Beinarretierung bei Stativen

Datum: 18.08.2008 Uhrzeit: 12:45:28 Thilo Auer Obwohl der reine Datensalat für das 640er spricht, würde ich in diesem spziellen Fall den Vorzug eindeutig den Klemmverschlüssen geben. Die sind nämlich nicht selbstarretierend (durch Fedemachanik oder änliches) und kö¶nnen mit geeignetem Werkzeug auch nachgestellt werden! Gruß Thilo —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2008 Uhrzeit: 20:37:46 Michael Lindner Hallo Andreas, wie Radio Eriwan schon immer wußte, es kommt eben darauf an: – wenn Du mit dem Stativ in entfernte Länder willst, ist es wichtig, dass Du das Stativ im Notfall komplett mit einfachem Werkzeug zerlegen kannst (bei Drehverschlüssen wird das schwierig); die alte Manfrotto-055er-Serie war da vorbildlich, wie das bei den neuen Modellen ist, weiß ich nicht – willst Du Makroaufnahmen in Bodenhö¶he Null“ machen (Beine liegen parallel dem Boden auf) dann sollte die Beinarretierung von Dir so verstellt/gedreht werden kö¶nnen dass das Stativ wirklich plan ohne Wackeln dem Boden aufliegt – ausprobieren (ist das nicht mö¶glich wären Schraubverschlüsse besser oder Du musst dicke LegWraps aufziehen auf denen das Stativ dann aufliegt) – Drehverschlüsse sind eigentlich nur dann gut wenn die Beinsegmentrohre eine Nut gegen Verdrehen besitzen sodass der Verschluss einhändig bedient werden kann; bei ausgefahrenem Stativ ist der häufigste Grund für eine nachträgliche Verstellung nämlich der dass die Länge eines der Beine nicht paßt; nach meiner Erfahrung ist sowas einhändig mit einem Klemmverschluss besser zu regeln; dann muss der Klemmverschluss mittels Werkzeug aber so zu drehen sein dass man mit dem Daumen gut „zupacken“ kann – ausprobieren – wie hier schon gepostet wurde ist das nachträgliche Erhö¶hen der Klemmspannung wie das nur bei Klemmverschlüssen mö¶glich ist (z.B. bei Manfrotto) für manchen nicht unwichtig (Abwägen von Schnelligkeit gegen Stabilität gerade bei schweren Kamera-Objektiv-Kombinationen) – Hersteller haben bei Drehverschlüssen ganz unterschiedliche technische Lö¶sungen gefunden; ich würde zumindest gegen Velbon auch noch mal das Prinzip von Gitzo-Stativen vergleichen – zu den Kosten: Lieber ein etwas schwereres Stativ ohne Karbonfaser dafür aber stabiler und auch noch etwas Geld gespart; und lieber auf etwas maximale Auszughö¶he verzichten (dafür dann geringeres Packmaß) – denn besonders wichtig ist eine mö¶glichst geringe Anzahl an Beinsegmenten/Auszügen; denn sonst wird der untere Rohrdurchmesser immer dünner was mit einer Schraubklemmung nur noch schwer zu klemmen ist und worunter die Stabilität des ganzen Statives leidet – Stative mit Drehverschlüssen die zumindest am unteren Segment nicht abgedichtet sind (UNI-LOCK hat das aber Drehgriffe) kann man im Süßwasser nicht verwenden da feinster Schwemmsand mit dem Wasser eindringt und die Klemmung danach nicht mehr hundertprozentig greift; ist natürlich nur wichtig wenn man am Seeufer überhaupt mal fotografieren muss/will – wichtig ist auch die oft montierten „Gummikappenfüße“ sofort gegen einen Fuß mit herausdrehbarem Erddorn auszutauschen (meist nur als Zubehö¶r); die werksseitigen Füße rutschen meist auch im Gelände und sind oft der Grund für unerklärliche Verwacklungsunschärfe so mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht dazu ein … viele Grüße Michael Lindner (Bielefeld) posted via https://oly-e.de“ —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2008 Uhrzeit: 21:31:13 Andreas Zapp > so, mehr fällt mir jetzt auf die Schnelle nicht dazu ein … > viele Grüße > > Michael Lindner (Bielefeld) > Ich denke Dir ist schon einiges eingefallen, danke. Gruß Andreas —————————————————————————————————————————————— Datum: 