist nur geringer. Die deutschen Niederlassungen haben oft nicht die Mö¶glichkeiten feine Streuungen auf dem notwendigen Niveau nachzuprüfen. Hier regiert der lange Arm Tokios und je nach Hersteller ist man in Richtung Europa mehr oder weniger offen. > Die EOS10D ist sicher keine schlechte Kamera. Ich hab aber meine > wieder verkauft. Die Chance, dass es ein Fertigungsausreisser > war, ist demnach intakt. Vielleicht hätte ich mit einem zweiten > Gehäuse mehr Glück. > Dies kann mit ein Grund sein, wieso die einen für eine Kamera > schwärmen und die anderen vom gleichen Modell bitter enttäuscht > sind. Ich würde hier nicht den enormen subjektiven Einfluss eigener Präferenzen unterschätzen. > Haben Sie eine Ahnung, wie hoch der Prozentsatz an > Fertigungsausreissern, die in den Handel gelangen, sein kö¶nnte? Nun, solche Prozentzahlen unterliegen derart strengen Geheimhaltungen, dass sie praktisch nicht den Kreis der R&D der Firmen verlassen. Sie werden keine Mö¶glichkeit haben solche zu erfahren, denn es geht hier um existentielle Fertigungsgeheimnisse. 🙁 Bei Digitalkameras ist die Streuung wegen der hö¶heren Abtastung noch viel kritischer. Bei Profi-AF-SLR’s geht man von einem akzeptierten Auflagemassfehler unter 5/100 mm aus. Aber bereits ab 2/100 Differenz kann das Phasendetektionsverfahren des AF Abweichungen der Präzision bekommen. Tastet dann ein Sensor nicht mit 8 – 10 mikron ab wie es üblicherweise Film macht, sondern mit 5 – 6 mikron, werden die Toleranzen noch niedriger. Hier hilft es nichts, wenn die Kamera genauer gebaut wird, denn bestehende KB – Objektive orientieren sich immer noch an den 8 – 10 mikron. Was glauben Sie wie die Zuverlässigkeit in einem Jahr aussieht, wenn alle Fotografen unbedingt weiter ihre filmbasierten und in den Toleranzen ausgereizten Objektive mit neuen Kameras weiterbenutzen wollen, die dann ihre Nominal 8 – 10 Megapixel“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 25:09:59 Dieter Bethke Anders Uschold wrote: > … > Ich würde beides machen. Ausserdem entscheide ich für mich > persö¶nlich stark nach meiner individuellen Vorliebe, der Haptik > und dem Bauchgefühl, ob ein System zu mir passt oder nicht. Es > … > Bei den Objektiven zählt Robustheit und ein stabiles > Leistungspotential über einem weiten Blendenbereich. Deshlab > schätze ich die alten Rokkore, die OM-Zuikos und, wie jeder > sehen kann, auch die neuen Digital-Zuikos. Was helfen mir 1700 > Linienpaare Grenzauflö¶sung in der Bildmitte, wenn ab der Hälfte > des Bildweges noch 800 bleiben und ich mich inerhalb von nur Anders, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Du sprichst mir aus der Seele. Aber schö¶n zu hö¶ren, daß Deine Laborwerte sich auch in der Praxis wiederfinden lassen. > Akkus? -> Minolta SRT 🙂 Sag bloß da ist nicht mal ’ne Stützbatterie für den Beli drin? 😉 — Allzeit gutes Licht und volle Akkus, Dieter Bethke —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.11.2003 Uhrzeit: 25:36:28 Milo Da kann ich mich nur bedanken. Herzlichen Dank. Milo — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.11.2003 Uhrzeit: 9:49:47 Stefan Meul Hallo, mich würde mal die von der PC-Pro abgedruckte Tabelle Sinnvolle —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.11.2003 Uhrzeit: 16:48:26 Anders Uschold Stefan Meul schrieb: > Hallo, > mich würde mal die von der PC-Pro