Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 24:03:54 Frank Hiho! 🙂 E85-Sprit wird ja nun immer ö¶fter angeboten. Nachdem ich gelesen habe, dass eine US-Uni den Prius für E85 tauglich erklärt hat (trotz Fehlermeldung im Fahrzeugdisplay) und selbige Fehlermeldung unterhalb E57 nicht auftauchen soll, habe ich mich mutig entschlossen E85 zuzutanken. Bin jetzt bis Verhältnis 1:1 E10:E85 -> ca. E47 vorgestossen. Das Fahrzeug läuft einwandfrei, eher sogar noch ruhiger, und ich spare fast 10 Euro pro Tankfüllung. Da kommen also einige Hundert Euro zusammen, die man wieder ins Foto-Hobby stecken kann. :-)) Habt ihr auch schon Erfahrungen mit E85 gemacht? LG Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 24:03:54 Frank Hiho! 🙂 E85-Sprit wird ja nun immer ö¶fter angeboten. Nachdem ich gelesen habe, dass eine US-Uni den Prius für E85 tauglich erklärt hat (trotz Fehlermeldung im Fahrzeugdisplay) und selbige Fehlermeldung unterhalb E57 nicht auftauchen soll, habe ich mich mutig entschlossen E85 zuzutanken. Bin jetzt bis Verhältnis 1:1 E10:E85 -> ca. E47 vorgestossen. Das Fahrzeug läuft einwandfrei, eher sogar noch ruhiger, und ich spare fast 10 Euro pro Tankfüllung. Da kommen also einige Hundert Euro zusammen, die man wieder ins Foto-Hobby stecken kann. :-)) Habt ihr auch schon Erfahrungen mit E85 gemacht? LG Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 25:05:35 Okko ten Broek Nicolaus C. Koretzky schrieb: > > Solange noch ein Mensch auf Mutter Erde hungern muss lehne ich > Biosprit absolut ab. > Nicolaus, sehr heres Gedankengut. Bravo! Du nutzt natürlich keine elektrischen Geräte wegen der Kernkraftwerke, isst weder Hühner noch deren Produkte, versagst dir dein täglich Brot weil ja andere Leute hungern, kürzt deine Steuern um den Prozentsatz des Verteidigungshaushaltes und heizt natürlich dein Haus nicht im Winter. Was dein Auto zur Zeit in die Luft bläst ist ja mit dem Klima eines Luftkurortes an der See vergleichbar. Also, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, dich beleidigen schon gar nicht, aber dieses pseudo-menschenliebende Gerede nehme ich schon lange nicht mehr ernst. Viele Grüße, Okko — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 25:15:25 Frank Nicolaus C. Koretzky schrieb: > Solange noch ein Mensch auf Mutter Erde hungern muss lehne ich > Biosprit absolut ab. Ich predige meinen Kinder auch, ihre Pausenbrote nicht immer halbangegessen vergammeln zu lassen. Trotzdem werden immer noch landwirtschaftliche Nutzflächen subventioniert stillgelegt. Was tankst du aber nach 2013? Ab da wirds dann verdammt schwer an Non-Bio-Sprit zu kommen. Oder ist der Welthunger im Jahre 2013 besiegt? LG Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 25:42:52 Nicolaus C. Koretzky Okko ten Broek schrieb: > Nicolaus C. Koretzky schrieb: > >> >> Solange noch ein Mensch auf Mutter Erde hungern muss lehne ich >> Biosprit absolut ab. >> > > Nicolaus, sehr heres Gedankengut. Bravo! Du nutzt natürlich keine > elektrischen Geräte wegen der Kernkraftwerke, isst weder Hühner > noch deren Produkte, versagst dir dein täglich Brot weil ja > andere Leute hungern, kürzt deine Steuern um den Prozentsatz des > Verteidigungshaushaltes und heizt natürlich dein Haus nicht im > Winter. > Was dein Auto zur Zeit in die Luft bläst ist ja mit dem Klima > eines Luftkurortes an der See vergleichbar. > Also, ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, dich beleidigen > schon gar nicht, aber dieses pseudo-menschenliebende Gerede nehme > ich schon lange nicht mehr ernst. > Viele Grüße, Ich habe weder Probleme mit Kernkraftwerken noch damit, Fleisch zu essen. Das Gerede von der Klimakatsatrophe halte ich für haltloses Geschwätz – wer nur ’ne halbe Stunde im Netz recherchiert kann ohne Probleme feststellen, dass der Planet mehr als 90 Prozent seiner Geschichte ca. 5 bis 7 Grad wärmer war. Wer also meint, die Rückkehr zum Normalzustand sei eine Katastrophe, die wir aufhalten kö¶nnen, nimmt sich und die gesamte Menschheit viel zu wichtig. Und den Verteidigungshaushalt halte ich auch für sinnvoll, weil man immer nur so friedlich leben kann, wie’s der bö¶se Nachbar will. Wenn aber die unheilige Allianz von Boulevardpresse, Umweltschützern und Energiekonzernen dafür sorgt, dass Wälder abgeholzt werden um Platz für Felder zu schaffen, auf denen kein Getreide für die Hungernden sondern Kraftstoff für Autos angepflanzt wird, dann ist Feierabend. Und wenn Du das für pseudo-menschenliebendes Gerede hältst, dann ist das natürlich Dein gutes Recht. Ich hingegen halte eine derartige Einstellung für verwerflich und menschenverachtend. Umweltschutz auf Kosten der Hungernden ist nun wirklich das Allerletzte. Wobei man mit Fug und Recht daran zweifeln darf, ob man es als Umweltschutz bezeichnen sollte, wenn die Lunge des Planeten für Rapsfelder abgeholzt wird. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 08.02.2011 Uhrzeit: 25:47:48 Nicolaus C. Koretzky Frank schrieb: > Nicolaus C. Koretzky schrieb: > >> Solange noch ein Mensch auf Mutter Erde hungern muss lehne ich >> Biosprit absolut ab. > > Ich predige meinen Kinder auch, ihre Pausenbrote nicht immer > halbangegessen vergammeln zu lassen. Trotzdem werden immer noch > landwirtschaftliche Nutzflächen subventioniert stillgelegt. > > Was tankst du aber nach 2013? Ab da wirds dann verdammt schwer an > Non-Bio-Sprit zu kommen. Oder ist der Welthunger im Jahre 2013 > besiegt? > > LG > Frank Tja – eine berechtigte Frage, Frank. Aber ich hoffe ja noch, dass die Proteste aus der dritten Welt den Westen vielleicht doch noch von diesem Wahnsinn abbringen. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 8:15:59 Yvonne Hallo Nicolaus, hallo Frank im Moment ist ja der Protest der Bevö¶lkerung in Ägypten in allen Medien, und im Schlepptau dieser eine leise Diskussion über das Problem des steigenden Weizenpreises, auch aufgrund von Spekulationen, der zu eben jenen Protesten geführt hat. Mir klingeln die Ohren, ich kö¶nnte jetzt nicht mehr sagen, wie lange dass es her ist (eher 20 denn 10 Jahre), dass Umweltverbände wie der WWF und Greenpeace eben vor diesem Szenario gewarnt haben – ausserdem davor, Agrarflächen und solche, die es zu diesem Zweck werden, für die Brennstoffproduktion zu verwenden. Sie wurden damals nicht ernst genommen. Ändert sich je etwas in der Einstellung derer, die die Macht haben? Natürlich hat man in den Medien berichtet, dass der Weizenpreis steigt, weil in den hauptsächlichen produzierenden Ländern entweder zuviel oder zuwenig Regen runterkam. Dafür kann der arme Spekulant ja nichts. Ob aber vielleicht doch ein Zusammenhang besteht zwischen den Preisen für die Grundnahrungsmittel und der Zweckentfremdung von Agrarflächen? Ich hätte doch gerne einen neuen Mensch, bitte… 🙁 Yvonne — www.yvonnesteinmann.ch Am 08.02.11 23:31, schrieb Nicolaus C. Koretzky: > Frank schrieb: > >> Hiho! 