Tonwert, Gradiationskurve und RAW

Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 18:16:58 johann mit der e300 Hallo, ein RAW- Bild wird nicht mit der Tonwertkorrektur oder der Gradiationskurve bearbeitet?! Ergo sind diese Parameter nur für jpg oder tiff o.ä. bilder vorgesehen? Aber alle reden von der bescheidenen Helligkeits/Kontrast- Bearbeitung. Nur wenn es anderes in RAW gar nicht gibt? Aber wie ich mich kenne, liegt bei mir wieder ein Denkfehler vor. Wer kann mich aufklären? Grüße Johann mit elements 3.0, rawshooter and so on — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 18:39:51 Dr. Rolf Hengel Hallo Johann. die Tonwertkorrektur gibt es im RAW sehr wohl. Man kann Helligkeit, Kontrast und Gamma einstellen. Die Gradationskurven gibt es nicht. Aber die RAW-Bearbeitung ist ja keinesfalls dafür gedacht, ein fertiges Bild zu entwickeln“ allenfalls ein „digitales Negativ“. Die Feinbearbeitung erfolgt immer erst in der eigentlichen Bildbearbeitungssoftware. Aber dazu muss man eben erst aus RAW ein Standardbild machen. Sonst müßte man ja für jedes Kameramodell eine eigene Bildbearbeitungssoftware schreiben. Mit Elements bist Du da ja sehr gut gerüstet. Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 20:56:22 johann mit der e300 hallo rolf, verstehe ich dich richtig. ich habe ein raw bild bearbeitet, das ich dann im editor weiterbearbeiten soll. in habe aber schon mal hier gelesen, dass bearbeitete raw-bilder nicht mehr bearbeitet werden sollen außer man will zuschneiden oder so. wenn ich schon einmal hell und dunkel, kontrast etc. auch tonwertkorrekur im rawkonverter bearbeitet habe muss, dann wäre das im editor ja nochmal zu tun? vorallem brauch ich dann überhaupt noch in raw zu fotografieren oder genügt dann doch nicht shq? grüße johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 22:05:59 Dr. Rolf Hengel Hallo Johann, ich verstehe überhaupt nicht, woher diese RAW-Manie herkommt. Für normale“ Bilder macht es überhaupt keinen Sinn mit RAW zu arbeiten. RAW bringt folgende Vorteile: Man kann theoretisch den vollen Farbraum (dazu gehö¶rt auch der Kontrastumfang)des Chips ausnutzen und hat keine Artefakte die durch die automatisierte „Entwicklung“ in der Kamera entstehen. Der Belichtungsspielraum ist bei RAW grö¶ßer was bei der miserablichen Belichtungsgenauigkeit der Olympus-Kameras vielleicht ein Vorteil ist. Dies spielt aber vorwiegend bei extremen Aufnahmesituationen eine Rolle. So zum Beispiel bei Nachtaufnahmen extremem Gegenlicht oder Reproduktionen. Zweck eines RAW-Konverters ist primär ein RAW-Bild in ein standardisiertes Bild in einem RGB oder CMYK-Farbraum umzusetzen. Und das ggf. in 16 bit. Bei RGB kö¶nnen das Photoshop sowie Elements. Standardfotos in RAW zu machen ist ziemlich sinnlos. Und bei Nacht- oder Gegenlichtaufnahmen ist eine Belichtungsserie besser die dann per DRI oder per 32-bit-Modus (CS2) zusammengesetzt werden. Und bei Reproduktionen macht es auch nur einen Sinn wenn man über ein entsprechendes Ausgabegerät verfügt. 