Datum: 10.05.2013 Uhrzeit: 13:30:17 Okko ten Broek Hallo und guten Tag. Ich habe eine Frage an die aelteren“ Oly-Fotografen: Ich bin sehr viel analog unterwegs hauptsaechlich mit Contax G-System und Contaflex. Nun habe ich bei einem Gleichgesinnten (wieder) gesehen wie handlich und klein das analoge OM-System von Olympus doch gewesen ist sodass gewisse Begehrlichkeiten auftreten. Ich spiele mit dem Gedanken nach einer OM-1 oder OM-?? Ausschau zu halten. Gibt es ausser den ueblichen und markenunabhaengigen Schwachpunkten irgendeine Besonderheit auf die ihr mir besondere Aufmerksamkeit empfehlt? Und gibt es eine analoge OM die ihr mir besonders anempfehlen oder eine von der ihr mir abraten wuerdet? Achja Nutzung waere just for fun also Einsatz querbeet keine professionelle oder semiprofessionelle Nutzung. Vielen Dank im Voraus und freundliche Gruesse Okko posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.05.2013 Uhrzeit: 18:56:34 PaulH Zu einer bestimmten Kamera raten oder von einer abraten kann ich nicht, aber ich kenne Leute, die vielleicht eine schwarze OM-2 mit 28/3,5, 50/1,8 und 135/2,8 loswerden wollen. Das 28er und das 135er sehen fast aus wie neu, fühlen sich an wie unbenutzt und haben sogar noch ihre Lederkö¶cher sowie Sonnenblenden (beim 135er ist die fest dran, zum rausziehen). Die Kamera selbst sieht auch noch ziemlich gut aus, finde ich. Falls Deinerseits Interesse besteht, kann ich ja mal nachfragen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.05.2013 Uhrzeit: 22:25:33 Okko ten Broek Ich danke dir fuer dein freundliches Angebot. Vielleicht komme ich, wenn es dann noch akut ist, darauf zurueck. Jedoch kam es mir ja erst einmal darauf an, von Forenmitgliedern kompetente Tipps darueber zu erhalten, nach welcher OM ich vorzugsweise Ausschau halten soll und welcher Typ wegen irgendwelcher spezieller Eigenschaften weniger angeraten wird. Aber, wie gesagt, wenn ich soweit bin, wuerde ich ggf. gern darauf zurueck kommen. Freundliche Gruesse, Okko — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.05.2013 Uhrzeit: 15:38:07 Rolf Behrends Hallo Okko, ich habe mir um 1980 eine OM-1N zugelegt. Als nach 20 Jahren der Filmtransport unzuverlässig wurde, kam dann eine OM-4 Ti hinzu. Beide Kameras verwende ich heute noch neben meiner Pen EP2. Die OM-1 ist immer noch meine Lieblingskamera. Toller Sucher, sehr schö¶n weich laufender Filmtransport. Leider nicht ganz zuverlässig, manchmal überlappen ein paar Bilder. Das Problem schien damals dem freundlichen Hamburger Olympus Service allerdings bekannt zu sein. Abhilfe: Film nach dem Einlegen immer schö¶n stramm halten (Rückspulkurbel!) und den Filmtransport gaaanz vorsichtig bedienen. Ärgerlicher ist, dass die benö¶tigten Quecksilberbatterien nicht mehr zu bekommen sind. Die Ersatztypen mit Alkali/Mangan würde ich wegen der schwankenden Spannung allenfalls mit Filmen wie Ilfords XP400 einsetzen, aber auf keinen Fall mit Diafilmen. Selber verwende ich Zink-Luft-Elemente für Hö¶rgeräte, ein kleiner O-Ring verhindert das Klappern im Kameragehäuse. Als meine Tochter mal richtig“ fotografieren wollte habe ich ihr die OM-1 mit dem 100er und dem 50er Makro gegeben – sie war sehr zufrieden. Sollte mir heute mal eine der seltenen schwarzen OM-1 in gutem Zustand über den Weg laufen würde ich überlegen noch einmal zu kaufen. Die OM-4 ist schon ziemlich perfekt und wird daher von mir auch häufiger eingesetzt. Probleme sind mir bisher nicht begegnet. So ganz billig sind die nicht zu bekommen aber ich denke da macht man nichts verkehrt. Der OM-2 sagt man eine gewisse Reparaturanfälligkeit nach das soll dann mit der OM-2 Spot besser geworden sein. Die OM-3 als rein mechanische Kamera ist schon etwas besonderes hat mich aber schon aufgrund des Preises nie so richtig interessiert. Ebenso