Nach der Wahl / Satire

Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 9:57:27 Thomas Hieronymi Ich hoffe das passiert in Deutschland nie !!! http://www.zyn.de/krise_marktwirtschaft/670440.html?ticket=&page=full — _______________ www.FotoHiero.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 10:20:11 Rolf-Christian Müller Thomas Hieronymi schrieb: > Ich hoffe das passiert in Deutschland nie !!! > http://www.zyn.de/krise_marktwirtschaft/670440.html?ticket=&page=full Au Backe, viel zu ernst um Spass zu sein! Rolf P.S.: …es kö¶nnte schlimmer kommen. Ich dankte Gott und es kam schlimmer. — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 10:36:19 Helge Süß Hallo Thomas! Thomas Hieronymi schrieb: > Ich hoffe das passiert in Deutschland nie !!! Ist schon passiert. Passiert täglich. Soviel ich weiss, ist S“ ein deutscher Konzern. Die Vorstandsetage geht bei führenden Politikern ein- und aus. Ich finde das schon eher als Realsatire. Mehr sag‘ ich aber nicht dazu sonst weitet sich der derzeitige Abbau von Arbeitskräften selektiv nach ö–sterreich aus Helge ;-)=) posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 16:33:08 Frank Hintermaier Helge Süß“ schrieb: >> Ich hoffe das passiert in Deutschland nie !!! > Ist schon passiert. Passiert täglich. Soviel ich weiss ist „S“ > ein deutscher Konzern. Die Vorstandsetage geht bei führenden > Politikern ein- und aus. Ich finde das schon eher als > Realsatire. Mehr sag‘ ich aber nicht dazu sonst weitet sich der > derzeitige Abbau von Arbeitskräften selektiv nach ö–sterreich aus Wird euch „Schluchtenschei*ern“ nix helfen. :-))) Ihr seid leider auch keine Insel der Glückseligkeit. Der bittere Kelch (Liberalismus/Globalisierung) wird bis zur Neige ausgetrunken werden müssen. Alles Sträuben wird nicht helfen sondern es nur scherzhafter machen. Und vermeindliches Gegensteuern sollte gut überlegt sein. Man kann es gut meinen aber damit genau das gegenteil ereichen. Ein Beispiel: Heute hat ein Arbeits-Gericht ein viel beachtetes und richtungsweisendes Urteil gesprochen: Arbeitnehmer mit Kindern genießen eienn besonders hohen Kündigungschutz auch wenn sie im Vergleich z.B. viel kürzer in der Firma waren. Arbeitnehmerfreundlich? Die Chancen für Familienväter wie mich eine Job zu finden sinken damit dramatisch. „3 Kinder? Damit wären sie ja praktisch unkündbar! Tut mir leid nein danke!“ Manchmal fragt man sich warum Richter so ein hohes Gehalt bekommen wenn sie nicht mal weiter als bis zu ihrer Nasenspitze denken kö¶nnen. Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 16:46:31 Herbert Pesendorfer Hallo Frank! > Ein Beispiel: > Heute hat ein Arbeits-Gericht ein viel beachtetes und > richtungsweisendes Urteil gesprochen: > Arbeitnehmer mit Kindern genießen eienn besonders hohen > Kündigungschutz, auch wenn sie im Vergleich z.B. viel kürzer in der > Firma waren. Arbeitnehmerfreundlich? > > Die Chancen für Familienväter wie mich eine Job zu finden sinken > damit dramatisch. 3 Kinder? Damit wären sie ja praktisch > unkündbar! Tut mir leid nein danke!“ > Manchmal fragt man sich warum Richter so ein hohes Gehalt bekommen > wenn sie nicht mal weiter als bis zu ihrer Nasenspitze denken > kö¶nnen. Es wird dadurch zwar schwerer in eine Firma reinzukommen – aber sonst finde ich es soooo schlecht nicht. Es ist doch ein Zugeständnis an den Teil der Bevö¶lkerung der für die Sicherung der Pensionen sorgt… Aber diese Regulierungswut ist schon bedenklich… Liebe Grüße Herbert Pesendorfer http://www.pesendorfer.com“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 17:16:46 Frank Hintermaier Hallo Herbert! 🙂 Herbert Pesendorfer“ schrieb: > Es wird dadurch zwar schwerer in eine Firma reinzukommen – aber > sonst finde ich es soooo schlecht nicht. Es ist doch ein > Zugeständnis an den Teil der Bevö¶lkerung der für die Sicherung der > Pensionen sorgt… > Aber diese Regulierungswut ist schon bedenklich… Es aber nur auf Besitzstandswahrung (hier Arbeitsplatz) ausgelegt. Schö¶n für den der einen Arbeitsplatz hat. Die die ihn aber verloren haben die stehen draussen und haben es ungleich schwerer mit Bewerbern ohne Kindern zu konkurieren. Letztlich sprich im Zweifel wirkt das Urteil kontraproduktiv da es den Einstieg in den Job erschwert Kinder praktisch zu einem Handicap macht. Was sie teilweise eh schon sind. Kinder vor dem Berufseinstieg z.B. während des Studiums anzuschaffen wird damit zum russischen Roulett. Angesichts der Altersstruktur unserer Studenten/Auszubildenden (die biologische Uhr tickt). Seien wir doch ehrlich! Warum soll ich mich als Betrieb mit einem kindereichen Arbeitnehmer belasten wenn ich eine Single haben kann. Wenn ich nicht gerade einen besonders florierenden Laden hätte würde ich so denken. Zwangsläufig. Ich weiß von Arbeitgebern die schon Angst haben junge Frauen einzustellen jetzt weitet sich diese Phobie auch auf die jungen Männer aus. Die dürfen bald auch beim Einstellungsgespräch lügen: „Ah sie sind frisch verheiratet! Und was macht die Familienplanung? Schon was in Arbeit?“ „Nein wo denken Sie hin! Kinder!? Unmö¶glich! Wir hassen Kinder!! Nein nie nie und nimmer Kinder!! Wie kö¶nnen Sie nur fragen!?“. Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 17:17:06 Rolf-Christian Müller Frank Hintermaier schrieb: > Helge Süß“ schrieb: >>> Ich hoffe das passiert in Deutschland nie !!! >> Ist schon passiert. Passiert täglich. Soviel ich weiss ist „S“ >> ein deutscher Konzern. Die Vorstandsetage geht bei führenden >> Politikern ein- und aus. Ich finde das schon eher als >> Realsatire. Mehr sag‘ ich aber nicht dazu sonst weitet sich der >> derzeitige Abbau von Arbeitskräften selektiv nach ö–sterreich aus > Wird euch „Schluchtenschei*ern“ nix helfen. :-))) Ihr seid leider > auch keine Insel der Glückseligkeit. > Der bittere Kelch (Liberalismus/Globalisierung) wird bis zur Neige > ausgetrunken werden müssen. Alles Sträuben wird nicht helfen > sondern es nur scherzhafter machen. Und vermeindliches Gegensteuern > sollte gut überlegt sein. Man kann es gut meinen aber damit genau > das gegenteil ereichen. > Ein Beispiel: > Heute hat ein Arbeits-Gericht ein viel beachtetes und > richtungsweisendes Urteil gesprochen: > Arbeitnehmer mit Kindern genießen eienn besonders hohen > Kündigungschutz auch wenn sie im Vergleich z.B. viel kürzer in der > Firma waren. Arbeitnehmerfreundlich? > Die Chancen für Familienväter wie mich eine Job zu finden sinken > damit dramatisch. „3 Kinder? Damit wären sie ja praktisch > unkündbar! Tut mir leid nein danke!“ > Manchmal fragt man sich warum Richter so ein hohes Gehalt bekommen > wenn sie nicht mal weiter als bis zu ihrer Nasenspitze denken > kö¶nnen. > Gruß Hallo Frank nichts wirklich Neues! Ich bin seit vierzig Jahren schwerbehindert mit Ausweis und damit kündigungs- aber auch einstellungsgeschützt. Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 17:38:06 Helge Süß Hallo Frank! Frank Hintermaier schrieb: >> … Mehr sag‘ ich aber nicht dazu, sonst weitet sich der >> derzeitige Abbau von Arbeitskräften selektiv nach ö–sterreich aus >> 🙁 > Wird euch Schluchtenschei*ern“ nix helfen. :-))) Ihr seid leider > auch keine Insel der Glückseligkeit. Wenn du meine Mailadresse (die von meiner letzten Mail) ansiehst wird dir was auffallen 🙂 Ich habe oben bewusst *selektiv* geschrieben. Wir hatten vor knapp 3 jahren eine Kündigungswelle nicht weil wir keinen Gewinn machten (die Geschäftsergebnisse waren ganz passabel) sondern weil’s dem in Dutschland angesiedelten Mutterbetrieb nciht so gut ging. Kann doch nicht sein dass es der Tochter gut geht wennd die Mutter „krank“ ist. Also 10% entlassen. > … Alles Sträuben wird nicht helfen > sondern es nur scherzhafter machen. Dr. Freud sagt: „ich kaufe ein ‚m'“ 😉 > Und vermeindliches Gegensteuern sollte gut überlegt sein. > Die Chancen für Familienväter wie mich eine Job zu finden sinken > damit dramatisch. „3 Kinder? Damit wären sie ja praktisch > unkündbar! Tut mir leid nein danke!“ Wenn eine Firma einen Betriebsrat hat dann ist ein einfacher Alleinverdiener schon ein Risiko. Wenn der sich unauffällig über die Probezeit rettet ist er nicht mehr „weg zu kriegen“. Firmen die nicht gerne am ö¶ffentlichen Pranger stehen gehen daher dazu über ihre Angestellten von Leihfirmen zu beziehen. Für die gibt’s keinen Betriebsrat keine erweiterten Sozialleistungen und mann kann sie von heute auf morgen kündigen — pardon den Vertrag beenden. Dann heisst’s nicht „S“ hat 500 Mitarbeiter „freigesetzt“ (alleine die Formulierung!) sondern ein Vertrag wurde gekündigt und es ist Aufgabe der Personal-Leasing-Firma ihre Mitarbeiter woanders zu vermitteln. Gut nur dass die Verträge haben wonach sie den Job los sind wenn sie eine Zeit lang nicht vermittelt werden kö¶nnen. Habe ich nach dem Studium selbst so gemacht. Daher kenne ich die Methoden. Pervers wird das aber alles wenn man weiss dass die Sklaventreiber (=Personal-Leasing-Firmen) eigentlich 100% Tö¶chter der Firma sind die damit feste Anstellungsverträge umgeht. Es lebe die Ich-AG. Willkommen im Loch des sozialen Netzes. Helge ;-)=) posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 19:41:08 Julius Pflugk Hej Frank, da hast du dir aber Guido Merkels Arbeit-macht-frei-(oder wie war das)-Ideologie ziemlich tief reingezogen. > Es aber nur auf Besitzstandswahrung (hier Arbeitsplatz) ausgelegt. Das Wort Besitzstandswahrung“ im Kontext von Arbeitsplatzsicherung zu verwenden ist doch ziemlich obszö¶n oder? Insbesondere dann wenn es von Leuten gebraucht wird die ganztags damit beschäftigt sind ihre eigenen Besitzstände nicht nur zu „wahren“ (verteidigen) sondern ziemlich rücksichtslos zu mehren. Die Einkommen der Geschäftsführer (=leitenden Angestellten) bö¶rsennotierter Firmen in diesem Lande ist in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen während die Reallö¶hne der meisten abhängig Beschäftigten stagnierten oder teilweise drastisch gesunken ist. Dass „Shareholder“ Profite aus ihren Anlagen ziehen wird ohnehin als Naturgesetz verstanden und zwar je mehr desto besser. Von schändlicher „Besitzstandswahrung“ spricht da seltsamerweise niemand und von „Reform“bedarf auch nicht. Dass diese Kreise Arbeitnehmerrechte grundsätzlich als Einstellungshemmnis betrachten ist klar und es ist systemkonform gedacht leicht nachvollziehbar dass man sich Bedienstete wünscht die mö¶glichst wenig kosten keine Rechte haben und das Maul halten. Man schaue sich nur die teilweise skandalö¶s ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der einst hochgejubelten IT-Branche an oder die raubkapitalistischen Arbeitsbedingungen in manchen mit Steuergeldern gepäppelten Ostbetrieben dann weiß man wohin der ganze „Neoliberalismus“ überall ginge wenn er nur dürfte. Der Sklave ist im Prinzip noch immer das Idealbild dieser Ideologie (keine Lohn- und Lohnnebenkosten!) aber leider taugt er halt als Konsumknecht („Ich Oly – du Jane“) nicht viel. Kohls „geistisch moraliche“ Wende war wirklich ein Aprilscherz gegen das Newspeak der letzten Jahre das im Begriff „Besitzstandswahrung“ wie du ihn benutzt einen Kulminationspunkt findet. Die „industrielle Reservearmee“ wurde schon immer als Hilfstruppe des Kapitals missbraucht. (Da ist eine Menge falsches Bewußtsein im Spiel wie wir früher sagten.) Mach dich billig indem du auf deine Rechte verzichtest auf deinen Kündigungsschutz auf „Lohnzusatzkosten“ Arbeitslosenversicherung (Guido findet man braucht die nicht um Spaß zu haben) usw. indem du Kollegen die das nicht