16-bit-Bearbeitung kann sinnvoll sein (für high-end) weil bei starker Korrektur weniger Tonwertabrisse entstehen (als Rauschen sichtbar). So etwas vermeidet man aber besser schon vor der Aufnahme oder durch eine Belichtungsreihe. Da liegt vielleicht ein Nachteil von Elements. Man kann (meines Wissens nach) ein 8-bit-Bild nicht mehr nach 16-bit wandeln. Noch eine Warnung: JPG-Bilder auf keinen Fall wieder als JPG abspeichern es sei denn fürs Web. Mehrmaliges JPG-speichern vernichtet jedes Bild! Es sei denn in der hö¶chsten Qualitätsstufe und dann ist die Kompression bescheiden und auch nicht besser als bei verlustfreiem LZW-TIFF (oder PSD). Hö¶here Kompression ohne Artefakte erreicht man gegebenenfalls mit JP2000 (in Elements enthalten). RAW ist vor allem für Masochisten die sich unnö¶tig quälen wollen (mich wird man jetzt wahrscheinlich steinigen …). Noch etwas: Übertriebenes Schärfen etc. kann man meistens in den Grundeinstellungen der Kamera abstellen. Zumindest bei den semiprofessionellen und professionellen Modellen. Auch bei Oly. Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 22:06:29 N. Galler Im Raw-Converter Capture One kann man auch die Gradationskurve bearbeiten… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 22:09:17 N. Galler Wichtig ist nur, dass du mit 16 bit fotografierst (und auch das TIFF abspeicherst). Dann kannst du noch beliebig in Photoshop bearbeiten… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 22:38:43 Dorothö©e Rapp Dr. Rolf Hengel schrieb: > RAW ist vor allem für Masochisten, die sich unnö¶tig quälen wollen *gg – manche haben dabei auch noch Spaß 🙂 An meine Kamera lasse ich nur Wasser und Raw. herzlichst :Doro — www.doro-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.07.2005 Uhrzeit: 24:54:13 Peter Fronteddu N. Galler schrieb: > Wichtig ist nur, dass du mit 16 bit fotografierst Wie geht das, der Sensor kann nur 12 bit > (und auch das TIFF abspeicherst). Meinst Du kameraseitig? Ich hoffe nicht. Bevor ich TIFF speichere, allemal lieber RAW. Zur Archvierung kann man das machen, ACK. RAW und gleich ein 16bit TIFF dazu speichern. Grüße Peter —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 8:49:58 Christian Radtke Hallo Johann, ich verfolge deine neugierige Fragerei nun schon eine ganze Weile und bin zum Schluss gekommen, dass du es wirklich drauf anlegst restlos alles über diese Materie zu erfahren :-))) Nun gut Massochist“ du wolltest es nicht anders. Ich mö¶chte dir nun aber keine Abhandlung schreiben sondern dir wirklich sehr dringend das folgende Buch ans Herz legen. Hierin erfährst du zu 90% alles was du wissen willst und musst. Hier der Amazon-Link zum Buch: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3898643018/qid=1121409704/sr=8-1/ref=pd_ka_1/302-0004844-0375243 Hier die HP von Uwe Steinmüller: http://www.outbackphoto.com/ Sollte das nicht reichen oder dein Gehirn immer noch aufnahmefähig sein dann sind dir noch die beiden Spitzautoren Ben Willmore und Katrin Eismann genannt. http://www.amazon.de/exec/obidos/search-handle-form/ref=sr_sp_go_qs/302-0004844-0375243 und http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3826613910/qid=1121409805/sr=1-2/ref=sr_1_2_2/302-0004844-0375243 Auch zunächst ohne PS wirst du hier viel lernen und umsetzen kö¶nnen. Ich selbst habe Uwe Steinmüllers Buch innerhalb weniger Tage verschlungen und behaupte nun mein PS-Wissen um den Faktor 4-5 verbessert zu haben. Ben Willmore’s Buch zu Photoshop 7 liegt trotz der Arbeit mit CS immer griffbereit. Katrin Eismanns Buch steht auf der Wunschliste für Weihnachten……ja das ist auch bald wieder 🙂 Schäö¶ne Grüsse aus dem wilden Süden Christian posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 9:02:56 johann mit der e300 Mann Rolf, jetzt bringst du mich wieder ganz durcheinander. In fast jedem Thread wird mir eingeredet, das Beste für meine Bilder ist RAW-Bearbeitung. Nun habe ich ca.1000 Bilder und mühe mich ab schö¶ne Ergebnisse zu bekommen und dann kommst du und sagst, lass´es! Mit unser einem kann