uninteressant fand ich die OMs mit den 2-stelligen Nummern. Meines Wissens waren die nie für den Motordrive sondern nur für den langsameren Winder zugelassen – ein Hinweis auf die einfachere Mechanik. Gelegentlich schaue ich noch einmal nach alten OM-Zuikos. Die Standardbrennweiten mit dem 49er Filtergewinde sind ja sehr günstig zu bekommen aber meine Traumobjektive von damals sind mir auch heute noch zu teuer. Da trö¶stet es mich auch nicht dass sich vor allem die Teleobjektive ganz gut an der Pen verwenden lassen. Gruß Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.05.2013 Uhrzeit: 24:09:15 Okko ten Broek Ich danke dir fuer deine ausfuehrlichen Informationen. Soetwas hatte ich mir erhofft. Es scheint ja nicht mehr viele Fotografen hier zu geben, die sich mit dem analogen Geraet auskennen. Mit deinen Informationen kann ich gut etwas anfangen. Danke nochmals! Viele Gruesse, Okko — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.05.2013 Uhrzeit: 2:29:21 PaulH Rolf Behrends schrieb: > Als meine Tochter mal richtig“ fotografieren > wollte habe ich ihr die OM-1 mit dem 100er und dem 50er Makro > gegeben – sie war sehr zufrieden. Welche Objektive genau? posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.05.2013 Uhrzeit: 9:00:04 Peter Eckel Hallo Rolf, > Die OM-1 ist immer noch meine Lieblingskamera. > […] > Selber verwende ich Zink-Luft-Elemente > für Hö¶rgeräte, ein kleiner O-Ring verhindert das Klappern im > Kameragehäuse. das Batterieproblem kann der OM-Doktor“ Frank Timmann in Hamburg lö¶sen. Er war früher Techniker bei Olympus in Hamburg und hat bei Auflö¶sung der dortigen OM-Reparaturabteilung Großteile des Ersatzteillagers übernommen. Ich denke er sollte auch in der Lage sein das Filmtransportproblem anzugehen – meine OM-1 hat diesbezüglich keinerlei Schwierigkeiten. Ganz wichtig bei den nunmehr alten Kameras (meine OM-2n und OM-4 habe ich damals neu gekauft jetzt sind sie ‚Vintage‘ :-() ist daß sie nach langem Liegen oft das Problem zeigen daß die Moosgummidichtungen rund um das Filmfach sich buchstäblich verkrümeln. > Als meine Tochter mal „richtig“ fotografieren > wollte habe ich ihr die OM-1 mit dem 100er und dem 50er Makro > gegeben – sie war sehr zufrieden. Sollte mir heute mal eine der > seltenen schwarzen OM-1 in gutem Zustand über den Weg laufen > würde ich überlegen noch einmal zu kaufen. Das habe ich vor ein paar Jahren noch gemacht als mein Händler eine in der Auslage hatte. Jetzt fehlt mir noch eine OM-3 in ähnlich gutem Zustand. Der Vollständigkeit halber wirklich etwas damit machen tue ich derzeit nicht. > Die OM-4 ist schon ziemlich perfekt und wird daher von mir auch > häufiger eingesetzt. Probleme sind mir bisher nicht begegnet. Die ersten OM-4 (ohne ‚Ti‘) hatten eine Macke in der Schaltung. Die Kameras haben auch ohne eingeschaltet zu sein mächtig Batterieverbrauch gehabt. Das hat bei mir damals der Olympus-Support behoben anscheinend durch Einbau der Elektronik einer OM-4 Ti. Bei der OM-4 muß man also darauf achten daß sie entweder beim Service umgerüstet oder gleich ein Ti-Modell ist. > Der OM-2 sagt man eine gewisse Reparaturanfälligkeit nach das > soll dann mit der OM-2 Spot besser geworden sein. Das kann ich (OM-2n) in keiner Weise bestätigen – meine ist 1981 gekauft und hatte niemals ein einziges Problem (von den Brö¶selgummis abgesehen). Im Gegenteil war sie meine am wenigsten anfällige Kamera. Außerdem – das ist aber rein subjektiv – gefallen mir die OM-1 und OM-2 einfach besser haben mehr Ausstrahlung als die OM-3 und OM-4. Mit der OM-2 SP konnte ich mich nie anfreunden schon allein wegen der ‚drangesrickten‘ Blendenautomatik nicht. > Die OM-3 als > rein mechanische Kamera ist schon etwas besonderes hat mich aber > schon aufgrund des Preises nie so richtig interessiert. Ebenso > uninteressant