RAW und JPG

Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 21:18:45 Herbert Klaus Werte Oly-e’ler, Frage: Wenn Ich RAW fotografiere, und diese mit dem Olympus Studio in JPGs umrechne („entwickle“), werden da dieselben Algorithmen verwendet wie in der Kamera? Verwenden die verschiedenen Modelle der Olympus (E30, E410, E1, E-PL2,.. ) dann unterschiedliche JPG Algorithmen, differenziert das Olympus Studio dass dann ? Wenn ich dann ein anderes Bildbearbeitungsprogramm (z.B. Aperture) nehme, sind es wohl dann andere Algorithmen? Wie kö¶nnen dann unterschiedliche Bilder – sofern ich nicht nachträglich Belichtung , Weissabgleich o.ä. verändere – entstehen? Oder andersherum gefragt: Dann ist es doch bei Bildvergleichen egal, ob man RAW aufnimmt oder JPG (nur für den Fall, dass man aus RAWs ohne Bearbeitung JPGs erstellt) ? Vielen Dank im Voraus für eine Antwort. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 21:38:44 Oliver Musch Am 06.11.2011 20:18, schrieb Herbert Klaus: > Frage: Wenn Ich RAW fotografiere, und diese mit dem Olympus > Studio in JPGs umrechne („entwickle“), werden da dieselben > Algorithmen verwendet wie in der Kamera? Für E-500, E-510 und E-3 kann ich berichten, dass sich die JPG-Dateigrö¶ßen aus Kamera und PC-Entwicklung (ohne Änderung der Aufnahmeparameter) teilweise erheblich unterscheiden. Abe Pioxelpeeping hab ich damit noch nicht betrieben. Oliver —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 21:44:27 Torsten Graf Hallo Herbert, Deshalb mache ich bei Standard Bildern nur JPGs. Wenn aber wichtige Sachen fotografiert werden (Hochzeiten, etc. Events wo Du keine Zweite Chance bekommst) speichere ich beides. Lö¶schen kann man die Raws immer noch, aber später noch was rausholen kannst besser mit den Raws. Wenn es schnell gehen muss (Sportfotografie), sind die JPGs alleine schneller gespeichert… LL&P Torsten —————————————————————————————————————————————— Datum: 06.11.2011 Uhrzeit: 24:04:48 Greg Lehey Torsten Graf schrieb: > Deshalb Weshalb? > mache ich bei Standard Bildern nur JPGs. Wenn aber > wichtige Sachen fotografiert werden (Hochzeiten, > etc. Events wo Du keine Zweite Chance bekommst) speichere > ich beides. Lö¶schen kann man die Raws immer noch, aber > später noch was rausholen kannst besser mit den Raws. Wenn du nur JPEG aufnimmst und nachher feststellst, dass doch ein Belichtungsproblem war, bist du aufgeschmissen. Ich nehme Standardbilder“ mit JPEG und Raw auf benutze aber fast immer das JPEG. Im Notfall habe ich aber die Raws zur Verfügung. > Wenn es schnell gehen muss (Sportfotografie) sind die > JPGs alleine schneller gespeichert… Aber auch Raws alleine. In so einem Fall nehme ich nur Raw auf. Greg posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 8:47:41 Andy > Wenn du nur JPEG aufnimmst und nachher feststellst, dass > doch ein Belichtungsproblem war, bist du aufgeschmissen. Naja, wenn da ein echtes Belichtungsproblem war, dann bist Du auch mit RAW aufgeschmissen! Was in Jpeg ausgebrannt ist, ist es auch in RAW. Wieso kommen eigentlich immer alle mir Belichtungsproblemen, wenn sie die Vorteile von RAW aufzeigen wollen? RAW hat einige Vorteile – eine versaute Belichtung korrigieren zu kö¶nnen gehö¶rt aber prinzipiell nicht dazu. Grundsätzlich ist die Belichtungskorrektur ansich aus Jpeg genauso mö¶glich wie aus RAW, mit den gleichen Problemen und Mö¶glichkeiten (ein bisschen was geht natürlich immer). Es gibt nur einen einzigen Vorteil dabei von RAW: die Tonwerte reißen in der fertigen Jpeg-Ausgabe später ab, was aber nur an ganz kritischen