man es ja machen. einmal hüh und einmal hot. Nur weil wir anfänger jedem wink gottes“ nachlaufen selber schuld gell? nein im ernst.also dein tipp ist:fotografiere in jpg und speichere nach einer bearbeitung nach tiff richtig?und was mache ich mit shq-bildern die nicht nachbearbeitet werden-auch nach tiff richtig? das mit der schärfe ist für mich der schwierigste punkt. eine leichte korrektur kann ich an meinen eizo noch nicht erkennen. das musss ich also blind machen und liege manchmal richtig daneben beim ausdruck. übrigens warum meinstdu:“Der Belichtungsspielraum ist bei RAW grö¶ßer was bei der miserablichen Belichtungsgenauigkeit der Olympus-Kameras vielleicht ein Vorteil ist.“ grüße johann der mal wieder grübelt was wohl das beste sei posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 9:07:17 johann mit der e300 hallo christian, gut beobachtet- wenn ich mir ein projekt vornehme, dann grundsätzlich gründlich. allerdings rudere ich gerage gedanklich etwas zurück. das ebv ist schon arg komplex und teuer wohl dazu.eigentlich will ich ja nur schö¶ne fotos machen und berühmt werden….. danke mal wieder für deine tips grüße aus dem pisagelobten land johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 9:49:28 Dr. Rolf Hengel Hallo Johann, Du fragst einem wirklich Lö¶cher in den Bauch. Theoretisch kann man mit RAW-Bearbeitung das Beste aus seinen Photos machen. Praktisch bringt es aber sehr selten etwas. Ein Bild, das halbwegs optimal aus der Kamera kommt (das sind vielleicht 10%), kannst Du natürlich als JPG lassen. Die Schärfung muß immer der Bildgrö¶ße und dem Ausgabegerät angepasst werden. Deshalb gehö¶rt sie in der Kamera minimiert. Das Schärfen ist immer der letzte Schritt in der Bearbeitung. Bilder, die man lagert“ (Digitale Negative?) sollten nur leicht oder gar nicht geschärft sein. O hat weder bei der C- noch bei der E-Serie die Belichtungsgenauigkeit von N oder C. Das soll aber nicht heißen dass O deswegen schlecht ist. Nur eben nicht ganz so gut …. Das war schon bei den Analogen so. Und Belichtungsgenauigkeit ist nur ein Kriterium unter Vielen. Viele Grüße Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 10:37:55 Dorothö©e Rapp hallo johann 🙂 johann mit der e300 schrieb: > > gut beobachtet- wenn ich mir ein projekt vornehme, dann > grundsätzlich gründlich. allerdings rudere ich gerage gedanklich > etwas zurück. … Wie du ja hier lesen kannst, sind die Geschmäcker verschieden – was den Aufwand und die Qualität bei RAW bzw. JPG betrifft. Für alle, denen RAW (erstmal?) zu komplex erscheint, gibt es doch die wunderbare Lö¶sung, RAW und JPG gleichzeitig von der Kamera speichern zu lassen. Mein Tipp wäre daher, mach das und bewahre dir deine RAW Daten auf jeden Fall auf. Arbeite erstmal mit den Jpgs und schau wie du klar kommst. Wenn du ein bisschen Musse hast, kannst du immer noch Vergleiche machen mit verschiedenen RAW – Konvertern und kannst Regler schubsen und mit den RAW Dateien spielen. herzlichst :Doro — www.doro-foto.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 11:13:14 Hermann_Brunner johann mit der e300 schrieb: > jetzt bringst du mich wieder ganz durcheinander. In fast jedem > Thread wird mir eingeredet, das Beste für meine Bilder ist > RAW-Bearbeitung. Nun habe ich ca.1000 Bilder und mühe mich ab > schö¶ne Ergebnisse zu bekommen und dann kommst du und sagst, > lass´es! Hallo Johann, Du mußt immer bedenken, dass sich hier Leute mit *extrem* unterschiedlichen Ansprüchen treffen! Wenn Du von der einen Seite hö¶rst, dass alles