wollen als fiese „Besitzstandswahrer“ beschimpfst. Aber überleg‘ lieber gleich wo du aufhö¶ren willst wen du noch alles unterbieten willst: Ossis Polen Ukrainer Chinesen. Die machen’s alle ohne Gummi unter den Standard kommst du nicht. Lieber Frank ich kenne dich nicht und ich versichere dir du hast meine volle Sympathie aber deine Bemerkung zu dem zitierten Urteil hat mich doch ziemlich geärgert. Ich hoffe die eigentlich lese ich hier nur mit weil ich meine e-300 ab und zu ganz amateurhaft und ambitionslos quäle und mich interessiert was andere mit dem Gerät so anstellen. Das Rumpelstilzchen mö¶chte ich hier nicht machen zumal diese Rolle auch in diesem Forum ja bereits vergeben ist… Grüße Martin“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 19:41:18 Martin Feilchenfeldt Hej Frank, da hast du dir aber Guido Merkels Arbeit-macht-frei-(oder wie war das)-Ideologie ziemlich tief reingezogen. > Es aber nur auf Besitzstandswahrung (hier Arbeitsplatz) ausgelegt. Das Wort Besitzstandswahrung“ im Kontext von Arbeitsplatzsicherung zu verwenden ist doch ziemlich obszö¶n oder? Insbesondere dann wenn es von Leuten gebraucht wird die ganztags damit beschäftigt sind ihre eigenen Besitzstände nicht nur zu „wahren“ (verteidigen) sondern ziemlich rücksichtslos zu mehren. Die Einkommen der Geschäftsführer (=leitenden Angestellten) bö¶rsennotierter Firmen in diesem Lande ist in den letzten beiden Jahren deutlich gestiegen während die Reallö¶hne der meisten abhängig Beschäftigten stagnierten oder teilweise drastisch gesunken ist. Dass „Shareholder“ Profite aus ihren Anlagen ziehen wird ohnehin als Naturgesetz verstanden und zwar je mehr desto besser. Von schändlicher „Besitzstandswahrung“ spricht da seltsamerweise niemand und von „Reform“bedarf auch nicht. Stattdessen lassen sie ihre Polit-Marionetten verkünden „es gibt nichts zu verteilen“ und sacken alles selber ein. The winner takes it all. (Darwin – oder war’s ABBA?) Dass diese Kreise Arbeitnehmerrechte grundsätzlich als Einstellungshemmnis betrachten ist klar und es ist systemkonform gedacht leicht nachvollziehbar dass man sich Bedienstete wünscht die mö¶glichst wenig kosten keine Rechte haben und das Maul halten. Man schaue sich nur die teilweise skandalö¶s ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der einst hochgejubelten IT-Branche an oder die raubkapitalistischen Arbeitsbedingungen in manchen mit Steuergeldern gepäppelten Ostbetrieben dann weiß man wohin der ganze „Neoliberalismus“ überall ginge wenn er nur dürfte. Der Sklave ist im Prinzip noch immer das Leitbild dieser Ideologie (keine Lohn- und Lohnnebenkosten!) aber leider taugt er halt als Konsumknecht („Ich Oly – du Jane“) nicht viel. Kohls „geistisch moraliche“ Wende war wirklich ein Aprilscherz gegen das Newspeak der letzten Jahre das im Begriff „Besitzstandswahrung“ wie du ihn benutzt einen Kulminationspunkt findet. Die „industrielle Reservearmee“ wurde schon immer als Hilfstruppe des Kapitals missbraucht. (Da ist eine Menge falsches Bewußtsein im Spiel wie wir früher sagten.) Mach dich billig indem du auf deine Rechte verzichtest auf deinen Kündigungsschutz auf „Lohnzusatzkosten“ Arbeitslosenversicherung (Guido findet man braucht die nicht um Spaß zu haben) usw. indem du Kollegen die das nicht wollen oder kö¶nnen als fiese „Besitzstandswahrer“ beschimpfst. Aber überleg‘ lieber gleich wo du aufhö¶ren wen du noch alles unterbieten willst: Ossis Polen Ukrainer Chinesen. Die machen’s schon alle ohne Gummi unter den Standard kommst du nicht. Lieber Frank ich kenne dich nicht und ich versichere dir du hast meine volle Sympathie aber deine Bemerkung zu dem zitierten Urteil hat mich doch ziemlich geärgert. Eigentlich lese ich hier nur mit weil ich meine e-300 ab und zu ganz amateurhaft und ambitionslos quäle und mich interessiert was andere mit dem Gerät so anstellen. Das Rumpelstilzchen mö¶chte ich hier nicht machen zumal diese Rolle auch in diesem Forum ja bereits vergeben ist… Grüße Martin posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 21:07:50 Rolf-Christian Müller Julius Pflugk schrieb: > Hej Frank, > da hast du dir aber Guido Merkels Arbeit-macht-frei-(oder wie war > das)-Ideologie ziemlich tief reingezogen. > >> Es aber nur auf Besitzstandswahrung (hier Arbeitsplatz) ausgelegt. > > Das Wort Besitzstandswahrung“ im Kontext von Arbeitsplatzsicherung > zu verwenden ist doch ziemlich obszö¶n oder? Insbesondere dann > wenn es von Leuten gebraucht wird die ganztags damit beschäftigt > sind ihre eigenen Besitzstände nicht nur zu „wahren“ > (verteidigen) sondern ziemlich rücksichtslos zu mehren. Die > Einkommen der Geschäftsführer (=leitenden Angestellten) > bö¶rsennotierter Firmen in diesem Lande ist in den letzten beiden > Jahren deutlich gestiegen während die Reallö¶hne der meisten > abhängig Beschäftigten stagnierten oder teilweise drastisch > gesunken ist. Dass „Shareholder“ Profite aus ihren Anlagen ziehen > wird ohnehin als Naturgesetz verstanden und zwar je mehr desto > besser. Von schändlicher „Besitzstandswahrung“ spricht da > seltsamerweise niemand und von „Reform“bedarf auch nicht. > Dass diese Kreise Arbeitnehmerrechte grundsätzlich als > Einstellungshemmnis betrachten ist klar und es ist systemkonform > gedacht leicht nachvollziehbar dass man sich Bedienstete wünscht > die mö¶glichst wenig kosten keine Rechte haben und das Maul halten. > Man schaue sich nur die teilweise skandalö¶s ausbeuterischen > Arbeitsbedingungen in der einst hochgejubelten IT-Branche an oder > die raubkapitalistischen Arbeitsbedingungen in manchen mit > Steuergeldern gepäppelten Ostbetrieben dann weiß man wohin der > ganze „Neoliberalismus“ überall ginge wenn er nur dürfte. Der > Sklave ist im Prinzip noch immer