Stellen zu erkennen ist (die sooft gar nicht vorkommen). Ich will hier nix gegen RAW sagen, RAW hat seine Vorteile, ganz klar. Nur RAW als Belichtungsretter ist Quatsch weil der Dynamikumfang identisch mit dem Jpeg ist – und nur ein grö¶ßerer Dynamikumfang würde in dem Zusammenhang einen Sinn ergeben. Um eine sorgfältige Belichtung kommt man also auch mit RAW nicht drumrum! Andy imbelichtungsmodus —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 10:21:11 Reinhard Wagner Am Mon, 07 Nov 2011 07:47:41 +0100 schrieb Andy: > Ich will hier nix gegen RAW sagen, RAW hat seine Vorteile, ganz > klar. Nur RAW als Belichtungsretter ist Quatsch weil der > Dynamikumfang identisch mit dem Jpeg ist – und nur ein grö¶ßerer > Dynamikumfang würde in dem Zusammenhang einen Sinn ergeben. Um eine > sorgfältige Belichtung kommt man also auch mit RAW nicht drumrum! Jein…. kommt auf’s Bild drauf an. Wenn das Bild generell überbelichtet ist, also kaum dunkle Stellen drin sind, dann ist im RAW fast nichts zu retten, weil die JPG-Engine schon versucht, das Bild auszugleichen. Wenn das Bild unterbelichtet ist, ist aus dem RAW noch sehr viel herauszuholen, wo das JPG schon nichts mehr zeigt. Und wenn das Bild einen sehr großen Dynamikumfang hat, ist ebenfalls aus dem RAW noch ein bisschen mehr herauszukitzeln, weil die JPG-Engine oben und unten nicht alle Reserven ausschö¶pft. Trotzdem hast Du natürlich recht: richtig belichten ist immer die richtige Methode. Grüße Reinhard Wagner —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 12:35:20 Johannes Schwarzenberger Wo RAW eindeutig im Vorteil ist: Wenn der Weißabgleich bei der Aufnahme sehr falsch war – dann kann im JPG oft nicht mehr vernüftig gerettet werden, was im RAW noch vorhanden ist. Seit ich die XZ-1 nutze, lerne ich noch einen weiteren Vorteil schätzen: Bei dieser (ansonsten tollen) Kamera sind die JPGs für meinen Geschmack viel zu stark entrauscht, was man in der Kamera leider nicht abstellen kann und was auch irreversibel ist – die RAW enthalten dagegen wunderschö¶ne Zeichnung und teilweise regelrecht ästhetische Kö¶rnung“. Aber das ist subjektiv – ich hab schon zu Analog-Zeiten gerne „gerauscht“ 😉 Gruß Johannes“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 07.11.2011 Uhrzeit: 24:19:15 Greg Lehey Reinhard Wagner schrieb: > Am Mon, 07 Nov 2011 07:47:41 +0100 schrieb Andy: > >> Ich will hier nix gegen RAW sagen, RAW hat seine >> Vorteile, ganz klar. Nur RAW als Belichtungsretter ist >> Quatsch weil der Dynamikumfang identisch mit dem Jpeg ist >> – und nur ein grö¶ßerer Dynamikumfang würde in dem >> Zusammenhang einen Sinn ergeben. Um eine sorgfältige >> Belichtung kommt man also auch mit RAW nicht drumrum! > > Jein…. kommt auf’s Bild drauf an. Wenn das Bild generell > überbelichtet ist, also kaum dunkle Stellen drin sind, > dann ist im RAW fast nichts zu retten, weil die JPG-Engine > schon versucht, das Bild auszugleichen. Wenn das Bild > unterbelichtet ist, ist aus dem RAW noch sehr viel > herauszuholen, wo das JPG schon nichts mehr zeigt. Danke. Und genau das ist bei mir (wenn überhaupt) das Problem. Aus welchem Grund auch immer sind Belichtungsprobleme eher Unterbelichtungsprobleme. > Trotzdem hast Du [Andy] natürlich recht: richtig belichten > ist immer die richtige Methode. Klar. Aber besonders mit Blitz klappt das nicht immer so gut, wie die Broschüren behaupten. Greg — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.11.2011 Uhrzeit: 14:59:31 Fritz Lüthi Oft sind an Veranstaltungen die Lichtverhältnisse schwer einzuschätzen. Daher