Es ist bald soweit

Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 7:33:56 Reinhard Wagner Herbert Pittermann schrieb: > Für den CO2 Ausstoß meines Autos ist doch der Hersteller > verantwortlich Zum Rest Deines Postings sage ich jezt mal nichts, das spricht für sich selbst. Aber die Aussage ist Unsinn. Der CO2-Ausstoß Deines Fahrzeuges entsteht nicht dadurch, daß es hergestellt wurde, sondern daß es gefahren wird. Und das machst Du und nicht der Hersteller. Zudem bist DU dafür verantwortlich, daß Du das Auto gekauft hast. Es hätte garantiert eines mit weniger Verbrauch gegeben. > und am Tag der Zulassung war die Regierung doch > damit einverstanden. Aha, daraus, daß die Regierung noch auf Eigenverantwortung gesetzt hat und darauf verzichtete, Extra-Strafsteuern für Spritschlucker zu erheben schließt Du daraus, daß sie damit einverstanden ist. Das ist schon allein deshalb ein Trugschluß, weil bereits auf Sprit Abgaben erhoben werden (z.B. auch die ö–losteuer) die den Verbrauch senken sollen. Und der CO2-Ausstoss ist eine direkte Folge des Spritverbrauches. > Soll die Regierung doch mal ein bißchen > Rückgrat zeigen. Aber so sind sie, erst wird gelockt dann > abgezockt. Bei welcher Gelegenheit hat dich die Regierung dazu gelockt, ein spritfressendes Auto zu kaufen? Die bunten Bildchen, die man überall sieht, sind von den Autoherstellern dort angebracht worden. Nicht von der Bundesregierung…. Wenn die Regierung Rückrat zeigen würde, würden Spritschlucker, ähnlich wie in anderen Ländern, mit astronomischen Strafsteuern belegt. Wäre das in Deinem Sinne? > PS: > Treffen sich zwei Planeten, sagt der eine Ich habe Homo > sapiens”. Sagt der andere “Das vergeht schon wieder”. Angesichts Dieses PS bin ich ja versucht Dein komplettes Posting als Joke aufzufassen. ist das korrekt? Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 7:53:00 Reinhard Wagner Martin Groth schrieb: > Herbert Pittermann schrieb: > >> Wenn’s ums Abzocken geht sind sie schon sehr erfinderisch. >> Soli Zuschlag sollte auch nur 10 Jahre gehen. > > Jepp, sowas ist immer gern genommen! Da gibt es doch diese > komische Sektsteuer, oder? Die wurde irgendwann 1907, oder so, > eingeführt. Sollte zur Finanzierung der Kriegsmarine und den Bau > des N-O-Kanals dienen. Tschä, die Kriegsmarine gibbet nicht mehr > und der N-O-Kanal ist fertig. Die Steuer haben wir immer noch. Nene, das ist nicht mehr die Steuer vom Wilhelm, die wurde 33 abgeschafft. Das ist jetzt die Steuer vom Adolf. 39 eingeführt um den Krieg zu finanzieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer Allerdings kann ich nicht behaupten, daß ich die diversen Alkoholsteuern ablehne. Wer sich die Rübe zuballern will, soll ruhig Steuern zahlen und zur Finanzierung des Staates beitragen. Wenn die Steuer abgeschafft wird, wird zwar der Sekt billiger, aber dafür eventuell der Sprit teuerer. Und Sprit brauche ich – noch – auf Sekt kann ich verzichten. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 9:43:27 Marc > Wer viel CO2 erzeugt ist nach deren Meinung ein Umweltsünder und > muß bestraft werden (hochgradiger Blö¶dsinn). aha, was ist er dann? ein umweltfreund? > Ohne CO2 würden wir > gar nicht existieren und Pflanzen brauchen nun mal CO2 um zu > überleben und Sauerstoff zu erzeugen. was für eine argumentation…produziert mehr co2! > Für den CO2 Ausstoß meines Autos ist doch der Hersteller > verantwortlich und am Tag der Zulassung war die Regierung doch > damit einverstanden. jojo, schuld sind immer die anderen. DU bist natürlich immer nur das opfer… auch wenn ich deine frust über den staat und dessen abkassiermentalitäten absolut teile, deine argumente” sind unter aller kanone…” —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 13:04:45 Martin Groth Reinhard Wagner schrieb: > Nene, das ist nicht mehr die Steuer vom Wilhelm, die wurde 33 > abgeschafft. Das ist jetzt die Steuer vom Adolf. 39 eingeführt um > den Krieg zu finanzieren. Danke für den Hinweis. Defakto bleibt die Ausgangsüberlegung bestehen. > Allerdings kann ich nicht behaupten, daß ich die diversen > Alkoholsteuern ablehne. Wer sich die Rübe zuballern will, soll > ruhig Steuern zahlen und zur Finanzierung des Staates beitragen. Jepp, da gebe ich Dir Recht! Was ich aber nach wie vor daneben finde, ist die Tatsache, dass eine ‘Sondersteuer’ für einen begrenzten Zeitraum lanciert wird, die dann stickum auf Dauer Bestand hat. Wie war das mit dem Soli? Grüße Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 13:16:54 Marc > Jepp, da gebe ich Dir Recht! Was ich aber nach wie vor daneben > finde, ist die Tatsache, dass eine ‘Sondersteuer’ für einen > begrenzten Zeitraum lanciert wird, die dann stickum auf Dauer > Bestand hat. Wie war das mit dem Soli? man sollte wissenschaftlich erheben, wie hoch der korrelationsfaktor zwischen politikern und alzheimer