Heute mal wieder ein Motiv – und zwar eines, das bei Studioknipsern zwecks der vorprogrammierten Einfallslosigkeit verpönt ist. Sitzmöbel. Als Anreißer mal wieder Nga, hell ausgeleuchtet, heller Hintergrund. Hauptlicht von links, von rechts lediglich ein Reflektorlicht über die Wand um die harten Schatten zu nehmen ohne einen Kreuzschatten hervorzurufen. (Trick: Hauptlicht gerichtet, und wenn das Zweitlicht über einen weit größeren Bereich strahlt, kann es sogar die gleiche Leistung haben. Merke: Lichtintensität sinkt mit dem Quadrat der Entfernung. Kann man nicht oft genug wiederholen.)
Nun habe ich ja nicht unbegrenzt unterschiedliche Sitzmöbel, hauptsächlich, weil Sitzmöbel Lagerplatz beanspruchen. Also bin ich darauf angewiesen, mir mit dem gleichen Stuhl unterschiedliche Bilderchen einfallen zu lassen:
Schwarzer Hintergrund, Licht von links hinten, so dass das Model helle Kanten bekommt und damit vom Hintergrund abgesetzt wird. Ist ein bisschen tricky, bis das Kleid transparent wird, aber das kriegt man hin. Natürlich säuft alles gnadenlos ab, das nicht vom Hauptlicht beleuchtet wird, also auch wieder – über eine Wand mit reduzierter Leistung blitzen und das Problem ist gelöst.
Die übliche Pose – Frau sitzt breitbeinig verkehrt rum auf dem Stuhl und stützt sich auf die Lehne auf, habe ich mir verkniffen, es gibt Grenzen…. 😉
Das ist – man sieht’s, wenn man genau hinkuckt, Partielle Farbe auf Rot. Vorsicht – wenn man hier von vorne knipst, kann man sich strafbar machen. Derlei hochgerutschte Röcke sind mittlerweile eine Falle, wenn man die entsprechenden Fotos nicht explizit im Vertrag eingeschlossen hast.
Also, einfach mal ein Sitzmöbel aus dem eigenen Fundus hernehmen und entweder einen Mitbewohner darin platzieren und mit verschiedenen Posen und Licht fotografieren – oder das Möbel auch mal mit ner Decke oder irgendwelchen Haushaltsgegenständen dekorieren. Ich könnte mir auch ein Bild mit einem Putzeimer und Schrubber cool vorstellen.
Ach ja, wenn das hauseigene Model mit der Zeit etwas gelangweilt ist, auch Bücherlesend sind Menschen fotogen. Sogar sehr. Man muss nur um das Buch herumbeleuchten. Ist auch eine Aufgabe….
Ach ja, Sessel geht auch. Das ist Available Light direkt unterm Fenster, die Reflexionen aus dem Raum minimiert und dann die Kontraste in der Kamera aufgerissen. Weil eben direkt oberhalb des Bildes das Fenster anfängt, diesmal die bei mir eher unübliche Perspektive von oben herab.
Und zum Thema Klabautermann: Wie man sich am oly-e.de-Adventskalender zugunsten des Klabautermann eV beteiligen kann, steht hier.