fotografiere ich generell nur mit RAW und das mich oft gerettet. Da aber jede Kamera oder jeder Hersteller sein eigenes RAW-Süppchen kocht hilft mit da das Dateiformat DNG. Wie komme ich dazu ? Einfach bei ADOBE den kostenlosen DNG-Converter herunterladen und die RAWs konvertieren. So habe ich ein einheitliches Format aus allen Kameras und bin auch in der Bearbeitungssoftware unabhängig. Wenn ich ein entsprechendes Häkchen setze, wird das originale RAW in den den DNG-Container gepackt und kann jederzeit extrahier werden. Das nur als Info. Gruss Fritz — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.11.2011 Uhrzeit: 18:12:44 fin Fritz Lüthi schrieb: > Oft sind an Veranstaltungen die Lichtverhältnisse schwer > einzuschätzen. Daher fotografiere ich generell nur mit RAW und > das mich oft gerettet. Da aber jede Kamera oder jeder Hersteller > sein eigenes RAW-Süppchen kocht hilft mit da das Dateiformat DNG. > Wie komme ich dazu ? Einfach bei ADOBE den kostenlosen > DNG-Converter herunterladen und die RAWs konvertieren. So habe > ich ein einheitliches Format aus allen Kameras und bin auch in > der Bearbeitungssoftware unabhängig. ….das heißt also ich kann das jeweilige bild in allen raw programmen nutzen und vor allem, alle raw bilder sehen dann im jeden programm gleich aus ? ich frage weil mir folgendes immer noch nicht wirklich klar ist. ich bearbeite meine raw dateien in photoshop cs4, dort sehen die bilder dann aber ganz anders aus, haben einen anderen look -wenn du verstehst was ichmeine- aus als z,B in acdsee pro 4. das nutze ich gerne zur bildverwaltung, zum ändern der bildgö¶ßen und vor allem die zuscheneide-und-geradeausrichten-funktion finde ich sehr gut. bin verwirrt…welches ist den nun das original“ raw was aus der kamera kommt? jenes das ich cs4 sehe oder eben jens in acdsee. oder sehe ich dort nur die vorschudatein ? sowohl in der kamera als auch in beiden bildprogrammen habe ich als farbprofil meines wissens sRGB engestllt. was mache ich falsch ? fragend fin posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.11.2011 Uhrzeit: 20:02:22 ManfredG Ich sehe das so, dass Lightroom, der DNG-Konverter oder auch Photoshop bei der DNG-Konvertierung bzw. RAW-Entwicklung eigene Einstellungen vornimmt. Am nächsten am Oly-Look ist m.E. der Oly-Viewer 2, dann auch Silkypix (das aber in D von Franzis schwach gepflegt wird!). ACDSee macht das auch ganz gut. Ein Update für E-PEN 3-er Serie soll Mitte Dez.11 kommen. Beste Grüße Manfred G. fin“ schrieb im Newsbeitrag news:4eca751d5f4ae.581@oly-e.de… Fritz Lüthi schrieb: > Oft sind an Veranstaltungen die Lichtverhältnisse schwer > einzuschätzen. Daher fotografiere ich generell nur mit RAW und > das mich oft gerettet. Da aber jede Kamera oder jeder Hersteller > sein eigenes RAW-Süppchen kocht hilft mit da das Dateiformat DNG. > Wie komme ich dazu ? Einfach bei ADOBE den kostenlosen > DNG-Converter herunterladen und die RAWs konvertieren. So habe > ich ein einheitliches Format aus allen Kameras und bin auch in > der Bearbeitungssoftware unabhängig. ….das heißt also ich kann das jeweilige bild in allen raw programmen nutzen und vor allem alle raw bilder sehen dann im jeden programm gleich aus ? ich frage weil mir folgendes immer noch nicht wirklich klar ist. ich bearbeite meine raw dateien in photoshop cs4 dort sehen die bilder dann aber ganz anders aus haben einen anderen look -wenn du verstehst was ichmeine- aus als z B in acdsee pro 4. das nutze ich gerne zur bildverwaltung zum ändern der bildgö¶ßen und vor allem die zuscheneide-und-geradeausrichten-funktion