ist. oder anders: was kümmert mich das geschwätz von gestern? aber wie schon plato vor 347 v. Chr. bemerkte: ein ehrlicher politiker wäre der denkbar schlechteste —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 13:32:16 Dieter Bethke Martin Groth schrieb: > Jepp, da gebe ich Dir Recht! Was ich aber nach wie vor daneben > finde, ist die Tatsache, dass eine ‘Sondersteuer’ für einen > begrenzten Zeitraum lanciert wird, die dann stickum auf Dauer > Bestand hat. Wie war das mit dem Soli? Nach aktuellen Meldungen des NDR von heute laufen wohl Überlegungen den Soli-Zuschlag selbst nach 2020 weiter zu führen und zur Finanzierung des Bildungssytems umgewidmet werden. Dies sei mö¶glich, da der Bundesdeutsche Osten inzwischen keine so reichhaltigen Zuschüsse mehr brauche. Da frag ich mich: 1.) Wieso dann bis 2020 damit warten das Geld in die Bildung der lernwilligen Mitbürger zu investieren? Es wär schon lange dringend nö¶tig. 2.) Was hindert die Regierung daran, alternativ den Soli Bedarfs- und Verwendungsgerecht runterzufahren” und eine echte “Bildungsabgabe” einzuführen und entsprechend “raufzufahren”. Dann hätte das Kind wenigstens den richtigen Namen – und ich vermute auch eine breitere Akzeptanz als der ungeliebte SoLi. Allzeit gutes Licht und volle Akkus Dieter http://hdrfoto.de | https://oly-e.de/handbuecher.php4″ —————————————————————————————————————————————— Datum: 13.06.2008 Uhrzeit: 14:24:43 Andy > Nach aktuellen Meldungen des NDR von heute laufen wohl Überlegungen > den Soli-Zuschlag selbst nach 2020 weiter zu führen und zur > Finanzierung des Bildungssytems umgewidmet werden. Prinzipiell halte ich das für eine gute Idee… > Dies sei > mö¶glich, da der Bundesdeutsche Osten inzwischen keine so > reichhaltigen Zuschüsse mehr brauche. Leider braucht es die aber immer noch – das ist ja auch der Grund warum diese Steuer noch existiert. Im Gegensatz zur oben genannten Sektsteuer ist halt die eigentliche Finanzlücke noch nicht beseitigt. Das die Gelder (wie so viele staatlichen Gelder) teilweise nicht so ganz korrekt verwendet werden ist eine andere Geschichte (wir Sachsen waschen da ausnahmsweise mal unsere Hände in Unschuld) > 1.) Wieso dann bis 2020 damit warten das Geld in die Bildung der > lernwilligen Mitbürger zu investieren? Es wär schon lange dringend > nö¶tig. Wie gesagt: der Finanzbedarf ist immer noch da – als diese Steuer das erste Mal erhoben wurde, haben die Politiker schlicht unterschätzt welche Mittel und vor allem wie lange diese nö¶tig sind – und im Übrigen auch wofür sie notwendig sind. > 2.) Was hindert die Regierung daran, alternativ den Soli Bedarfs- > und Verwendungsgerecht runterzufahren” und eine echte > “Bildungsabgabe” einzuführen und entsprechend “raufzufahren”. Dann > hätte das Kind wenigstens den richtigen Namen – und ich vermute > auch eine breitere Akzeptanz als der ungeliebte SoLi. das ist jetzt ganz einfach: eine bestehende Steuer einfach zu lassen und nur die Verwendung zu ändern ist wesentlich einfacher als sie abzuschaffen und dafür eine neue zu erfinden. Ist so. Mir persö¶nlich ist auch vö¶llig egal was das Kind für einen Namen trägt (deswegen unterscheide ich auch nicht wirklich zwischen Mineralö¶l- und ö–kosteuer). Viel wichtiger wäre eine wirklich durchschaubare Verteilungspolitik – nur die fehlt vö¶llig. Was den Ausgangspunkt betrifft – ich bin durchaus für eine “Umweltbelastungssteuer”. Ich habe nur immer wieder Probleme damit dass die Gelder vielleicht irgendwo versacken kö¶nnten. Andy imsteuermodus” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2008 Uhrzeit: 16:15:25 Christian Bartling Der CO2-Ausstoß ist 1:1 proportional zum Kraftstoffverbrauch, da unvermeidliches Produkt der chemischen Reaktion bei der Verbrennung. Wenn man die Co2-Produktion besteuern (bestrafen?) will, muss man das durch die Kraftstoffsteuer tun, die ja schon nicht gerade gering ist. Die Fahrzeuge in Verbrauchsklassen einzuteilen ist jedenfalls vö¶llig absurd, weil nun mal nur Abgas entsteht, wenn Sprit verbrannt wird. Der Daimler in der Garage verbraucht weniger Benzin als der Lupo während der Fahrt. Es geht den Politikern auch nicht darum, die Welt zu retten, sondern bei einem ö¶ffentlichkeitswirksamen Thema Aktivität zu zeigen, die kein Geld kostet, sondern sogar noch welches einbringt. Wer täte das nicht an deren Stelle? Ich gehe jetzt noch ein bischen autofahren, damit es bald wieder wärmer wird… Christian — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2008 Uhrzeit: 16:22:25 Lotus450 Christian Bartling schrieb: > > Ich gehe jetzt noch ein bischen autofahren, damit es bald wieder > wärmer wird… > > Christian > Guter Plan Christian, denn: Wärmer heißt schö¶neres Wetter und das heißt wieder mehr Sonne und somit mehr Licht zum Fotografieren… oder so ähnlich 😉 Gruß Lothar (10) PS: ich mö¶chte noch schnell darauf hinweisen, dass