Datum: 01.06.2009 Uhrzeit: 16:05:20 Karl H. Beckers Hallo Leute, da ich neuerdings einen Apfel-Rechner im Haus hab, frag ich mich, ob ich den Umgang mit meinen Fotos vielleicht überdenken sollte. Vielleicht habt Ihr ja ein paar Anregungen/Tipps. Zur Info, wo ich gedanklich herkomme, hier was ich bisher unter Linux gemacht habe: 1. Die Bilder von der Kamera geholt 2. Mit exiftools nach Jahr und Monat in Ordner sortiert (ggf. einen Unterordner in einem Monat für ein bes. Ereignis, was freilich Probleme macht, wenn z. B. ein Urlaub über Monatsgrenzen geht). Einen Namenspräfix ebenfalls per exiftools vergeben mit komplettem Datum als Text sortierbar (z. B. 090101_1530_…). Das Ganze ab auf mein NAS Device. 3. Dann die Fotos mit RawTherapee entwickelt und in einem bearbeitet“ Unterordner relativ zum jeweiligen Ordner des Originals 4. Dann in F-Spot importiert und ggf. weiter bearbeitet was bearbeitete Fassungen als Kopie neben das (in F-Spot importierte Original legt) … ggf. mit externem Editor (= Gimp) 5. In F-Spot getaggt und ggf. nach picasaweb hochgeladen oder CD erstellt. Jetzt plagen mich auf dem Apfel solche Gedanken: 1. Unter Apple’s X11 tut’s in Gimp mein Grafik-Tablett nicht und ob das Farbmgmt. tut wenn ich ein für Aqua erstelltes Profil in Gimp/X11 lade würde ich auch nicht einfach so erwarten. Bei dem Funktionsumfang den ich von Gimp gewö¶hnt bin bleibt vermutlich nur so was wie Photoshop zum Editieren nicht wahr? 2. Beim Asset Mgmt. stolpere ich gerade darüber dass die DB von F- Spot natürlich nicht zu Lightroom oder iPhoto kompatibel ist. Die aber auch untereinander nicht und noch nicht mal Lightroom zu Photoshop Elements CS Bridge oder sonst was. Gibt es da nix standardisiertes plattformübergreifendes? 3. Wie sieht das mit Versionierung aus? Bei F-Spot war ich es gewohnt dass jede Version als Bild-Datei zur Verfügung stand. Wenn ich ein Original also z. B. auf unterschiedliche Weisen verfremdet hatte konnte ich immer von jedem beliebigen Programm auf alle Varianten zugreifen ohne irgendetwas exportieren/importieren zu müssen. Wie funktioniert das bei LR und Konsorten wenn ich z. B. ein Bild sowohl als S/W als auch in Farbe entwickeln mö¶chte? Sind diese XMP Dateien hier der Schlüssel? 4. Metadaten wie Tags? Hier habe ich gelesen dass die bei LR mittlerweile auch in den Dateien mitgeschrieben werden kö¶nnen? Wie sind denn da gängige Strategieen? Bei F-Spot hatte ich einen übergeordneten Zeitstrahl zur Navigation mit der Anzeige wieviele Bilder z. B. in einem Monat aufgelaufen waren. Orthogonal dazu habe ich getagged z. B. nach Ort Ereignis Personen etc. Das war viel manueller Aufwand (der bei einem Wechsel der Tools wohl verloren wäre). Gibt es da Unterschiede in der Handhabung? Vielleicht Tools die bei der Verwaltung der Tags unterstützen Konsistenz sichern? Ich hab mir iPhoto mit der Gesichtserkennung mal angesehen. So etwas fände ich an sich super. Ich bin mir nur noch nicht so sicher ob mir die Implementierung gefällt. Am besten erkennt sie Bilder von Gesichtern die frontal direkt in die Kamera schauen. Nach ca. hundert Trainingsbildern werden viele Gesichter (bes. Profil oder Halbprofil oder gar mit Sonnenbrille) noch nicht mal als Gesichter erkannt (geschweige denn wessen). Manche lustige falsche Positive gibt es auch (http://www.jarre-de-the.net/ computing/false-positive1.png … bis ….3.png wobei …2.png sicher verständlich ist). Ab und zu wird sogar ein Gesicht richtig zugeordnet. Die grundsätzliche Frage nach der Sinnhaftigkeit bleibt aber wenn ich z. B. auch Bilder mit einer Person taggen mö¶chte von der ich nur den Hinterkopf oder den linken Fuss sehe und das nicht in der gleichen Weise tun kann sondern eine Kategorie daneben brauche. 