🙂 >> >> E85-Sprit wird ja nun immer ö¶fter angeboten. Nachdem ich gelesen >> habe, dass eine US-Uni den Prius für E85 tauglich erklärt hat >> (trotz Fehlermeldung im Fahrzeugdisplay) und selbige Fehlermeldung >> unterhalb E57 nicht auftauchen soll, habe ich mich mutig >> entschlossen E85 zuzutanken. Bin jetzt bis Verhältnis 1:1 E10:E85 >> -> ca. E47 vorgestossen. >> >> Das Fahrzeug läuft einwandfrei, eher sogar noch ruhiger, und ich >> spare fast 10 Euro pro Tankfüllung. Da kommen also einige Hundert >> Euro zusammen, die man wieder ins Foto-Hobby stecken kann. :-)) >> >> Habt ihr auch schon Erfahrungen mit E85 gemacht? >> >> LG >> Frank > > Solange noch ein Mensch auf Mutter Erde hungern muss lehne ich > Biosprit absolut ab. > > — > posted via https://oly-e.de > —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 8:45:11 Andy > Ich hätte doch gerne einen neuen Mensch, bitte… 🙁 Nein, Yvonne, Du brauchst keinen neuen Menschen, keiner braucht das. Wir brauchen nur“ neue Werte nach denen sich der Mensch ausrichten kann. Allein – es ist nicht wirklich leicht diese zu finden und dann vor allem dem Menschen nahe zu bringen – schon gar nicht solange die „alten Werte“ noch so verlockend sind…. Andy imwertemodus PS: das hat aber jetzt nix mit Biosprit zu tun.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 9:03:58 Andy Hi Frank, erstens: bist Du sicher, dass der Prius in den USA wirklich der gleiche ist, wie der in Europa? In Brasilien gibt es E85 schon lange (und ich glaube sogar fast ausschließlich) und so manches Fahrzeug, dass hierzulande nicht mal E10 verträgt, wird dort problemlos gefahren. Zumindest offiziell geht das nur weil ein paar Teile eben in Brasilien anders sind als in Europa. Nur mal so als Denkansatz. Denn: auch wenn das Fahrzeug erstmal genausogut oder vielleicht sogar ruhiger läuft, die Gefahren vor denen immer gewarnt wird (ich weiß nicht ob zurecht) sind eher Langzeitschäden (Korrosion, porö¶se Dichtungen etc.) Ich will Dir keine Angst machen, vielleicht verträgt Dein Prius das ja tatsächlich problemlos. Zum Biosprit habe ich allerdings auch so meine Bedenken. Das Argument mit den subventionierten, brachliegenden Flächen (in Europa) zählt dabei nicht, denn auch wenn diese genutzt werden kö¶nnten, der Gewinnhunger der Konzerne wird dafür sorgen, dass der billigste Biosprit verwendet wird. Und der stammt ganz sicher nicht aus Europa, sondern von Zuckerrohr und Palmö¶lplantagen die auf frisch gerodeten Urwaldflächen entstanden sind, gerade entstehen und weiterhin entstehen werden. Dir ist doch sicher bekannt, dass jedes Jahr Wald mit der doppelten Grö¶ße von Bayern von der Erdoberfläche verschwindet? Und ein Großteil dieser Rodungen geht genau auf das Konto solcher Biospritproduzenten“. Und nun geh zu einem Biologen und frage den mal was mehr CO2 bindet: ein Hektar Wald oder ein Hektar Palmö¶l/Zuckerrohr oder meinetwegen auch Rapsfeld? Ich nehme aber an die Antwort weißt Du auch ohne nachzufragen. Generell: ich bin sehr für den Umweltschutz und auch gegen die Reduzierung des menschlichen CO2-Ausstoßes habe ich überhaupt nichts. Nur: Biosprit reduziert nicht den CO2-Ausstoß im Gegenteil mit dem Argument „wächst doch nach und bindet den eigenen CO2-Ausstoß gleich wieder“ wird eher so weiter gemacht wie bisher (abgesehen davon dass die Aussage so nicht richtig ist auch bei Biosprit wird im Gesamtprozess mehr CO2 produziert als die Pflanzen wieder aufnehmen – und wenn wir die Waldrodung dazu nehmen bin ich nicht sicher wie die Gesamtbilanz wirklich aussieht). Die wirkliche Innovationen wären die absolute Verringerung der Verbrennungen in unserem Energiekreislauf und damit die Verringerung des CO2-Ausstoßes – egal aus welchem Brennmaterial – davon sind wir aber trotz aller politischen Sprüche weiter entfernt als je zuvor. Biosprit steht für mich auf der gleichen Stufe wie der Katalysator: ein reines Deckmäntelchen um so weiter machen zu kö¶nnen wie bisher und ja nicht den gewohnten Profit zu riskieren! Andy imgrünmodus PS: E10 werde ich in den Fahrzeugen die es vertragen aber trotzdem tanken. Ich lebe in einer profitorientierten Gesellschaft das kann ich nicht verhindern. PPS: für meinen Arbeitsweg tanke ich trotzdem kein Biosprit – ich darf schließlich nicht betrunken Fahrrad fahren :-P“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 9:29:12 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 07:15:59 +0100 schrieb Yvonne: > Ich hätte doch gerne einen neuen Mensch, bitte… 🙁 Mir würde ein alter Mensch ausreichen, der endlich mal bestimmten Leuten den Hintern versohlt. In Afghanistan werden durch die Lebensmittelhilfen“ die ö¶rtlichen Weizenbauern ausgerottet weil sie gegen die Umsonstkonkurrenz nicht anproduzieren kö¶nnen in Mali stehen die gespendeten „Solarö¶fen“ dutzendweise auf Halde weil man in den blö¶den Dingern die Suppe nicht ‚rumrühren kann ohne sich die Pfoten zu verbrennen im südlichen Afrika wettert die katholische Kirche gegen Kondome und rottet damit ihre eigenen Gläubigen aus in Ägypten wird für die Ausbreitung des Islams eine unbegrenzte Bevö¶lkerungsexplosion propagiert die selbst die Wachstumsraten von über 4% auffrisst in Europa wird ein Biosprit eingeführt der die Abhängigkeit von den Arabern durch eine Abhängigkeit von Südamerika ersetzt in Deutschland wird durch das Verbot von energetischen Teilsanierungen von Althäusern der Bestand ruiniert usw…. Wir brauchen keinen neuen Menschen. Es würde vollkommen reichen wenn wir uns mal mit dem vorhandenen Menschen beschäftigen würden. Nur: der meiste Unfug wird gemacht weil Gesetze für ein Volk gemacht werden das nur in der Phantasie der Politiker existiert. Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 9:54:41 Frank Nicolaus C. Koretzky schrieb: > Aber ich hoffe ja noch, dass die Proteste aus der dritten Welt > den Westen vielleicht doch noch von diesem Wahnsinn abbringen. Warum sollte sich die dritte Welt dieses Geschäft entgehen lassen? Insbesondere die Staaten, die kein Erdö¶l haben? Wenn es der dritten Welt bzw. der Welt überhaupt darum ginge, den Welthunger abzuschaffen, dann wäre dies schon längst mö¶glich gewesen. Ok, nehmen wir einmal an, wir würden die Einfuhr von Getreide, Bioethanol etc. in die EU verbieten, und stattdessen unsere stillgelegten Brachflächen zur Getreideproduktion freigeben. Dann würden im Binnenmarkt der EU die Lebensmittelpreise steigen. In der dritten Welt bricht der Getreidemarkt ein. Weniger würde dort angebaut. Nicht eine Ähre würde und wird dort des Welthungers wegen, aus humanitären Gründen, angebaut. Bioethanol wäre gleichzeitig teuerer, was aber angesichts der steigenden Fö¶rder-/Herstellunsgpreise von Erdö¶l/Benzin relativ wäre. Es ist doch vielmehr der biologische Fußabdruck, der uns Menschen einholt. Wir haben schlicht eine Überbevö¶lkerung. Oder, schau dir nur die Kö¶rnerpickerkampagne“ gegen dasTiermehl an. (Nur um das klarzustellen: Ich finde Tiermehlfutter abartig!) Da wurde nun blauäugig und unter großem Anteilnahme der Vegetarierfraktion die Sojabohne als Ersatz propagiert. Mit Erfolg! Die Fläche von Getreideanbau wie auch von Regenbald in der Welt ging stark zurück zu Gunsten der Sojabohne die nun als Viehfutter dient und der Vegetarierfraktion in der reichen 1. Welt als Eiweißlieferant. Während die Biomasse der toten Tieren als Sondermüll durch den Schornstein geht. Man hat schlicht Teufel mit Bezelbub ausgetrieben. Wenn ich jetzt mal ganz zynisch bin: Rechne mal gegen wieviel Menschen dadurch in der 3. Welt verhungern gegen die die an BSE/Creutzfeld-Jakob sterben würden!!!! Nur weil du von solange EIN Mensch an Hunger stirbt gesprochen hast. Was ich voll nachvollziehen kann und wo ich bei dir bin ist der moralische Aspekt. Nur den runterzubrechen auf den Alltag…..da sollten wir uns alle bei ganz anderen Gelegenheiten bei der Nase packen und uns nicht mit Alibis das Gewissen und die Hände reinwaschen. Solange wir noch Zeit und Geld haben eine Kamera zu kaufen…………!? Von Fotoreisen wohlmö¶glich nach Übersee gar mit dem Flieger will ich garnicht schreiben!! Nur um mal auf unser Hobby Fotographie zu kommen. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 9:58:40 Jürgen von Esenwein Nicolaus C. Koretzky schrieb: Und den Verteidigungshaushalt halte ich auch für > sinnvoll, weil man immer nur so friedlich leben kann, wie’s der > bö¶se Nachbar will. > Ah! Jetzt weiß ich endlich, warum die Länder um Deutschland herum, immer aufrüsten. Seit 1864 hat unser hübsches Land ständig andere bekriegt. Zuletzt Serbien. Jürgen — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 10:47:41 Tpunkt Klueber Hallo Reinhard R.Wagner schrieb: > Wir brauchen keinen neuen Menschen. Es würde vollkommen reichen, > wenn wir uns mal mit dem vorhandenen Menschen beschäftigen würden. > Nur: der meiste Unfug wird gemacht, weil Gesetze für ein Volk > gemacht werden, das nur in der Phantasie der Politiker existiert. > Oh, ich denke die Politiker wissen sehr wohl für wen sie die Gesetze machen. Sie laden sogar deren Vertreter in die Ministerien ein um an den Gesetzen mitzuschreiben. Haben dann bei der Abstiummung darüber eigentlich keinen blassen Schimmer welche Auswirkungen dahinter versteckt sind. Unser geehrter Verteidigungsminister hat es nicht mal für notwendig gefunden den Briefkopf der BEratungskanzlei entfernen zu lassen. Ach und wenn dann klar ist das man abdanken muss, finden sich dann schon Vertreter der Zunft, welche mit einem hoch dotierten Posten danke sagen. Wenn man sich aktuell ansieht wo unsere ehemaligen Politiker hingewechselt haben, wundert dann gar nichts mehr. Noch schlimmer sind aber die welche als Politiker in Aufsichtsräten sitzen und ganz massiv Einfluss nehmen auf die Gesetzgebung um für ihre Unternehmen das beste zu bekommen. LG Thomas — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 11:29:44 oliver oppitz > Ich habe weder Probleme mit Kernkraftwerken noch damit, Fleisch > zu essen. Das Gerede von der Klimakatsatrophe halte ich für > haltloses Geschwätz – wer nur ’ne halbe Stunde im Netz > recherchiert kann ohne Probleme feststellen, dass der Planet mehr > als 90 Prozent seiner Geschichte ca. 5 bis 7 Grad wärmer war. Wer > also meint, die Rückkehr zum Normalzustand sei eine Katastrophe, > die wir aufhalten kö¶nnen, nimmt sich und die gesamte Menschheit > viel zu wichtig. Und den Verteidigungshaushalt halte ich auch für > sinnvoll, weil man immer nur so friedlich leben kann, wie’s der > bö¶se Nachbar will. > > Wenn aber die unheilige Allianz von Boulevardpresse, > Umweltschützern und Energiekonzernen dafür sorgt, dass Wälder > abgeholzt werden um Platz für Felder zu schaffen, auf denen kein > Getreide für die Hungernden sondern Kraftstoff für Autos > angepflanzt wird, dann ist Feierabend. Und wenn Du das für > pseudo-menschenliebendes Gerede hältst, dann ist das natürlich > Dein gutes Recht. Ich hingegen halte eine derartige Einstellung > für verwerflich und menschenverachtend. Umweltschutz auf Kosten > der Hungernden ist nun wirklich das Allerletzte. Wobei man mit > Fug und Recht daran zweifeln darf, ob man es als Umweltschutz > bezeichnen sollte, wenn die Lunge des Planeten für Rapsfelder > abgeholzt wird. über den Verteidigungshaushalt (und die Begründung) kö¶nnte man diskutieren, aber in allen anderen Punkten muß ich Dir zustimmen. oli — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 11:46:32 Andy > Seit 1864 hat unser hübsches Land ständig > andere bekriegt. Zuletzt Serbien. Falsch. Zuletzt (und immer noch) das unmittelbare Nachbarland Afghanistan…. Andy imkriegsmodus PS: wobei der Verteidigungshaushalt in D nun nicht gerade der hö¶chste ist – da gibt es deutlich andere Kandidaten…. —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 12:33:39 Hermann Brunner R.Wagner schrieb: > Nur: der meiste Unfug wird gemacht, weil Gesetze für ein Volk > gemacht werden, das nur in der Phantasie der Politiker existiert. 100% Zustimmung. Plus Ergänzung: Die meisten Gesetze gehen von der sonderbaren Annahme aus, dass es keine Wechselwirkungen zwischen Ländern, Kulturen und Industrien gäbe. Just My2Cents, Hermann —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 13:05:53 Oliver > Ich tanke trotzdem nichtmal E10, weil ich, wie Nicolaus, > Biosprit“ ablehne. Biosprit ist technisch unsinnig ö¶kologisch > kontraproduktiv in der Herstellung teuerer als Normalsprit hat > enorme volkswirtschaftliche Folgekosten und ist einzig und allein > eine Subvention von Auto- und Mineralö¶lkonzernen. Und zusätzlich > verschafft der Unfug den Lebensmittelkonzernen saftige Extraprofite > weil die Lebensmittelpreise weltweit rasant in die Hö¶he gehen – > ohne dass die Bauern einen Cent mehr sehen. > Grüße > Reinhard Wagner D’accord! Wenn man sich mal informiert was diese AR…lö¶..er an Urwald etc. kaputt machen um Palmö¶l als Biosprit anzupreisen. CO2-Bilanz viel schlechter als Erdö¶l! Wenn man diese neuen Maisäcker betrachtet wo früher sinnvoll Grünland war – oft mitten im Überschwemmungsgebiet – weil Biogas zwar ö¶kologisch unsinnig aber Bauernsubvention ist… Sinnvoll ist ein Wagen der wenig verbraucht und wenig gefahren wird. Dazu ein Biobrot und eine Biobaumwollhose etc. Oliver posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 13:19:52 Yvonne Hallo Andy Andy schrieb: >> Ich hätte doch gerne einen neuen Mensch, bitte… 🙁 > > Nein, Yvonne, Du brauchst keinen neuen Menschen, keiner braucht > das. Wir brauchen nur“ neue Werte nach denen sich der Mensch > ausrichten kann. Allein – es ist nicht wirklich leicht diese zu > finden und dann vor allem dem Menschen nahe zu bringen – schon gar > nicht solange die „alten Werte“ noch so verlockend sind…. Der jetzige Mensch mit anderen Werten…? Genau das ist der neue Mensch :-). So einfach ist das ;-)! Die eigenen Werte sind Teil jedes Menschen Identität deswegen ist das ja auch so schwierig. Wenn ein Mensch gierig und verantwortungslos ist hat das ursächlich mit seinem Wertesystem zu tun das sind keine isolierten Eigenschaften. Werte sind das was einen Mensch ausmacht. Herzliche Grüsse Yvonne > Andy > imwertemodus > PS: das hat aber jetzt nix mit Biosprit zu tun. Das hat alles und noch mehr mit Biosprit zu tun weil es mit Ethik zu tun hat! posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 16:03:29 Frank R.Wagner schrieb: > Am Tue, 08 Feb 2011 23:03:54 +0100 schrieb Frank: > >> Habt ihr auch schon Erfahrungen mit E85 gemacht? > > Ich weiß, dass meine Ente (einer von diesen alten Stinkern“ die > seit 20 Jahren von der Politik verfolgt werden) mit einer geringen > Änderung an der Zündung auch reinen Bioalkohol fahren kann. E85 ist > also für 2CV-Fahrer ein uralter Hut Interessant! 