bei diesem Beitrag der IM (Ironiemodus) eingeschaltet war… — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2008 Uhrzeit: 16:28:24 Reinhard Wagner Christian Bartling schrieb: > Der CO2-Ausstoß ist 1:1 proportional zum Kraftstoffverbrauch, da > unvermeidliches Produkt der chemischen Reaktion bei der > Verbrennung. Wenn man die Co2-Produktion besteuern (bestrafen?) > will, muss man das durch die Kraftstoffsteuer tun, die ja schon > nicht gerade gering ist. Die Fahrzeuge in Verbrauchsklassen > einzuteilen ist jedenfalls vö¶llig absurd, weil nun mal nur Abgas > entsteht, wenn Sprit verbrannt wird. Der Daimler in der Garage > verbraucht weniger Benzin als der Lupo während der Fahrt. Absolut korrekt. Die Kraftfahrzeugsteuer ist ein Anachronismus. Es gibt sie nur noch, weil die Länder auf die Kohle nicht verzichten wollten. Dadurch, daß sie jetzt (vielleicht) in Bundeshand übergeht, gibt es die (kleine) Chance, daß sie irgendwann mal abgeschafft wird. > Ich gehe jetzt noch ein bischen autofahren, damit es bald wieder > wärmer wird… Nachdem die Sonne derzeit eine kleine Ruhepause einlegt (ähnlich wie in der kleinen Einsezit”) kö¶nnte das sogar noch eine gute Idee sein…. Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de” —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2008 Uhrzeit: 17:50:18 Christian Bartling Lotus450 schrieb: > PS: ich mö¶chte noch schnell darauf hinweisen, dass bei diesem > Beitrag der IM (Ironiemodus) eingeschaltet war… > Glückgehabt, mein PC-(Political-Correctness)Radar hatte schon angeschlagen! Bitte recht freundlich Christian Auch P.S.: Es wird gesagt, dass die Klimaerwärmung wg. mehr Verdunstung zu mehr Wolken führt, also pustekuchen für besseres Licht! — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 14.06.2008 Uhrzeit: 18:49:14 Lotus450 Christian Bartling schrieb: > > Auch P.S.: Es wird gesagt, dass die Klimaerwärmung wg. mehr > Verdunstung zu mehr Wolken führt, also pustekuchen für besseres > Licht! > Hoi Christian Das war mir auch klar, aber es hätte nicht in die Folgerung gepasst 😉 Gruß aus dem bewö¶lkten Wien Lothar (11) — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 14:09:35 Christian Joosten Moin Herbert. Am Thu, 12 Jun 2008 23:33:25 +0200 schrieb Herbert Pittermann: > Wer viel CO2 erzeugt ist nach deren Meinung ein Umweltsünder und > muß bestraft werden (hochgradiger Blö¶dsinn). Nein. > Ohne CO2 würden wir > gar nicht existieren und Pflanzen brauchen nun mal CO2 um zu > überleben und Sauerstoff zu erzeugen. Das ist so nicht richtig, denn hier macht mal wieder die Dosis das Gift. Das CO², was von den Pflanzen für’s Wachstum benö¶tigt wird, wird bereits von 6 Milliarden Menschen und ichweißnichtwieviel Milliarden Tieren ausgeatmet. Der relativ kurzfristige Abbrand von CO², dass über zig Millionen Jahre dem natürlichen Kreislauf entzogen und in den heutigen fossilen Energieträgern eingelagert wurde, bringt dieses relatibe Gleichgewicht jedoch ganz schö¶n ins wanken. > Für den CO2 Ausstoß meines Autos ist doch der Hersteller > verantwortlich Nein, der Hersteller ist für den CO²-Ausstoß, der bei der Herstellung anfällt, verantwortlich. Den Ausstoß während des Betriebes hingegen hast Du als Fahrer in der Hand. Ein nur in der Garage stehender Aston Martin Vanquish stö¶ßt nunmal unendlich weniger CO² aus als ein 3L-Lupo, der täglich hundert km fährt. > und am Tag der Zulassung war die Regierung doch > damit einverstanden. Soll die Regierung doch mal ein bißchen > Rückgrat zeigen. Aber so sind sie, erst wird gelockt dann > abgezockt. Gelockt? Wieviel Prämie wurde Dir denn für den Kauf Deines Autos versprochen. Tschüß, Christian 3 🙁 —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 14:11:57 Christian Joosten Moin Martin. Am Fri, 13 Jun 2008 07:33:56 +0200 schrieb Martin Groth: > Da gibt es doch diese > komische Sektsteuer, oder? Die wurde irgendwann 1907, oder so, > eingeführt. Sollte zur Finanzierung der Kriegsmarine und den Bau > des N-O-Kanals dienen. Nicht ganz, der Kanal sollte davon nicht gebaut werden. Ging ja auch schlecht, schließlich wurde er schon 1895 fertiggestellt. Tschüß, Christian 17 🙂 —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 14:20:57 Christian Joosten Moin Andy. Am Fri, 13 Jun 2008 14:24:43 +0200 schrieb Andy: [Soli-Zuschlag] >> mö¶glich, da der Bundesdeutsche Osten inzwischen keine so >> reichhaltigen Zuschüsse mehr brauche. > > Leider braucht es die aber immer noch – das ist ja auch der Grund > warum diese Steuer noch existiert. Hmm, komisch, immer, wenn ich mal in die sogenannten neuen Bundesländer fahre, stelle ich fest, dass dort ganze Ortschaften aufwendig restauriert wurden und die Stoßdämpfer ob der schö¶nen neuen Straßen arbeitslos sind. Wenn ich dann wieder in die gebrauchten Bundesländer komme, sehe ich, wo das Geld tatsächlich gebraucht wird. Sorry, aber