das Idealbild dieser Ideologie > (keine Lohn- und Lohnnebenkosten!) aber leider taugt er halt als > Konsumknecht („Ich Oly – du Jane“) nicht viel. > Kohls „geistisch moraliche“ Wende war wirklich ein Aprilscherz > gegen das Newspeak der letzten Jahre das im Begriff > „Besitzstandswahrung“ wie du ihn benutzt einen Kulminationspunkt > findet. Die „industrielle Reservearmee“ wurde schon immer als > Hilfstruppe des Kapitals missbraucht. (Da ist eine Menge falsches > Bewußtsein im Spiel wie wir früher sagten.) Mach dich billig indem > du auf deine Rechte verzichtest auf deinen Kündigungsschutz auf > „Lohnzusatzkosten“ Arbeitslosenversicherung (Guido findet man > braucht die nicht um Spaß zu haben) usw. indem du Kollegen die > das nicht wollen als fiese „Besitzstandswahrer“ beschimpfst. Aber > überleg‘ lieber gleich wo du aufhö¶ren willst wen du noch alles > unterbieten willst: Ossis Polen Ukrainer Chinesen. Die machen’s > alle ohne Gummi unter den Standard kommst du nicht. > Lieber Frank ich kenne dich nicht und ich versichere dir du hast > meine volle Sympathie aber deine Bemerkung zu dem zitierten Urteil > hat mich doch ziemlich geärgert. Ich hoffe die eigentlich lese ich > hier nur mit weil ich meine e-300 ab und zu ganz amateurhaft und > ambitionslos quäle und mich interessiert was andere mit dem Gerät > so anstellen. Das Rumpelstilzchen mö¶chte ich hier nicht machen > zumal diese Rolle auch in diesem Forum ja bereits vergeben ist… > Grüße Hallo Martin äh Julius Dein Beitrag gefällt mir! Aber ich glaube du hast Frank mißverstanden. Ich denke er wollte mitteilen daß seine Rechte gegen ihn gekehrt werden so schö¶n sie auch sein mö¶gen. Der andere Geschützte Rolfelstielzchen posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 23:45:49 Frank Hintermaier Rolf-Christian Müller“ schrieb: > Hallo Martin äh Julius > Dein Beitrag gefällt mir! Aber ich glaube du hast Frank > mißverstanden. Ich denke er wollte mitteilen daß seine Rechte > gegen ihn gekehrt werden so schö¶n sie auch sein mö¶gen. Bingo! 🙂 Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 24:45:56 Frank Hintermaier Hallo Julius! 🙂 Julius Pflugk“ schrieb: > Das Wort „Besitzstandswahrung“ im Kontext von Arbeitsplatzsicherung > zu verwenden ist doch ziemlich obszö¶n oder? Obszö¶n ist es wenn man Eltern mit kindereichen Familien den Einstieg/Wiedereinstieg in die Arbeitswelt verbaut. > Insbesondere dann > wenn es von Leuten gebraucht wird die ganztags damit beschäftigt > sind ihre eigenen Besitzstände nicht nur zu „wahren“ > (verteidigen) sondern ziemlich rücksichtslos zu mehren. Die > Einkommen der Geschäftsführer (=leitenden Angestellten) > bö¶rsennotierter Firmen in diesem Lande ist in den letzten beiden > Jahren deutlich gestiegen während die Reallö¶hne der meisten > abhängig Beschäftigten stagnierten oder teilweise drastisch > gesunken ist. Ein Schlüsselproblem unserer Gesellschaft!!! Was aber mit dem Ursprungsthema wenig zu tun hat. Ich habe vor kurzen erst einen interessanten Beitrag im Radia gehö¶rt. Seit der industriellen Revolution haben die Betriebseigner die meiste Zeit in ihren Unternehmen selber gearbeitet. Ihr Eigentum selber verwaltet und dabei ca. das 8-10-fö¡che eines Meisters in ihrem Betrieb verdient. Sei dem 2. Weltkrieg hat sich dies extrem verändert. Die Schere ist extrem auseinander gegangen. Heute verdient der Betriebseigner im eExtremfall wenig bis garnichts während de Betrieb von einem „Angestellten“ geleitet wird der oft der zig-hundertfache eines Meisters verdient. Von den Abfindungen selbst wenn er dem Betrieb geschadet hat wollen wir garnicht reden. > Dass „Shareholder“ Profite aus ihren Anlagen ziehen > wird ohnehin als Naturgesetz verstanden und zwar je mehr desto > besser. Das ist ein Gesetz und das wird auch so lange laufen bis wir den „bitteren Kelch“ bis zur Neige ausgetrunken haben. > Von schändlicher „Besitzstandswahrung“ spricht da Was ist an Besitzstandswahrung schändlich? Es ist ein naturliches Bedürfnis. > seltsamerweise niemand und von „Reform“bedarf auch nicht. > Dass diese Kreise Arbeitnehmerrechte grundsätzlich als > Einstellungshemmnis betrachten ist klar und es ist systemkonform > gedacht leicht nachvollziehbar dass man sich Bedienstete wünscht > die mö¶glichst wenig kosten keine Rechte haben und das Maul halten. > Man schaue sich nur die teilweise skandalö¶s ausbeuterischen > Arbeitsbedingungen in der einst hochgejubelten IT-Branche an oder > die raubkapitalistischen Arbeitsbedingungen in manchen mit > Steuergeldern gepäppelten Ostbetrieben dann weiß man wohin der > ganze „Neoliberalismus“ überall ginge wenn er nur dürfte. Der > Sklave ist im Prinzip noch immer das Idealbild dieser Ideologie > (keine Lohn- und Lohnnebenkosten!) aber leider taugt er halt als > Konsumknecht („Ich Oly – du Jane“) nicht viel. Wohl war aber solange Deutschland Exportweltmeister ist spielt der Binnenmarkt eine untergeordnete Rolle. Und solange wird auch nichts gegen die Globalisierung unternommen. > Kohls „geistisch moraliche“ Wende war wirklich ein Aprilscherz In einem TV-Kamingespräch über diese Wahl wurde Kohl nicht umsonst als der „sozialdemokratischte Kanzler“ aller Zeiten bezeichnet und Blüms Thesen aus den 80ern würden heute von der PDS vertreten. > gegen das Newspeak der letzten Jahre das im Begriff > „Besitzstandswahrung“ wie du ihn benutzt einen Kulminationspunkt > findet. Die „industrielle Reservearmee“ wurde schon immer als > Hilfstruppe des Kapitals missbraucht. (Da ist eine Menge falsches > Bewußtsein im Spiel wie wir früher sagten.) Mach dich billig indem > du auf deine Rechte verzichtest auf deinen Kündigungsschutz auf > „Lohnzusatzkosten“ Arbeitslosenversicherung (Guido findet man > braucht die nicht um Spaß zu