andere als RAW Quatsch ist“ dann ist das eben auch eine Stellungnahme einer bestimmten „Fraktion“ – nämlich jener die stets das letzte Quäntchen an Qualität aus jeden einzelnen Bild rausholen wollen/müssen. Auf der anderen Seite gibt es das Heer von Hobby-Knipsern Spaß-an-der-Cam-Habern Turnhallenknipsern und ähnliche – deren Ziel eher der klassische 10×15 oder 13×18 Print ist da *kann* man natürlich ähnliche Maßstäbe anlegen aber die allermeisten werden es wohl kaum tun. Ich würde mal sagen – zieh los mach gute Bilder nimm für den Anfang mal JPG plus RAW und wenn Du irgendwo das Gefühl hast in Grenzbereiche vorgestoßen zu sein dann fange an Dich mit RAW zu spielen. Du wirst ja durch den direkten Vergleich selbst gut feststellen kö¶nnen was RAW in Deinem Umfeld an zusätzlicher Qualität bringt. Aber stelle Dich auch drauf ein dass Du dann mehr Zeit am Computer als mit der Cam verbringst 😉 Liebe Grüße Hermann BTW: Erinnert mich irgendwie auch ein bißchen an die Diskussion bei den Audioniken dass eine Stereo-Anlage ohne vergoldete Stecker und ohne 16-Kanal Equalizer Blö¶dsinn ist ;-)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 13:22:10 johann mit der e300 die diskussionen kenne ich gut. mit dem thema habe ich ich mich 5 jahre lang beschäftigt. heute hö¶re ich geplegt auf klanglich hohem niveau intessiv meine platten. aber goldene buchsen und dicke kabel interessieren mich überhaupt nicht mehr. gruß und danke johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 15:10:23 Michael Pfister N. Galler schrieb: > Im Raw-Converter Capture One kann man auch die Gradationskurve > bearbeiten… In Photoshop CS2 auch… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 15:37:44 Michael Pfister johann mit der e300 schrieb: > Hallo, > > ein RAW- Bild wird nicht mit der Tonwertkorrektur oder der > Gradiationskurve bearbeitet?! Ergo sind diese Parameter nur für > jpg oder tiff o.ä. bilder vorgesehen? Aber alle reden von der > bescheidenen Helligkeits/Kontrast- Bearbeitung. Nur wenn es > anderes in RAW gar nicht gibt? Hallo Johann, ich fange ja auch gerade erst zu lernen an, mache aber alle Aufnahmen in RAW. Ich habe mir folgenden Standardworkflow für ‚Alltagsbilder‘ angewö¶hnt: – ö¶ffnen in Adobe Camera Raw + Einstellen von Belichtung, Tiefen und ‚Kalibrieren‘ Thomas Stö¶lting erklärt das gut auf seiner Seite: http://thomas-stoelting.de/photoshop.html RAW-Import (Super Seite Thomas – falls du mitliest :-)) – dann in Photoshop ö¶ffnen + das Script von http://www.fineartprinter.de/de,03ee,03f8,29;doc.html durchlaufen lassen (wurde hier kürzlich im Forum von Thomas Hieronymi verlinkt (Danke für den Tipp Thomas :-)) -> das Script macht dir Gradationskurve, Sättigung, Hue etc.pp. der Reihe nach auf, lässt dich einstellen und schärft dann nach… Tolle Sache.. Archiviert wird das .orf (das eigentliche RAW-file, das ja nicht verändert wurde, verändert wird ja immer nur das dazugehö¶rige xmp-file!) Das bearbeitete Bild speichere ich als 16-Bit .tiff-file (so wird nix zerstö¶rt) und bei Bedarf halt als .jpg-file via ‚für das Web speichern‘. Ansonsten empfehle ich das Studium der Seiten von Thomas Stö¶lting (s.o.) und die Video-Tutorials von Russel Brown: http://www.russellbrown.com/tips_tech.html (in Englisch aber wirklich in echt easy to understand ;-D …) Schö¶nen Gruß und viele Spässe bei der EBV Michael der Masochist dem das Rumspielen mit komplexer Software einfach Spass macht :o] — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 16:20:23 Christian Radtke ….warum geht