inzwischen ist der Soli in seiner jetzigen Form überflüssig in den letzten 18 Jahren wurden etliche Regionen im Westen” geradezu ausgeblutet während im “Osten” für jedes Kaff ein neuer Gewerbepark aus dem Boden gestampft wurde egal ob der Bedarf da war oder nicht. Imho sollte der Soli eher in eine Infrastrukturabgabe für ganz Deutschland umgewandelt werden. Tschüß Christian 7 :-(” —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 14:24:26 Reinhard Wagner Christian Joosten schrieb: >> Da gibt es doch diese >> komische Sektsteuer, oder? Die wurde irgendwann 1907, oder so, >> eingeführt. Sollte zur Finanzierung der Kriegsmarine und den Bau >> des N-O-Kanals dienen. > > Nicht ganz, der Kanal sollte davon nicht gebaut werden. Ging ja > auch schlecht, schließlich wurde er schon 1895 fertiggestellt. http://de.wikipedia.org/wiki/Nord-Ostsee-Kanal Richtig. Aber auch Wilhelm hat schon danach gehandelt: Erst Bauen, dann zahlen….. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 16:59:29 Andy Hi Christian, > Hmm, komisch, immer, wenn ich mal in die sogenannten neuen > Bundesländer fahre, stelle ich fest, dass dort ganze Ortschaften > aufwendig restauriert wurden und die Stoßdämpfer ob der schö¶nen > neuen Straßen arbeitslos sind. Da solltest Du mal zu uns kommen – ich kann Dir da locker das Gegenteil beweisen. Klar haben wr hier ein paar brandneue Straßen – aber es gibt viel mehr Straßen deren letzte Grundinstantsetzungsfirma mit VEB beschriftet war… Aber selbst wenn alle Straßen komplett in Ordnung wären – das ist ja gar der Grund für diese Steuer. Das Geld was so eingenommen wird, fließt ja gar nicht (wie oft fälschlicher Weise angenommen wird) in die neuen Fünf, sondern steht ausschließlich dem Bund als ganzes zur Verfügung! Und der bestreitet daraus die Kosten, die beim Bund auf Grund der Wiedervereinigung anfallen – *nicht* die Kosten die in irgendeinem Land, in irgendeiner Kommune anfallen. Das was Du meinst kommt aus dem Länderstrukturausgleich und hat mit dem Soli gar nichts zu tun. Hier hängen die neuen Länder einfach am Tropf, weil die Steuereinnahmen – vor allem durch die Steuern aus den produzierenden Gewerben – deutlich hinter denen der westlichen Ländern hinterherhinken. Ja, es gibt auch noch ein Nord-Süd-Gefälle – das ist allerdings im Osten auf einem deutlichen niedrigeren Niveau. Interessant in dem Zusammenhang ist die Tatsache, dass auch westdeutsche Politiker die Unkenntnis über die Zusammenhänge gerne ausnutzen um sich bei ihren Wählern mit populistischen Forderungen lieb Kind zu machen. > in den letzten 18 Jahren wurden etliche > Regionen im Westen” geradezu ausgeblutet Das meinte ich – mit solchen Sprüchen wird sehr gerne komunal-/lokalpolitisch Stimmmung gemacht. Gern wird dann erwähnt dass ja Dresden schuldenfrei ist (ich weiß allerdings nicht ob das noch aktuell ist) – das dies nur mö¶glich war indem sämtliche kommunalen Wonungen (und noch einiges anderes mehr) verkauft wurde wird dann gerne verschwiegen. Das sich daraus schnell eine Haßstimmung zwischen Ost und West aufbaut wird billigend in Kauf genommn… > während im “Osten” für > jedes Kaff ein neuer Gewerbepark aus dem Boden gestampft wurde davon abgesehen dass ich das durchaus nicht als so toll empfinde hat das nix mit Soli zu tun. In den Gewerbeparks wird leider viel weniger produziert wie man annehmen sollte und wenn dann sind es Firmen die ihren Sitz (und damit auch ihre Steuerpflicht) im Westen haben – zumindest was die grö¶ßeren Firmen betrifft. Dummerweise liegen gleichzeitig alte Gewerbeflächen brach und verursachen Kosten – keine ideale Sache. > Imho sollte der Soli eher in > eine Infrastrukturabgabe für ganz Deutschland umgewandelt werden. ähm – nurmal so nebenbei es ist gar nicht festgeschrieben dass der Soli nur für Ausgaben im Zusammenhang mit den neuen Bundesländern zur Verfügung steht. Soweit ich weiß werden daraus auch – vö¶llig in Übereinstimmung mit dem Gesetz – ganz andere Dinge finanziert – IMHO auch die Kosten die der Golfkrieg Deutschland aufgebürdet hat. Aber wie gesagt das was Du eigentlich meinst ist gar nicht der Soli. Das in der Verteilung der Steuern der Wurm drin ist da gebe ich Dir allerdings recht. Aber diesen Schiefstand in der Himmelsrichtung zu suchen ist vö¶llig falsch und hilft nur ein paar Politikern im Kampf um Wählerstimmen. Andy imsolimodus” —————————————————————————————————————————————— Datum: 15.06.2008 Uhrzeit: 18:08:11 Reinhard Wagner Andy schrieb: > Das Geld was so eingenommen > wird, fließt ja gar nicht (wie oft fälschlicher Weise angenommen > wird) in die neuen Fünf, sondern steht ausschließlich dem Bund als > ganzes zur Verfügung!fügung steht. Da hält man sich als Wessi für leidlich informiert und dann muß man sich von einem Ossi sagen lassen, dass man immer noch keine Ahnung hat, was so abläuft. Danke für den Hinweis, ich bin