haben) usw. indem du Kollegen die > das nicht wollen als fiese „Besitzstandswahrer“ beschimpfst. Aber > überleg‘ lieber gleich wo du aufhö¶ren willst wen du noch alles > unterbieten willst: Ossis Polen Ukrainer Chinesen. Die machen’s > alle ohne Gummi unter den Standard kommst du nicht. Ich weiß nicht wo du das bei mir rausgelesen hast. Im Gegenteil habe ich gefordert daß man Eltern nicht benachteiligt. Aber erkläre mir mal wie du die negativen Auswirkungen des Urteils beseitigen willst? > Lieber Frank ich kenne dich nicht und ich versichere dir du hast > meine volle Sympathie aber deine Bemerkung zu dem zitierten Urteil > hat mich doch ziemlich geärgert. Weil ich den neagtiven Aspekt benannt habe? Sorry alles und jedes kritisch zu hinterfragen ist eines der wenigen Sachen die ich noch aus der Oberstufe ins heutige Leben gerettet habe. Das mag das „falsche Bewußtsein“ sein deswegen nenne ich es aber trotzdem beim Namen: Besitzstandswahrung wenn man denen die Arbeit haben diese schützt. Die die keine haben im Gegenzug aber die Hürde an Arbeit zu kommen noch hö¶her legt. Solange es 2/3 der Gesellschaft gut geht dürfen 1/3 sehen wo sie bleiben. Die werden ruhiggestellt solange es sich die 2/3 leisten kö¶nnen. Die 2/3 Gesellschaft hatte es sich super bequem gemacht nur im Rahmen der Globalisierung bekommt dieses System nun Risse. Altlasten und neolibeale Auswüchse sind nur Zeichen dass das System krankt. Obe es letztlich scheitet steht noch nicht fest. Vielleicht entwickelt es sich ja weiter. Beispiel zu den Altlasten: Die Steinkohle-Fö¶rderung. Man hätte das Geld den Kumpels geben kö¶nnen und die Zechen schliessen kö¶nnen. Wir hätten auf einen Schlag tausende Millionäre gehabt. 🙂 Beispiel zu den neoliberalen Auswüchsen: Die Manager-Abfindungen. Man verbietet die Abfindungen. Rechnet die Managergehälter auf den 10-fachen Meisterlohn runter und zieht die Differenz sagen wir auf 10 Jahre rückgerechnet in die Staatskasse ein. In beiden Fällen würde die Gesellschaft den Aufstand proben. Und so bleibe ich dabei. es geht weiter wie bisher. Der Krug geht solange zum Brunnen bis er zerbricht. Der sozilistische Krug ist schon zerbrochen. Der Sozialmarktwirtschaftliche droht zu zerbrechen. Und aus dem Neoliberalen nehmen wir gerade erst die ersten bitteren Schlucke und e werden noch viele werden bis er zerbricht. Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 21.09.2005 Uhrzeit: 25:04:20 Frank Hintermaier Hallo Helge! 🙂 Helge Süß“ schrieb: > Wenn du meine Mailadresse (die von meiner letzten Mail) ansiehst > wird dir was auffallen 🙂 Ich habe oben bewusst *selektiv* > geschrieben. Hier anderer Rechner. :-)) > Dr. Freud sagt: „ich kaufe ein ‚m'“ 😉 Grrr! :-)) > Wenn eine Firma einen Betriebsrat hat dann ist ein einfacher > Alleinverdiener schon ein Risiko. Wenn der sich unauffällig über > die Probezeit rettet ist er nicht mehr „weg zu kriegen“. > Firmen die nicht gerne am ö¶ffentlichen Pranger stehen gehen > daher dazu über ihre Angestellten von Leihfirmen zu beziehen. > Für die gibt’s keinen Betriebsrat keine erweiterten > Sozialleistungen und mann kann sie von heute auf morgen kündigen > — pardon den Vertrag beenden. Wohl war! In meinem Beruf ist es ähnlich. Die Ingenieure werden in den Tochterfirmen rumgereicht. Jeweils mit kurzeitigen Jahresverträgen. Zu Lö¶hnen die oft kaum Facharbeiter-Niveau überschreiten. Überstunden natürlich unbezahlt und Tag und Nacht und Wochenende abrufbar. Wohnung ist auf oder gleich neben dem betriebsgeländ ezu nehmen. Nach Jahren der Bewährung kommt natürlich irgendwann mal der Auftieg. :-)) Aber in unteren Ebenen nicht anders. Da läufts nur nicht ganz so einfach ab. Da mischt dann der Betriebsrat/Gewerkschaft mit. Wehe du heulst da nicht mit den Wö¶lfen. > Dann heisst’s nicht „S“ hat 500 Mitarbeiter „freigesetzt“ > (alleine die Formulierung!) sondern ein Vertrag wurde gekündigt > und es ist Aufgabe der Personal-Leasing-Firma ihre Mitarbeiter > woanders zu vermitteln. Gut nur dass die Verträge haben wonach > sie den Job los sind wenn sie eine Zeit lang nicht vermittelt > werden kö¶nnen. Habe ich nach dem Studium selbst so gemacht. > Daher kenne ich die Methoden. > Pervers wird das aber alles wenn man weiss dass die > Sklaventreiber (=Personal-Leasing-Firmen) eigentlich 100% > Tö¶chter der Firma sind die damit feste Anstellungsverträge > umgeht. Es lebe die Ich-AG. Willkommen im Loch des sozialen > Netzes. Sowas meine ich ja wenn sage wir trinken aus einem bitteren Kelch. Ich sehe auch noch kein Ende dieser Entwicklung. :-(( Kurzfristig auf Protektionismus umschalten? Schlüsselindustrien verstaatlichen wie es sogar mal CDU/CSU gefordert hat? Ich habe kein Patentrezept. Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 10:49:26 Andy Hi Frank, > Ich habe kein Patentrezept. soll ich mal ganz kezerisch sein? Das Rezept gibt es – allerdings wurde unter dessen Namen 70 Jahre lang Unfug getrieben und ich sehe weder eine Partei die wirklich in der Lage und Willens ist uns dahin zu führen noch einen anderen gangbaren Weg dahin. Und zur 2/3-Globalisierungs-Welt – die hat nur solange funktioniert, wie es auch eine Drittel-Welt“ gab (Kapitalismus – Sozialismus – Rest (dritte Welt)) Inzwischen geht es global gesehen nur noch einem Drittel gut (und uns geht es gut trotz aller Arbeitslosen und Benzinpreisen usw.) und das ist genau die Stelle an der die 2/3-Gesellschaft nicht mehr funktioniert…… Andy“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 12:21:31 Rolf-Christian Müller Andy schrieb: > Hi Frank, > >> Ich habe kein Patentrezept. > > soll ich mal ganz kezerisch sein? > Das Rezept gibt es – allerdings wurde unter dessen Namen 70 Jahre > lang Unfug getrieben und ich sehe weder eine Partei die wirklich in > der Lage und Willens ist uns dahin zu führen noch einen anderen > gangbaren Weg dahin. > > Und zur 2/3-Globalisierungs-Welt – die hat nur solange > funktioniert, wie es auch eine Drittel-Welt“ gab (Kapitalismus – > Sozialismus – Rest (dritte Welt)) Inzwischen geht es global gesehen > nur noch einem Drittel gut (und uns Hallo Andy entschuldige aber UNS gibt es nicht. Es gibt Dich Frank mich … Du siehst doch schon hier im Schonraum wie wenig einig WIR hier sind. Nix für ungut Rolf > geht es gut trotz aller > Arbeitslosen und Benzinpreisen usw.) und das ist genau die Stelle > an der die 2/3-Gesellschaft nicht mehr funktioniert…… > Andy posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 12:40:27 Frank Hintermaier Andy“ schrieb: > Das Rezept gibt es – allerdings wurde unter dessen Namen 70 Jahre > lang Unfug getrieben Kein Kunststück! 