Linux, libexif, E-3

Datum: 11.05.2008 Uhrzeit: 20:07:36 Peter K. Hallo allerseits, seit etwa einem Monat habe ich nun meine E-3, mittlerweile auch mit drei sehr guten Objektiven (deswegen wohl Olympus 🙂 ). Ich lese aber schon ein Bisschen länger im Forum mit und habe schon mehrere interessanten Tipps bekommen. Vielleicht wohl auch die Kaufentscheidung. Nun mal aktiv hier und eine Frage: Mit UNIX aufgewachsen“ versuche ich wenn es eben geht die meisten Arbeiten unter Linux zu erledigen. So verwende ich auch GIMP. Ich habe natürlich schon herausgefunden dass man eine aktuelle Version von GIMP und auch der libexif braucht damit man überhaupt die JPEGs und auch die RAWs vom E-3 verarbeiten kann. Was mir aber aufgefallen ist: GIMP kennt wohl nur die standard EXIF-Einträge. Es scheint mir so dass die E-3 MakerNotes ignoriert werden. Gerade die Angaben wie Objektiv-Typ IS und einige andere wären interessant beizubehalten. Auch ein Programm wie gThumb scheint die MakerNotes beim rotieren der Bilder zu „vernichten“. Ich schätze das liegt alles mit libexif zusammen. Ein (Perl) Programm wie exiftool kennt interessanterweise die vollständigen(?) EXIF-Einträge. Hat jemand hiermit Erfahrung und vielleicht eine Lö¶sung parat? Zurzeit läuft bei mir noch OpenSUSE 10.2 aber mit einigen Updates. Z.B.: exif-0.6.13-32 exiftool-7.17-3.1 gimp24-2.4.5-0.pm.3 libexif-0.6.16-0.pm.2 ufraw-gimp-0.13-10.2. Vielen Dank im Voraus Peter posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.05.2008 Uhrzeit: 18:58:10 Oliver Bonten Peter K. wrote: > Was mir aber aufgefallen ist: GIMP kennt wohl nur die standard > EXIF-Einträge. Es scheint mir so, dass die E-3 MakerNotes > ignoriert werden. Gerade die Angaben, wie Objektiv-Typ, IS und > einige andere wären interessant beizubehalten. Auch ein Programm > wie gThumb scheint die MakerNotes beim rotieren der Bilder zu > vernichten“. Das machen auch einige Windows-Tools. > Ich schätze das liegt alles mit libexif zusammen. Ein (Perl) > Programm wie exiftool kennt interessanterweise die > vollständigen(?) EXIF-Einträge. > Hat jemand hiermit Erfahrung und vielleicht eine Lö¶sung parat? Ich lasse am Ende der Bearbeitung immer ein paar Skripten mit exiftool über die Ergebnisse laufen … siehe Beispiele unten: # CWD ist das Verzeichnis mit den Ergebnisdateien # Ergebnisse sind bei mir JPEG-Dateien # Raw-Files stehen in .. # Dateiname ist basename des Raw-Files plus Zusatz plus „.jpg“ # Und ich vergesse immer die Uhr an der Kamera umzustellen. 🙂 for file in *.jpg; do exiftool -DateTimeOriginal+=6 -tagsfromfile …/$(echo $file | cut -c 1-8).orf $file; done # Alternativ kann man auch gezielt einzelne Attribute zurückholen for file in *.jpg ; do exiftool -tagsfromfile ../$(echo $file | cut -c 1-8).orf ‚-LensType>Lens‘ $file; done # Damit setze ich noch den Zeitstempel der Datei auf den Aufnahmezeitpunkt – das hilft digkam und anderen Tools die Dateien richtig einzusortieren. In dem Schritt kann man z.B. auch Artist und Copyright setzen. exiftool ‚-DateTimeOriginal>FileModifyDate‘ *jpg Oliver“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 12.05.2008 Uhrzeit: 21:24:37 Peter K. Danke, Oliver, das sind ein paar nette Tipps. Ich hatte auch schon überlegt, wenn nichts anderes geht, ein entsprechendes Script (vermutlich in Perl dann) zu schreiben. Da kö¶nnte man wahrscheinlich sogar die built-in Module zu exiftool verwenden. Gut, nun weiß ich also, dass ich die Originalbilder, wenn JPEG, sehr sorgfältig aufbewahren muss. Oder halt welche Metadaten dazu aufbewahren. Dass beim Rotieren einige Daten verloren gegangen waren, hatte ich zufällig erst gestern bemerkt. Gut, dass ich die Originale noch auf meiner Speicherkarte hatte. Mein Tipp: Das Programm jpegtran (bei mir aus dem Paket jpeg-6b-771) rotiert ohne Verluste. Gruß, Peter — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————