5. Präsentation. Ich habe gelesen dass man LR mit Plugins erweitern kann und es gibt wohl auch eins für picasaweb (wenngleich eigentlich für LR 1.3). Aber taugen die was? Bleiben z. B. die Tags und ggf. Geo-Infos in der Zielplattform erhalten? Was mache ich im lokalen LAN? Von iPhoto aus kann ich Fotos an Front-Row streamen. Aber lieber wäre mir eigentlich ein Server der direkt auf meinem NAS Device (Linux) läuft und für den es Clients für verschiedene Plattformen gibt. Danke für Eure Tipps und Anregungen Gruß Karl.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.06.2009 Uhrzeit: 22:00:53 Robert Rakowicz Hallo Karl, erst mal – helfen kann ich sicherlich nicht, da mich das Thema selbst seit einigen Wochen beschäftigt. Karl H. Beckers“ writes: > 1. Unter Apple’s X11 tut’s in Gimp mein Grafik-Tablett nicht und > ob das Farbmgmt. tut wenn ich ein für Aqua erstelltes Profil in > Gimp/X11 lade würde ich auch nicht einfach so erwarten. Bei dem > Funktionsumfang den ich von Gimp gewö¶hnt bin bleibt vermutlich > nur so was wie Photoshop zum Editieren nicht wahr? Ehm dass ich es richtig verstehe – z.Z setze ich Gimp unter Linux und Windows (XP Vista) ein. In beiden „Welten“ tut das Programm genau das was ich erwarte und Unterschiede sind mir zumindest bis jetzt nicht aufgefallen. Ist es aber so dass unter OSX Gimp mit anderem Funktionsumfang herkommt als unter Linux und Win32? Tut das Grafik-Tablett nur nicht mit Gimp oder überhaupt nicht? > 2. Beim Asset Mgmt. stolpere ich gerade darüber dass die DB von > F- Spot natürlich nicht zu Lightroom oder iPhoto kompatibel ist. > Die aber auch untereinander nicht und noch nicht mal Lightroom zu > Photoshop Elements CS Bridge oder sonst was. Gibt es da nix > standardisiertes plattformübergreifendes? Tja meine Suche hat ergeben – es gibt absolut nichts was man mit guten Gewissen nehmen konnte. Alle mir bekannte Programme setzen „eigene“ Standards ein. Es gibt wohl das eine oder andere Programm was in Windows wie auch OSX Version verfügbar sei aber unter Linux scheint mir das Thema noch nicht angekommen zu sein (leider). Ah ja es gibt das Ding von KDE (digikam). Mag unter Linux nicht ganz so schlecht sein unter Windows ist es in meinen Augen nicht zu gebrauchen. Nach der ganzer Suche und „Niederlagen“ habe ich den Kauf eines Mac’s erst mal zurückgestellt. Pozdrawiam/Gruß/Regards Robert Rakowicz Robert Rakowicz URL: www.rjap.de E-Mail: b9001@rjap.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 01.06.2009 Uhrzeit: 25:55:06 Karl H. Beckers Robert Rakowicz wrote: > … >> 1. Unter Apple’s X11 tut’s in Gimp mein Grafik-Tablett nicht, und >> ob das Farbmgmt. tut, wenn ich ein für Aqua erstelltes Profil in >> Gimp/X11 lade, würde ich auch nicht einfach so erwarten. Bei dem >> Funktionsumfang, den ich von Gimp gewö¶hnt bin, bleibt vermutlich >> nur so was wie Photoshop zum Editieren, nicht wahr? > > Ehm, dass ich es richtig verstehe – z.Z setze ich Gimp unter Linux > und Windows (XP, Vista) ein. In beiden Welten“ tut das Programm > genau das was ich erwarte und Unterschiede sind mir zumindest bis > jetzt nicht aufgefallen. Ist es aber so dass unter OSX Gimp mit > anderem Funktionsumfang herkommt als unter Linux und Win32? > Tut das Grafik-Tablett nur nicht mit Gimp oder überhaupt nicht? Moin Robert na das liegt an der X11 Implementierung. Unter Aqua (und daher z. B. unter Photoshop) tut’s das Tablett ganz vorzüglich. Nur die X11 Implementierung unterstützt (ich glaube es war) XInput nicht richtig und daher tun es erweiterte Eingabegeräte nich. >> 2. Beim Asset Mgmt. stolpere ich gerade darüber dass die DB von >> F- Spot natürlich nicht zu Lightroom oder iPhoto kompatibel ist. >> Die aber auch untereinander nicht und noch nicht mal Lightroom zu >> Photoshop Elements CS Bridge oder sonst was. Gibt es da nix >> standardisiertes plattformübergreifendes? > Tja meine Suche hat ergeben – es gibt absolut nichts was man mit > guten Gewissen nehmen konnte. Alle mir bekannte Programme setzen > „eigene“ Standards ein. Es gibt wohl das