🙂 Erklär mal wie man mit diesem Rezept keinen Unfug treiben kann. > und ich sehe weder eine Partei die wirklich in > der Lage und Willens ist uns dahin zu führen noch einen anderen > gangbaren Weg dahin. Ich sehe die Parteien schon nur müssen die 1. den Willen und 2. den Mut haben. Das System der sozialen Marktwirtschaft hat sich meiner Meinung nach schon bewährt allerdings hat man zu lange Fehlentwicklungen unttätig zugeschaut ja teilweise bewußt gefö¶rdert. Daß unsere Gesellschaft überaltert und uns ein Rentenproblem ins Haus steht habe ich schon vor 20-30 Jahren in Mittel- und Oberstufe gelernt. Sowohl im Mathematikuntericht wie vorallem in Gesellschaftskunde war dies ö¶fters Thema. Heute tun alle so überascht! Thematisieren die Sache mindestens mit 20 Jahren Verspätung. Warte mal ab wie sich das mit anderen Themen verhalten wird. Insbesondere so heikle Tehmen wie Genmanipulation Kernkraft Sozialdienst oder noch besser „Überfremdung“. > Und zur 2/3-Globalisierungs-Welt – die hat nur solange > funktioniert wie es auch eine „Drittel-Welt“ gab (Kapitalismus – > Sozialismus – Rest (dritte Welt)) Inzwischen geht es global gesehen > nur noch einem Drittel gut (und uns geht es gut trotz aller > Arbeitslosen und Benzinpreisen usw.) Ob es uns im Vergleich zu anderen gut geht interessiert die Masse der Bürger aber nicht. Es interessiert ihn eben seine Besitzstandwahrung. Es darf ihm mindestens nicht schlechter gehen wie vorher sonst wird er sauer. Frag mal den „bibeltreuen Christen“ wie er zur Armut in der 3. Welt steht und als nächstes warum er nicht alles Überflüssige (gemessen am bundesdeutschen Existenzminium) versilbert und damit die 3. Welt unterstützt. Frag den Bürger auf wieviel seines Gehaltes/Einkommens/Gewinnes/Besitz/Freizeit etc. er versichten würde wenn man damit die Arbeitslosigkeit Obdachlosigkeit Kinderarmut etc beseitigen kö¶nnte! Frag mal die Arbeitslosen warum sie sich oft von den Gewerkschaften nicht vertreten fühlen. Frag mal die Groß-Unternehmer nach ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung. Eine Verantwortung die der Klein-Unternehmer der Mittelständler perse eingehen muß (Ob er will wird garnicht gefragt!). Ja schlimmer noch den kleinen Unternehmer haften/finazieren das System noch ohne daß sie eine entsprechende Lobby im System haben. Baring hat mal angemahnt dass der Mittelstand sich mal eine Lobby verschaffen soll. Vergleichbar den Gewerkschaften und dem Großkapital. z.B. über die Mö¶glichkeit eines Steuerstreikes. Ich sehe das noch nicht. Und solange Gewerkschaften und Großkapital die Macht im Staate alleine innehaben und sich dabei auch noch hervorragend verstehen solange die eine Seite an der Globalisierung verdient und die andere Seite auf Kosten derer ohne Lobby ruhiggestellt wird solange geht dieser Krug auch weiter zum Brunnen. Interessant wird es wieder wenn das System ins Wanken kommt. z.B. bei einer Weltwirtschaftskrise oder wenn die Staatseinnamen zusammenbrechen weil die Mitte der Gesellschaft ausgeblutet ist. Das ist dann der Moment wenn die bürgerliche Mitte in ihrer Masse politisches Bewußtsein entwickelt. Daß kann relativ bis sehr fruchtbar sein wie z.B. in der Endphase der franzö¶sischen Revolution oder noch besser bei der fast rein bürgerlichen Revolution von 1848. Kann aber auch furchtbar enden wie bei der „nationalen Revolution“ der Nazis. Gruß Frank > und das ist genau die Stelle > an der die 2/3-Gesellschaft nicht mehr funktioniert…… > Andy —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 13:21:03 Rolf-Christian Müller Frank Hintermaier schrieb: >> Und zur 2/3-Globalisierungs-Welt – die hat nur solange >> funktioniert, wie es auch eine Drittel-Welt“ gab (Kapitalismus – >> Sozialismus – Rest (dritte Welt)) Inzwischen geht es global gesehen >> nur noch einem Drittel gut (und uns geht es gut trotz aller >> Arbeitslosen und Benzinpreisen usw.) > Ob es uns im Vergleich zu anderen gut geht interessiert die Masse > der Bürger aber nicht. Es interessiert ihn eben seine > Besitzstandwahrung. Es darf ihm mindestens nicht schlechter gehen > wie vorher sonst wird er sauer. ich glaube DAS siehst du ein wenig pessimistisch. > Frag mal den „bibeltreuen Christen“ wie er zur Armut in der 3. Welt > steht und als nächstes warum er nicht alles Überflüssige (gemessen > am bundesdeutschen Existenzminium) versilbert und damit die 3. Welt > unterstützt. Wer ist denn das? Die 3. Welt? Meinst Du die dortigen Radieschen (aussen rot und innen weiss äh aussen schwarz und innen weiss) gezogen von den hiesigen Eliten in den hiesigen Elitegewächshäusern ah -schulen? Die die sich dort alles umter den Nagel reissen so wie ihr Vorbilder hier? Diese bibeltreuen Christen gibt es schon aber es sind halt nicht mehr als zu Zeiten Jesu Christi im isalmischen Bereich auch Ben Miriam genannt. > Frag den Bürger auf wieviel seines > Gehaltes/Einkommens/Gewinnes/Besitz/Freizeit