jetzt der schei…. Link wieder nicht? *grrrr* Ben Willmore hat in Amazon glaube ich nur 3 Bücher drin. Eines zu PS 5oder6 eines zu 7 und eines zu 8/CS Ich hab das 7er und vermute, dass das CS nochmal einen draufsetzt. Prädikat EMPFEHLENSWERT. Gruss Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.07.2005 Uhrzeit: 16:40:53 Jö¶rg Quote [*Christian Radtke* schrieb am Fri, 15 Jul 2005 16:20:23 +0200h] Hallo Christian, > … > Prädikat EMPFEHLENSWERT. danke für den Tipp, ich warte dann noch auf sein Neues zu CS2 und lö¶se dann meinen Büchergutschein ein. Gruß Jö¶rg — photographieren“ ist griechisch und meint „malen/zeichnen mit Licht“ http://www.raphael-schule.de & http://www.jorgos.info ICQ: 126663881″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.07.2005 Uhrzeit: 10:59:39 Klaus Schraeder Kann Dir nur zu 100 % beipflichten. Auch mich amüsiert ist, wenn ich lese, dass da jemand 500 Hochzeitsbilder in RAW macht. Für 99,9 % aller Fälle reicht ein korrekt belichtetes, mit richtiger (niedriger) ISO Einstellung, nicht überschärftes (=0), nicht übersättigtes (=CS2) und nicht kontrastverstärktes (=0), als SHQ oder sogar HQ gespeichertes JPEG vollkommen aus. Auch zur Ausbelichtung bis A3. Es gibt letztlich nur 2 Gründe für RAW: 1. (Der amüsiert!) Fotografen, die wenig Ahnung von der Technik und den fotografischen Grundbegriffen haben, nehmen RAW, weil sie meinen, damit ihre Fehler (letztlich WB, Belichtung, und allgemeine Kamerasettings) wieder ausgleichen zu kö¶nnen…. 2. (Der gilt!) Bei sehr kritischen Situationen, insbesondere hohen Motivkontrasten, und wenn ich von vorneherein weiss, dass ich extreme Tonwerteingriffe machen werde/muss, macht es Sinn, auf die 12 bit Dynamikauflö¶sung (wohlgemerkt: nicht 12 bit Dynamik!) zu gehen, weil in vielen Fällen, gerade bei Hauttö¶nen oder anderen Verläufen, damit Tonwertabrisse vermieden werden kö¶nnen. Das ist die einzige Rechtfertigung für RAW, auch wenn die meissten eher 1. anführen. Noch eine Beobachtung dazu, die meine obige Aussage unterstreicht: Je weniger fotografisches Kö¶nnen/Wissen, je eher wird auf RAW gesetzt. Unbestrittene Profis wie Baldauf, Take, Paur denken nicht im Entferntesten daran, RAW einzusetzen, sondern greifen zu oben angeführten Settings und machen sich lieber ein paar Gedanken zum Licht bzw. der korrekten Belichtung und erhalten meisterliche JPGs. Wissend, dass jetzt ein paar eingefleischte RAWler aufschreien werden, grüsst Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.07.2005 Uhrzeit: 11:03:59 Klaus Schraeder Sorry, sollte eine Antwort auf Dr. Rolf Hengels ausgezeichneten Beitrag sein…. gruss Klaus Schraeder — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.07.2005 Uhrzeit: 11:51:39 Thomas Stö¶lting An der RAW-Manie“ ist sicherlich ein Funken Wahrheit dran aber auf der anderen Seite sollte man das Thema „RAW“ auch nicht mystifizieren und so darstellen dass RAW nur für Profis und dann auch nur in Extremsituationen geeignet ist weil das alles so kompliziert und aufwändig ist. Was spricht denn eigentlich gegen RAW? Warum muß ich 500 RAWs unbedingt nach TIF oder JPG entwickeln? Das klingt so als wenn ich mir am PC nur JPGs ansehen kö¶nnte. Adobe Bridge z.B. zeigt mir RAWs mindestens genauso gut und unkompliziert an wie JPGs und TIFs. Warum sollte ich also alle RAWs entwickeln? Zur Zeit der Analogtechnik habe ich Kontaktabzüge gemacht und dann entschieden welche Bilder ich grö¶ßer abziehen mö¶chte. So halte ich es auch heute. Bilder die es mir wert sind entwickel und bearbeite ich weiter