finde ich sehr gut. bin verwirrt…welches ist den nun das „original“ raw was aus der kamera kommt? jenes das ich cs4 sehe oder eben jens in acdsee. oder sehe ich dort nur die vorschudatein ? sowohl in der kamera als auch in beiden bildprogrammen habe ich als farbprofil meines wissens sRGB engestllt. was mache ich falsch ? fragend fin posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.11.2011 Uhrzeit: 21:54:45 fin ManfredG schrieb: > Ich sehe das so, dass Lightroom, der DNG-Konverter oder auch > Photoshop bei der DNG-Konvertierung bzw. RAW-Entwicklung eigene > Einstellungen vornimmt. Am nächsten am Oly-Look ist m.E. der > Oly-Viewer 2, damit komme ich nicht wirklich zurecht, die bedienung ist mir viel zu umständlich und mich nervt das es so lange“ dauert bis sich das veschieben eines reglers auf das bild auswirkt. besonders die „100%-Uhr“ wenn ich sie recht in erinnerung habe mag ich nicht. > dann auch Silkypix (das aber in D von Franzis schwach > gepflegt wird!). ACDSee macht das auch ganz gut. Ein Update für > E-PEN 3-er Serie soll Mitte Dez.11 kommen. bin immer noch bei e-3 > Beste Grüße danke…und ebenso posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.11.2011 Uhrzeit: 20:58:59 Andreas Huppert Du weisst aber schon dass bei einem DNG der RAW-Entwicklungsprozess schon gelaufen ist? Du hast im wesentlichen ein TIFF mit mehr Metadaten. Gruß Andreas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.11.2011 Uhrzeit: 11:00:56 Subhash Andreas Huppert wrote: > Du weisst aber schon dass bei einem DNG der > RAW-Entwicklungsprozess schon gelaufen ist? Würdest du das bitte erläutern? — Subhash Baden bei Wien http://portfolio.subhash.at/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.11.2011 Uhrzeit: 22:12:10 Andreas Huppert Gern. Der Sensor hat ja eine viel hö¶here Auflö¶sung als das entwickelte Bild, nämlich 4x mehr Pixel. die aber wegen einem Farbfilter immer nur eine Farbe (rot, grün, blau) sehen. Die sind oft (nicht bei allen Kameratypen, aber bei Olympus) folgendermaßen angeordnet (oder so ähnlich): GR BG Für Grün gibts mehr Pixel als Rot und Blau, weil das menschliche Auge da empfindlicher ist. Das Anspruchsvolle an der Sache ist jetzt dass diese 4-er-Gruppen nicht einfach isoliert in ein entsprechendes RGB-Pixel umgewandelt werden. Kann man sich einfach klarmachen wenn man z.B. dran denkt dass ein Haar abgebildet werden soll dass dünner ist als das RGB-Pixel und so quer durch mehrere RGB-Pixel läuft. Auf den rohen Sensordaten ist das Haar bei der ersten Gruppe vielleicht auf einem der G-Pixel, daneben mehr auf dem R-Pixel und dann auf dem vielleicht auf G und R. Stupides Umwandeln würde dann lustige Farbeffekte haben, obwohl eigentlich ein dünner schwarzer Strich zu sehen sein sollte. Das ist jetzt ein Extremes Beispiel, passiert aber auch bei nicht ganz so feinen Strukturen. Ein geschicktes Ausnutzen der Rohdaten kann auch feinere Farbverläufe ergeben und eine bessere Rauschunterdrückung (z.B. hat die letzte Version von Bibble eine spezielle Rauschunterdrückung die an dem Rauschen der RAW-Pixel ansetzt). Was ich also erläutern will ist dass in der RAW-Konvertierung durchaus einiges an Intelligenz steckt. Die RAW-Konverter werden ständig besser und holen mehr aus den Daten raus. Eine Umwandlung in DNG macht diesen Schritt der Umwandlung der RAW-Daten in ein RGB-Pixel und vernichtet damit die in den Rohdaten steckende Information. Was der DNG-Konverter nicht kann sind weitergehende Bearbeitungsschritte (Rauschunterdrückung, Weissabgleich, Schärfung …). Diese nach der DNG-Konvertierung nur noch auf dem weniger aussagekräftigen RGB-Daten arbeiten (wie gesagt .. DNG ist eine Art TIFF mit mehr Metadaten). Das mag jetzt bis zu einem gewissen Punkt Pixelpeeping sein. Aber warum soll ich mir die Mühe machen mein RAW-Bild in ein DNG-Bild umzuwandeln wenn ich genauso bequem mit dem RAW-Bild arbeiten kann und dann die volle Informationsfülle zur Verfügung hab? Ich bearbeite auch RAW’s verschiedener Kameras zusammen. Abgesehen davon dass ich einmal kameraspezifische Profile erstellt hab bemerke ich davon im RAW-Konverter nix mehr. Am Schluß werden die JPGs direkt aus den RAW-Daten erstellt ohne einen informationsvernichtenden Zwischenschritt. Gruß Andreas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.11.2011 Uhrzeit: 22:26:50 Subhash Andreas Huppert wrote: > Der Sensor hat ja eine viel hö¶here Auflö¶sung als das > entwickelte Bild […] Was ich also erläutern will ist > dass in der RAW-Konvertierung > durchaus einiges an Intelligenz steckt. Die RAW-Konverter werden > ständig besser und holen mehr aus den Daten raus. OK, so weit ist mir die Materie bekannt. Trotzdem danke für die Darstellung. > Eine Umwandlung in DNG macht diesen Schritt der Umwandlung der > RAW-Daten in ein RGB-Pixel und vernichtet damit die in den > Rohdaten steckende Information. Wirklich? Das hö¶re ich zum ersten Mal. Wenn das aber wahr ist, wäre das ein starkes Argument gegen DNG. > Das mag jetzt bis zu einem gewissen Punkt Pixelpeeping sein. Aber > warum soll ich mir die Mühe machen mein RAW-Bild in ein DNG-Bild > umzuwandeln Ganz einfach: Was weiß ich, ob in fünf Jaheren mein RAW-Konverter noch Daten aus der E-3 versteht. Ich überlege nun ersnsthaft auf DNG mit eingebettetem RAW umzusteigen. — Subhash Baden bei Wien http://portfolio.subhash.at/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.11.2011 Uhrzeit: 24:19:11 Andreas Huppert Subhash schrieb: >> Das mag jetzt bis zu einem gewissen Punkt Pixelpeeping sein. Aber >> warum soll ich mir die Mühe machen mein RAW-Bild in ein DNG-Bild >> umzuwandeln > > Ganz einfach: Was weiß ich, ob in fünf Jaheren mein RAW-Konverter > noch Daten aus der E-3 versteht. Ich überlege nun ersnsthaft auf > DNG mit eingebettetem RAW umzusteigen. Na ja Software geht ja nicht von heute auf morgen kaputt. Wenn abzusehen ist dass es keinen Rechner / Betriebssystem mehr gibt die noch in der Lage ist Software laufen zu lassen die die alten RAW-Dateien lesen kann DANN kann man ja die Umwandlung vornehmen. Bis dahin seh ich keinen Grund auf die bessere Qualität zu verzichten. Gruß Andreas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2011 Uhrzeit: 5:21:29 Greg Lehey Andreas Huppert schrieb: > Subhash schrieb: > >> Andreas Huppert wrote: >> >>> Du weisst aber schon dass bei einem DNG der >>> RAW-Entwicklungsprozess schon gelaufen ist? >> >> Würdest du das bitte erläutern? > > Gern. Der Sensor hat ja eine viel hö¶here Auflö¶sung als das > entwickelte Bild, nämlich 4x mehr Pixel. Ich denke, das verstehst du falsch, mindestens mit normalen Bayersensoren, so wie sie bei Olympus benutzt werden. > die aber wegen einem Farbfilter immer nur eine Farbe (rot, > grün, blau) sehen. Die sind oft (nicht bei allen > Kameratypen, aber bei Olympus) folgendermaßen angeordnet > (oder so ähnlich): > > GR > BG > > Für Grün gibts mehr Pixel als Rot und Blau, weil das > menschliche Auge da empfindlicher ist. Soweit stimmt’s. Aber die Pixel“-Zahl ist die Zahl der einzelnen Frabrezeptoren. Diese Anordnung stellt also 4 „Pixel“ da. Eine 12-MP-Rohdatei hat also 3 MP Rot- 