🙂 Dahin ging ja auch meine technische Frage stattdessen nun eine Grundsatzdisskusion. Seis drum ist ja nicht das erstmal. :-))) > Ich tanke trotzdem nichtmal E10 weil ich wie Nicolaus > „Biosprit“ ablehne. Da hab ich mir noch kein abschliessendes Urteil zu gebildet. Zunächst interessiert mich auf Grund des Preisvorteils ob sich überhaupt eine Nutzung für mich rechnet. Wie geschrieben im Moment wären es einige Hundert Euro pro Jahr. bei steigerung des Ethanolanteils in meinem Mix eben mehr. > Biosprit ist technisch unsinnig Warum? Zwar ist der Brennwert geringer und somit der Verbrauch etwas hö¶her allerdings ist die Oktanzahl hö¶her und somit der Sprit motorverträglicher (immer die Motoreignung vorausgesetzt). > ö¶kologisch kontraproduktiv Das ist die Nichtverfütterung von Tiermehl auch. Es kommt wohl auch drauf an aus was man den Ethanol herstellt. > in der Herstellung teuerer als Normalsprit Hast du da Zahlen? Zumindest geht der ölpreis ja ständig rauf gilt dies für die Ethanolherstellung auch? Wenn nicht würde die Zeit dieses Argument überholen. > hat enorme volkswirtschaftliche Folgekosten Kannst du das mal präzisieren. > und ist einzig und allein eine Subvention von Auto- und > Mineralö¶lkonzernen. Wieso sperren die sich dann noch dagegen und müssen gesetzlich gezwungen werden Ethanol beizumischen? > Und zusätzlich > verschafft der Unfug den Lebensmittelkonzernen saftige Extraprofite > weil die Lebensmittelpreise weltweit rasant in die Hö¶he gehen – Bis vor nicht allzulanger Zeit wurde sich beschwert daß wir Europäer die LM-Preise drücken. Seit die grüne Bewegung (ja auch wenn sie es nicht hö¶ren will auf die geht der vermeindliche Unsinn um den sich jetzt hier gestritten wird zurück) einen umgekehrten Impuls in Gang gesetzt hat wird nun wieder gejammert. > ohne dass die Bauern einen Cent mehr sehen. Nun das müsste sich doch nun endlich ändern. Schliesslich „tobt“ ja in Südamerika schon länger die „boliviarische“ Revolution. Wenn diese wirklich ein Erfolgsmodel ist dann sollten die Bauern doch einige Cent mehr sehen?! LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 16:30:58 Andy > Wieso sperren die sich dann noch dagegen, und müssen gesetzlich > gezwungen werden, Ethanol beizumischen? Neues kostet eben immer erstmal Geld, Geld das entweder den Gewinn (erstmal) schmälert, oder eben bis zum Kunden durchgereicht wird. Und damit ist die Erklärung jetzt einfach: Wenn ein Konzern etwas neues einführt und deswegen die Preise erhö¶ht, schimpft der Verbraucher auf den Konzern. Wenn der Konzern dagegen die Preise erhö¶ht, weil die Politiker etwas neues fordern, schimpft der Verbraucher auf die Politiker und der Konzern kann unsichtbar“ abkassieren. So einfach ist das manchmal. Nicht umsonst verweisen Mineralö¶lkonzerne immer noch gerne auf den hohen Steueranteil vom Sprit – obwohl die letzte Steuererhö¶hung schon lange her ist und die Preise seit dem längst mehr gestiegen sind als damals die Steuern…. Andy imgewinnmodus“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 16:54:37 Frank Hallo Yvonne! 🙂 Yvonne schrieb: > Mir klingeln die Ohren, ich kö¶nnte jetzt nicht mehr sagen, wie > lange dass es her ist (eher 20 denn 10 Jahre), dass Umweltverbände > wie der WWF und Greenpeace eben vor diesem Szenario gewarnt haben – Es war aber die IPCC, der selbe Verein, der nun bei seiner Berechnung zur Klimaerwärmung zugeben muß falsch gerechnet zu haben, der damals den Biosprit gesund gerechnet hat. Kyoto lässt grüssen. > Natürlich hat man in den Medien berichtet, dass der Weizenpreis > steigt, weil in den hauptsächlichen produzierenden Ländern entweder > zuviel oder zuwenig Regen runterkam. Dafür kann der arme Spekulant > ja nichts. Ob aber vielleicht doch ein Zusammenhang besteht > zwischen den Preisen für die Grundnahrungsmittel und der > Zweckentfremdung von Agrarflächen? Du darfst es aber nicht zu sehr vereinfachen. Es werden auch Agrarflächen stillgelegt. Desweiteren ist das Bevö¶lkerungswachstum nach wie vor ein Problem. Schliessen wir die Märkte der 1. Welt gegen LM-Importe aus Hungerländern, wird uns das auch wieder negativ vorgeworfen. LG Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 17:37:46 Frank Hallo Andy! 🙂 Andy schrieb: > erstens: bist Du sicher, dass der Prius in den USA wirklich der > gleiche ist, wie der in Europa? Im Wesentlichen schon. Zumindest was die E-85 Verträglichkeit angeht. > In Brasilien gibt es E85 schon > lange (und ich glaube sogar fast ausschließlich) und so manches > Fahrzeug, dass hierzulande nicht mal E10 verträgt, wird dort > problemlos gefahren. Zumindest offiziell geht das nur weil ein paar > Teile eben in Brasilien anders sind als in Europa. Nur mal so als > Denkansatz. Denn: auch wenn das Fahrzeug erstmal genausogut oder > vielleicht sogar ruhiger läuft, die Gefahren vor denen immer > gewarnt wird (ich weiß nicht ob zurecht) sind eher Langzeitschäden > (Korrosion, porö¶se Dichtungen etc.) Ich will Dir keine Angst > machen, vielleicht verträgt Dein Prius das ja tatsächlich > problemlos. Soweit ich das verstanden habe, sind neuere Autos bis auf wenige Ausnahmen Ethanol verträglich. Müssen es sogar sein, da ja auch im normalen Sprit E-5 drin war, nun eE10 drin ist und bald E-20 drin sein wird. > Zum Biosprit habe ich allerdings auch so meine Bedenken. Das > Argument mit den subventionierten, brachliegenden Flächen (in > Europa) zählt dabei nicht, denn auch wenn diese genutzt werden > kö¶nnten, der Gewinnhunger der Konzerne wird dafür sorgen, dass der > billigste Biosprit verwendet wird. Und der stammt ganz sicher nicht > aus Europa, sondern von Zuckerrohr und Palmö¶lplantagen die auf > frisch gerodeten Urwaldflächen entstanden sind, gerade entstehen > und weiterhin entstehen werden. Das liesse sich ganz leicht umgehen, wie es z.B. beim Brandweinmonopol (oder direkt in meinem Beritt über Biersteuer) schon gemacht wird. Gleichzeitig kö¶nnte man so steuernd auf die Mineralö¶lkonzerne einwirken. Vorbot der unkontrollierten Alkohleinfuhr. Ankauf über die bereits existierende Bundesnmonopolverwaltung von nachweislich nachhaltig erzeugten Alkohol (eben doch auch zuvor stillgelegten Flächen) und Abgabe an die Sprithersteller zwecks Beimischung. > Dir ist doch sicher bekannt, dass > jedes Jahr Wald mit der doppelten Grö¶ße von Bayern von der > Erdoberfläche verschwindet? Und ein Großteil dieser Rodungen geht > genau auf das Konto solcher Biospritproduzenten“. Und nun geh zu > einem Biologen und frage den mal was mehr CO2 bindet: ein Hektar > Wald oder ein Hektar Palmö¶l/Zuckerrohr oder meinetwegen auch > Rapsfeld? Ich nehme aber an die Antwort weißt Du auch ohne > nachzufragen. Du gibst dir aber auch hier die Antwort schon selber. Es muß nicht nur wegen E85 nachhaltiger gewirtschaftet werden. Hierzu muß z.B. Weizen- und Zuckerrübenanbau in der EU auf stillgelegten Flächen erlaubt werden und eine Abnahme zwecks Ethanolherstellung garantiert werden. So wie es z.B. bisher schon bei Obstanbauflächen zur Brandweinherstellung gemacht wird. Überhaupt kö¶nnte man die ö¶kologisch wertvollen Streuobstwiesen auch in die E-85-Herstellung einbeziehen. In Bezug auf die CO2-Bindung schlage ich mal die Brücke zum E85 über die Herstellung von Alkohol aus Holz. Hier kö¶nnten schnellwachsende Holzarten eine Alternative darstellen. Mehrjährige Pflanzen die man dann je nach Bedarf zu Sprit verarbeitet. > Generell: ich bin sehr für den Umweltschutz und auch gegen die > Reduzierung des menschlichen CO2-Ausstoßes habe ich überhaupt > nichts. Nur: Biosprit reduziert nicht den CO2-Ausstoß im > Gegenteil mit dem Argument „wächst doch nach und bindet den > eigenen CO2-Ausstoß gleich wieder“ wird eher so weiter gemacht wie > bisher (abgesehen davon dass die Aussage so nicht richtig ist > auch bei Biosprit wird im Gesamtprozess mehr CO2 produziert als > die Pflanzen wieder aufnehmen – und wenn wir die Waldrodung dazu > nehmen bin ich nicht sicher wie die Gesamtbilanz wirklich > aussieht). Die wirkliche Innovationen wären die absolute > Verringerung der Verbrennungen in unserem Energiekreislauf und > damit die Verringerung des CO2-Ausstoßes – egal aus welchem > Brennmaterial – davon sind wir aber trotz aller politischen > Sprüche weiter entfernt als je zuvor. Biosprit steht für mich auf > der