eine oder andere Programm > was in Windows wie auch OSX Version verfügbar sei aber unter Linux > scheint mir das Thema noch nicht angekommen zu sein (leider). Picasa scheint nah dran zu sein. > Ah ja es gibt das Ding von KDE (digikam). Mag unter Linux nicht > ganz so schlecht sein unter Windows ist es in meinen Augen nicht > zu gebrauchen. > Nach der ganzer Suche und „Niederlagen“ habe ich den Kauf eines > Mac’s erst mal zurückgestellt. Ja ernsthaft ich überlegt mit Bootcamp Platz für eine Linux Partition zu machen. Dabei war Bildbearbeitung der letzte Anwendungsfall für den ich erwartet hatte zu Linux zurück zu wollen. Fairerweise geht mit kommerzieller SW wahrscheinlich alles. Nur bevor ich mich zu sowas entschliesse (sei es Linux zu installieren oder einen Haufen Geld auf den Tisch zu legen) wollte ich gerne mal ausloten was denn geht und wie … und von welchen Hoffnungen ich mich vielleicht einfach verabschieden muss. Danke und Gruß Karl.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 02.06.2009 Uhrzeit: 22:48:23 Robert Rakowicz Hallo Karl, Karl H. Beckers“ writes: > na das liegt an der X11 Implementierung. Unter Aqua (und daher z. > B. unter Photoshop) tut’s das Tablett ganz vorzüglich. Nur die X11 > Implementierung unterstützt (ich glaube es war) XInput nicht > richtig und daher tun es erweiterte Eingabegeräte nich. Das heißt aber dass Gimp für OSX nicht wie etwa für Win32 mit „bisschen“ gtk+ kommt und ganz glücklich ist sondern gleich „halbes Linux“ System installiert werden muss. Für mich inakzeptabel so eine Variante. >>> 2. Beim Asset Mgmt. stolpere ich gerade darüber dass die DB von >>> F- Spot natürlich nicht zu Lightroom oder iPhoto kompatibel ist. >>> Die aber auch untereinander nicht und noch nicht mal Lightroom zu >>> Photoshop Elements CS Bridge oder sonst was. Gibt es da nix >>> standardisiertes plattformübergreifendes? >> Tja meine Suche hat ergeben – es gibt absolut nichts was man mit >> guten Gewissen nehmen konnte. Alle mir bekannte Programme setzen >> „eigene“ Standards ein. Es gibt wohl das eine oder andere Programm >> was in Windows wie auch OSX Version verfügbar sei aber unter Linux >> scheint mir das Thema noch nicht angekommen zu sein (leider). > Picasa scheint nah dran zu sein. Ich habe mir das Ding nicht angeguckt aber von dem was ich bis jetzt gelesen habe ist es nicht das was ich gerne hätte. Ich bin z.Z noch der Meinung dass ich *nur* die RAW Dateien Verwalten muss. Gesichert/ Archiviert wird allerdings alles (XCF JPEG TIFF) > Ja ernsthaft ich überlegt mit Bootcamp Platz für eine Linux > Partition zu machen. Dabei war Bildbearbeitung der letzte > Anwendungsfall für den ich erwartet hatte zu Linux zurück zu > wollen. Fairerweise geht mit kommerzieller SW wahrscheinlich alles. > Nur bevor ich mich zu sowas entschliesse (sei es Linux zu > installieren oder einen Haufen Geld auf den Tisch zu legen) wollte > ich gerne mal ausloten was denn geht und wie … und von welchen > Hoffnungen ich mich vielleicht einfach verabschieden muss. Na so ganz einfach ist es aber nicht. Ich habe zumindest meine Suche nicht auf OpenSource oder so beschränkt. Linux ist einfach das Problem. Wenn es irgendwann wirklich rauskommen soll wird Bibble 5 das alles kö¶nnen und dazu noch unter Linux/ Win/ OSX. Bis es aber so weit wirklich ist… Wenn man so will habe ich mich selbst in eine Sackgasse manö¶vriert 🙁 Bilder bearbeiten kann ich sehr gut unter Windows wie auch Linux (Bibble4 Gimp Noise Ninja). Ausdrucken *nur* unter Linux (TurboPrint) da die Ergebnisse deutlich besser sind als unter Windows (Epson R2400). Was Verwaltung angeht wäre ich dann wieder auf Windows angewiesen. Na ja vielleicht meldet sich doch noch jemand anders der ein guten Tipp für Dich hat. Pozdrawiam/Gruß/Regards Robert Rakowicz Robert Rakowicz URL: www.rjap.de E-Mail: b9001@rjap.de“ ——————————————————————————————————————————————