18.08.2008 Uhrzeit: 23:44:42 Helge Suess Hallo Andreas! > Ich mö¶chte mir das Velbon Sherpa Pro CF 640 oder 645 zulegen. > Die beiden Stative unterscheiden sich in der Beinarretierung. Ich habe ein Sherpa (Dreibein) mit Klemmverschlüssen. Einfach genial. Die Klemmkraft kann mit einem kleinen Inbusschlüssel justiert werden. Kein Vergleich zu den Schraubklemmen. Die habe ich am Sherpa Einbein und das verlangt eine Ordnung beim Aus- und Einfahren. Die Klemmen liegen auch so, dass man mit dem Stativ extrem flach auf den Boden kann. Bei gekürzter Mittelsäule (zweiteilig, verschraubtes Rohr) kommt man je nach Stativkopf auf einige Zentimeter über dem Boden. Ein Vorteil der Klemmen ist, dass man die Position des Rohrsegmentes besser bestimmen kann. Beim Schrauben verrutschen die Segmente doch leichter. Helge ;-)=) 14 — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.08.2008 Uhrzeit: 11:54:19 Martin Groth Moin Andreas Zapp schrieb: > Ich mö¶chte mir das Velbon Sherpa Pro CF 640 oder 645 zulegen. > Die beiden Stative unterscheiden sich in der Beinarretierung. > > Wie ist eure Erfahrung mit Dreh- bzw. Klemmverschlüssen? wir waren gerade in der Wüste, die sich landläufig durch viel Sand auszeichnet. Ich hatte ein Manfrotto 055PROB mit, andere z.B. ein Gitzo Carbon mit Drehverschlüssen (Typ weiß ich jetzt nicht). Ich hatte heftige Probleme mit den Klemmverschlüssen, in die sich Sand gesetzt hatte. Das durfte ich hinterher komplett zerlegen, habe die Verschlüsse nicht mehr zusammen bekommen. Bei den gedichteten Drehverschlüssen was das kein Thema, afaik. Ich würde wohl das nächste Mal zu Drehverschlüssen tendieren. Grüße Martin — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 25.08.2008 Uhrzeit: 17:03:07 Andreas Zapp > Bei den gedichteten Drehverschlüssen was das kein Thema, afaik. > Ich würde wohl das nächste Mal zu Drehverschlüssen tendieren. > Nach einigen Strandfotos knirscht es bei meinem kleinen Slik bis heute. 🙁 Dann müßte man nur noch wissen, welcher Hersteller dichte Drehverschlüsse hat. Gruß Andreas —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.08.2008 Uhrzeit: 13:52:38 Ernst Weinzettl Andreas Zapp schrieb: > Nach einigen Strandfotos knirscht es bei meinem kleinen Slik bis > heute. 🙁 > > Dann müßte man nur noch wissen, welcher Hersteller dichte > Drehverschlüsse hat. Ich arbeite mit Gitzo seit etwa 30 Jahren. Wüste, Wasser, egal. Zu meiner vollsten Zufriedenheit. Würde ein Problem auftreten, so haben Drehverschlüsse den unschätzbaren Vorteil, komplett geö¶ffnet werden zu kö¶nnen; mein Gitzo kann ich in alle Einzelteile (das sind viele!) zerlegen, ausblasen und wieder Aufbauen, Heikel sind nur die Klemmringe, deren Einsetzen und Funktionsweise man sich bei Auseinanderbauen ansehen und merken sollte. lG Ernst — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.08.2008 Uhrzeit: 13:58:35 Ernst Weinzettl Michael Lindner schrieb: > – wenn Du mit dem Stativ in entfernte Länder willst, ist es > wichtig, dass Du das Stativ im Notfall komplett mit einfachem > Werkzeug zerlegen kannst Richtig. > (bei Drehverschlüssen wird das schwierig); Aha. Bei Drehverschlüssen (z.B. Gitzo) drehe ich den Verschluss einfach so weit aus, bis er ganz auseinander geht. Ich kann mich nicht erinnern, dazu jemals Werkzeug benö¶tigt zu haben. (Letztens ist allerdings schon einige Jahre her ;).) lG Ernst — posted via https://oly-e.de —————————————————————————————————————————————— Datum: 29.08.2008 Uhrzeit: 16:12:21 Andreas Zapp > Ich arbeite mit Gitzo seit etwa 30 Jahren. Wüste, Wasser, egal. > Zu meiner vollsten Zufriedenheit. Den Anschaffungspreis muß man aber auch auf 30 Jahre abschreiben. 🙂 Gruß Andreas ——————————————————————————————————————————————