gleichen Stufe wie der Katalysator: ein reines Deckmäntelchen > um so weiter machen zu kö¶nnen wie bisher und ja nicht den > gewohnten Profit zu riskieren! Da gehe ich voll mit dir! Ich habe ja schon das Beispiel gebracht mit der Sojabohne. Die Abholzung des Regenwaldes am E85 festzumachen halte ich für unseriö¶s. E85 ist nur ein Aspekt unter vielen. Hauptgrund ist und bleibt das Bevö¶lkerungswachstum und die damit verbundene Nachfrage nach Brennholz und Ackerbö¶den sowie in Südamerika- und Asien zunehmend die Plantagenwirtschaft. Die gab und gibt es aber schon lange bevor in Europa Biosprit in Mode kam. Es ist letztlich an den dortigen Regierungen eine entsprechende Waldwirtschaft zu kontrollieren. Nur machen wir uns lächerlich und werden auch gerne als arrogant und besserwisserisch angesehen wenn wir als die jenigen die ihren eigenen Urwald nahezu zu 100% vernichtet und in „Kulturlandschaft“ umgewandelt haben nun die Erschliessung bei anderen Ländern verurteilen. > PS: E10 werde ich in den Fahrzeugen die es vertragen aber trotzdem > tanken. Ich lebe in einer profitorientierten Gesellschaft das kann > ich nicht verhindern. Dito: Ich kann mir den Luxus nicht erlauben einige Hundert Euro im Jahr zu verschenken. > PPS: für meinen Arbeitsweg tanke ich trotzdem kein Biosprit – ich > darf schließlich nicht betrunken Fahrrad fahren 😛 Zur Arbeit gehe ich zu Fuß. Trotzdem würde es sich nicht gut machen wenn ich mit E-85 im Blut da ankäme. 🙂 Wobei ich anderswo schon ö¶fters Kollegen mit E-5 und drüber auf der Arbeit erlebt habe. 🙂 LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 17:48:57 Frank Andy schrieb: >> Wieso sperren die sich dann noch dagegen, und müssen gesetzlich >> gezwungen werden, Ethanol beizumischen? > > Neues kostet eben immer erstmal Geld, Geld das entweder den Gewinn > (erstmal) schmälert, oder eben bis zum Kunden durchgereicht wird. Hier spart der Konzern aber Geld, den Steuervorteil gegenüber Mineralö¶l. Und gibt den Vorteil, zumindest teilweise, an den Kunden weiter. Deswegen ist E85 für den Endkunden ja fast 0,50 EUR/l günstiger. > Und damit ist die Erklärung jetzt einfach: > Wenn ein Konzern etwas neues einführt und deswegen die Preise > erhö¶ht, hier aber senkt. > schimpft der Verbraucher auf den Konzern. Ich bin erstmal dankbar eine E85 (jetzt zwei) E85er in der Umgebung zu haben. LG Frank —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 18:30:10 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 16:37:46 +0100 schrieb Frank: > Hier kö¶nnten > schnellwachsende Holzarten eine Alternative darstellen. Nein. Kö¶nnten sie nicht. Bereits jetzt ist in Mitteleuropa Holz jeder Qualität so knapp, dass sich Pfleiderer mit dem ö¶rtlichen Heizkraftwerk um dne Rohstoff für seine Spanplatten streiten muss. Mehr Holz einzuschlagen ist unverantwortlich. Würde auch die Wälder bei uns ruinieren. Es ist so: die Biomasse ist mittlerweile knapp. Und die berühmten brachliegenden Flächen“ sind mittlerweile wertvolle Biotope. Die mit Elefantengras zu „rekultivieren“ ist hanebüchener Blö¶dsinn. grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 18:50:37 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 15:03:29 +0100 schrieb Frank: >> Biosprit ist technisch unsinnig, > > Warum? > Zwar ist der Brennwert geringer, und somit der Verbrauch etwas > hö¶her, allerdings ist die Oktanzahl hö¶her und somit der Sprit > motorverträglicher (immer die Motoreignung vorausgesetzt). Jo – aber was interessiert mich eine hö¶here Oktanzahl? die Ente ist mit Normalbenzin zufrieden. Das gibt’s schon fast nirgendwo mehr, deshalb tanke ich seit einem Jahr Eurosuper. Und jetzt dann Super Plus – Oktan ohne Ende für einen niedrig verdichtenden Moter. Wenn das nicht technisch unsinnig ist- was dann? > >> ö¶kologisch kontraproduktiv, > > Das ist die Nichtverfütterung von Tiermehl auch. Es kommt wohl auch > drauf an, aus was man den Ethanol herstellt. Tiermehl ist eine andere Baustelle. Man kann ja das Tiermehl zu Ethanol verarbeiten. Dann hat man die Pferde nicht nur unter der Haube, sondern auch im Tank. Egal wo es her kommt: Im Endeffekt ist der ö¶kologische Fußabdruck eines Liters Ethanol genauso tief wie bei einem Liter Normalbenzin. Nur dass eben das Fahrzeug auf einmal ein direkter Nahrungskonkurrent des Menschen wird. Wusstest Du, warum die Kühe in Indien heilig sind? Weil man gesehen hat, was passiert, wenn man in einem übervö¶lkerten Staat Viehzucht betreibt: die Kühe werden Nahrungskonkurrenten des Menschen. Also hat man die Kühe zu heiligen Viechern erklärt und vorbei war’s mit der Viehzucht. > >> in der Herstellung teuerer als Normalsprit, > > Hast du da Zahlen? Zumindest geht der ölpreis ja ständig rauf, gilt > dies für die Ethanolherstellung auch? Wenn nicht, würde die Zeit > dieses Argument überholen. Der Preis des Erdö¶ls hat nichts mit den Herstellungskosten zu tun. Die Fö¶rderung eines Barrels Erdö¶l kostet 5 Dollar – wenn’s verkauft wird, kostet es zwischen 40 und 100 Dollar. Der Preis hat exakt nichts mit den Herstellungskosten zu tun, sondern ausschließlich mit Spekulationen. Und mit Ethanol wird genauso spekuliert. Nur dass Du für 5 Dollar kein Fass Ethanol herstellen kannst. > >> hat enorme, volkswirtschaftliche Folgekosten > > Kannst du das mal präzisieren. Motorschäden, Umstellung von Fahrzeugen, Tankstellenumrüstungen, Erhö¶hung der Lebensmittelpreise etcpp. > >> und ist einzig und allein eine Subvention von Auto- und >> Mineralö¶lkonzernen. > > Wieso sperren die sich dann noch dagegen, und müssen gesetzlich > gezwungen werden, Ethanol beizumischen? Weil die, wenn sie offen den Unsinn fordern würden, einen echt miesen Eindruck machen würden. Wir wollen unbedingt sofort E-10 damit endlich alle Autos die älter als zehn Jahre sind aus dem Verkehr gezogen werden!“ >> Und zusätzlich >> verschafft der Unfug den Lebensmittelkonzernen saftige Extraprofite >> weil die Lebensmittelpreise weltweit rasant in die Hö¶he gehen – > Bis vor nicht allzulanger Zeit wurde sich beschwert daß wir > Europäer die LM-Preise drücken. Seit die grüne Bewegung (ja auch > wenn sie es nicht hö¶ren will auf die geht der vermeindliche Unsinn > um den sich jetzt hier gestritten wird zurück) einen umgekehrten > Impuls in Gang gesetzt hat wird nun wieder gejammert. Ich habe absolut kein Problem damit mehr Geld für Lebensmittel zu zahlen. Aber das soll beim Hersteller der Lebensmittel ankommen – nicht beim Lebensmittelkonzern klebenbleiben. >> ohne dass die Bauern einen Cent mehr sehen. > Nun das müsste sich doch nun endlich ändern. Schliesslich „tobt“ > ja in Südamerika schon länger die „boliviarische“ Revolution. Wenn > diese wirklich ein Erfolgsmodel ist dann sollten die Bauern doch > einige Cent mehr sehen?! Jetzt simmer aber wieder vö¶llig OT. Chavez und Konsorten ist da eine andere Baustelle….. Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 20:08:21 WolfgangPe ? Oliver schrieb: > Wenn man sich mal informiert, was diese AR…lö¶..er an Urwald > etc. kaputt machen um Palmö¶l als Biosprit anzupreisen. Aus Palmö¶l macht man Diesel, keinen Biosprit. Gruß Wolfgang —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 20:49:42 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 19:05:15 +0100 schrieb WolfgangPe: > Und schon früher wurden die Pferde mit Hafer gefüttert, also > Nahrungsmittel als Energie für den Transport benutzt. Was soll da > falsch dran sein? Jo – und wenn’s mit dem Hafer knapp wurde, hatte man wenigstens Pferdesalami. Aber beiss mal von einem Q7 ein Stückchen ab… > > Der Alkohol im Bio Sprit kommt zum großem Teil aus Deutschland, er > wird gewonnen aus den Abfällen der Zuckerproduktion. Nein. In Deutschland wird Biosprit aus Weizen, Roggen, Triticale, Mais und Gerste hergestellt. Kuckst Du: http://wapedia.mobi/de/Bioethanol Da steht noch einiges, auch zur tatsächlichen Energiebilanz und zur klimafreundlichkeit“. Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 21:42:53 WolfgangPe ? R.Wagner schrieb: > Am Wed, 09 Feb 2011 19:05:15 +0100 schrieb WolfgangPe: >> >> Der Alkohol im Bio Sprit kommt zum großem Teil aus Deutschland, er >> wird gewonnen aus den Abfällen der Zuckerproduktion. > > Nein. In Deutschland wird Biosprit aus Weizen, Roggen, Triticale, > Mais und Gerste hergestellt. Kuckst Du: > > http://wapedia.mobi/de/Bioethanol > Na, kuckst Du mal hier: http://www.cropenergies.com/de/Bioethanol/Produktionsverfahren/ Gruß Wolfgang —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 22:20:15 Hermann Brunner R.Wagner schrieb: >> Nun, das müsste sich doch nun endlich ändern. Schliesslich tobt“ >> ja in Südamerika schon länger die „boliviarische“ Revolution. Wenn >> diese wirklich ein Erfolgsmodel ist dann sollten die Bauern doch >> einige Cent mehr sehen?! > Jetzt simmer aber wieder vö¶llig OT. Chavez und Konsorten ist da > eine andere Baustelle….. Damit’s noch ein bisschen mehr OT wird… 😉 ….Freund Chavez sitzt in Caracas / Venezuela – also auf öl. In Bolivien sitzen die „Konsorten“ – namentlich Evo Morales. Dort allerdings mehr auf Erdgas – und in Zukunft hofft er auf viel Geld aus dem Lithium-Abbau am Salar de Uyuni. Soll *das* große Geschäft der Zukunft werden wenn wir ganz viele Lithium-Akkus für unsere eAutos brauchen… Lg Hermann“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 23:23:05 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 21:20:15 +0100 schrieb Hermann Brunner: > R.Wagner schrieb: > >>> Nun, das müsste sich doch nun endlich ändern. Schliesslich tobt“ >>> ja in Südamerika schon länger die „boliviarische“ Revolution. Wenn >>> diese wirklich ein Erfolgsmodel ist dann sollten die Bauern doch >>> einige Cent mehr sehen?! >> Jetzt simmer aber wieder vö¶llig OT. Chavez und Konsorten ist da >> eine andere Baustelle….. > Damit’s noch ein bisschen mehr OT wird… 😉 > …Freund Chavez sitzt in Caracas / Venezuela – also auf öl. > In Bolivien sitzen die „Konsorten“ – namentlich Evo Morales. > Dort allerdings mehr auf Erdgas – und in Zukunft hofft er > auf viel Geld aus dem Lithium-Abbau am Salar de Uyuni. > Soll *das* große Geschäft der Zukunft werden wenn wir > ganz viele Lithium-Akkus für unsere eAutos brauchen… Womit wir dann wieder ONTopic sind… Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 09.02.2011 Uhrzeit: 23:31:25 Frank R.Wagner schrieb: > Am Wed, 09 Feb 2011 16:37:46 +0100 schrieb Frank: > >> Hier kö¶nnten >> schnellwachsende Holzarten eine Alternative darstellen. > > Nein. Kö¶nnten sie nicht. Bereits jetzt ist in Mitteleuropa Holz > jeder Qualität so knapp, dass sich Pfleiderer mit dem ö¶rtlichen > Heizkraftwerk um dne Rohstoff für seine Spanplatten streiten muss. Deswegen ja mehr Wälder und Wiederaufforstung. Wenn Spressspann besser als Biomasse endet, denn als überteuerte Billigmö¶bel, dann sehe ich da eher kein Problem. Dann besinnen sich die Mö¶belhersteller vielleicht auch endlich wieder auf Qualitätsmö¶bel aus Echtholz und Vaddern muß nicht alle paar Jahre den Pressspannschrott zusammenkloppen, weil diese Mö¶bel selbst beim besten Willen nicht zu flicken sind. Dann werden Mö¶bel wieder über Generationen genutzt und bei Bedarf auch wieder gerichtet. Ich habe hier einige Massivmö¶bel, deren Holz zum Teil zu Urgroßmutterszeiten geschlagen wurde. Die einen Bombentreffer überlebt haben, geflickt wurden und heute ihren Dienst tun und dies auch noch Generationen tun werden. Diese Mö¶bel haben bisher auch noch jeden Umzug überstanden. Wenn ich sehe, wie selbst eine hochwertige“ Einbaukücke nach einem Umzug aussieht!!! Immerhin kann man sie noch nutzen. Vom billigen Pressspann kann man dies nicht mehr behaupten. Zukünftig überlege ich es mir bei solchem Schund überhaupt noch Hand anzulegen. > Mehr Holz einzuschlagen ist unverantwortlich. Würde auch die Wälder > bei uns ruinieren. Noch mehr ruinieren geht kaum noch. Wenn sich aber die Mö¶belindustrie vom billigen Pressspann verabschieden muß und der Kunde dann fürs gleiche Geld auch Massivholz bekommt dann verlangt die Mö¶belindustrie endlich auch wieder Qualitätsholz. Dies kann den Wäldern nur guttun. > Es ist so: die Biomasse ist mittlerweile knapp. Und die berühmten > „brachliegenden Flächen“ sind mittlerweile wertvolle Biotope. Oder auch nicht! Teilweise verschwinden Biotope weil eben statt extensiver Bewirtschaftung gar keine Landschaftspflege mehr stattfindet. Hier gilt es steuernd einzugreifen. So müssen z.B. in wiederaufgeforsteten Tagebaue hier im Rheinland inzwischen intensivst Ausdünnungen des Holzbestandes vorgenommen werden weil eben nicht ein „natürlicher“ Mischwald ensteht sondern ein wirres Dickicht. Die klassischen Wälder in Deutschland sind eben über Jahrhunderte für die Viehwirtschaft genutzt worden. Das kann das Wild alleine nicht leisten. Wer will kann sich das gerne mal hier anschauen. Die Begrünung der Abraumhalde des Tagebaus Hambach ist z.B. der neueren Projekt. > Die mit Elefantengras zu „rekultivieren“ ist hanebüchener Blö¶dsinn. Sehe ich auch so. Deswegen ja Wälder aufforsten und nicht Gräser. Es geht ja um Nachhaltigkeit. Wenn man keine Monokulturen anlegt sondern Mischwald dann hat man Umtriebszeiten von 3 bis zu 100 Jahren und darüber. Im Naturschutz hat man doch schon lange erkannt dass für unsere jahrtausendalte Kulturlandschaft weder intensive noch Nullnutzung artenreiche Biotope schafft sondern die extensive Nutzung. Die Krokodilstränen der bisherigen Pressspannproviteure kö¶nnen mich nicht erweichen. Selbige haben nämlich gleichzeitig kein Problem damit ihren Edelholzbedarf z.B. mit Regenwaldhö¶lzern zu decken. LG Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.02.2011 Uhrzeit: 8:55:17 R.Wagner Am Wed, 09 Feb 2011 22:31:25 +0100 schrieb Frank: > Wenn ich sehe, wie selbst eine hochwertige“ Einbaukücke nach einem > Umzug aussieht!!! Immerhin kann man sie noch nutzen. Vom billigen > Pressspann kann man dies nicht mehr behaupten. Zukünftig überlege > ich es mir bei solchem Schund überhaupt noch Hand anzulegen. Na da muss ich Dir doch absolut recht geben. Mein letztes Presspanmö¶bel habe ich Anno 1984 gekauft – ein billigsst-Ikea-Regal… Ich habe letzthin eine sauteuere ein halbes Jahr alte Küche gesehen die sich im Betrieb aufgelö¶st hat: da sind die Hängeschränke über der Kochstelle so aufgequollen dass die Umleimer abstanden.Ist lecker weil sich da der Schlotz in die Platte ‚reinzieht… >> Mehr Holz einzuschlagen ist unverantwortlich. Würde auch die Wälder >> bei uns ruinieren. > Noch mehr ruinieren geht kaum noch. Doch. Leider. In manchen Wäldern werden mittlerweile nicht nur die Stämme ‚rausgeholt sondern auch die Wurzelstö¶cke und das Kleinholz. Da bleibt eine Wüste zurück weil dem Waldboden die Nährstoffe entzogen werden. > Wenn sich aber die > Mö¶belindustrie vom billigen Pressspann verabschieden muß und der > Kunde dann fürs gleiche Geld auch Massivholz bekommt. Das bekommt er ja nicht. Es gibt ja Massivholzmö¶belketten – Mö¶belum z.B. – die preiswerte Massivholzmö¶bel