auch auf diesen ****** reingefallen. Langsam tendiere ich zu der Vermutung, daß diese ganze fö¶derale Struktur nur dazu dient, das Geld am Souverän vorbeijonglieren zu kö¶nnen. In Wirtschaftskreisen nennt man das eine Holdingstruktur…. Grüße Reinhard — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 16.06.2008 Uhrzeit: 15:35:15 Herbert Pittermann Christian Joosten schrieb: > Gelockt? Wieviel Prämie wurde Dir denn für den Kauf Deines Autos > versprochen. Dieselfahrzeuge waren mal Steuerfrei. Hab mir aber trotzdem keines gekauft. Für einen Neuwagen hat meine Portokasse noch nie gereicht. Somit gehö¶re ich zu denen die von der Versicherung und dem Staat abgezockt werden. Ältere Fahrzeuge (gleichen Typs) fallen Versicherungstechnisch in eine schlechtere Klasse. Herbert 8 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.06.2008 Uhrzeit: 18:51:10 Hermann Brunner Andy schrieb: > Wie gesagt: der Finanzbedarf ist immer noch da – als diese Steuer > das erste Mal erhoben wurde, haben die Politiker schlicht > unterschätzt welche Mittel und vor allem wie lange diese nö¶tig sind > – und im Übrigen auch wofür sie notwendig sind. Sorry, Andy, wenn ich mir z.B. die Autobahn von Hof nach Dresden anschaue, und dann mal mit z.B. München nach Karlsruhe vergleiche, dazu noch die Frequenz der darauf befindlichen Fahrzeuge in Relation setze, dann kommen mir echt die Tränen über den Finanzbedarf” im Osten Wie wär’s damit: Fö¶rderungen (also Geld) gezielt dort einsetzen wo sie *gebraucht* werden und nicht einfach nach dem Schema: von West nach Ost ? Was fehlt denn noch an Infrastruktur im Osten? Sorry aber für diese ewige Finanzbedarfs-Haltung habe ich nicht mehr das geringste Verständnis seitdem ich regelmäßig (auch) im Osten Deutschlands unterwegs bin. Just My2Cents Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.06.2008 Uhrzeit: 19:06:16 Hermann Brunner Andy schrieb: > …ist ja gar der Grund für diese Steuer. Das Geld was so eingenommen > wird, fließt ja gar nicht (wie oft fälschlicher Weise angenommen > wird) in die neuen Fünf, sondern steht ausschließlich dem Bund als > ganzes zur Verfügung! Und der bestreitet daraus die Kosten, die > beim Bund auf Grund der Wiedervereinigung anfallen – *nicht* die > Kosten die in irgendeinem Land, in irgendeiner Kommune anfallen. Und welche (Bundes-) Kosten sind das, die der Bund im Rahmen der Wiedervereinigung jetzt immer noch zu tragen hat, die nichts mit dem ganz normalen Wirtschaften eines Landes zu tun haben? Immer noch der Berlin-Umzug? Weitere neue Behö¶rden/Verwaltungen, die es in der DDR in dieser Form nicht gab? (Bundes-)Autobahnen? Glasfasernetze bis zur letzten LPG im hintersten Winkel von MV? Muss ja ziemlich viel sein, wenn man bedenkt, dass es immerhin ein 5,5%iger Aufschlag auf die Lohn-/Ek-Steuer *aller* Deutschen Arbeitnehmer und Unternehmer ist ? Ich bin der Meinung: *Jetzt* (nicht 1990!) ist es nichts anderes mehr als eine 5,5%ige Erhö¶hung der EkSt. – wo keiner mehr den Mumm hat, das Kind beim (neuen) Namen zu nennen. Ist ja auch schö¶n – so lange es heisst, der Zuschlag sei für den Osten” hat man zumindest mal 20% der Bundesbürger plus die gesamten dunkelroten im Westen hinter sich beim Thema “Darf nicht abgeschafft werden”. Und im “wir sind doch so arm”-Geschrei sind diese beiden Gruppierungen ja ganz besonders geübt – das kann man nutzen zur Not auch von anderen politischen Himmelsrichtungen. LG Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.06.2008 Uhrzeit: 19:13:18 Hermann Brunner Herbert Pittermann schrieb: > Ältere Fahrzeuge (gleichen Typs) fallen > Versicherungstechnisch in eine schlechtere Klasse. Korrekt – aber da kann der Staat (ausnahmsweise) nun wirklich nichts dafür: Dahinter steht ganz alleine die Versicherungswirtschaft und deren Berechnungen zum Thema Unfallwahrscheinlichkeiten und Unfallkosten… Meines Wissens nimmt der Staat nur geringen bis gar keinen Einfluss auf Versicherungsprämien (mal von der Versicherungssteuer abgesehen). Just My2Cents, Hermann —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.06.2008 Uhrzeit: 9:50:40 Andy Hi Hermann, > Sorry, Andy, ich mach die Steuer nicht, ich verteil die Steuer auch nicht und ich brauche auch keine Autobahn – brauchst Dich also nicht bei mir entschuldigen 🙂 > wenn ich mir z.B. die Autobahn von Hof nach Dresden anschaue, Dann fahr mal von Eisenach nach Chemnitz – mö¶glichst ab Freitag Mittag – viel Spaß. > die Frequenz der darauf befindlichen Fahrzeuge in Relation setze, Auch da: fahr da mal Freitag Mittag/Nachmittag lang. Und dann versuch mal von Chemnitz nach Leipzig zu kommen… Oder versuch mal von Chemnitz aus mit dem Zug irgendwo außerhalb von Sachsen zu kommen. Selbst die Fahrt nach Dresden habe ich vor 20 Jahren schon mal deutlich schneller erlebt (ok, da hieß der Ausgangsort allerdings auch nicht Chemnitz…) Aber wie gesagt: ich brauche die Autobahn eigentlich (für mich) gar nicht. Wir brauchen uns auch nicht zu streiten welche BAB nun als erstes ausgebessert/erweitert oder gar erst gebaut werden muss, da gibt es ganz sicher genügend Bedarf in ganz D – und genügend Steuern die versacken bevor sie zum Bedarf vordringen kö¶nnen…. > dann kommen mir echt die Tränen über den Finanzbedarf” im Osten Das sieht natürlich jeder aus seiner Sicht da bin ich klar auch etwas lokalpatriotistisch eingestellt – nimm mir das nicht übel. Ich sage ja nicht dass es im Westen keinen Bedarf gibt – nur die Finanzsituation im Osten ist generell immer noch schlechter – nur hat das nix mit dem Soli zu tun der wird vom Bund genutzt und ist auch gar nicht auf irgendwelche Projekte im Osten festgeschrieben (im Übrigen ist die A9 von Hof bis Nürnberg und darüber hinaus auch aus diesen Mitteln finanziert worden – und die A9 von Hof nach Berlin ist immer noch nicht ganz fertig…) > Fö¶rderungen (also Geld) gezielt dort einsetzen wo sie *gebraucht* > werden und nicht einfach nach dem Schema: von West nach Ost ? Die Forderung kommt immer mal wieder hoch – und ist vö¶llig sinnlos weil es gar keine “Himmelsrichtungsklausel” in den ganzen Verordnungen gibt. Ja selbst die Verwendung für solche Dinge wie Golfkrieg ist beim Soli mö¶glich – und ganz ehrlich den haben wir hier im Osten ganz sicher *nicht* angezettelt! Generell ist schon der Bedarf vordergründig – und hier fehlt mir (und vermutlich auch Dir) der Überblick wo der grö¶ßere Bedarf liegt. Klar kann man immer Stellen im Osten finden den es besser geht als andere Stellen im Westen – nur so allgemein ist das offenbar noch nicht der Fall – aber ich habe auch keine exakten aktuellen Zahlen um das jetzt zu belegen. Ich weiß nur dass hier die Leute immer noch wegziehen weil sie im Westen offenbar besser leben kö¶nnen – und das obwohl offenbar im Westen nur noch Feldwege und im Osten brandneue glatte Alleen existieren….. > Was fehlt denn noch an Infrastruktur im Osten? Davon abgesehen dass Infrastruktur nicht alles ist – aber so flächendeckend wie manchmal getan wird ist die hier noch lange nicht fertig. Wobei ich mich allerdings oft genug frage wer denn die Reihenfolge der Dringlichkeit festgelegt hat. > Glasfasernetze bis zur letzten LPG im hintersten Winkel von MV? Vorsicht – ich kenne Leute aus MV die auf sowas allergisch reagieren weil sie in einem (für MV) Bevö¶lkerungszentrum sitzen und immer noch keine vernünftige Kommunikationsanbindung haben – Leider wird viel von dem Geld nach Berlin gesteckt und wenig “auf die Fläche” verteilt – also wir sind das natürlich gewohnt das war bei uns schon immer so….. Aber vordergründig ging es mir ja gar nicht um die Infrastruktur – die grö¶ßeren Finanzlücken gibt es auf Länderebene und die hat nix mit dem Soli zu tun. Andy imsolimodus” —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.06.2008 Uhrzeit: 12:36:28 Hermann Brunner Andy schrieb: > (im Übrigen ist die A9 von Hof bis Nürnberg und darüber hinaus auch > aus diesen Mitteln finanziert worden… Die ist zwar auf westlichen” Boden dient aber wohl fast ausschließlich der “Ost-Anbindung”. Als es die DDR noch gab war der Bedarf von Nürnberg mit -zigtausend Fahrzeugen gleichzeitig nach Richtung Norden zu fahren kaum gegeben da reichte halt eine vorsintflutliche A9 nach Hof Bayreuth & Co. > und die A9 von Hof nach > Berlin ist immer noch nicht ganz fertig…) Was ich auch als ziemliche Zumutung empfinde – das ist u.a. so eine Stelle wo ich mich jedesmal frage wo die Milliarden (davon von mir persö¶nlich: einige tausend) geblieben sind. Wenns bisher nicht mal gereicht hat die Achse München – Nürnberg – Leipzip – Berlin durchgängig auszubauen. Aber dieselbe Frage stelle ich mir auf der A8 (München – Stuttgart Karlsruhe) auch alle paar Wochen. > Auch da: fahr da mal Freitag Mittag/Nachmittag lang. > Und dann versuch mal von Chemnitz nach Leipzig zu kommen… Das ist wiederum ein schlechter Vergleich – am Freitag mittag kann ich Dir 100 Stellen kreuz und quer durch D nennen wo Autofahren ganz sicher keinen Spass macht. Im übrigen war ich schon mehrfach am Freitag nachmittag (ab ca. 15:00 Uhr) von DD nach M unterwegs und kann sehr wohl abschätzen dass die Gegend DD – Chemnitz – Hof eine *ganz* andere Relation an Verkehrsdichte vs. Ausbauzustand hat als einige andere Gegenden. Frag im Vergleich dazu mal Leute die im Grossraum Stuttgart am Freitag mittag in *irgendeine* Richtung fahren wollen. Ich fahre im Jahr so um die 40tkm bis 50tkm in D rum – da kriegt man schon einen Blick für solche Zusammenhänge – glaubs mir. LG Hermann” —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.06.2008 Uhrzeit: 23:56:36 Christian Joosten Moin Andy. Am Sun, 15 Jun 2008 16:59:29 +0200 schrieb Andy: > Aber selbst wenn alle Straßen komplett in Ordnung wären – das ist > ja gar der Grund für