Wissenswertes zu RAW

Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 14:50:03 Clemens Dorda Reinhard Wagner schrieb: > Hochinteressant. Ich wußte gar nicht, daß man bei RAW > nachträglich das ISO hochdrehen kann. Das ist unfair, in meiner > Olympus Master geht das nicht. Heul! Natürlich geht das – letztendlich passiert bei der Belichtungskorrektur in Richtung +“ genau das. Clemens“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 15:10:05 Reinhard Wagner Clemens Dorda schrieb: > Reinhard Wagner schrieb: > >> Hochinteressant. Ich wußte gar nicht, daß man bei RAW >> nachträglich das ISO hochdrehen kann. Das ist unfair, in meiner >> Olympus Master geht das nicht. Heul! > > Natürlich geht das – letztendlich passiert bei der > Belichtungskorrektur in Richtung +“ genau das. Jetzt wird’s spannend Also nach meinem bisherigen Verständnis ging das so: Durch die Belichtungskorrektur beeinflusse ich nicht das was hinten ‚rauskommt sondern das was vorne ‚reinkommt. Sprich: bei einer Belichtungskorrektur ins „-“ macht die Kamera die Blende zu bzw. verkürzt die Belichtungszeit oder beides. Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des Signals das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW abgespeichert wird. Mit der Einstellung +2EV / -2EV in Olympus Master wird meines Wissens nicht etwa die Belichtung korrigiert sondern aus den vorhandenen 12 Bit Farbtiefe ein anderer 8-Bit-Block ausgewählt. Das geht natürlich nur begrenzt. Deshalb kann man am Histogramm sehr schnell sehen dass Schatten absaufen oder Lichter ausfressen. Dies wäre nicht der Fall wenn man tatsächlich nachträglich an der ISO-Schraube drehen kö¶nnte. Und nun hoffe ich daß ich bei Deinem Posting nicht meinen Ironiedetektor hätte justieren müssen… Grüße Reinhard posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 16:41:35 ernst parth > Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des > Signals, das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW > abgespeichert wird. Richtig. Und das kannst Du auch nicht nachträglich ändern. Korrekt ist nur – dass es bei einer nicht zu starken (!!) Belichtungserhö¶hung (also etwa bis 1-1,5 Blenden) klar bessere Ergebnisse gibt als wenn man das mit einem JPEG als Ausgangsbasis macht. Wenn man will, kann man dann als Belichtungszetverlängerung oder als ISO Erhö¶hung interpretieren – ganz korrekt ist das nicht und das gleiche Ergbnis wird es auch nicht in allen Fällen liefern. > Mit der Einstellung +2EV / -2EV in Olympus Master wird meines > Wissens nicht etwa die Belichtung korrigiert, sondern aus den > vorhandenen 12 Bit Farbtiefe ein anderer 8-Bit-Block ausgewählt. das Mapping von den 12 auf 8 bit ist nicht linear. es wir kein 8bit Bock ausgewählt sondern die 12 bit werden auf 8 bit gemappt (wie hängt zb u.A. von, Belichtungseinstellung und Kontrasteinstellung ab). lG ernst Reinhard Wagner schrieb: > Clemens Dorda schrieb: > >> Reinhard Wagner schrieb: >> >>> Hochinteressant. Ich wußte gar nicht, daß man bei RAW >>> nachträglich das ISO hochdrehen kann. Das ist unfair, in meiner >>> Olympus Master geht das nicht. Heul! >> >> Natürlich geht das – letztendlich passiert bei der >> Belichtungskorrektur in Richtung +“ genau das. > Jetzt wird’s spannend > Also nach meinem bisherigen Verständnis ging das so: > Durch die Belichtungskorrektur beeinflusse ich nicht das was > hinten ‚rauskommt sondern das was vorne ‚reinkommt. Sprich: > bei einer Belichtungskorrektur ins „-“ macht die Kamera die > Blende zu bzw. verkürzt die Belichtungszeit oder beides. > Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des > Signals das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW > abgespeichert wird. > Mit der Einstellung +2EV / -2EV in Olympus Master wird meines > Wissens nicht etwa die Belichtung korrigiert sondern aus den > vorhandenen 12 Bit Farbtiefe ein anderer 8-Bit-Block ausgewählt. > Das geht natürlich nur begrenzt. Deshalb kann man am Histogramm > sehr schnell sehen dass Schatten absaufen oder Lichter > ausfressen. Dies wäre nicht der Fall wenn man tatsächlich > nachträglich an der ISO-Schraube drehen kö¶nnte. > Und nun hoffe ich daß ich bei Deinem Posting nicht meinen > Ironiedetektor hätte justieren müssen… > Grüße > Reinhard > posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 17:26:01 Reinhard Wagner ernst parth schrieb: >> Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des >> Signals, das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW >> abgespeichert wird. > > Richtig. Und das kannst Du auch nicht nachträglich ändern. Ist mir klar. Nur anscheinend den Freunden von Laserline nicht – die erklären nämlich allen ernstes, es sei egal ob man mit ISO 100 oder ISO 400 fotografiere, das kö¶nne man in RAW alles nachträglich einstellen… Grüße Reinhard 17..nah dran — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 17:43:18 Clemens Dorda Reinhard Wagner schrieb: > Also nach meinem bisherigen Verständnis ging das so: > Durch die Belichtungskorrektur beeinflusse ich nicht das, was > hinten ‚rauskommt, sondern das, was vorne ‚reinkommt. Sprich: > bei einer Belichtungskorrektur ins -“ macht die Kamera die > Blende zu bzw. verkürzt die Belichtungszeit oder beides. Genau. > Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des > Signals das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW > abgespeichert wird. Auch richtig. > Mit der Einstellung +2EV / -2EV in Olympus Master wird meines > Wissens nicht etwa die Belichtung korrigiert sondern aus den > vorhandenen 12 Bit Farbtiefe ein anderer 8-Bit-Block ausgewählt. > Das geht natürlich nur begrenzt. Deshalb kann man am Histogramm > sehr schnell sehen dass Schatten absaufen oder Lichter > ausfressen. Dies wäre nicht der Fall wenn man tatsächlich > nachträglich an der ISO-Schraube drehen kö¶nnte. Also wie das ist mit den Bit-Blocks – keine Ahnung. Und natürlich gebe ich Dir recht es ist technisch nicht „genau das gleiche“. Meine Aussage bezog sich schlichtweg auf die Wirkung: wenn Du nachträglich in RAW die Belichtung korrigierst (also Belichtungskorrektur in Richtung +) habe ich – zumindest bei meinen Bildern – die Beobachtung gemacht dass dabei auch Bildrauschen (das im Ausgangsmaterial meist kaum sichtbar war) verstärkt sichtbar wird. Somit ist hier die Wirkung also eher (!) wie eine ISO-Erhö¶hung als wie eine Belichtungskorrektur an der Kamera (wo sich eine Blendenstufe mehr oder weniger nicht so krass auf das Rauschen auswirkt wie bei der RAW-Entwicklung). Technisch gesehen ist der Vorgang wohl weder eine echte Belichtungskorrektur oder echte ISO-Erhö¶hung wie bei der Kamera – geht ja auch gar nicht. > Und nun hoffe ich daß ich bei Deinem Posting nicht meinen > Ironiedetektor hätte justieren müssen… Neinnein ich habe mich nur mal wieder nicht richtig ausgedrückt Clemens“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 20:36:49 Yvonne Hallo Alex Danke für den Link – kurz und knackige Zusammenfassung; die hat nur einen Fehler, oder nein, deren mehrere: es sind nur C*-Ausrüstungsteile abgebildet 😉 Herzliche Grüsse Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 19.04.2007 Uhrzeit: 20:43:48 Yvonne Reinhard Wagner schrieb: > ernst parth schrieb: > >>> Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des >>> Signals, das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW >>> abgespeichert wird. >> >> Richtig. Und das kannst Du auch nicht nachträglich ändern. > > Ist mir klar. Nur anscheinend den Freunden von Laserline nicht – > die erklären nämlich allen ernstes, es sei egal ob man mit ISO > 100 oder ISO 400 fotografiere, das kö¶nne man in RAW alles > nachträglich einstellen… > > Grüße > Reinhard > > 17..nah dran > Hallo Reinhard Das habe ich beim ersten Durchlesen gar nicht gemerkt, den Abschnitt habe ich zu schnell überflogen. So wie der Autor das schreibt, scheint es nicht komplett falsch zu sein – aber es kann sehr leicht komplett falsch ausgelegt werden, eben in dem Sinne, man kö¶nne nachträglich die ISO einstellen, was natürlich Unsinn ist. Aber wenn man statt mit ISO 400 mit ISO 100 fotografiert, unterbelichtet und das RAW beim Entwickeln entsprechend aufhellt, denke ich, wird der Bildeindruck nachher locker wie ein ISO400 Bild daherkommen ;-).. Naja, soviel Senf zum Feierabendbier *grins* Yvonne — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 20.04.2007 Uhrzeit: 16:11:41 ernst parth > entsprechend aufhellt, denke ich, wird der Bildeindruck nachher > locker wie ein ISO400 Bild daherkommen ;-).. Gegenüber einem echten ISO 400 bild fehlen in den Tiefen 2 blenden – diese Tonwerte sind in der ISO 100 Aufnahme alle schwarz und damit zeichnugslos. Der Tonwertbereich der Aufnahme ist also sicher eingeschränkt, ob das was ausmacht hängt vom Motiv (dessen Kontrastumfang) ab. lg ernst Yvonne schrieb: > Reinhard Wagner schrieb: > >> ernst parth schrieb: >> >>>> Durch die ISO-Einstellung beeinflusse ich die Verstärkung des >>>> Signals, das aus dem Sensor kommt – bevor es als RAW >>>> abgespeichert wird. >>> >>> Richtig. Und das kannst Du auch nicht nachträglich ändern. >> >> Ist mir klar. Nur anscheinend den Freunden von Laserline nicht – >> die erklären nämlich allen ernstes, es sei egal ob man mit ISO >> 100 oder ISO 400 fotografiere, das kö¶nne man in RAW alles >> nachträglich einstellen… >> >> Grüße >> Reinhard >> >> 17..nah dran >> > > Hallo Reinhard > Das habe ich beim ersten Durchlesen gar nicht gemerkt, den > Abschnitt habe ich zu schnell überflogen. So wie der Autor das > schreibt, scheint es nicht komplett falsch zu sein – aber es > kann sehr leicht komplett falsch ausgelegt werden, eben in dem > Sinne, man kö¶nne nachträglich die ISO einstellen, was natürlich > Unsinn ist. Aber wenn man statt mit ISO 400 mit ISO 100 > fotografiert, unterbelichtet und das RAW beim Entwickeln > entsprechend aufhellt, denke ich, wird der Bildeindruck nachher > locker wie ein ISO400 Bild daherkommen ;-).. > > Naja, soviel Senf zum Feierabendbier *grins* > Yvonne > > — > posted via https://oly-e.de > ——————————————————————————————————————————————