herstellen aber die liegen um den Faktor 3 bis 4 über den billigen Spanplattenmö¶beln. Ganz zu schweigen davon dass der Span ja auch im Baubereich in großen Mengen eingesetzt wird – und dort in seinen Eigenschaften durch Massivholz nicht ersetzt werden kann. dann verlangt > die Mö¶belindustrie endlich auch wieder Qualitätsholz. Dies kann den > Wäldern nur guttun. Qualitätsholz wird bereits nachgefragt – und ist knapp und teuer. Die „Produktion“ von Qualitätsholz dauert halt nun mal ein bisschen. Einige Mö¶belhersteller sind bereits dazu übergegangen sich den Holznachschub über Exklusivverträge mit Waldbauern zu sichern weil auf dem freien Markt nicht genug angeboten wird. >> Es ist so: die Biomasse ist mittlerweile knapp. Und die berühmten >> „brachliegenden Flächen“ sind mittlerweile wertvolle Biotope. > Oder auch nicht! Teilweise verschwinden Biotope weil eben statt > extensiver Bewirtschaftung gar keine Landschaftspflege mehr > stattfindet. Hier gilt es steuernd einzugreifen. In Mitteleuropa verwalden nicht bewirtschaftete Flächen innerhalb weniger Jahre. Diese „Urwälder“ sind sogar extrem wertvolle Biotope und werden innerhalb kürzester Zeit besiedelt. > So müssen z.B. in wiederaufgeforsteten Tagebaue hier im Rheinland > inzwischen intensivst Ausdünnungen des Holzbestandes vorgenommen > werden weil eben nicht ein „natürlicher“ Mischwald ensteht > sondern ein wirres Dickicht. -grins- ist das nicht ein bisschen arrogant? Ein „wildes Dickicht“ ist nicht natürlich da muss man unbedingt künstlich einen „natürlichen“ Wald draus machen. Dickicht kuckt nicht gut aus…. Wie ist die Natur nur Jahrmillionen ohne den Menschen ausgekommen. Vö¶llig unverständlich…. > Sehe ich auch so. Deswegen ja Wälder aufforsten und nicht Gräser. > Es geht ja um Nachhaltigkeit. Wenn man keine Monokulturen anlegt > sondern Mischwald dann hat man Umtriebszeiten von 3 bis zu 100 > Jahren und darüber. Da sind wir wieder zusammen. > Im Naturschutz hat man doch schon lange erkannt dass für unsere > jahrtausendalte Kulturlandschaft weder intensive noch Nullnutzung > artenreiche Biotope schafft sondern die extensive Nutzung. Naja so jahrtausendealt ist das gar nicht. Forstwirtschaft wurde im 15. Jahrhundert von einem Nürnberger erfunden. Bis dahin hat man abgeholzt was man brauchte. Fertig. http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Stromer > Die Krokodilstränen der bisherigen Pressspannproviteure kö¶nnen mich > nicht erweichen. Pfleiderer ist ja eh gerade am pleite machen…. Grüße Reinhard Wagner“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.02.2011 Uhrzeit: 11:59:34 Andy Ach Frank, > Soweit ich das verstanden habe, sind neuere Autos bis auf wenige > Ausnahmen Ethanol verträglich. Müssen es sogar sein, da ja auch im > normalen Sprit E-5 drin war, nun eE10 drin ist und bald E-20 drin > sein wird. Sie müssen E10 oder E20 vertragen – aber nicht unbedingt E85. Und das das einen Unterschied macht, sieht man schon daran, dass eben nicht jedes Fahrzeug das E5 verträgt auch E10 verträgt – E85 ist da ja noch mal einen Zacken mehr…. > Das liesse sich ganz leicht umgehen, wie es z.B. beim > Brandweinmonopol …. ließe sich – ja. Aber genau das ist ja mein Vorwurf: es wird eben *nichts* dergleichen unternommen! > Überhaupt kö¶nnte man die > ö¶kologisch wertvollen Streuobstwiesen auch in die E-85-Herstellung > einbeziehen. Jetzt machst Du Dich lächerlich. Biosprit (und das gilt bereits bei der flächendeckenden Versorgung mit E10 – von E85 wollen wir noch nicht mal reden) wird in so großem Maße benö¶tigt, dass man den Bedarf nur durch Großproduktion decken kann. Großproduktion und Streuobstwiesen? Wie soll das gehen? Das ist ineffektiv und wenn wir das wirklich an die große Glocke hängen, kommt nur einer auf die Idee die Streuobstwiese plattzumachen für ein effektives Rapsfeld (oder was auch immer). Nee, vergiss den Punkt. > In Bezug auf die CO2-Bindung schlage ich mal die Brücke zum E85 > über die Herstellung von Alkohol aus Holz. Hier kö¶nnten > schnellwachsende Holzarten eine Alternative darstellen. Mehrjährige > Pflanzen, die man dann je nach Bedarf zu Sprit verarbeitet. Vergiss es. Holz wächst zu langsam um dafür effektiv zu sein. Alles was eine mehrjährige Wachstumsphase hat bevor es geerntet werden kann, ist ungeeignet. > Die Abholzung des Regenwaldes am E85 festzumachen, halte ich für > unseriö¶s. Siehst Du und ich halte es für zynisch von Hunger durch Überbevö¶lkerung zu reden, wenn gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen brachliegen oder zur Spritversorgung der satten Bevö¶lkerungsteile genutzt werden. Natürlich existierte die Abholzung der Wälder bereits vor der Erfindung des Biosprits. Nur wird der Prozess dadurch noch zusätzlich beschleunigt! > Es ist letztlich an den dortigen Regierungen, eine entsprechende > Waldwirtschaft zu kontrollieren. Und das ist typisch deutsch/europäisch: was gehts uns an, wie die Leute mit ihrer Umwelt umgehen. Nur: wenn der Preis stimmt, kaufen wir fleißig das was da so produziert wird…. > Nur machen wir uns lächerlich und > werden auch gerne als arrogant und besserwisserisch angesehen, Ja? Wieso? Warum darf jemand, der einen Fehler gemacht hat und das jetzt einsieht einen anderen nicht davor warnen den gleichen Fehler zu begehen? Und ich ziehe es gleich mal hier rüber, weil wir gerade bei Wald und Holz sind: Deine Triaden gegen Pressspan halte ich für vö¶llig fehl am Platze! Ich weiß nicht welchen billigen Schrott Du Dir hast aufdrehen lassen, aber meine Erfahrungen sind da komplett anders. Viele Jahre musste“ ich mit Pressspan arbeiten (weil Massivholz Mangelware war) und kann Dir aus eigener Erfahrung sagen dass ordentliche Pressspanplatten sehr wohl gut zu verarbeiten und auch wieder aufzuarbeiten sind. Sie haben sogar den Vorteil dass sie bei Feuchtigkeit nicht aufquellen und auch die Frage ob die Platten nun lange genug abgelagert sind stellt sich absolut nicht. Wir haben Mö¶bel das fast so alt ist wie ich selber und mindestens ein Dutzend mal umgebaut wurde – und es ist immer noch ok. Dagegen habe ich schon aufgequollene und verzogene Massivholzmö¶bel gesehen die viel jünger sind. Und auch bei unseren letzten Mö¶belkäufen haben wir deshalb nicht auf Massivholz geachtet sondern eher darauf dass die Hersteller auch bei uns in der Nähe sind (Transportwege) – und natürlich auf Qualität. So wurde auch unsere Pressspanplattenküche bereits zweimal umgebaut – ohne Probleme! Aber nicht das Du das jetzt falsch verstehst ich habe natürlich auch keine Probleme mit ordentlichem (!!) Massivholz. Qualitätsprobleme hast Du überall dort wo unter Kostendruck produziert wird und da ist es egal ob die Pressspan-Herstellung nicht mit dem erforderlichen Druck arbeitet oder Massivholz nicht gründlich genug versiegelt oder nicht lange genug abgelagert wird – all das verursacht ja Kosten und wenn ich daran spare kommt Mist raus. Das hat allerdings nix gar nix mit Biosprit zu tun im Gegenteil Dein Vorschlag Holz zu Sprit zu verarbeiten würde eher die Massivholz-Produzenten treffen denn dort wo billiges/schnellwachsendes Holz wächst wächst nicht gleichzeitig hochwertiges Holz für die Mö¶belindustrie! > Wenn sich aber die > Mö¶belindustrie vom billigen Pressspann verabschieden muß und der > Kunde dann fürs gleiche Geld auch Massivholz bekommt Sorry glaubst Du an den Weihnachtsmann? Wann ist das jemals passiert dass die Industrie etwas teureres billiger verkauft nur weil eine billige