fand ich die OMs mit den 2-stelligen Nummern. Waren sie für mich auch. Meine erste war eine OM-10 die zwar immer noch in der Familie ist (meine Mutter hat sie lange benutzt) aber irgendwie doch das ‚Einsteigermodell‘ war und sich auch so anfühlte. Schon allein daß man sie nur über diesen flimsigen Adapter manuell bedienen konnte … > Meines Wissens waren die nie für den Motordrive sondern nur für > den langsameren Winder zugelassen – ein Hinweis auf die > einfachere Mechanik. Stimmt. > Gelegentlich schaue ich noch einmal nach alten OM-Zuikos. Die > Standardbrennweiten mit dem 49er Filtergewinde sind ja sehr > günstig zu bekommen aber meine Traumobjektive von damals sind > mir auch heute noch zu teuer. Die jeweils lichstärkeren Objektive (im unteren Brennweitenbereich meist 2.0) der einzelnen Brennweitenklassen waren schon etwas. Andererseits fand ich gerade beim 3.5/21 die Grö¶ße sehr verführerisch – das sind Objektive die man bequem in der Jackentasche dabeihatte. Viele Grüße Peter.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.05.2013 Uhrzeit: 9:53:28 Rolf Behrends 2,8 100 und 3,5 50. Ersteres war 1980 mein erstes Wechselobjektiv. Durch den engen Ausschnitt und die geringe Schärfentiefe war es für mich als Anfänger einfach, gute Bilder zu machen. WW fand ich da schwieriger. Und ich finde, wenn man einfach so“ mal einen Film vollknipsen will findet man im Makrobereich immer interessante Motive. Daher hatte ich für einen ersten Versuch diese Optiken empfohlen. Gruß Rolf20 posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.05.2013 Uhrzeit: 10:27:39 PaulH Rolf Behrends schrieb: > 2,8 100 und 3,5 50. Ach so. Ich war mal eine Zeit lang auf der Suche nach 100/2,0 und/oder 90/2,0. Das 50/2,0 hab ich schon, und weil ich das kenne, hätte ich zumindest auch das 90er gerne … — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.06.2013 Uhrzeit: 11:25:13 Erdmaennchen Ah, noch einer… ich habe OM1, OM2, und OM4 Nutzen tu ich fast nur OM 2 und OM4, hat sich einfach so eingespielt, Blende einstellen, Zeit geht automatisch, manuell fokussieren und ab dafür… In der OM4 Agfa APX100 auf 80 für Tageslicht und in der OM2 Fuji 1600 auf 640 für weniger Licht, Objektive hab ich auch einige, aber auch da brauche ich fast nur 50 und 100mm. Und zum richtigen“ fotografieren nehm ich dann meine Mamyia RB 67. Empfehlen würde ich zwei OM2 für verschiedene Filmempfindlichkeiten dazu 50mm/1 4 und 50mm/1 8 und 100mm und ein Weitwinkel eventuell ein 50er Makro für Detailaufnahmen OM4 gehen natürlich auch werden aber zu teuer gehandelt. Wenn du in der Bucht kaufst würde ich nach den Optiken suchen häufig gibt es die nur mit Kamera so bin ich auch zu 5 Om’s gekommen. Die Kameras müssen nach 25 Jahren einmal in die Inspektion zum OM Doktor nach Hamburg weil irgendwann der Spiegel klemmt kostet glaub ich zwischen 70 und 100 Euro. Grüße Klaus Am 10.05.2013 13:30 schrieb Okko ten Broek: > Hallo und guten Tag. > Ich habe eine Frage an die „aelteren“ Oly-Fotografen: > Ich bin sehr viel analog unterwegs hauptsaechlich mit Contax > G-System und Contaflex. Nun habe ich bei einem Gleichgesinnten > (wieder) gesehen wie handlich und klein das analoge OM-System > von Olympus doch gewesen ist sodass gewisse Begehrlichkeiten > auftreten. Ich spiele mit dem Gedanken nach einer OM-1 oder > OM-?? Ausschau zu halten. > Gibt es ausser den ueblichen und markenunabhaengigen > Schwachpunkten irgendeine Besonderheit auf die ihr mir besondere > Aufmerksamkeit empfehlt? Und gibt es eine analoge OM die ihr mir > besonders anempfehlen oder eine von der ihr mir abraten wuerdet? > Achja Nutzung waere just for fun also Einsatz querbeet keine > professionelle oder semiprofessionelle Nutzung. > Vielen Dank im Voraus und freundliche Gruesse > Okko ——————————————————————————————————————————————