diese Steuer. Das Geld was so eingenommen > wird, fließt ja gar nicht (wie oft fälschlicher Weise angenommen > wird) in die neuen Fünf, sondern steht ausschließlich dem Bund als > ganzes zur Verfügung! Und der bestreitet daraus die Kosten, die > beim Bund auf Grund der Wiedervereinigung anfallen – *nicht* die > Kosten die in irgendeinem Land, in irgendeiner Kommune anfallen. OK, das war mir bislang so auch noch nicht bekannt. > Das was Du meinst kommt aus dem Länderstrukturausgleich und hat mit > dem Soli gar nichts zu tun. Hier hängen die neuen Länder einfach am > Tropf, weil die Steuereinnahmen – vor allem durch die Steuern aus > den produzierenden Gewerben – deutlich hinter denen der westlichen > Ländern hinterherhinken. Naja, so deutlich wohl auch nicht mehr: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3420460,00.html > Interessant in dem Zusammenhang ist die Tatsache, dass auch > westdeutsche Politiker die Unkenntnis über die Zusammenhänge gerne > ausnutzen um sich bei ihren Wählern mit populistischen Forderungen > lieb Kind zu machen. > >> in den letzten 18 Jahren wurden etliche >> Regionen im Westen” geradezu ausgeblutet > Das meinte ich – mit solchen Sprüchen wird sehr gerne > komunal-/lokalpolitisch Stimmmung gemacht. Ich selbst kenne diverse Unternehmen die in den letzten 18 Jahren mal eben den Laden in S.-H. dichtgemacht haben nur um 50 km weiter in Mäc Pomm auf der grünen Wiese neu zu bauen natürlich aus EU- und Bundesfö¶rdergeldern finanziert und hinterher mit nur noch 1/3 – 2/3 der Belegschaft ausgestattet. Genau das gleiche Spiel das Nokia gerade durch den Umzug nach Rumänien betrieben hat haben wir schon innerhalb diesem tollen Staates hinbekommen. > Gern wird dann erwähnt > dass ja Dresden schuldenfrei ist (ich weiß allerdings nicht ob das > noch aktuell ist) – das dies nur mö¶glich war indem sämtliche > kommunalen Wonungen (und noch einiges anderes mehr) verkauft wurde > wird dann gerne verschwiegen. Auch in Kiel z.B. wurde das Haushaltssilber fleißig verkauft um schuldenfrei zu werden hat es aber _bei weitem_ nicht gereicht. So what? > Das sich daraus schnell eine Haßstimmung zwischen Ost und West > aufbaut wird billigend in Kauf genommn… Ebenso wie die Glatzen in Hoyerswerda … >> während im “Osten” für >> jedes Kaff ein neuer Gewerbepark aus dem Boden gestampft wurde > davon abgesehen dass ich das durchaus nicht als so toll empfinde Ich auch nicht sind schließlich alles vö¶llig am Bedarf vorbei rausgeschmissene Steuergelder. Tschüß Christian 16 :-)” —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.06.2008 Uhrzeit: 24:03:45 Christian Joosten Moin Herbert. Am Mon, 16 Jun 2008 15:35:15 +0200 schrieb Herbert Pittermann: > Christian Joosten schrieb: > >> Gelockt? Wieviel Prämie wurde Dir denn für den Kauf Deines Autos >> versprochen. > > Dieselfahrzeuge waren mal Steuerfrei. Benziner mit Kat auch. Na und? > Hab mir aber trotzdem keines gekauft. Ich ja. Und da vergleichbar starke Diesel immer noch einen deutlichen Verbrauchsvorteil haben, bleibt auch der geldwerte Vorteil weiter bestehen, sh. http://www.autobild.de/artikel/diesel-gebrauchtwagen_720237.html > Für einen Neuwagen hat meine Portokasse noch nie gereicht. > Somit gehö¶re ich zu denen die von der Versicherung und dem Staat > abgezockt werden. Du empfindest es also als sinnvoller, bei einem Neuwagen 20% Wertverlust im ersten Jahr einzufahren, aber dafür ein paar Euro Steuern zu sparen? Seltsame Logik. > Ältere Fahrzeuge (gleichen Typs) fallen > Versicherungstechnisch in eine schlechtere Klasse. Das ist falsch, die Typklasse ist nicht altersabhängig. Das, was die Versicherungsgesellschaft dann daraus macht, steht auf einem anderen Blatt, hat aber mit der von Dir vermuteten staatlichen Gängelung nichts zu tun. Daher leider Thema verfehlt. Tschüß, Christian 4 🙁 —————————————————————————————————————————————— Datum: 23.06.2008 Uhrzeit: 9:44:34 Andy Hi Christian, > Naja, so deutlich wohl auch nicht mehr: > http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,3420460,00.html Hmm – es ist aber immer noch ein Aufholen – von Ein- oder gar Überholen kann noch lange keine Rede sein – leider. > Ich selbst kenne diverse Unternehmen, die in den letzten 18 Jahren > mal eben den Laden in S.