und nutze die Vorteile die das RAW-Format zweifellos bietet und diejenigen Bilder die es mir im Moment nicht wert sind weiter bearbeitet zu werden werden gelö¶scht oder im Zweifel als RAW belassen. Für die Ansicht am PC macht es keinen Unterschied. LG Thomas posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 17.07.2005 Uhrzeit: 18:14:12 Yvonne Hallo Rolf Du hast ein paar interessante Argumente gemacht. Ich sehe das Thema allerdings etwas anders – inzwischen -, finde, dass in RAW arbeiten mir die vollen Mö¶glichkeiten offen lassen, aus meinem Bild das Maximum herauszuholen. Als RAW-Manie würde ich das Verwenden der RAW-Dateien nicht bezeichnen. Klar, auch ein JPG-Bild wäre dann genügend gewesen, wenn’s das Resultat aus dem RAW auch ist, und für alle anderen ist es eh egal, woraus ich meine Bilder gemacht habe. Nur: mir nicht. Und ich photographiere, weil es mein Hobby ist und mir Spass macht. Dazu gehö¶rt für mich auch die EBV, um das Bild fertig zu erstellen. Das bedeutet, dass das Photographieren mit dem Auslö¶sen der Kamera noch nicht abgeschlossen ist, sondern dass ich zuhause noch daran arbeiten kann/darf. So wie früher mit dem Schwarz-Weiss-Fotografieren. Vor einem Jahr habe ich noch was anderes gesagt, habe dann aus purer Neugierde mit RAW angefangen zu experimentieren und festgestellt, dass meine Bilder so viel weniger Glückssache sind.. Vor allem, was den Weissabgleich anbelangt, finde ich RAW klar im Vorteil. Die Kamera macht das ganz gut, aber die genau richtige Nuance trifft sie trotzdem eher selten. Dazu kommt, dass ich je nach Kontrastumfang den Kontrastwert anpassen kann, und dass ohne Qualitätsverlust der Bildinfo, was in JPG so eigentlich nicht mehr mö¶glich ist. Voraussetzung: ich belichte meine Bilder immer auf die Lichter (mö¶glichst ausgefressene Lichter vermeidend). Schö¶nen sonnigen Abend allerseits und weiterhin frohe Fotopirsch Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 11:03:50 Andy > Noch eine Beobachtung dazu, die meine obige Aussage > unterstreicht: Je weniger fotografisches Kö¶nnen/Wissen, je eher > wird auf RAW gesetzt. Unbestrittene Profis wie Baldauf, Take, > Paur denken nicht im Entferntesten daran, RAW einzusetzen, uups – bin ich jetzt ein unbestrittener Profi….? 😀 Aber ich glaube der Umkehrschluß ist eher unzulässig 🙂 Andy ganzbestimmtkeinprofiabertrotzdemnichtrawfotografierend —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 11:38:56 Markus Probst Klaus Schraeder schrieb: > Es gibt letztlich nur 2 Gründe für RAW: > > 1. (Der amüsiert!) Fotografen, die wenig Ahnung von der Technik > und den fotografischen Grundbegriffen haben, nehmen RAW, weil > sie meinen, damit ihre Fehler (letztlich WB, Belichtung, und > allgemeine Kamerasettings) wieder ausgleichen zu kö¶nnen…. > > Noch eine Beobachtung dazu, die meine obige Aussage > unterstreicht: Je weniger fotografisches Kö¶nnen/Wissen, je eher > wird auf RAW gesetzt. Unbestrittene Profis wie Baldauf, Take, > Paur denken nicht im Entferntesten daran, RAW einzusetzen, > sondern greifen zu oben angeführten Settings und machen sich > lieber ein paar Gedanken zum Licht bzw. der korrekten Belichtung > und erhalten meisterliche JPGs. Hallo Klaus, vielleicht wollen einige auch nur einen einheitlichen Workflow“ haben verfügen über Speicherplatz im Überfluß und mö¶chten bei der Verwaltung der Bilder auch nicht mit RAW- und JPG-Dateien hantieren. Das dient meines Erachtens der Übersicht und vereinfacht die Verwaltung der Bilder ist aber natürlich nicht allgemeingültig. Schließlich