etc. er versichten > würde wenn man damit die Arbeitslosigkeit Obdachlosigkeit > Kinderarmut etc beseitigen kö¶nnte! Oh wenn sein Verzicht tatsächlich den genannten zu Gute käme wären wahrscheinlich mehr bereit als Du glaubst. Kommt er aber nicht sondern wird vom kapital akkumuliert! Dafür verzichte ICH nicht aber ich hätte ja auch nichts mehr worauf ich verzichten kö¶nnte doch auf diese Parteien kö¶nnte ich schon gut verzichten. > Frag mal die Arbeitslosen warum sie sich oft von den Gewerkschaften > nicht vertreten fühlen. Ganz einfache Antwort: weil sie die Arbeitslosen erklärtermaßen nicht vertreten. solange Du Beitrag zahlst kanns tDu drin bleiben aber erwarten darfst Du nichts. > Interessant wird es wieder wenn das System ins Wanken kommt. z.B. > bei einer Weltwirtschaftskrise oder wenn die Staatseinnamen > zusammenbrechen weil die Mitte der Gesellschaft ausgeblutet ist. > Das ist dann der Moment wenn die bürgerliche Mitte in ihrer Masse > politisches Bewußtsein entwickelt. > Daß kann relativ bis sehr fruchtbar sein wie z.B. in der Endphase > der franzö¶sischen Revolution oder noch besser bei der fast rein > bürgerlichen Revolution von 1848. Kann aber auch furchtbar enden > wie bei der „nationalen Revolution“ der Nazis. posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 13:32:29 Andy Hi Frank, …..jetzt wirds langsam richtig heiß politisch…. > Kein Kunststück! 🙂 Erklär mal wie man mit diesem Rezept keinen > Unfug treiben kann. Unfug kann man mit *jedem* Rezept treiben – schau Dich um, es wird jeden Tag bewiesen! Nur wenn Du Bohnensuppe kochen willst und Dich permanent weigerst dazu Bohnen zu verwenden, wird eben am Ende sicher keine Bohnensuppe daraus werden. – Oder: wenn Du Dich weigerst Wasser zum Bierbrauen zu benutzen – was kommt dabei raus – Du bist doch vom Fach? 😉 > Ich sehe die Parteien schon, nur müssen die 1. den Willen und 2. > den Mut haben. und genau das sehe ich nicht – bei keiner Partei. > Das System der sozialen Marktwirtschaft hat sich meiner Meinung > nach schon bewährt, Ja? Sehe ich nicht. Es ging einige Zeit ganz gut, mehr nicht. Im Moment wird das sozial kräftig demontiert – und übrig bleibt nackter, purer Kapitalismus. Um es klar zu sagen: im Moment lebe auch ich damit ganz gut. Nur wie lange? Ich hoffe ja immer, daß ich den Zusammenbruch nicht erlebe – nur habe ich inzwischen auch Nachwuchs….. > Daß unsere > Gesellschaft überaltert und uns ein Rentenproblem ins Haus steht, > habe ich schon vor 20-30 Jahren in Mittel- und Oberstufe gelernt. Tja, vor 30 Jahren bestand das Problem für mich noch nicht – da stimmte der Nachwuchs noch – so unterschiedlich kö¶nnen Erfahrungen sein. > Ob es uns im Vergleich zu anderen gut geht interessiert die Masse > der Bürger aber nicht. Es interessiert ihn eben seine > Besitzstandwahrung. Es darf ihm mindestens nicht schlechter gehen > wie vorher, sonst wird er sauer. Vö¶llig korrekt. Aber die grö¶ßten Spannungen gibt es zwischen den grö¶ßten Extremen – und global betrachtet gehö¶rt selbst Rolf noch zum Mittelstand“ – auch wenn er vielleicht jetzt wieder protestiert (aber hier geht es eigentlich nicht um konkrete Personen). Aber ja: dem Einzelnen nützt das nix wenn liebgewonnenes verloren geht oder – beinahe noch schlimmer – wenn er sieht daß es dem unmittelbaren Nachbarn doch viel besser geht. Dann will er nicht nach unten – auch wenn das die Mehrheit ist – sondern unbedingt nach oben – klar! Und es wird ihm ja auch gar nichts anderes suggeriert auch klar darauf basiert das ganze System. Um auf den Mittelstand einzugehen müßte ich jetzt eine längere Abhandlung schreiben – also lieber nicht. Nur soviel: einziges Ziel des Mittelstandes ist es aus der Mitte raus zu kommen – natürlich nach „oben“. Und genau dazu muß er sich über den Rest des Mittelstandes hinwegsetzen – und das schließt eine wirklich wirkungsvolle Organisation des Mittelstandes schonmal aus – der Organisierte Mittelstand ist eine blanke Utopie! Die Bürgerlichen Revolutionen kann man nicht anführen – die hatten eigentlich nur als Ziel die Bürgerschaft nach oben (an die gesellschaftliche Spitze) zu bringen – nicht ihren Platz in der Mitte zu festigen! So – aber mehr will ich nicht dazu schreiben. Schade das Du nicht nach Hamburg kommst da kö¶nnte man mal bei einem Täschen Bier darüber schwafeln. Andy“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 13:43:11 Rolf-Christian Müller Andy schrieb: > Hi Frank, > > …..jetzt wirds langsam richtig heiß politisch…. > >> Kein Kunststück! 🙂 Erklär mal wie man mit diesem Rezept keinen >> Unfug treiben kann. > > Unfug kann man mit *jedem* Rezept treiben – schau Dich um, es wird > jeden Tag bewiesen! > Nur wenn Du Bohnensuppe kochen willst und Dich permanent weigerst > dazu Bohnen zu verwenden, wird eben am Ende sicher keine > Bohnensuppe daraus werden. – Oder: wenn Du Dich weigerst Wasser zum > Bierbrauen zu benutzen – was kommt dabei raus – Du bist doch vom > Fach? 