3 MP Blau- und 6 MP Grünpixel. Eine mit voller Auflö¶sung daraus umgewandelte JPEG-Datei hat 12 MP Vollfarbenpixel die erst errechnet werden müssen. Siehe http://olypedia.de/Bayer-Pattern oder http://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor > Das Anspruchsvolle an der Sache ist jetzt dass diese > 4-er-Gruppen nicht einfach isoliert in ein entsprechendes > RGB-Pixel umgewandelt werden. …. sondern in 4 wenn man die volle Auflö¶sung beibehalten will. > Eine Umwandlung in DNG macht diesen Schritt der Umwandlung > der RAW-Daten in ein RGB-Pixel und vernichtet damit die in > den Rohdaten steckende Information. So wie ich http://en.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative lese kö¶nnen die Sensordaten bleiben. Eine entsprechende Aussage finde ich allerdings bei http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Negative nicht. Ich kenne mich aber mit DNG nicht gut aus. Mö¶glicherweise ist das die Ausnahme. Vielleicht kannst du was dazu sagen. Greg posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2011 Uhrzeit: 12:04:02 Werner Pilwousek Hallo, soweit ich die DNG-Spezifikation kenne, bleiben die Sensordaten im Bayer-Format erhalten. Das heißt im Klartext: Ein Graustufen-Bild mit 8/12/16-Bit pro Pixel. In den Metadaten wird dann angegeben, welches Format der Sensor hat (GRBG, RGGB), ob gedreht (Fuji), Subpixel etc., Weiß- und Schwarzpunkt, Beschnitt, Dunkelbild, Gain, Rot-/Grün-Ausgleich, Weißpunkt, eingestellter Weißabgleich etc. Meist wird noch das Objektiv aus den MakerNotes ausgelesen. Somit läßt sich also das Bild wie jedes andere RAW ganz normal entwickeln. Was (im Konverter) verloren geht, sind die ganz speziellen MakerNotes. Dabei ist evtl. interessant: Die vertikale oder horizontale Auslenkung (Verwacklung=>Dekonvulation), ob der Fokus fertig war, IS an oder aus, Gesichtserkennungsdaten, AF-Punkt etc, Verzerrungsparameter/Vignettierung des Objektivs… Einige Kameras kö¶nnen DNG gleich in der Kamera schreiben. Da sind die MakerNotes dann drin. Auch wird ein Flag gesetzt, ob die MakerNotes sicher“ sind oder deformiert werden kö¶nnen. Der grö¶ßte Nachteil ist wie ich finde dass die DNG nicht mehr mit der Original-Software entwickelt werden kann. Bei Olympus kommt noch dazu dass außer in Studio/Viewer/Master kein anderes mir bekanntes Programm bei Entzerrungen wirklich alle Objektive unterstützt. An RAW angesetzt ist der Erfolg/die Qualität grö¶ßer als bei TIFF(8/16) oder JPG. (Die Programme kö¶nnen 16-Bit-Exif-Tiffs zwar lesen(!) aber nur Baseline-Tiff 6.0 16-Bit schreiben). Außerdem braucht man dann unbedingt die originalen MakerNotes die ja beim normalen Konvertieren in DNG leider verloren gehen. Von daher würde ich nie ein Orignal-ORF wegschmeißen (Außer es ist wirklich ein Sch…bild geworden und ist für die Entsorgung vorgesehen). Es gibt Programme die daraus die Exifs exportieren und in das Ziel(JPG/Tiff) wieder einfügen kö¶nnen. Schö¶nen Gruß Werner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2011 Uhrzeit: 13:23:01 Andreas Huppert Werner Pilwousek schrieb: > Hallo, > > soweit ich die DNG-Spezifikation kenne, bleiben die Sensordaten im > Bayer-Format erhalten. So hab ich’s nicht verstanden. Soweit ich weiss kann man zusätzlich zu einem ganz normalen TIFF mit RGB-Daten das Original-RAW-Bild mit einbetten – aber bei dem Verfahren frage ich mich was dann der Mehrwert ist. Vielleicht hat jemand noch genauere Informationen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2011 Uhrzeit: 16:11:18 Subhash Andreas Huppert wrote: > Soweit ich