handhabt das jeder anders. Mir ist natürlich bewußt daß in (mindestens) 90 % der Fälle JPEG (SHQ) vö¶llig ausreichend ist. Hinzu kommt aber auch eine gewisse Freude am Hobby und dem Willen es mö¶glichst „gut machen“ zu wollen. Bei Einsatz des JPEG-Formates gibt es naturgemäßt Verluste die mehr oder weniger sichtbar sind. Meist sehr wenig aber verschweigen sollte man sie nicht. Schade daß sich JPEG2000 noch nicht durchgesetzt hat. Das Format müßte um EXIF-Informationen erweitert werden und natürlich von den Kameras unterstützt werden. Durch die Option auf eine verlustfreie Kompression hätte sich zumindest das TIFF-Format erledigt. Aber RAW kö¶nnte auch dies nicht ersetzen. Eine grundsätzliche Disqualifizierung aller Fotografen die ausschließlich in RAW fotografieren kann man jedoch nicht akzeptieren. Viele Grüße Markus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 17:59:52 Dorothö©e Rapp Klaus Schraeder schrieb: > Wissend, dass jetzt ein paar eingefleischte RAWler aufschreien > werden, achwas, kann doch jeder seine Meinung kundtun – muss ja nicht jeder deiner Meinung sein ;). lG :Doro — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 19:19:08 johann mit der e300 rö¶hrenverstärker, mein gott und dann nur reinsilber und dann vielleicht auch noch an einen elektrostat angehängt, hä du narrischer audophiler. kein wunder, wenn du mit einer e fotografiertst grüße johann — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 19:47:00 Stefan Hendricks, oly-e.de > rö¶hrenverstärker, mein gott und dann nur reinsilber und dann > vielleicht auch noch an einen elektrostat angehängt, hä du > narrischer audophiler. Aprops, habe hier noch zwei Elektrostaten rumstehen, die ich für kleines Geld abgeben würde. Näheres per eMail. Gruss Stefan Hendricks, oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 20:34:25 Jö¶rg Quote [*Stefan Hendricks, oly-e.de* schrieb am Mon, 18 Jul 2005 19:47:00 +0200h] Tja Chef, > Aprops, habe hier noch zwei Elektrostaten rumstehen, die ich für > kleines Geld abgeben würde. Näheres per eMail. falsches Forum, dafür hast dz extra e-fundgrube“ eingerichtet ;-))))) LG Jö¶rg …. sorry aber DEN konnte ich mir nicht verkneifen „photographieren“ ist griechisch und meint „malen/zeichnen mit Licht“ http://www.raphael-schule.de & http://www.jorgos.info ICQ: 126663881″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.07.2005 Uhrzeit: 20:50:42 Heiko Kanzler johann mit der e300 wrote: > rö¶hrenverstärker, mein gott und dann nur reinsilber und dann > vielleicht auch noch an einen elektrostat angehängt, hä du > narrischer audophiler. Nun, sooo närrisch dann doch nicht. Immerhin verwende ich dann doch einen (relativ diskreten) Vorverstärker von NAD um den Marantz CD-Player anzuschliessen. Vinyl gibts nämlich derzeit kaum in meiner Wohnung *seufz* > kein wunder, wenn du mit einer e fotografiertst Hmm… SO habe ich das noch nicht gesehen… Meinst Du das es da einen Zusammenhang gibt? *grybel* — Liebe Grüße aus Berlin, Heiko Kanzler http://www.heikokanzler.de Ich produziere mit viel zu hohem finanziellen Aufwand miserable Fotos habe aber enorm viel Spass an meinen schlechten Bildern!“ (Heiko Kanzler Olympus E-300)“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.07.2005 Uhrzeit: 7:44:16 johann mit der e300 das wäre vor ein paar jahren für mich kaum zum aushalten gewesen, aber mit meinen zwei crafft von dynaudio bin ich mehr als zufrieden. schö¶ne sessions johann — posted via https://oly-e.de ——————————————————————————————————————————————