😉 > >> Ich sehe die Parteien schon, nur müssen die 1. den Willen und 2. >> den Mut haben. > > und genau das sehe ich nicht – bei keiner Partei. > >> Das System der sozialen Marktwirtschaft hat sich meiner Meinung >> nach schon bewährt, > > Ja? > Sehe ich nicht. Es ging einige Zeit ganz gut, mehr nicht. Im Moment > wird das sozial kräftig demontiert – und übrig bleibt nackter, > purer Kapitalismus. Um es klar zu sagen: im Moment lebe auch ich > damit ganz gut. Nur wie lange? Ich hoffe ja immer, daß ich den > Zusammenbruch nicht erlebe – nur habe ich inzwischen auch > Nachwuchs….. > >> Daß unsere >> Gesellschaft überaltert und uns ein Rentenproblem ins Haus steht, >> habe ich schon vor 20-30 Jahren in Mittel- und Oberstufe gelernt. > > Tja, vor 30 Jahren bestand das Problem für mich noch nicht – da > stimmte der Nachwuchs noch – so unterschiedlich kö¶nnen Erfahrungen > sein. > >> Ob es uns im Vergleich zu anderen gut geht interessiert die Masse >> der Bürger aber nicht. Es interessiert ihn eben seine >> Besitzstandwahrung. Es darf ihm mindestens nicht schlechter gehen >> wie vorher, sonst wird er sauer. > > Vö¶llig korrekt. > Aber die grö¶ßten Spannungen gibt es zwischen den grö¶ßten Extremen – > und global betrachtet gehö¶rt selbst Rolf noch zum Mittelstand“ – > auch wenn er vielleicht jetzt wieder protestiert (aber hier geht es > eigentlich nicht um konkrete Personen). Und natürlich protestiere ich nicht für wie blö¶d hältst Du mich eigentlich? Natürlich gehö¶re ich zum globalen Mittelstand. Sinnigerweise wird Armut aber nicht absolut und global betrachtet sondern relativ! Dem Einzelnen hilft sein globaler Reichtum gar nichts. > Aber ja: dem Einzelnen nützt das nix wenn liebgewonnenes verloren > geht oder – beinahe noch schlimmer – wenn er sieht daß es dem > unmittelbaren Nachbarn doch viel besser geht. Dann will er nicht > nach unten – auch wenn das die Mehrheit ist – sondern unbedingt > nach oben – klar! Und es wird ihm ja auch gar nichts anderes > suggeriert auch klar darauf basiert das ganze System. Ich erkaube mir mich aus dem beschriebenen Personenkreis hinweg hzuu stehlen! > Schade das Du nicht nach Hamburg kommst da kö¶nnte man mal bei > einem Täschen Bier darüber schwafeln. Oder Pittersdingsbums. Ja finde ich auch schade hätte Frank geern mal kennen gelernt insbesondere auch nach diesem Thread! Aber woran liegt es denn nun? Am Geld?! Speziell an den Hotelkosten? Da kö¶nnte man doch vielleicht was machen!? Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 13:44:19 Rolf-Christian Müller Andy schrieb: >> entschuldige, aber UNS gibt es nicht. Es gibt Dich, Frank, >> mich,… > > Rolf, genau darauf bassiert dieses System – es gibt kein *uns*, es > gibt nur ein *ich* … > Hi Andy, obDus glaubst oder nicht, darin stimme ich mit Dir überein! Rolf — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 14:08:40 Frank Hintermaier Hallo Rolf! 🙂 Rolf-Christian Müller“ schrieb: > Aber woran liegt es denn nun? Am Geld?! Speziell an den > Hotelkosten? Da kö¶nnte man doch vielleicht was machen!? Hatte ich schon for einigen Tagen hier im Forum dargelegt. Da kommt einiges Zusammen. Finanzen spielen eine gewichtige Rolle vor allem weil meine bessere Hälfte fragt wann ihre Hobbies mal dran kommen. Und bis ich nicht genügend Heizoel im Tank habe brauche ich ihr gar nicht kommen mit Sonderausgaben für mein „Bucheizia“. Wichtiger ist aber daß ich fast zeitgleich 2 Wochen für den Betrieb ausfalle weil ich mir bei Y-Tours ein bissl was verdienen gehe den kompletten August krankgefeiert habe im September eine OP hatte und somit auch wieder einige Tage ausgefallen bin. Ende diesen Monats ein paar Tage freimachen muß um einen Klinikaufenthalt meiner Frau vorzubereiten und so der dann stattfindet wieder mindestens 3 Wochen frei nehmen muß um mich um die 3 Gö¶ren zu kümmern. Im November steht dann bei mir wieder die nächste OP an und da fall ich dann wieder ein paar Tage aus. Also muß ich zusehen das mein Arbeitgeber nicht feststellt: „Oh es geht ja auch ohne ihn ganz gut!“. :-)) Wenn ich allerdings genügend Kleingeld hätte wäre ich sicher Samstag/Sonntag schnell mal nach Hamburg gedüst. Gruß Frank“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 22.09.2005 Uhrzeit: 14:14:50 Rolf-Christian Müller Frank Hintermaier schrieb: > Hallo Rolf! 🙂 > > Rolf-Christian Müller“ schrieb: >> Aber woran liegt es denn nun? Am Geld?! Speziell an den >> Hotelkosten? Da kö¶nnte man doch vielleicht was machen!? > Hatte ich schon for einigen Tagen hier im Forum dargelegt. > Da kommt einiges Zusammen. Finanzen spielen eine gewichtige Rolle > vor allem weil meine bessere Hälfte fragt wann ihre Hobbies mal > dran kommen. Und bis ich nicht genügend Heizoel im Tank habe > brauche ich ihr gar nicht kommen mit Sonderausgaben für mein > „Bucheizia“. > Wichtiger ist aber daß ich fast zeitgleich 2 Wochen für den > Betrieb ausfalle weil ich mir bei Y-Tours ein bissl was verdienen > gehe den kompletten August krankgefeiert habe im September eine > OP hatte und somit auch wieder einige Tage ausgefallen bin. Ende > diesen Monats ein paar Tage freimachen muß um einen > Klinikaufenthalt meiner Frau vorzubereiten und so der dann > stattfindet wieder mindestens 3 Wochen frei nehmen muß um mich > um die 3 Gö¶ren zu kümmern. Im November steht dann bei mir wieder > die nächste OP an und da fall ich dann wieder ein paar Tage aus. > Also muß ich zusehen das mein Arbeitgeber nicht feststellt: „Oh > es geht ja auch ohne ihn ganz gut!“. :-)) > Wenn ich allerdings genügend Kleingeld hätte wäre ich sicher > Samstag/Sonntag schnell mal nach Hamburg gedüst. > Gruß > Frank Mit anderen Worten:Alles Sch….e und dir ist nicht zu helfen. Echt schade! Rolf posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 24.09.2005 Uhrzeit: 14:03:17 Rolf-Christian Müller Rolf-Christian Müller schrieb: >>> nichts wirklich Neues! Ich bin seit vierzig Jahren >>> schwerbehindert mit Ausweis und damit kündigungs- aber auch >>> einstellungsgeschützt. >>> >> >> Hallo Rolf >> >> ein Bekannter wollte vor Jahren seinen Ausweis wieder >> zurückgeben, aus genau diesem Grund, er wollte lieber eine >> Stelle als einen Ausweis, ging nicht wäre gegen das Gesetz :-(( >> > > Hallo Kersten, > > ja, wenn man ihn einmal hat, dann hilft nur noch Verschwiegen > und damit auch auf die Vorteile“ verzichten! Dazu braucht man > aber einiges an Lebenserfahrung und Selbstsicherheit. und – ich vergaß – Unverfrorenheit! > Rolf posted via https://oly-e.de“ ——————————————————————————————————————————————