abgedruckte Tabelle Sinnvolle —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.12.2003 Uhrzeit: 9:35:08 Stefan Meul So, da nun so gut wie ein Monat nix passiert ist, sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt. Nirgendwo in diesem Thread wurde irgendwas erklärt/belegt bzw. es erfolgte keine sinnvolle Stellungnahme. Damit gehe ich davon aus, daß der Uscholdsche Test keiner objektiven Prüfung stand hält. Die biologisch sinnvolle Auflö¶sung erscheint mir als Schwachsinnsschö¶pfung nurt die Spitze des Eisberges. Stefan Meul — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.12.2003 Uhrzeit: 9:35:08 Stefan Meul So, da nun so gut wie ein Monat nix passiert ist, sehe ich mich in meiner Meinung bestätigt. Nirgendwo in diesem Thread wurde irgendwas erklärt/belegt bzw. es erfolgte keine sinnvolle Stellungnahme. Damit gehe ich davon aus, daß der Uscholdsche Test keiner objektiven Prüfung stand hält. Die biologisch sinnvolle Auflö¶sung erscheint mir als Schwachsinnsschö¶pfung nurt die Spitze des Eisberges. Stefan Meul — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2003 Uhrzeit: 10:39:29 Stefan Meul F.K. schrieb: > Dass der Test sinnvoll ist und brauchbare Ergebnisse bringt steht > für mich ausser Frage, dass man sein Gehirn nicht an der Türe > abgeben sollte, sondern diesen (jeden) Test im Kontext seiner > Anforderungen zu sehen hat, aber auch. Na dann kannst Du ja mal zur biologisch sinnvollen Auflö¶sung sagen! Wenn es Dir gelingen sollte, DAS sinvoll zu klären, werde ich zugeben, mein Hirn anscheinend an der Tür abgegeben zu haben. Ich tendiere jedoch eher dazu, daß der naturgemäß einem solchen Testergebnis eher zugeneigte Leser dieses Forums sich da gerne einen Schuh anzieht und freudig sagt: Ja sicher dieser Test —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2003 Uhrzeit: 11:12:56 F. K. Stefan Meul schrieb: > F.K. schrieb: >> Dass der Test sinnvoll ist und brauchbare Ergebnisse bringt steht >> für mich ausser Frage, dass man sein Gehirn nicht an der Türe >> abgeben sollte, sondern diesen (jeden) Test im Kontext seiner >> Anforderungen zu sehen hat, aber auch. > Na dann kannst Du ja mal zur biologisch sinnvollen Auflö¶sung > sagen! Wenn es Dir gelingen sollte, DAS sinvoll zu klären, werde > ich zugeben, mein Hirn anscheinend an der Tür abgegeben zu > haben. Hmm, also da stand einiges, das ich auch so von Ärzten gehö¶rt habe, mit denen ich mal zusammenarbeiten musste, zB das mit den Erinnerungskacheln. Der Blickwinkel in dem der Mensch scharf sieht ist ungefähr so gross als wenn man ein DinA 4 Blatt mit ausgestreckten Armen vors Gesicht hält…eher sogar ein bischen weniger. Teste es: mach einen Punkt auf ein klein beschriebenes Blatt und fixiere Deine Augen darauf…kannst Du _ohne_ die Augen auch nur ein bischen zu bewegen auch in den Ecken noch den Text lesen? (Wie gesagt halte das Papier auf Armlänge weg…) Das mit dem üblichen Betrachtungsabstand“ ist auch nicht —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2003 Uhrzeit: 13:37:28 Hermann Brunner Stefan Meul schrieb: > Hallo, > mich würde mal die von der PC-Pro abgedruckte Tabelle Sinnvolle —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.12.2003 Uhrzeit: 14:14:09 Christoph Prevezanos Hallo Hermann, > Jeder Profi in jedem Fachgebiet entwickelt einen Tunnelblick“ ——————————————————————————————————————————————