weiss kann man > zusätzlich zu einem ganz normalen TIFF mit RGB-Daten das > Original-RAW-Bild mit einbetten – Ich bezweifle diese Behauptung des ganz normalen RGB-TIFFs“: Wenn ich via Adobe Photodownloader importiere und sofort in DNG wandle (wie ich’s tue) so habe ich bei den Einstellungen die Wahl zwischen „linearem DNG“ und andererseits „RAW-Daten erhalten“ was „die Bilddaten nach Mö¶glichkeit im Originalformat ‚Mosaik'“ speichert. Zusätzlich ließe sich noch das Original-RAW einbetten. Ich verstehe das so dass das DNG bei „RAW-Daten erhalten“ nicht in RGB wandelt. > … aber bei dem Verfahren frage > ich mich was dann der Mehrwert ist. Profit gibt’s dabei (noch?) keinen das stimmt. 😉 Der Sinn des Ganzen ist dass jedes RAW-Programm die DNG-Daten lesen kann. Gut die Olympus-Programme nicht aber man kann das RAW ja dann notfalls wieder aus dem DNG rausholen falls man unbedingt damit arbeiten will. Subhash Baden bei Wien http://portfolio.subhash.at/“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.11.2011 Uhrzeit: 16:11:20 Subhash Andreas Huppert wrote: > Na ja Software geht ja nicht von heute auf morgen kaputt. Wenn > abzusehen ist dass es keinen Rechner / Betriebssystem mehr gibt > die noch in der Lage ist Software laufen zu lassen die die alten > RAW-Dateien lesen kann DANN kann man ja die Umwandlung vornehmen. Das wäre mir zu mühsam. Ich habe schon einige Formate kommen und gehen sehen. Nur nicht auf proprietäre Software oder gar Daten angewiesen sein, sage ich mir. DNG ist ein offenes Format. > Bis dahin seh ich keinen Grund auf die bessere Qualität zu > verzichten. Wenn’s denn wirklich eine bessere ist. Wie gesagt: Das hö¶re ich zum ersten Mal. — Subhash Baden bei Wien http://portfolio.subhash.at/ —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2011 Uhrzeit: 2:25:00 Werner Pilwousek Hallo, Zitat aus der DNG-Spezifikation: =================== PhotometricInterpretation The following values are supported for thumbnail and preview IFDs only: – 1 = BlackIsZero. Assumed to be in a gamma 2.2 color space. – 2 = RGB. Assumed to be in the sRGB color space. – 6 = YCbCr. Used for JPEG encoded preview images. The following values are supported for the raw IFD, and are assumed to be the camera’s native color space: – 32803 = CFA (Color Filter Array). – 34892 = LinearRaw. The CFA PhotometricInterpretation value is documented in the TIFF-EP specification. Its use requires the use of the CFARepeatPatternDim and CFAPattern tags in the same IFD. The origin of the repeating CFA pattern is the top-left corner of the ActiveArea rectangle. The LinearRaw PhotometricInterpretation value is intended for use by cameras that do not use color filter arrays, but instead capture all color components at each pixel. It can also be used for CFA data that has already been de-mosaiced. The LinearRaw value can be used in reduced resolution IFDs, even if the raw IFD uses the CFA PhotometricInterpretation value. =================== Schö¶nen Gruß Werner —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.11.2011 Uhrzeit: 10:07:04 Subhash Werner Pilwousek wrote: > The LinearRaw PhotometricInterpretation value is intended for use > by cameras that do not use > color filter arrays, but instead capture all color components at > each pixel. It can also be used > for CFA data that has already been de-mosaiced. Also wie vermutet: Die Sensordaten bleiben im Bayer-Format außer man wählt lineares DNG“. Oder lese ich das falsch? Subhash Baden bei Wien http://portfolio.subhash.at/“ ——————————————————————————————————————————————