-H. dichtgemacht haben nur um 50 km weiter > in Mäc Pomm auf der grünen Wiese neu zu bauen, natürlich aus EU- > und Bundesfö¶rdergeldern finanziert und hinterher mit nur noch 1/3 – > 2/3 der Belegschaft ausgestattet. Ja – und inzwischen ziehen auch hier schon die ersten noch weiter (Kunde von uns hat hier ein Strumpfwerk was runtergefahren wird, weil selbst die Ostdeutschen inizwischen zu teuer stricken… Du hast natürlich recht – nur den Ostdeutschen anzulasten, dass sie für weniger Geld arbeiten (müssen) finde ich als Betroffener auch nicht so nett. Klar sind wir hier froh, dass wir wenigstens ein paar Arbeitsplätze bekommen – es sind am Ende aber immer noch zu wenig… > Auch in Kiel z.B. wurde das Haushaltssilber fleißig verkauft, um > schuldenfrei zu werden hat es aber _bei weitem_ nicht gereicht. So > what? Das wird überall versucht – nur nicht alle sind so gnadenlos konsequent wie Dresden – auch Leipzig und Chemnitz nicht. Die Frage ist nur ob das auf lange Sicht auch gut so ist – da habe ich meine Zweifel – aber das hat nix mit Ost/West zu tun, dass ist allgemeingültig. > Ebenso wie die Glatzen in Hoyerswerda … Ich will die bestimmt nicht in Schutz nehmen – bewahre! Aber Hoyerswerda dürfte einer der Städte sein, in denen es besonders steil bergab ging (und noch geht) – hätte Gö¶rlitz nicht soviel Tourismuspotential (und einen edlen Spender) wäre es da nicht besser (aber das rechte Potential ist auch da sehr hoch). Die Rechten haben immer da besonders leichte Spiel, wo es den Menschen schlecht geht – ist eine uralte Binsenweisheit. Leider reicht es immer nur für die Schlagzeile über die Glatzen – ein Bericht darüber wie da das Leben so abläuft gibt es aber kaum – da berichten wir lieber über neugemachte Straßen und erfolgreiche Gewerbegebiete – schon mal irgendeine positive Meldung dieser Art über Hoyerswerda gehö¶rt? > Ich auch nicht, sind schließlich alles vö¶llig am Bedarf vorbei > rausgeschmissene Steuergelder. Das kommt darauf an, welchen Bedarf Du siehst. Wenn es der Bedarf an Arbeitsstellen ist, so ist ganz und gar nicht daran vorbei gebaut wurden, allein die Ansiedlung der entsprechenden (arbeitsplatzintensiven) Gewerken ist nicht in dem Maße gelungen wie es notwendig gewesen wäre. Zugegeben: meist wäre auch noch Platz auf den alten (jetzt brachliegenden) Flächen gewesen – wenn man diese (unter diesem Aspekt vö¶llig bescheuerte) Altbesitzerreglung anders gestaltet hätte – aber es waren die Altbesitzer (vornehmlich aus dem Westen) die da was dagegen hatten und so – in trügerischer Hoffnung auf spekulativem Gewinn – die Nutzung schlicht blockiert haben. Das Schlimme daran: das alles wurde im Westen auch schon mal durchexerziert (nur nicht in dem Ausmaß und nicht in so kurzer Zeit geballt), und man hat offenbar nichts dazu gelernt. Ich bin ja mit Dir einer Meinung, dass zuviel Steuergelder verschleudert werden – nur ist das nicht auf den Osten beschränkt und vor allem sollten wir keinen Ost-West-Kampf auf Bevö¶lkerungsebene zulassen – davon profitieren nur Politiker im Wahlkampf – in Ost *und* in West – das ist doch bescheuert! So ganz nebenbei: die Politiker die (im Bund) über die Verteilung der Steuern entscheiden sind (immernoch – und das wird sich auch nicht ändern) mehrheitlich aus dem Westen – das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn einem ein (westdeutscher) Politiker erzählt, dass die im Osten” zuviele Steuern zugesteckt bekommen. Was ich will ist ja keine Absolution für Politiker Steuerverschwendung oder ähnliches – ich will nur nicht dass hier die Bevö¶lkerung von Ost und West gegeneinander ausgespielt wird – das wäre doch echt blö¶d! Andy imsteuergeldmodus” —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.06.2008 Uhrzeit: 14:02:44 Hermann Brunner Andy schrieb: > Du hast natürlich recht – nur den Ostdeutschen anzulasten, dass sie > für weniger Geld arbeiten (müssen) finde ich als Betroffener auch > nicht so nett. Hallo Andy, ich denke, es ist ein Traum von identischen Einkommen” quer durch die Republik. Schon alleine wegen der extremen Unterschiede in den Lebenshaltungskosten wäre es auch gar nicht fair/anzustreben ein “Einheitsgehalt” für vergleichbare Jobs zu schaffen. Es ist einfach ein gewaltiger Unterschied ob Du 100qm Wohnraum in Stuttgart Hintertupfingen im Bayerischen Wald in Berlin Mitte oder in einem Dorf in der Nähe von Cottbus mieten mö¶chtest. Da aber – gerade bei den unteren Einkommensklassen – alleine das Thema “Wohnen” schon einen erheblichen Anteil am frei verfügbaren Einkommen ausmacht ist es m.E. auch in Ordnung dass bei ansonsten vergleichbaren Jobs regionale Entlohnungsunterschiede bestehen. Das hat jetzt alles nichts mit Ost-West zu tun sondern einfach mit dem Vergleich verschiedener Regionen. Beispiele: Saarlouis vs. Stuttgart / Hofgeismar vs. Hamburg – da erwartet auch keiner dass ein Handwerker überall gleich viel verdient. Ich denke diese Strukturunterschiede – die es auch im Westen schon “immer” gar und wohl auch weiterhin geben wird muss man sich vor Augen halten wenn man immer wieder dieses “der Osten muss auf West-Niveau kommen” fordert. Just My2Cents Hermann (Raum München wo es vö¶llig normal ist dass eine 4-kö¶pfige Familie für adäquaten Wohnraum schon mal an die 1500 EUR *KALT*miete zahlt bzw. man im Jahr 1992 für runde 700.000 DM ein nettes Reihenhaus mit 120qm Wohnfläche 40km von München entfernt kaufen konnte.)” ——————————————————————————————————————————————