Alternative wegfällt? Das Gegenteil wäre der Fall. Verbiete die Pressspanmö¶bel und die (dann alternativlosen) Massivholzmö¶bel steigen im Preis – garantiert! > Teilweise verschwinden Biotope weil eben statt > extensiver Bewirtschaftung gar keine Landschaftspflege mehr > stattfindet. Ähm – also meines Wissens nach entstehen Biotope genau dadurch dass eben *keine* Landschaftspflege betrieben wird – nicht umgekehrt. Deswegen heißen die Dinger auch *Bio*tope und nicht Menschotope oder Pflegotope. > weil eben nicht ein „natürlicher“ Mischwald ensteht vielleicht kö¶nnte es daran liegen dass ein „Mischwald“ gar nicht so natürlich ist. Der natürliche Wald in den meisten Gebieten in D ist ein fast reiner Buchenwald. > sondern ein wirres Dickicht sowas nennt sich meines Wissens nach „Biotop“…. Andy imholzmodus PS: wir sind uns beide einig dass man etwas für die Umwelt tun muss – und wir sind uns auch beide einig dass die Menschheit im Ganzen nachhaltiger wirtschaften muss – nur in den Details der Umsetzung gehen unsere Meinungen auseinander. Vielleicht sollten wir es dabei belassen da wir beide nicht in der Lage sind da grundsätzliches daran zu ändern.“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 10.02.2011 Uhrzeit: 12:26:19 Frank R.Wagner schrieb: > Doch. Leider. In manchen Wäldern werden mittlerweile nicht nur die > Stämme ‚rausgeholt, sondern auch die Wurzelstö¶cke und das > Kleinholz. Da bleibt eine Wüste zurück, weil dem Waldboden die > Nährstoffe entzogen werden. Darum ja extensive Nutzung. Mischwald anpflanzen. Die schnellwachsenden Pflanzen (braucht man ja zur Bodenverbesserung), nehmen aber sich gegenseitig und den Langsamwachsenden das Licht, alle 3-5 Jahre ernten“. >> Wenn sich aber die >> Mö¶belindustrie vom billigen Pressspann verabschieden muß und der >> Kunde dann fürs gleiche Geld auch Massivholz bekommt. > Das bekommt er ja nicht. Es gibt ja Massivholzmö¶belketten – Mö¶belum > z.B. – die preiswerte Massivholzmö¶bel herstellen aber die liegen > um den Faktor 3 bis 4 über den billigen Spanplattenmö¶beln. Aber nicht mehr wenn der Spannpreis anzieht. Wenn gleichzeitig mehr Edelholz angeboten werden kann gleichen sich die Preise an. > Qualitätsholz wird bereits nachgefragt – und ist knapp und teuer. > Die „Produktion“ von Qualitätsholz dauert halt nun mal ein > bisschen. Einige Mö¶belhersteller sind bereits dazu übergegangen > sich den Holznachschub über Exklusivverträge mit Waldbauern zu > sichern weil auf dem freien Markt nicht genug angeboten wird. Das ist doch ein positiver Effekt für die Waldbauern. > In Mitteleuropa verwalden nicht bewirtschaftete Flächen innerhalb > weniger Jahre. Diese „Urwälder“ sind sogar extrem wertvolle Biotope > und werden innerhalb kürzester Zeit besiedelt. Da hab ich aber ganz anderes gesehen gehö¶rt und gelesen von wegen wertvoll. Sowohl die Aufgabe von extensiv bewirtschafteter Heide wie auch von extensivbewirtschafteten Wald bzw. Auforstung ohne extensive Bewirtschaftung führt zur Abnahme der Artenvielfalt. Du kannst dir gerne mal die Krüppelwälder im Rekultivierungsgebiet der 70er und 80er Jahre angucken. Es ist wie um Regenwald eine Brache einfach leiegen lassen ergibt nicht wieder automatisch neuen Regenwald. Und hier enstehen auch nicht wieder neue Urwälder. Bei der Rekultivierung der 90er Jahre ist man schon klügergewesen und hat spezielle Arten eingesäht und geplanzt. Aber auch da muß man nun wieder korrigierend eingreifen damit nicht einzelne Arten alles andere zuwuchern und ersticken. > -grins- ist das nicht ein bisschen arrogant? Ein „wildes Dickicht“ > ist nicht natürlich da muss man unbedingt künstlich einen > „natürlichen“ Wald draus machen. Dickicht kuckt nicht gut aus…. > Wie ist die Natur nur Jahrmillionen ohne den Menschen ausgekommen. > Vö¶llig unverständlich…. Das Problem ist aber nicht „ohne Mensch“ sondern in der Gegenwart „mit Mensch“. Und der hat eben seit der Eiszeit bzw. seit ihrem Ende die Landschaft benutzt und damit geprägt. Und somit auch die Tier und Pflanzenwelt. Würde man deine These so stehen lassen dann gehö¶rt z.B. Heidelandschaft abgeschafft weil künstlich. Und unter Naturschutz düfte sie auch nicht stehen. > Naja so jahrtausendealt ist das gar nicht. Forstwirtschaft wurde > im 15. Jahrhundert von einem Nürnberger erfunden. Bis dahin hat man > abgeholzt was man brauchte. Fertig. > http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Stromer Dem ging es aber nur um die Holzwirtschaft. Waldwirtschaft ist viel viel älter. Und bedeutete zu allerst auch Viehwirtschaft. Früher weidete das Vieh im Wald dadurch enstand überhaupt erst der ö¶kologisch wertvolle Mischwald. Interessanter Weise sind die wenigen übriggebliebenen Hutewälder heute unter Naturschutz. Ohne diese extensive Bewirtschaftung hast du fast ausschliesslich wenige schnellwachsende Pflanzen. Nun haben wir aber keine Viehwirtschaft im Wald mehr. Hirsch Reh und Sau nutzen den Wald auch nicht mehr als Nahrungsquelle sondern ziehen die nahrhaften Felder vor. Auch ziehen keine gewaltigen Hirschherden mehr durch die Landschaft die vor übermässiger Verholzung und Verbuschung schützen. Nicht mal mehr auf den Truppenübungsplätzen rappeln genug Panzer durch die Heide um die Biotope zu erhalten. Glücklich schätz man sich wenn man genug Schäfer findet. Eine weitere Alternative: Der Waldbrand als großer Ausdünner und Reinemacher von zugewachsener und modernder Landschaft wird wiederum aus naheliegenden Gründen unterbunden. (Wobei ja nun neudings z.B. in USA sogar kontrolliert abbrennen läßt weil einige Arten z.b. Mamutbäume nur so auskeimen kö¶nnen.) Darum muß der Mensch nun nachsteuern. Zumindest solange bis sich ein echter stabiler Urwald bildet. Unser Ziel ist aber um wieder aufs eigentliche Thema zu kommen nachhaltig Biomasse und Edelhö¶lzer zu erzeugen. Hierzu muß man das Rad eben nicht neu erfinden. Man legt neuartige Hutewälder (Mischwälder) an. Und statt Vieh übernimmt nun der Mensch den „Verbiss“. Man schlägt nach 3-5 Jahren und im entsprechenden Rythmus die ersten Schnellwachser und später dann Edelhö¶lzer. Zusätzlich kann man je nach Bedarf das Dickicht abmähen. Selbst solange noch nicht der Bedarf zur Ethanolherstellung aus Holz da ist (Was man so liest läuft die Entwicklung aber mächtig an. Die Schweden sind da Vorreiter und auch die Amis holen auf.) so muß ja schon jetzt mit der Aufforstung beginnen. Dann passen erste Ernte Nachfrage zeitlich zusammen. Selbst wen es mit Alkohol aus Holz-Herstellung noch technisch hackt kö¶nnte dann die Biomasse entsprechend verwertet werden. Wie du ja geschrieben hast besteht eine hohe Nachfrage. Selbst wenn sich in einigen Jahrzehnten die Problematik auflö¶sen sollte und man die Wälder aus irgendeinem Grund nicht mehr bewirtschaften will/muß hätte man dann gesunde Mischwälder als Grundstock für einen naturbelassenen Wald wie z.B. der Nationalpark Bayrischer Wald. Denn einmal stehende Großbäume kö¶nnen sich viel besser behaupten. Eichen Linden Buchen etc. haben nunmal kaum ne Chance wenn sie auf einer Brache einfach so gegen Schnellgewächse antreten sollen. Und selbst wenn sie es dann schaffen ein paar Jahre zu überleben heißt es noch lange nicht dass sie zum staatlichen Baum werden sondern im Gewühl der teils eingeschleppten Wucherplanzen ersticken. Durch Klimawandel haben es die Langsamwachser eh schon schwer da sie entgegen den Wucherplanzen nicht von ihm provitieren. LG Frank“ ——————————————————————————————————————————————